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Alt 12.02.2015, 11:38
Ruthi Ruthi ist offline
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Registriert seit: 04.02.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 3
Standard Bitte um Austausch!

Hallo,
erstmal möchte ich mich vorstellen.
Ich bin 65 Jahre alt, seit 47 Jahren verheiratet und habe drei Kinder, zwei Enkel und einen Hund.
Das Leben war schön! Bis im Dezember durch einen Zufallsbefund bei meinem Mann Lungenkrebs festgestellt wurde.
Nichkleinzelliges Lungenkarzinom (TTF1 pos. Adenokarzinom) im linken Oberlappen, cT4N2M1b (Leber, Nebenniere rechts), Stadium IV. Tumorbiologesches Profil: KRAS-Mutation positiv, Nebendiagnose: COPD Stadium Gold III
Zum Glück Kopf und Knochen nicht befallen.
Wie konnte es sein, dass er vorher nichts gemerkt hat? Bei so einem fortgeschrittenen Stadium!
Wir waren Weihnachten mit der gesamten Familie noch im Urlaub und im Januar wurde mit der palliativen Chemotherapie begonnen.
Er hat bisher zwei Zyklen hinter sich
Cisplatin 75mg/m² d1 und Pemetrexed 500 mg/m² d1, Wdh. D 21, 3 bis 6 Zyklen
Gibt es jemanden, der diese Zusammensetzung kennt? Wir haben große Angst davor, dass es gar nicht anschlägt, der Arzt meinte, dass es nur in 30% der Therapien der Fall ist….So etwas zieht einen natürlich runter…
Ihm ging es nach jeder Chemo ca eine Woche nicht so gut, fühlt sich schlapp und müde , hatte Rückenschmerzen, Durchfall, Appetitlosigkeit.
Er möchte so gut es geht nicht über diese Krankheit sprechen. Ich hatte drei Kliniken in Berlin angeschrieben wegen einer Zweitmeinung. Er lehnt es ab, sich eine Zweitmeinung zu holen. Ich habe ihm den Nektar der Frucht Sour sop bestellt, die sehr wirksam gegen Krebs helfen soll. Einen Monat hat er sie getrunken, jetzt meint er, er hätte einen Ekel davon. Dabei haben wir so viel Hoffnung darauf gesetzt (Kennt jmd diese Frucht? Auch Stachelannone genannt)
Er setzt voll und ganz auf die Chemo und hat auch Hoffnung, welche uns der behandelnde Arzt leider irgendwie genommen hatte.
Ich frag mich, bringt die Chemo was, seit dem geht’s ihm eigentlich schlechter, was den Allgemeinzustand betrifft. Schmerzen hat er keine.
Leider lebt er sehr ungesund, man muss ihn ständig daran erinnern, genug oder auch mal etwas Gesundes zu essen, zu trinken und auch an die frische Luft zu gehen.
Er trinkt auch gern mal abends in der Kneipe ein paar Bier, das soll er auch, so lange es ihm gut geht. Mit dem Rauchen hat er angeblich aufgehört, ich weiß aber nicht, ob es wirklich stimmt…
Einerseits möchten meine Kinder und ich ihm nicht dauernd in den Ohren liegen, andererseits überwiegen die Sorgen und man möchte, dass er auch etwas für seine Gesundheit tut und „nervt“ ihn damit…
Wir haben große Angst vor der Zukunft!!!! Es ist alles so ungewiss… 
Vielleicht gibt es hier jmd, der in einer ähnlichen Situation ist und Tipps geben kann, wie man am besten mit dieser furchtbaren Diagnose umgeht?
Hat jmd Angehörige mit ähnlicher Diagnose?
Es tut mir leid, wenn das alles etwas viel und unstrukturiert ist…aber so sieht es momentan auch in meinem Kopf aus.
Liebe Grüße, Ruth

Geändert von gitti2002 (12.02.2015 um 12:49 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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