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  #16  
Alt 29.11.2006, 21:46
gackel gackel ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
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Standard AW: Hilfe,....Nach Koni jetzt wieder PAP3

Hallo,
ich habe mich gerade erst angemeldet und Eure Texte gelesen.
Bei mir wurde PAP 4a festgestellt und habe vor 2 Wochen meine erste Konisation gehabt. Der Befund ist O.K. alles entfernt wurden. Aber ihr macht mir nicht gerade mut- habe jetzt auch total panik bekommen. Ich war heute beim Arzt und der hat mir die Impfe empfohlen ( 465 Euro ).
Bei der Krebsberatungsstelle wurde mir gesagt,das es nicht für Leute gedacht sei die bereits mit dem Virus Kontakt hatten.
Was soll ich machen?
Mir wurde auch geraden einen Test machen zu lassen, der überbrüft ob ich mit Viren infiziert bin.Hab meinen Arzt befragt- findet er gut kostet 45 Euro. Habt Ihr da schon mal was von gehört?

Danke für Eure Antworten
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  #17  
Alt 30.11.2006, 18:26
Gina81 Gina81 ist offline
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Registriert seit: 27.11.2006
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Standard AW: Hilfe,....Nach Koni jetzt wieder PAP3

Hallo zusammen,

Es ist schon komisch das mit der Impfung. Ein Arzt hat mir davon abgeraten, andere sind schon längst geimpft. hoffentlich werden die sich mal einig ob es infizierten Frauen was bringt. Es ist glaub ich echt schwierig einen Arzt zu finden, der es spritzt. An Gackel: würd mich auf HPV testen lassen!
Habt ihr auch schon mal Naturheilmittel ausprobiert? Mach ja schon seit Monaten Kuren die ich aus dem Netz und Büchern hab. Hoffentlich hilft es was, zumindest fühl ich mich fitter, hab eine tolle Haut und schon ewig keine Erkältung mehr.
In meinem Bekanntenkreis kenn ich nur eine, die auch schon einen schlechten Abstrich hatte. Wie ist das bei euch? Kennt ihr Frauen mit dem gleichen Problem. Denk immer das es ganz wenige gibt, aber vielleicht redet ja auch keiner drüber. Find es jedefalls toll das ich mit euch schreiben kann. tut mir gut!
Wie hat das bei euch angefangen? Ich hatte ca 5 Monate pap IIId, HPVpos, dann einmal pap II und gleich danach pap IV. Ausserdem hatte ich Condylome, die ich mit Aldara behandelt hab.
LG Gina
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  #18  
Alt 30.11.2006, 21:35
gackel gackel ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Hilfe,....Nach Koni jetzt wieder PAP3

Hallo,

danke Gina 89 für Deine Antwort. Ich werde das bestimmt auch machen.
Zu Deiner Frage: Meine Freundin hatte oft Probleme mit dem Unterleib ( Schmerzen und städige Blutung) und ist irgendwann zum Frauenarzt gegangen.
Der hat eine unregelmäßigkeit festgestellt und hat sie in die Frauenheilklinik überwiesen. Nach der Untersuchung war klar Konisation.
Bei Konisation wurde festgestellt das es zuviel ist und nicht alles entfernt werden kann. Die Gewebeentnahme wurde sofort ins Labor gegeben. Als sie wach wurde, wurde Ihr mitgeteilt das es sich um
Gebärmutterhalskrebs handelt.
Mittlerweile wurden bei Ihr die Gebärmutter und Gebärmutterhals entfernt.
Sie hat noch 2 weitere Op`s hintersich bei denen die Eierstöcke verpflanzt wurden. Bei der 2 waren wir sozusagen zusammen weil ich eine Stunde später operiert wurden bin."komische Geschichte."
Heute hatte sie Ihre 2 Chemo. Es ist echt heftig dies mitzuerleben.
Noch schlimmer ist das sie immer zur Kontrolle gewesen war- konnte aber nicht festgestellt werden weil der Krebs von innen nach außen gewachsen ist.
Und durch Abstrich nicht festgestellt werden konnte.
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  #19  
Alt 30.11.2006, 22:05
Evche Evche ist offline
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Standard AW: Hilfe,....Nach Koni jetzt wieder PAP3

Hi Gackel,

ich hatte auch "nur" einen PAP III. Da einige der veränderten Zellen durch das Klimakterium wohl etwas "platt" waren, hab ich erst mal 4 Wochen eine Hormontherapie zur Aufhellung gemacht. Trotzdem war der nächste Abstrich wieder PAP III. Bereits 3 Tage später die Koni mit dem Ergebnis CIS, im Gesunden entfernt.

Aber - im restlichen Zervixkanal wurden bei der gleichzeitigen Ausschabung auch veränderte Zellen festgestellt. Meine Gyn meinte, es wäre trotzdem alles okay, wir könnten erst einmal zuwarten. Ihr Praxiskollege riet zur baldigen Hysterektomie.

Ich hab lang überlegt und mir einen Termin in unserer Frauenklinik geben lassen. Die Oberärztin hat den Befund der Koni noch einmal genau mit mir besprochen und mich beraten. Denn der kurz zuvor erfolgte Abstrich war HPV negativ und PAP II. Also alles in bester Ordnung. Leider nur scheinbar.

Die Zellen für den Abstrich werden immer nur am äusseren Muttermund entnommen. Der ist für eine gewisse Zeit nach der Koni natürlich wieder sauber. Ob veränderte Zellen im hinteren Zervixkanal wirklich so lieb sind und sich wieder brav nach außen verändern, so das sie irgendwann diagnostiziert werden können, konnte mir die Ärztin nicht garantieren. Denn die Teile wachsen wohl durchaus auch des öfteren in die andere Richtung, nämlich zum Uterus.

Danach stand meine Entscheidung fest. Ohne Wenn und Aber. Seit einer Woche bin ich nun gebärmutterlos und fühle mich seelisch um Zentner leichter.

Viele Grüße - Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.
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  #20  
Alt 01.12.2006, 20:09
gackel gackel ist offline
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Standard AW: Hilfe,....Nach Koni jetzt wieder PAP3

Hallo Evche,
oh man das ist echt ne grasse Story.
Hast du denn Kinder? Wie alt bist Du?
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie es für Dich ist, ohne Gebärmutter.
Für meine Freundin war es gar nicht so schlimm weil sie bereits ein Kind hat und keinen weiteren möchte.
Aber für mich klingt das hart.
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  #21  
Alt 01.12.2006, 22:26
Evche Evche ist offline
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Hi Gackel,

ich bin 47, meine Kinder sind groß bzw. erwachsen und ich hab die Menopause bereits hinter mir. Sprich, die Gebärmutter hatte ihre Aufgaben in meinem Frauenleben zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Das hat mir die Entscheidung auch einfacher gemacht. Wäre ich 20 Jahre jünger gewesen und hätte mir noch Kinder gewünscht, hätte ich mit Sicherheit zugewartet.

Viele Grüße - Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.
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  #22  
Alt 01.12.2006, 23:12
Benutzerbild von rihei
rihei rihei ist offline
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hallo Gackel,Gina81,sandra85.....und alle anderen....

ich hab hier ein paar links, die euch evtl. hinsichtlich der HPV Impfung weiterhelfen......
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ead.php?t=7749
http://www.medical-tribune.ch/deutsc...006/inhalt.php
http://www.medical-tribune.ch/deutsc...c917433b23bfe4
hier auch was für die Österreicherinnen unter uns....
http://www.krebshilfe.net/informatio...rauen/hpv.shtm
http://derstandard.at/?url=/?id=2667430

vielleicht hilft es euch etwas weiter....
ich wünsche euch alles Gute......
liebe Grüsse
rihei
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  #23  
Alt 02.12.2006, 14:54
Benutzerbild von **Hamburger Deern**
**Hamburger Deern** **Hamburger Deern** ist offline
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Hallo Evche,

Zitat:
Zitat von Evche
Aber - im restlichen Zervixkanal wurden bei der gleichzeitigen Ausschabung auch veränderte Zellen festgestellt. ....

Die Zellen für den Abstrich werden immer nur am äusseren Muttermund entnommen. Der ist für eine gewisse Zeit nach der Koni natürlich wieder sauber. Ob veränderte Zellen im hinteren Zervixkanal wirklich so lieb sind und sich wieder brav nach außen verändern, so das sie irgendwann diagnostiziert werden können, konnte mir die Ärztin nicht garantieren. Denn die Teile wachsen wohl durchaus auch des öfteren in die andere Richtung, nämlich zum Uterus.
Damit sprichst Du etwas an, worauf ich schon die ganze Zeit rumkaue. Ich hab mir meinen Befund mitgeben lassen und in dem steht: "Ob die im Abradat nachweisbaren dysplastische Epithelansammlung in der Tiefe verblieben ist oder ob es sich um verschlepptes Material handelt, ob also die Dysplasie insgesamt in tot entfernt worden ist, lässt sich nicht eindeutig beurteilen. Der Befund spricht insgesamt eher für verschlepptes Material."

Mit Verlaub, ich fühle mich total verunsichert. Wie wollen die denn künftig feststellen, ob die Zellen verschwinden oder sich weiter verbreiten? Vorne an ist ja alles weggeschnitten.

Ich hab keine Probleme damit, wenn mir jemand sagt, dass dies ein beobachtungswürdiger Zustand ist. Meine Gyn hat aber gemeint, ich solle mich als geheilt betrachten. Und wenn ich hier im Forum so lese, dann hab ich das Gefühl, das dicke Ende kann noch kommen. Ich möchte nicht die nächsten Jahre in Angst verbringen, weil die Dysplasien an einem Ort wachsen, wo die Untersuchungen nicht nachschauen können und wenn es dann mal bemerkt wird, ist es zu spät.

Gruß
Antje
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  #24  
Alt 02.12.2006, 15:12
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Nachtrag: Der letzte Satz im Befund lautet: Zumindest sollte die Patientin langfristig kolposkopisch und zytologisch, ggf. auch wiederholt bioptisch kontrolliert werden.

Handschrift wurde "Bitte engmaschige Kontrolle" ergänzt.

Ich weiß nicht einmal, was sich hinter den Begriffen verbirgt. Meine Gyn hat gesagt, ich soll mich als geheilt betrachten. Für mich klingt der Befund anders.

Antje
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  #25  
Alt 02.12.2006, 19:58
Evche Evche ist offline
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Hi Antje,

so ähnlich stand es auch in meinem Befund. Deshalb hab ich ja so lang hin und her überlegt. Mit 47, erwachsenen Kindern und Wechseljahre weitestgehend durch verliert die Hysterektomie ihre Schrecken.

Für mich waren die 2,5 Monate von der Koni bis zur Gebärmutterentfernung schlimm. Es hat kaum eine Minute gegeben, in der ich nicht an die Krebserkrankung gedacht habe. Nicht nur mein Leben war dadurch komplett beeinflußt worden, sondern auch das meiner Familie.

Meine Entscheidung hängt sicher auch damit zusammen, daß ich seit 3 Jahren einen krebskranken Freund begleite. Ich habe einige Zyklen Chemo und Strahlentherapie mit allen Nebenwirkungen mit ihm durchlebt. Er hat den Kampf zwar noch nicht verloren, wiegt mittlerweile aber nicht mal mehr 40 Kilo. Wie lange er noch lebt oder besser in diversen Krankenhäusern ohne Hoffnung dahin vegetiert, ist eine Frage der Zeit.

Wer derartige Qualen hautnah miterlebt, kriegt Respekt vor der Krankheit Krebs. Und geht keine Risiken ein, die nicht unbedingt sein müssen. Wobei ich noch einmal betonen möchte, daß meine Entscheidung anders ausgefallen wäre, wenn ich noch keine Kinder hätte und 20 Jahre jünger wäre.

Lieben Gruß - Evche
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  #26  
Alt 02.12.2006, 20:28
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**Hamburger Deern** **Hamburger Deern** ist offline
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Hallo Evche,

ich werde im Februar 42, habe zwei leibliche (15w, 11m) und zwei "erbeutete" Kinder (20 + 24). Das Thema Familienplanung ist längst abgeschlossen, wohl eher werden demnächst die ersten Enkelkinder durch unsere Wohnung hampeln.

Noch bin ich nicht soweit, dass ich vor Sorge kaum schlafen kann, aber für mich passen der Befund und die Leichtigkeit, mit der meine Ärztin von meiner Heilung spricht nicht zusammen.

Meine Konisation war am 15.11., letzten Donnerstag hab ich 1 Tag gearbeitet, Freitag hab ich mich heulend vor Schmerzen zum Arzt geschleppt, der meinte, dass ich einen entzündeten Strang im operierten Bereich habe. Offenbar schreie ich wirklich bei jedem Mist "hier". *seufz*

Den nächsten Kontrolltermin habe ich Anfang Januar, dann werde ich meiner Gyn. mal auf den Zahn fühlen. Ich will wissen, wie sie gedenkt, die verbliebenen Dysplasien zu beobachten. Wenn sie mir keine befriedigende Antwort geben kann, müssen mein LG und ich eine Entscheidung treffen.

Was für eine sch..... Situation.

Gruß
Antje
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  #27  
Alt 04.12.2006, 09:34
Evche Evche ist offline
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Moin moin Antje!

Habe gerade den histologischen Kurz-Befund von der Hysterektomie erhalten. In Kurzform: Hochgradige Dysplasie der Cervix Uteri, anderenorts nicht klassifiziert.

Bin säääähr gespannt auf Freitag. Da hab ich Termin bei meiner Gyn. Mal sehen, was sie jetzt spricht.

Lieben Gruß vom Evche,

das jetzt 100 %ig weiß, daß die Hysterektomie die absolut richtige Entscheidung war. Von wegen "versprengte" Zellen.
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