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  #1  
Alt 26.12.2004, 22:48
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Hallo Ihr Lieben!

Ich bin ein "Fremdgänger" aus dem MM-(Maiignes Melanom=Schwarzer Hautkrebs)Forum und bitte Euch um Hilfe.
Mein Cousin hat Magenkrebs. Leider informiert er sich nur sehr spärlich und so kann ich Euch keine genaue Diagnose sagen. Ich bitte Euch aber nach Möglichkeit um die Beantwortung von einigen Fragen.

!. Sein Primärtumor wurde nicht entfernt, weil die OP angeblich noch mehr Krebszellen in Umlauf bringen würde. Ist das nicht eine veraltete Ansicht? So lange der Tumor noch im Körper ist, streut der doch lustig weiter - oder ist das beim Magenkrebs anders?

2. Er bekommt jetzt schon den 5. Zyklus Chemo. Bis jetzt ohne Erfolg. Beim MM liegt die Chancenverbesserung durch Chemo ca. bei mageren 8% - wie sieht das bei Magenkrebs aus?

3. Ich selbst habe mir vor kurzem eine prophylaktische Ganzkörper-Hyperthermie geben lassen. Wie sind die Möglichkeiten und Chancen bei Magenkrebs? Angeblich wird doch auch die Wirksamkeit von Zystostatika durch HT erhöht - ist das bei Euch auch so und wie sind die Möglichkeiten einer regionalen HT?

4. ich selbst mache biologische Krebsabwehr angelehnt an die Ratschläge von www.biokrebs.de - kennt Ihr ja sicher auch. Wie sind bei Euch die Möglichkeiten durch Enzyme, hochdosierte Vitamine, vor allem Selen, aber auch durch Mistel- und Thymusinjektionen?

Mir ist natürlich klar, daß ich von Euch keinen "ärztlichen" Rat erhoffen kann. Mir geht es aber darum einfach abzuklären, ob man nicht noch mehr tun kann. Bis jetzt wurde er nur und ausschließlich im Klinikum Bayreuth behandelt - und ich sage mal ohne die Behandlung von Magenkrebs wirkilch zu kennen, daß es wahrscheinlich eine Feld-, Wald- und Wiesenbehandlung ist. Wäre es nicht besser z.B. mal in unser Tumorzentrum an der Uniklinik in Erlangen zu gehen? Hat jemand von Euch Erfahrung dort oder in einer anderen Spezialklinik in unserer Umgebung? Gibt es vielleicht bei Euch alternative Methoden und Möglichkeiten, die ich vom MM her nicht kenne? Ich fürchte mein Cousin will den Ernst der Lage nicht sehen - vielleicht kann ich ihm mit Eueren Auskünften noch den einen oder anderen Weg aufzeigen - ob er ihn einschlagen will, weiß der Himmel...

Ich danke Euch jetzt schon herzlich und wünsche uns allen für das neue Jahr einen riesen Sack Gesundheit - davon kann keiner von uns zuviel haben!

Alles Liebe

Claudia J.
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  #2  
Alt 27.12.2004, 13:12
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Hallo Claudia,
ich kann Euch in dieser Situation nur den Rat geben Euch einmal an das Klinikum recht der Isaar zu wenden. Hier gibt es die Station von Prof. Dr. Siewert. Er gilt in Deutschland als absolut führend was die Behandlung von MagenCa anbelangt. Mein Vater wurde dort im vergangenen Mai operiert. Bei dieser Krebsart gibt es nur eine einzige kurative Möglichkeit und zwar die totale Gastrektomie also die Magenentfernung. Ist der Tumor bereit so groß dass man Ihn nicht sofort operieren kann, versucht man mit mehreren Chemozyklen den Tumor so zu verkleinern dass er operabel wird. Falls Ihr Euch nicht nach München wenden wollt sollte Dein Cosin zumindest wie Du es selbst vorgeschlagen hast nach Erlangen an Eurer Tumorzentrum. Wurde uns nach München als zweites genannt. Die Biokrebsgesellschaft und deren Vorschläge zur unterstützenden Therapie auch bei dieser Karzinomart kann ich nur empfehlen. Wenn ich Euch noch weiterhelfen kann, fragt mich einfach. Gruß Berthold
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  #3  
Alt 27.12.2004, 14:55
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Lieber Berthold,
erstmal ganz herzlichen Dank für Deine schnelle und liebe Antwort. Tja, das was Du sagst, deckt sich mit dem, was ich denke...
Was mich aber noch wirklich sehr interessieren würde ist, ob man bei einem Magen-Ca auch HT anwenden kann. Hat da jemand von Euch Erfahrung damit? Ich weiß eben von uns aus dem MM-Forum, daß ganz dickw Metas mit HT erfolgreich behandelt worden sind - allerdings gibt es bei uns auch keine Diskussion: der Primärherd muß weg...
Ich wäre sehr dankbar, wenn ich darüber noch etwas erfahren könnte!

Herzliche Grüße

Claudia J.
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  #4  
Alt 29.12.2004, 18:32
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Hallo Ihr alle, lieber Reinhard,

nachdem ich weiter nichts gehört habe, gehe ich davon aus, daß bei Euch eine Hyperthermie (Ganzkörper oder regional) nicht sehr bekannt ist. Ich habe keine Ahnung, ob daß in Euerem Fall überhaupt angeraten wäre, evtl. wäre das aber für den einen oder anderen von Euch auch noch eine Möglichkeit sich zumindest zu informieren. Gerade auch um schon vorhandene Metas erfolgreich zu vernichten oder auch - so wie ich es gemacht habe - als Propylaxe. Bei Biokrebs könnt ihr mehr darüber erfahren oder auch bei der Deutschen Gesellschaft für Hyperthermie.

Ich danke Dir, lieber Reinhard, nochmal herzlich für Deine Mühe und allen, die zumindest das Interesse hatten und diesen Thread aufzurufen, auch wenn sie nicht helfen konnten.

Euch allen nochmal ganz liebe und herzliche Grüße und alles alles Gute!

Claudia J.
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  #5  
Alt 30.12.2004, 11:41
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Hallo Claudia,
die Hyperthermie ist grds. immer ein weiterer Ansatz zur Krebsbekämpfung. Im Grunde grunde genommen ist das Ziel immer das selbe, ob Du nun rein mit Zystostatika arbeitest oder mit HT in Verbindung mir Zystostatika. Es geht immer um die Tumorverkleinerung, eine Heilung ist hier jedoch nicht ohne OP angezeigt. Was für eine Art Tumor wurde überhaupt diagnostiziert. Ein Adenokarzinom oder ein Siegelringkarzinom?? Ach übrigends noch ein weiterer Tipp, es gibt einen Wirkstoff, der sich momentan in klinischen Studien befindet. Er nennt sich SC-1und ist ein gänzlich menschlicher monoklonaler IgM-Antikörper. Die Produktlizens liegt bei H3 Pharma. Er wird adjuvant eingesetzt, d.h. um die Prognose nach einer OP zu verbessern. Erkundigt Euch einfach mal, ist bisher nicht sehr bekannt. Ich habe mal versucht über die Fa. Infos zu bekommen was mir allerdings nicht gelungen ist. Tja Geschäftsinteressen vor Hilfe so ist es halt auf dieser Welt!!!

Gruß
Berthold
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  #6  
Alt 30.12.2004, 21:18
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Lieber Berthold,

ja, beim Primärtumor bin ich völlig Deiner Meinung: ohne OP ist wohl nichts zu machen, bei Metas sieht es jedoch anders aus - zumindest beim MM. Hier haben schon mehrere Leute Metas nur mit HT wegbekommen und sind seit dem (sie machen aber auch biologische Krebsabwehr mit Enzymen, Selen, Mistel, Thymus usw.) auch über Jahre metafrei geblieben. Mit dem Wort "Heilung" gehe ich äußerst vorsichtig um, denn gerade beim MM können auch nach 20 tumorfreien Jahren oder mehr noch Metastasen auftreten.

Leider habe ich über die nähere Diagnose überhaupt keine Ahnung. Ich fürchte, daß mein Cousin nicht gecheckt hat - oder auch noch im ersten Schock ist -, daß sein Leben akut bedroht ist. Ich werde ihm Deine Infos weitergeben und hoffen, daß er sie nutzt. Man kann nur dann jemandem helfen, wenn der auch Hilfe will - und da bin ich mir bei ihm noch nicht so ganz sicher. Mir läßt das Ganze zwar keine Ruhe, aber ich bin vielleicht auch eine andere Art Mensch.

Ich kann mich nur nochmal ganz herzlich bei Dir für Deine Mühe und für Deine Infos bedanken! Falls ich Dir mal irgendwie behilflich sein kann (hoffentlich brauchst Du das aber nie!), so findest mich im MM-Forum.

Von ganzem Herzen alles Liebe und Gute für Dich und Euch alle!

Claudia J.
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  #7  
Alt 31.12.2004, 12:31
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Hallo Berthold,
wenn Du von H3 Pharma keine Produktinformatitonen erhalten hast, so liegt das an unserem deutschen Arzneimittelgesetzt. Sie dürfen Patienten nicht informieren.
Es gibt in solchen Fällen aber einen Umweg. Bitte Deinen Apotheker die Informationen einzuholen und an Dich weiterzugeben. Klappt bei mir bestens.
Herzliche Grüße
Peter
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  #8  
Alt 04.02.2005, 19:19
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Hallo Ihr Lieben,

ihr habt mir schon mal gute Ratschläge gegeben, deshalb wende ich mich nochmal mit der Bitte um Hilfe an Euch.

Welche Krebsart genau mein Cousin hat, weiß (er) ich immer noch nicht. Es ist aber wohl so, daß das CA an der Magenaußenwand sitzt und angeblich "nicht sehr groß" sein soll. Es wird deshalb nicht operiert, weil am ganzen Körper LKs geschwollen sind und die Ärzte natürlich von Metas ausgehen. Es wurde ihm gesagt, daß man durch eine OP zum jetzigen Zeitpunkt die Lebenserwartung drastisch senken würde. Durch die Chemos (es wurde angeblich ein "Cocktail" speziell auf ihn zugeschnitten gemixt) versucht man die Metas zu verkleinern, um dann zu operieren. Ich verstehe aber nicht ganz, was die Größe oder Anzahl der Metas mit der OP des Prmärtumores zu tun haben soll.
Ich würde meinem Cousin gern raten folgendes zu nehmen und hätte gern Euere Meinung dazu (oder ist das davon abhängig, ob es sich um ein Siegelring-CA oder Adeno-CA handelt?), ob er sich damit schaden kann:

Mistelspritzen (Iscador oder Helixor)
3 x 4 Wobenzym oder 3 x 3 Wobe Mugos
300µg Selen
3 Gramm Vitamin C
2 x 1 Kapsel OPC
20mg Zink
2 x 2 Tl Basica Vital
2 x 2 Tl Heilerde
kurmäßig 2 x im Jahr für 8 Wochen Kanne Brottrunk und Fermentgetreide

Leider hat Hans keine Befunde, will sie sich jetzt aber von seinem Hausarzt besorgen. Man hat ihm keine Hoffnung auf Heilung gemacht, deshalb meine ich, daß es jetzt wirklich an der Zeit ist, vielleicht endlich auch alternative Mittel auszuprobieren.

Danke für Euere Geduld und liebe Grüße

Claudia J.

P.S. Lieber Berthold, an Dich eine ganz dicke Entschuldigung!!! Ich hatte Dich einmal mit "Reinhard" angeredet - ich hatte kurz vorher in unserem Hautkrebs-Forum an Reinhard geschrieben und das offenbar noch im Kopf. War keine böse Absicht - sorry!
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  #9  
Alt 05.02.2005, 12:14
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Liebe Claudia

Ich habe ein Siegelringzell-Ca des Magens mit Metas. Habe Chemo schon bekommen und jetzt Pause. Mein Arzt sagte mir, mehr als 1 g Vitamin C könne der Körper nicht aufnehmen (Ueberschuss wird per Urin ausgeschieden, kannst die Tbl. genausogut fortwerfen). Die Mittel die Du aufgeschrieben hast kenne ich nicht, sind aber bestimmt alle gut (vor allem wenn Dein Cousin das auch glaubt). Ich nehme Sonnenhut-Tee (1 Tasse, während Chemo 2 Tassen tgl.), EM-1 und EM-X (Mikroorganismen) und 1 g Vitamin C.

Liebe Grüsse
Manuela
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  #10  
Alt 05.02.2005, 19:26
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Liebe Manuela,
danke für Deine Antwort.
Ich bin ja selbst Hautkrebs betroffen und die obige Liste ist die meiner eigenen biologischen Metaprophylaxe. Leider hab ich von Magenkrebs ja überhaupt keine Ahnung und möchte meinem Cousin nicht schaden. Ich hatte vor ca. einem Jahr einen Schriftwechsel mit der Ma. Mucos (Wobenzym) dort wurde mir für mich (im fortgeschrittenen Stadium) obige Dosierung von Enzymen empfohlen. Wenn Du Dich auch dafür interessieren solltes, gebe ich Dir gern Erklärungen dazu. Du kannst auch unter www.biokrebs.de nachschauen oder dort anrufen. Wegen Vitamin C hatte ich auch mit der Fa. Cetebe einen Schriftwechsel. Die mittlere Aufnahmezeit für 500mg Vc liegt bei ungefähr 2 Stunden. Wenn man diesen Abstand einhält, kann man - je nach Essensaufnahme usw. - deutlich mehr als 1gr am Tag aufnehmen. Wenn du meinst, daß Hans Selen usw nicht schaden kann, gebe ich das so weiter. Wenn man Ärzte wegen biologischer Krebsabwehr fragt, kriegt man in der Regel nur ein mitleidiges Lächeln, aber keine vernünftige Auskunft - leider! Bei mir hat das trotz meiner schlechten Prognose zumindest bis heute gewirkt und ich hoffe, daß es Hans wenigstens auch etwas bringt.

Nochmal vielen Dank für Deine prompte Antwort und ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

Claudia J.
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