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Alt 09.05.2009, 15:49
Angel110 Angel110 ist offline
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Registriert seit: 09.05.2009
Beiträge: 1
Standard Ein 3cm großer Tumor

Hallo liebes Forum,

ich bin ganz frisch bei euch im Forum angemeldet und brauche doch bitte einen Rat oder gar kann mir jemand aus eigener Erfahrung etwas über mein Anliegen erzählen ...

Ich habe eine bekannte, eine weibliche Person mitte 40 Jahre jung, die seit 2 Monaten bereits im Krankenhaus liegt, da sie über Schmerzen plagt, als auch mittlerweile Taubheitsgefühle im Arm, Hand und im Bein hat.
Ich ginge stark davon aus, dass sie es mit der Bandscheibe hätte, doch nach sämtlichen Untersuchungen konnte man einen Schaden an der Bandscheibe und den darum liegenden Nerven ausschließen..
An Ihr wurden dann zusätzliche Untersuchungen im Bereich der Lunge durchgeführt.
Als Diagnose stellte der Arzt fest, dass sie einen bereits 3 cm großen Tumor mit 2 kleinen weiteren hat ...
Dies soll ein agressiver Tumor sein, der bereits streut und sich schnell vergrößert...
Die Ärzte können dies wohl nicht operieren, da er ungünstig liegt und die Tumore dort liegen, wo mehere Organe betroffen sind (sprich die Leber und Niere) ... Sie wollen jetzt mit der Chemotherapie anfangen.

In einem Bericht habe ich lesen können, dass bösartige Tumore Krebs bedeuten..
Dies stand als kurze Erklärung darin:
Zitat:
Die Zellen in diesen Geschwulsten sind krankhaft verändert und teilen sich unkontrolliert und planlos. Sie können in umliegende Gewebe und benachbarte Organe eindringen und diese zerstören oder sich vom Tumor lösen und in die Blutbahn oder das lymphatische System eindringen. Durch diesen Prozess, der als Metastasenbildung bezeichnet wird, kann sich der Krebs in andere Körperregionen ausbreiten und dort Tochtergeschwülste bilden.
Ich gehe davon aus, dass sich diese Art von Tumor um das kleinzellige Bronchialkarzinom handelt, da er auch schnell wächst und streut in andere Organe.
Auch hierzu habe ich etwas finden können ...
Zitat:
Kleinzellige Bronchialkarzinome bilden frühzeitig Tochtergeschwülste. Oft hat eine Streuung der Krebszellen in andere Körperregionen bereits stattgefunden, wenn die Erkrankung festgestellt wird. Um die Krebszellen im gesamten Körper zu erreichen, greifen Ärzte fast immer zur Chemotherapie. Dabei hat sich eine Kombination von drei oder vier Arzneimitteln (sog. Polychemotherapie) als wirksamer erwiesen, als der Einsatz von nur einem Arzneimittel. Ungefähr zwei Drittel der Patienten mit einem kleinzelligen Bronchialkarzinom sprechen gut auf diese Therapie an. Nach der Chemotherapie wird bei diesen Patienten kein oder nur noch ein kleiner Tumorrest festgestellt. Die Krankheitsrückbildungen sind in den meisten Fällen zeitlich begrenzt. In einigen Fällen sind sie jedoch dauerhaft und der Patient ist geheilt.
Sinnvoll ist auch die Kombination von Strahlen- und Chemotherapie. Der Tumor in der Lunge kann vor oder nach der Chemotherapie bestrahlt werden. Manchmal wird zusätzlich der Kopf bestrahlt, obwohl dort kein Tumor vorhanden ist. Dieses Verfahren, die sog. prophylaktische (vorbeugende) Bestrahlung des Schädels, soll verhindern, dass es zu einer Tumorbildung im Gehirn kommt. Bei einem kleinen Teil der Patienten mit kleinzelligem Bronchialkarzinom ist auch eine Operation sinnvoll
Nur wie sind da die evtl. Erfahrungswerte mit dieser Behandlung und wie steht es mit der Chance geheilt zu werden?
Ich weiss, dass mit diesem Krebs keinesfalls zu spaßen ist... aber bei dieser Art und gleichzeitiger Form meiner bekannten stehen die Chancen einer Chemotherapie gut oder kann man dies nicht genau sagen? Ich hoffe und wünsche mir wirklich von ganzem herzen, dass sie geheilt wird und Ihre Lebenserwartung noch Jahre vor liegen...

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn jemand vom gleichen Schicksal betroffen ist oder jemanden kennt, der eine solche Diagnose miterlebt hat um mir da auch Hoffnungen zu schenken...

Ganz liebe Grüße...
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Alt 09.05.2009, 18:17
Benutzerbild von jojo08
jojo08 jojo08 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.07.2008
Ort: Freiburg
Beiträge: 531
Standard AW: Ein 3cm großer Tumor

Hallo,
ja, sollte es sich um einen "Kleinzeller" handeln ist dies eine Tumorart die leider nicht heilbar ist. Bei Entdeckung des Tumors hat dieser Tumor meistens schon Metastasen gebildet. Es kommt also um den Fortschritt der Krankheit an.

Ich bekam die Diagnose im April 08 mit der Prognosse noch höchstens 3 bis 9 Monate zu leben. Lebe nach 14 Monaten immer noch und arbeite teilweise noch 4-6 Stunden im Büro. Ich habe bisher 2 verschiedene Chemovarianten erhalten.Zur Zeit bekomme ich die 3. Variante. Die Chemos haben bei mir leider nicht gewirkt. Ausserdem habe ich im Sept. 08 Hochdosisbestrahlungen erhalten um den Primärtumor zu stoppen. Das hat auch sehr gut geklappt und er wurde gestoppt. Du siehst es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten um die Lebenszeit zu verlängern.

Solltest du Fragen haben beantworte ich diese gerne.

Viele Grüsse
Gabi
__________________
ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds.
01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium
ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion
5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid,
9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy
1-3/09: ChemoTopotecan,
4-7/09: Chemo ACO
9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09
Taxotere, seit 1/10 Bendamustin

Geändert von jojo08 (09.05.2009 um 18:26 Uhr)
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