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  #1  
Alt 02.05.2006, 08:03
BillyGirl BillyGirl ist offline
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Beiträge: 45
Standard Brustkrebs und Ernährung

Hallo, Ihr alle zusammen!

Ich würde es interessant finden, mal zu erfahren, ob und wie Ihr in Verlauf Eurer (Brust)Krebserkrankung Eure Ernährung umgestellt habt...?!
Ich habe schon recht viel gelesen, z.B. über die Budwig-Diät, die mich aber nicht wirklich überzeugt
Ich persönlich (36 J, im März 2006 BET links, G2, N0, M0, Horm pos.) habe dem Alkohol komplett abgeschworen (habe vorher zwar auch nicht viel getrunken, vielleicht ein Bierchen im Monat...), Rauchen ist bei mir Gott sei Dank sowieso kein Thema.
Dann esse ich viel Obst und Gemüse (Salat), keinen Zucker mehr (Kristallzucker!, Fruchtzucker ist erlaubt!! ), Grüner Tee, wenig Kaffee, wenig Schweinefleisch, kein rohes Fleisch und den ganzen Süßkram wie Schokolade, Chips etc. habe ich ganz abgeschafft!! Am Sonntag gibt es mal ein oder zwei Stückchen Kuchen (auch wenn Zucker enthalten ist )
Milch und Joghurt nehme ich noch zu mir, allerdings deutlich reduziert im Vergleich zu früher!

Ich halte aber irgendwie nichts von solchen "Verbots-Diäten", sondern finde die Vorgehensweise der "gesunden" Ernährung durchaus besser (natürlich unter der Voraussetzung, das man gesundheitlich dazu in der Lage ist!)

Würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung mitteilt...

Viele Grüße und einen schönen Tag

Eure Patty
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  #2  
Alt 02.05.2006, 09:24
zimtstern zimtstern ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und Ernährung

Hallo Dagmar,

ich kann Dich super gut verstehen! Bin seit 1990 Vegetarierin. Alkohol (früher mal ein Bier oder ein Wein) trinke ich etwa seit 1995 überhaupt nicht mehr, Kaffee schon immer in Maßen. Habe immer viel Gemüse und Vollkornprodukte gegessen, den Zucker durch Honig oder Fruchtzucker ersetzt. Trotzdem bin ich 2002 an BK erkrankt! Ich glaube nicht, dass wir durch diese vollkommen gesunde Ernährung den BK verhindern können!

Ich esse jetzt, was mir schmeckt (Alkohol und Fleisch habe ich mir aber zu sehr abgewöhnt, als das ich es jetzt wieder anfangen wollte). Schokoloade und Kuchen und jetzt im Sommer Eis, das muss einfach mal sein, ein leckerer Nachtisch oder auch mal ganz normale Brötchen. Und natürlich Schokoeierchen, mmmh!

Aber ich denke, alles in Maßen! Ich esse immer noch hauptsächlich sog. gesunde Produkte (Wer weiß, wenn man die näher untersucht, ob die auch immer so gesund sind?).

Esse halt einfach gerne und möchte das restliche Leben genießen!

Liebe Grüße
Andrea
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  #3  
Alt 02.05.2006, 09:54
Mischi Mischi ist offline
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Ort: Wolfsburg
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Lächeln AW: Brustkrebs und Ernährung

Guten Morgen miteinander,

über das Thema Ernährung habe ich mir auch lange Zeit Gedanken gemacht. Bin an BK erkrankt, Diagnose 02/06,( G1, N1, M0, Horm pos, 35 J.) und mom. in der neoadjuvanten Chemophase, die meine komplette Ernährung umschmeisst, da ich Sachen esse, die ich zuvor gemieden habe bzw. auf die ich gar keinen Appetit hatte wie z.B Wurst u Fleisch.
Habe jahrelang sehr vollwertig mich ernährt, teilw. auch Brot selbst gebacken, einfach aus Überzeugung u weil es mir geschmeckt hat. Meine Schwäche hatte/und habe ich immer für Suesses gehabt und habe hin und wieder auch Suesses gegessen. War im Büro auch immer sehr verführerisch wenn "palettenweise " all die bunten leckeren Dinge rumstanden!
Ich glaube einfach die Mischung und Abwechslung macht´s , denn Essen hat ja was mit Genuss zu tun.

Bei Alkohol bin ich mir nicht sicher, inwieweit er unsere Erkrankung negativ beeinflusst, meine in Bezug auf die Hormone. Lasse ich momentan ganz weg, was für mich aber keinen Verlust oder Verbot bedeutet.
Denke auch so ne "Verbots-Diät" ist nicht das Wahre, sondern eher eine gesunde Mischkost, die sich auch nach dem mom. Gesundheitszustand des Menschen einstellt( Bsp bei Darmbeschwerden etc.). und Spass und Freude am Kochen oder Essen gehen fördert ja auch das Wohlbefinden.

Wünsche Euch allen einen sonnigen Frühlingstag

Mischi
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  #4  
Alt 02.05.2006, 15:01
Surviva Surviva ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und Ernährung

Hallo Patty,

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nicht wirklich was an meiner Ernährung geändert habe, ausser, dass ich mir jetzt noch öfters was "Leckeres" gönne, wenn ich gerade Lust darauf habe.

Das einzige Lebensmittel, bei dem ich umgestellt habe, ist Kuhmilch, bei der ich einen eher hohen Konsum hatte. Ohne meine Milch komme ich aber nicht aus, deswegen gibt's jetzt nur noch frische Ziegenmilch.


Alkohol, Zigaretten, Fettiges oder Fast Food habe ich aus Geschmacksgründen sowieso noch nie konsumiert, bin Fast-Vegetarierin, bewahrt hat es mich vor dem Mamma Ca trotzdem nicht. ;O Meine Ernährung war immer eher vollwertig, mit viel Frischem, und wird es auch bleiben. Zugegebenermaszen schaue ich bei Lebensmitteln jetzt noch etwas genauer hin, um nicht aus Versehen die vielen Sachen mit verschiedensten künstlichen Aromen, Geschmacksverstärkern und zig Konservierungstoffen zu erwischen - aber darauf habe ich auch früher schon geachtet.

Schokolade und Eis gehört aber auch zum zufriedenen Leben dazu, da bremse ich mich nicht.

Von auferlegten Gesundheitswahnzwängen beim Essen oder sog. meist einseitigen Krebsdiäten halte ich persönlich gar nichts. Von Diäten halte ich sowieso nix, weil ich immer das esse, was mir schmeckt.


Viele Grüsse,
Surviva
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  #5  
Alt 02.05.2006, 15:06
Yelmara Yelmara ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Brustkrebs und Ernährung

Hallo zusammen, alle Milch enthält Wachstumshormone für Säuglinge. Oder vertue ich mich mit dem Wachstumshormon.Yelmara
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  #6  
Alt 02.05.2006, 16:11
Surviva Surviva ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Brustkrebs und Ernährung

Hallo Yelmara,

Auf Deine Frage kann ich Dir keine Antwort geben, aber wenn Du auf mein Outing wegen des Milchkonsums anspielst: mein Mamma Ca war komplett hormonnegativ. Da hilft auch Verzicht auf Milchprodukte nicht. ;(


Viele Grüsse,
Surviva
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  #7  
Alt 02.05.2006, 17:31
Luna01 Luna01 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Brustkrebs und Ernährung

Hallo ihr lieben,

ich persönlich habe an meiner Ernährung auch nichts umgestellt. Ich bin auch der Meinung jeder sollte es für sich selber entscheiden.

Alkohol war für mich nie ein Thema, trinke keinen Tropfen. Aber was die Ernährung betrifft gönne ich mir ziehmlich alles worauf ich Appetit habe. Leider hört man immer wieder, das auch Menschen mit einer gesunden Lebensweise und Ernährung von dieser Krankheit nicht verschont geblieben sind.

Also was solls, Das einzige worauf ich mehr achte ist die Qualität der Produkte.

Ich will das Leben genießen und dazu gehört auch das schlemmern. Man weiß doch auch nie was noch kommt. Was natürlich niemand hofft.

liebe Grüße Christiane
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  #8  
Alt 02.05.2006, 17:32
Yelmara Yelmara ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Brustkrebs und Ernährung

Haollo Surviva!

Wir können ja eh nicht wissen was hilft. Da werden ja keine Studien gemacht.

Aber zu Hormonnegativ. Auf Rezeptoren für das Wachstumshormon wird gar nicht getestet. Es wird immer nur der Östrogenrezeptoer und der Progesteronrezeptor bestimmt.

Auf einen Rezeptoer für den Insulinähnlichen WACHSTUMSfaktor wird nicht getestet. Oder war das bei dir anders?

Jedenfalls soll der sehr stimulierend auf Brsurkrebszellen wirken und in der Milch vorhanden sein, weil die Säuglinge ihn brauchen.

Ich weiss da aber nicht super Bescheid und muss mich noch weiter informieren.

Ich versuche auf die mediterrane Ernährung zu gehen. Da ist dann ohnehin weniger Milch im Spiel und mehr Olivenöl.

Ich übertreibe es aber nicht. Jedenfalls nicht, bis ich mehr weiss. Ich will mir meine letzte Zeit auch nicht kaputtmachen. Und wünsche Dir und mir und allen Guten Appetit! Yelmara
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  #9  
Alt 03.05.2006, 19:31
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Beiträge: 297
Standard AW: Brustkrebs und Ernährung

Hallo,

Vorsicht, der Begriff "Wachstumsfaktor" wird in vielen Zusammenhängen verwendet, z.B. auch wenn es um HER2/neu Rezeptoren geht (als Bildungsstellen für Wachstumsfaktoren Tumorzellen-Oberfläche), oder bei der Produktion der Blutkörperchen. Es sind aber völlig verschiedene Dinge, also nicht durcheinanderwerfen, auch nicht mit den IGF Wachstumsfaktoren in der Milch. Dazu hier noch ein Auszug von
http://www.aktivplus.org/content/view/60/62/
(Hervorhebungen von mir)


In ihrem Buch "Your Life in Your Hands" behauptet die Geologin Prof. Jane Plant, dass sie durch konsequenten Verzicht auf Milch und Milchprodukte ihren Brustkrebs besiegt hat
[...]
Als Ursache für die angeblich krebsfördernden Eigenschaften von Milch führt die Autorin an, dass Milch, insbesondere die von hochleistenden und/oder mit Wachstumshormon behandelten Kühen Wachstumsfaktoren wie "insulin-like growth factors", IGF's, oder das Hormon Prolactin in erhöhter Konzentration enthält. Während Prolactin bei Zellteilungs- und Differenzierungsprozessen in der Brustdrüse eine zentrale Rolle spielt, wirken die verschiedenen IGF's vor allem als Mediatoren des Wachstumshormons Somatotropin. Es gilt als gesichert, dass die verschiedenen IGF's (in Bezug auf das Mammakarzinom vor allem IGF-1) auf zahlreiche Krebszellen mitogen wirken und gleichzeitig deren Apoptose hemmen. Erhöhte IGF-1 Konzentrationen im Blut gelten als Risikofaktor für Brust- (und Prostata) krebs. Oral zugeführte IGF's werden jedoch als Peptidhormone größtenteils verdaut. Und selbst wenn ein relevanter Teil von mit Milch aufgenommenem IGF-1 durch Adsorption an Casein geschützt wäre und dadurch die IGF-Rezeptoren des Intestinums erreichen sollte, würde sich dies allenfalls auf den Magen-Darm-Trakt auswirken, nicht aber auf Gewebe, die eine Absorption der Wachstumsfaktoren voraussetzen.

[...]
Insgesamt gesehen ist die Hypothese der Autorin, durch konsequenten Verzicht auf Milch und Milchprodukte ließe sich Brust- und Prostatakrebs vermeiden oder sogar heilen, weder durch epidemiologische Daten noch durch Untersuchungen des Wirkmechanismus begründet. Eine positive Wirkung der von ihr vorgeschlagenen Diät lässt sich - wie auch die niedrige Brustkrebsinszidenz in China und ähnlichen Staaten - zwanglos auch durch den vegetabilen Charakter dieser Kost und den hohen Anteil von Sojaprodukten erklären sowie durch kalorische Restriktion. [...]


Gruß

Renate
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