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  #1  
Alt 09.10.2014, 22:05
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Panda72 Panda72 ist offline
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Frage Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo,

meine Chemotherapie ist jetzt ein Jahr her. Ich hatte einen stark hormonpositiven Tumor. Meine letzte Regelblutung hatte ich im März 13, also vier Wochen nach der ersten EC Chemo. Seitdem Fehlanzeige.

Seit einigen Wochen fühle ich mich anders. Jetzt war ich zur Nachsorge und meine Gyn hat eine 7 cm große Zyste am Eierstock entdeckt. Der Östradiolwert liegt bei 920! Sie hat nur gemeint, dass ich wohl doch wieder meine Periode bekomme und an Verhütung denken soll.... DAS ist nicht mein Problem.... Dann noch Kontrolle in vier Wochen.

Mich treibt vielmehr um, dass ich so viel für mich schädliches Hormon im Körper habe. Ob da noch genug Tam da ist, um den Krebszellen eins auf die Mütze zu geben... Das macht mir Angst.

Jetzt zu meiner Frage: gibt es jemanden unter Euch, der zum Tamoxifen auch GnRH Analoga nimmt und noch nicht in den Wechseljahren ist?

Das soll ja zusätzlich die Hormonproduktion hemmen in den Eierstöcken. An sich klingt das ja gut. Wenn ich die Leitlinie richtig interpretiere, dann ist das aber keine eindeutige Empfehlung.

Im Netz finde ich dazu verschiedene Sachen. Werde mir dazu eine weitere Meinung einholen und auch mal in Heidelberg anrufen, aber vielleicht kann mir hier auch jemand etwas zu diesem Thema erzählen. Auch vielleicht zu den Nebenwirkungen!

Freue mich über jeden Beitrag.

Vielen Dank im Voraus!

Panda

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  #2  
Alt 09.10.2014, 22:34
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bleibtallesanders bleibtallesanders ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo Panda,

mich treibt dieses Problem auch um. Ich bin grade kurz vor der OP nach neoadjuvanter Chemo und werde direkt danach auch mit Tam beginnen. Ich - und auch meine Frauenärztin- bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass ich zusätzlich Zoladex bekomme. Schließlich bin ich jung, mein Tumor ist 90% östrogensensibel und meine Eierstöcke haben fast bis zum Chemoende tapfer durchgehalten!
Der Leiter des Brustzentrums, in dem ich behandelt werde, sagt aber: Fehlanzeige. Bringt gar nichts. Die Studie, die mal einen Benefit von GnRH-Analoga festgestellt hat bei prämenopausalen Frauen, beinhaltete wohl einen Fehler. So ähnlich wie der Spinat mit dem Eisen.
Meine Frauenärztin war auch sehr verwundert und wollte mal auf die Suche nach neuen Erkenntnissen gehen. Ich berichte gerne, wenn ich Näheres weiß. Bin gespannt, was andere zu dem Thema wissen.

Alles Liebe
BAA
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  #3  
Alt 09.10.2014, 22:38
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Panda72 Panda72 ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo BAA,

berichte gerne, ich freu mich.

Ich hab am Montag noch mal einen Termin. Ich hatte damals zwei Meinungen eingeholt für die Chemo, ein Zentrum war für GnRH Analoga. Ich frag noch mal nach, auch nach der konkreten Studie.

Liebe Grüße

Panda
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  #4  
Alt 09.10.2014, 23:56
Goldfasan Goldfasan ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo BAA, Hallo Panda,

darf ich mich in eure Runde gesellen?
Wenn ihr von stark hormonrezeptorpositivem Tumor und prämenopausal schreibt, dann beschreibt das auch mich ganz gut.
Zunächst sah das BZ auch für mich zusätzlich zum Tam die Zoladex-Spritze vor. Nachdem dann 2014 die neue AGO-Leitlinie raus kam, hat sich mein Onkologe daran orientiert und so gab es kein GnRHa. Zusätzlich dazu hat er noch den Hormonstatus bestimmen lassen. Da dieser wechseljahresähnliche Zustände ergab, war dies auch kein Anlass für Zoladex.

Auch mich beschäftigt immer wieder der Gedanke, ob das Tam alleine "ausreicht". Schon irgendwie ätzend!

Morgen habe ich meine 2. Nachsorge. Mittlerweile hat sich bei mir die rote Armee zurück gemeldet und so wird morgen der aktuelle Hormonstatus ausgewertet. Ich werde mal horchen, was dann Stand der Dinge ist.
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Tod allen Krebszellen!



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  #5  
Alt 10.10.2014, 08:20
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Meines Wissens bewegt sich da etwas in der Hinsicht. Es kamen die Studien Soft und Text im Sommer 2014 heraus - so wie ich es verstanden habe, reichen die Daten noch nicht zu einer Empfehlung - im Dezember ist eine weitere Metastudie zu erwarten.

Zur Senkung der Hormone kann man ja schon etwas zu beitragen: Tägliche Bewegungstherapie im aeroben Bereich. Vor kurzem habe ich gelesen, dass Alkohol das Hormonlevel steigen lässt. Das würde ich also auch nicht zu mir nehmen. Wenn man viel Ballaststoffe und Gemüse ist, kann Östrogen angeblich auch über den Darm ausgeschieden werden.

Ich warte bis Dezember und entscheide dann, wenn die Datenlage ausreicht.

@Goldfasan - Ich habe im Sommer einmalig keine Tage bekommen. Seitdem ist wieder Ende.
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  #6  
Alt 10.10.2014, 08:25
danny_74 danny_74 ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

hallo, dann komme ich auch dazu....

das interessiert mich schon sehr. "Mein" BZ sagte mir, dass nur Tam ausreichend wäre (und das sogar bei nachweislich "langsamen Metabolisierer"). Hormonstatus wurde bei mir überhaupt nicht bestimmt (solange sie ihre Periode regelmäßig haben, sind sie NICHT in den Wechseljahren).
Meine damalige FA wollte mir Zoladex verschreiben (da unter 40), aber ich habe nochmal im BZ nachgefragt: das wäre nicht mehr aktuell, wurde mir da gesagt.
Jetzt schau ich aber nachher doch nochmal in die unterlagen wie stark homonabhängig der Tumor war.

Bin gespannt, was Ihr noch herausfindet!

Alles, alles Liebe
von Danny

PS. die gestern bei der 3. (?)Nachsorge (nach 1,5 Jahren) war - und ALLES war unauffällig :-))))
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  #7  
Alt 10.10.2014, 12:38
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Panda72 Panda72 ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo Zoraide,

das mit dem Sport, Alkohol und der richtigen Ernährung hat meine Gyn auch gesagt. Ich mache sehr viel Ausdauersport im aeroben Bereich, trinke nie Alkohol und lebe fast nur vegetarisch mit viel frischem Zeug. Aber habe super hohe Werte. Kann sein, dass mein Körper sich ein Jahr nach Chemoende gerade freut, dass wieder was geht :-)) und es deshalb zu diesem überschießenden Wert kommt.

Habe gerade mal meine Gyn angemorst und warte auf ein Feedback. Weiteres dann bei meinem Termin am Montag. Sie ist eigentlich immer nah dran an neuesten Studien.

Tam ist ja eigentlich nur dafür da, die Rezeptoren auf dem Tumorzellen zu besetzen, wenn ich das richtig weiß. Wenn die also alle besetzt sind, spielt es keine Rolle, ob da im Blut viele oder weniger Östrogene sind. Hm... aber ein komisches Gefühl hat man, wenn man so viel Östrogen im Blut hat....

Ich les mir die beiden Studien noch mal durch. Vielen Dank für den Tipp. Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, in die andere Studie zu kommen.

@ Danny
Herzlichen Glückwunsch zum super Nachsorgeergebnis
Meine Rezeptorenwerte sind bei ER12 und PR12. Mein Brustzentrum sagte auch "nur TAM" und eine Zweitmeinung bei einem unabhängigen Onkologen beinhaltete dasselbe. Nun ja.... die Meinungen ändern sich auch laufend.

Grüße an alle!!

Panda

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  #8  
Alt 10.10.2014, 14:21
tiggie tiggie ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo!

hier meine Ergebnisse/ Recherchen und Info's des Arztes meines Vertrauens:

Mögliches Vorgehen bei HR-positiven Tumoren und prämenopausalen Frauen:

1.) Tamoxifen: Östrogenrezeptor Blocker, wirkt daher nur bedingt auf den Progesteronrezeptor! NW unter anderem erhöhtes Gebärmutterkrebsrisiko (bis zu 4-fach erhöht)

2.) GnRH-Analogon: Ausschaltung der Eierstockfunktion, Bildung von Östrogen- und Progesteron in den Eierstöcken wird so ausgeschaltet. Effektiver gegen den Progesteronrezeptor! Hormone werden aber unter anderen im Fettgewebe und der Nebennierenrinde gebildet.

3.) GnRH-Analogon + Aromatasehemmer (Exemestan): Wichtig: erst 2 bis 3 Monate GnRH-Analogon, erst wenn sichergestellt ist, dass die Ovarien aussgeschaltet sind dürfen die Aromatasehemmer hinzugenommen werden, ansonsten heizen sie nämlich die Hormonproduktion zusätzlich an. Einzelne Aromatesehemmer werden nämlich auch in der Kinderwunschbehandlung eingesetzt (sorgen für Folikelreifung)! Nach Ausschaltung der Eierstockfunktion bringen die Aromatasehemmer die Hormonproduktion zum Erliegen (gilt sowohl für Östrogen als auch für Progesteron!).

4.) Entfernung beider Eierstöcke (operativ) + Aromatasehemmer.

In den Studien TEXT und SOFT hat Möglichkeit 3 (oder 4, sind gleich in der Wirkung) signifikant besser gewirkt als Möglichkeit 1. Die Studien wurden zusammengefasst und zusammengefasst dann nochmal ausgewertet. Die signifikante Wirkung betraf das DFS. Das OS war gleich, dafür waren 5,7 Jahre Nachbeobachtung noch zu kurz.

GnRH-Analgon und Aromatasehemmer bringen kein erhöhtes Krebsrisiko mit sich!

Das sind meine aktuellen Infos, Garantien gebe ich aber keine, jeder sollte nochmal mit einem Onkologen der auf dem neuesten Stand ist sprechen. Vielleicht gibt es auch ein Umdenken nach San Antonio!


Liebe Grüße!
Tiggie
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  #9  
Alt 10.10.2014, 14:42
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Panda72 Panda72 ist offline
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Daumen hoch AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo,

Vielen Dank für diese super Zusammenfassung.
Ich nehm die Stichpunkte mal mit.

Vielleicht gibt es in der Tat etwas Neues.

Lieben Gruß

Panda
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  #10  
Alt 11.10.2014, 14:24
Zoraide Zoraide ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

So wie ich es verstanden habe, ist GnRH-Analgon und Aromatasehemmer nach Text und Soft eine Möglichkeit, wenn das Tamoxifen wegen gewisser Nebenwirkungen (beispielsweise grosses Thromboserisiko) nicht genommen werden kann.
Ansonsten stellen sich viele Fragen:
Welche Risiken und vor allem Langzeitrisiken haben GnRH-Analoga und Aromatasehemmer bei prämenopausalen Frauen ?
Ich würde auch gerne wissen, warum man diese Therapiemöglichkeit aus den Leitlinien herausgenommen hat? Weiss das jemand?
Was mich interessieren würde, ist, ob man die Art (ER, PR) und den Grad in die Auswertung der Studien mit einbezogen hat und vielleicht an die Möglichkeit der Übertherapie gedacht wurde. Vielleicht reicht bei einer mittleren Hormonabhängigkeit des Tumors auch nur Tamoxifen und man muss nicht gleich die Kanone mit dem GnrH-Analogon nehmen.
Dann frage ich mich noch, inwiefern die Zahlen überhaupt aussagekräftig sind, denn mit den Neuerungen in der Chemotherapie sind die Überlebenszahlen insgesamt schon ganz anders geworden.
Und was ist mit dem Androgen-Rezeptor? Den soll es ja auch noch geben. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es da?
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  #11  
Alt 11.10.2014, 19:00
tiggie tiggie ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo Zoraide,

warum meinst du, dass GnRH-Analoga "Kanonen" sind? Ich persönlich habe eher "Respekt" vor den Aromatasehemmern, da die ja dem Körper sämtliche Hormone entziehen. Durch die GnRH-Analoga passiert ja "nur" das, was eh irgendwann passieren würde, der postmeno Status...

Und auf die Aromatasehemmer bezogen habe ich auch schon Sorgen bzgl. der Langzeitnebenwirkungen, die ja gerade bei jungen Frauen aufgrund der "Zeit" noch nicht ausreichend erforscht sind...

Ich persönlich habe aber auch großen Respekt vor den Risiken des Tamoxifens und insbesondere bei Tumoren bei einem hohen Progesteronrezeptor müssten ja schon alleine das GnRH-Analogon erfolgreicher sein als das Tamoxifen...

Es ist schon ein spezielles Thema. Man hätte gerne eine einwandfreie, klare Lösung - und die gibt es scheinbar noch nicht, weil es halt auch nicht "den" Tumor gibt, sondern viele verschiedene Arten...

Ich wünsche allen nur das Beste!
Tiggie
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  #12  
Alt 13.10.2014, 01:44
Immerhungerhab Immerhungerhab ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo Panda,

ich hatte meine Diagnose im Januar 2012. Mein Tumor war mit 12/12 auch stark hormonabhängig. Zum Zeitpunkt der Diagnose war ich 45Jahre alt und eindeutig prämenopausal.

Ich habe 2 Jahre lang Tamoxifen in Kombination mit Zoladex genommen. Meine Gyn hatte mir freigestellt, das Zoladex zu nehmen. Ich habe mich dafür entschieden, Sicherheitsdenken halt.

Gefühlsmäßig habe ich mich mit Tamoxifen nie so richtig anfreunden können. Letzlich auch, weil ich dadurch ein (reversibles) Herzproblem bekommen habe.
Die Option GnRH-Analoga und Aromatasehemmer kam niemals zur Sprache, es hieß immer, Aromatasehemmer gibt es nur postmenopausal.

Nun habe ich mir im März diesen Jahres die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernen lassen und bin damit sowas von post-, mehr geht nicht
Seitdem nehme ich Anastrozol (Aromatasehemmer) und bin glücklich über sehr viel weniger Nebenwirkungen als unter Tamoxifen/Zoladex.

Hätte ich die Option Zoladex/Aromatasehemmer gehabt, hätte ich diese Variante von Anfang an gewählt. Allerdings hat das Zoladex bei mir wirklich starke Nebenwirkungen gemacht. Das war sehr unangenehm. So wie es jetzt ist, bin ich deutlich zufriedener.

Da du ja auch prämenopausal bist, hast du mal in Hinsicht BRCA nachgedacht?
Bei mir ist es wahrscheinlich, in der Familie meines Vaters sind fast ausnahmslos alle Frauen an Brust- und/oder Eierstockkrebs erkrankt. Leider gibt es keine lebenden Verwandten mehr. Darum konnte ich bisher noch nicht erreichen, dass mir der Gentest bezahlt wird. War auch ein Faktor, der mir die Entscheidung zur "Alles-muss-raus"-OP leichter gemacht hat.

Alles Gute für dich,
Anke
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  #13  
Alt 13.10.2014, 21:40
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Tante_Hermine Tante_Hermine ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo Panda,

aus Zeitmangel nur kurz:

gleiche Ausgangslage, 40 Jahre, praemenopausal,
ER 100%
PR 40%

Sollte Tam 10 J. bekommen, dann mein Onkologe im Juli:
neues bei San Antonio 2014, er empfehle mir GnRh + Aromatasehemmer.
Zweitmeinung für meinen Fall (Alter, multizentrischer Tumor etc.) unterstützte dies.
Darauf meine Entscheidung: Eierstoecke raus.

Seit Ende Aug 14 bin ich also postmenopausal plus Letrozol.
NW?
Bisher nur Hitzewellen, hatte ich seit Ende der Chemo schon; ich habe den Eindruck es werden weniger. Haut etwas trockener.
Sonst merke ich NICHTS!!!

Und psychisch gehts mir gut, ich bin sehr froh über diese radikale Entscheidung.
Letztenendes ist es glaub ich auch ein Bauchgefuehl, wie frau sich hier entscheidet.

Liebe Grüße!
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Bin zwar Wenigschreiberin, fühle mich Euch aber sehr verbunden!
Liebe Grüße!
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  #14  
Alt 13.10.2014, 21:57
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Panda72 Panda72 ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte! Es ist sehr hilfreich für mich zu lesen, welchen Weg ihr gegangen seid. Neu ist für mich das Thema Progesteronrezeptor, den habe ich irgendwie immer vernachlässigt.

Bin heute total müde, antworte morgen ausführlicher. Mein Termin heute hat leider nicht viel mehr Klarheit gebracht, habe noch einen weiteren Termin. Aber ich forsche weiter und hoffe auch auf eine Aussage zum Therapiearm nur Tamoxifen alleine Ende des Jahres.

@ Anke, leider sind bei mir die Familienverhältnisse so, dass ich bzgl. BCRA keine Indikation habe, weil auch keiner mehr lebt. Kann man den Test auch so auf eigene Kosten machen?

Alles raus wäre auch eine Option für mich. Wo nix ist, kann auch nix erkranken.

Liebe Grüße

Panda

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  #15  
Alt 14.10.2014, 13:37
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Einsatz von GnRH Analoga zusätzlich zum Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen

Liebe Panda,

zu Deiner eigentlichen Frage kann ich selbst mangels Erfahrung nichts sagen. Aber ich treffe mich morgen mit einer Freundin, die Ärztin ist und spezialisiert auf Endokrinologie - DER werde ich einfach mal Deine Frage stellen. o.k.?

zu BRCA 1 und 2: also, wenn Du tatsächlich darüber nachdenkst, dass Du im Falle einer hohen Prozentzahl über eine Total-OP nachdenkst, dann ist das Grund genug für den Test. Ob die Familienmitglieder leben oder nicht, ist für eine Familienanamnese, die Teil des Tests ist, nicht entscheidend.
Es geht ja um eine genetische Dispostion. Und die Gefahr für dich als Individuum, an EK zu erkranken. Dein Frauenarzt/ärztin sollte dich dabei unterstützen !!! und dIr überweisung geben und nächstgelegenes Zentrum nennen. Du bist doch auch in einem Brustzentrum? Die sollten dir dort weiterhelfen diesbezüglich.

Es gibt einige wenige Frauen, die ich kenne, die tatsächlich beides haben/hatten. Eine Kletter-Freundin von mir und hier aus dem Forum derzeit die liebe Conny (frag doch mal bei ihr nach, wie sie das gemacht hat). Meine Kletterfreundin hat sich testen lassen, danach, wegen ihrer kleinen Tochter, sie hat eine Mutation.

Du musst allerdings auch über die Folgerisiken dich aufklären lassen, im Falle einer so frühen Menopause (Osteoporose, Wechseljahrsbeschwerden, etc...) Dann kannst Du abschätzen, ob Regen oder Traufe

Das Vorhandensein dieser Zyste, von der keiner so recht zu wissen scheint, was das ist, würde mich auch nervös machen, da kann ich dich sehr gut verstehen. das ist doof.
na ja, zumindest darfst du jetzt wieder laufen. das ist ja essentiell wichtig für dich Vermutlich ist dein ganzer Körper mittlerweile wie ein Junkie auf Entzug und wartet auf die Endorphinausschüttung sportlicher Betätigung na dann, mal auf.


so, ich muss jetzt ganz sportlich einkaufen
und meine Katze versorgen ...

LG
Birgit
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gnrh analoga, tamoxifen, zyste, östradiol


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