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  #16  
Alt 28.07.2003, 19:43
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Liebe Tina W,
es ist ganz wichtig, dass jede Frau aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen selbst über ihre Früherkennungsuntersuchungen entscheidet.
Mein Hintergrund ist: Aufgrund einer Fehldiagnose einer Radiologin war mein Tumor 3 cm gross, Lymphbahneinbrüche und befallene Lymphknoten. Bei der Mammo 5 Monate davor hat die Radiologin die Tumore einfach nicht gesehen.
Ich setzé mich dafür ein, dass Frauen, wenn sie denn wollen, sich an qualitativ gute Ärzte wenden.
Nur ist es immer noch sehr schwer dies zu erkennen.
Beim Sceening wird dafür gesorgt, dass die Radiologen, die die Bilder beurteilen, ständig weitergebildet werden und es schauen sich immer zwei Ärzte die Bilder an.
Ich fände es viel sinnvoller, das Screening nicht aufs Alter zu beschränken, sondern Frauen generell den Zugang zu diesen Centren zu ermöglichen.
Sicherlich müssen wir aufpassen, dass wir hier nicht fremdbestimmt werden. Aber der Film ging ja gerade in die andere Richtung. Ich hätte mir mehr Ausgewogenheit gewünscht. Beide Seiten der Medaille hätten ja auch gezwigt werden können.
Viele grüsse
Ingrid G.
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  #17  
Alt 28.07.2003, 20:33
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Noch ganz kurz, damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich finde es ganz, ganz wichtig, dass Frauen, die sich bewusst für eine regelmäßige Kontrolluntersuchung entscheiden (und natürlich auch Männern) alle modernen Methoden zur Verfügung gestellt werden - ohne Wenn und Aber. Woran ich mich hauptsächlich störe, ich habe es ja schon erwähnt, ist u. a. die sogenannte "Einladung" zur Mammographie und die Konsequenzen, die ein "Ausschlagen" dieser Einladung zur Folge haben könnte.

Ich finde es, und damit lasse ich es tatsächlich auf sich bewenden, ungeheuerlich, dass es Frauenärzte gibt (und die gibt es), die Frauen, die sich gegen eine Mammographie entscheiden nach Hause schicken mit der Aussage: Dann suchen Sie sich bitte einen anderen Frauenarzt, ich stehe Ihnen nicht mehr zur Verfügung.

Genau das meinte ich - es darf nicht zum Selbstläufer und nicht zum Selbstzweck werden für einige selbstgerechte Ärzte, die sich in ihrer Ehre angefasst fühlen, wenn ihre Patientinnen sich anders entscheiden, als sie es ihnen anraten! Es muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden, da sind wir absolut einer Meinung! Aber in beide Richtungen sollte dieser Weg offen sein.

Alles Liebe.
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  #18  
Alt 30.07.2003, 14:53
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo, Tina w. , die "Einladung" zur Mammografie bekommen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren in den Gebieten, wo das Screening-Mobil übers platte Land fährt, also in den 3 Regionen, wo das Screening-projekt zur Zeit durchgeführt wird (Weser-Ems-Gebiet, Bremen und Umland und Wiesbaden und Umland). Allein daran siehst du schon mal, das wieder viel zu viel Geschrei gemacht wird über ein ganz klein gelegtes Ei. Flächendeckend über die Bundesrepublik, davon kann ja noch gar keine Rede sein. Und daß endlich mal ein Anfang gemacht wird, ist ja schon ein Wunder. Die o.g. Generation von Frauen ist leider die, die schon nicht mehr so gerne zum Frauenarzt geht, sehr genant (= genierlich) ist und meint, nach dem Kinderkriegen und wo die doch schon groß sind, brauchen sie das alles nicht mehr. Weiß ich haarklein von der Mutter einer Freundin, die mit 60 schon Brustkrebs hatte und jetzt 75 Jahre alt ist. Wenn da die Tochter nicht immer die Nachsorge- bzw. Vorsorgetermine machen würde, sie würde selbst freiwillig nicht gehen. Und da gerade liegt eben die Gefahr der Nichtentdeckung von Rezidiven oder Metastasen. Oder bei Frauen, die zum Glück noch keinen Krebs hatten, eben die Gefahr der verpassten Früherkennung. Natürlich sollte es Frauen ab 35 möglich sein, jede Art von Früherkennung in Anspruch nehmen zu können, freiwillig und ohne Druck. Nur, das Einzige, was bisher gesetzlich verankert ist, ist die Brustabtastung ab 30 beim Frauenarzt. Und das ist meiner Meinung nach als Früherkennungsmaßnahme einfach zu wenig. Alles andere ist leider immer noch nur Geschrei der Politiker oder Gesundheitsreformer oder von wem auch immer. Leider ist es so, daß eben gar keine "Richtung in Sicht" ist. Wir befinden uns, was praktizierte Früherkennung angeht, noch mitten im Steinzeitalter.
Herzliche Grüße - Monika :=)
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  #19  
Alt 30.07.2003, 20:23
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Liebe Ingrid G.

Du schreibst: "Wenn z.B. auch klar herüberkommt, dass bei Frühentdeckung 98 % Heilungschancen bestehen."

Ja, wo kann man denn sowas lesen? Keine seriöse Untersuchung wird zu dem Schluß kommen. Es bleibt weiterhin das Problem, daß wir nichts wissen über Krebs. Die Raubtierkrebs ist durch gar nichts zu therapieren und der Haustierkrebs bedarf häufig keiner oder nur wenig Behandlung.

Das Problem ist, daß es unglaublich schwer ist, dies zu akzeptieren, wir , mit dieser Fortschrittsgläubikeit.

Liebe Monika, immer wieder den größten Respekt vor Deinem unermüdlichen Engagement. Der Punkt ist aber wirklich, daß die aufgeklärten Frauen, die, die sich DESHALB, weil selbstverantwortlich handelnd gegen Screening entscheiden allmählich in Nachteil geraten. Auch dagegen muß etwas unternommen werden.

Liebe Tina W.

ja, meine Freundin hatte so einen Arzt, der sie schon damals, Mitte 30, immer zur Mammo schicken wollte -geht dann offenbar irgendwie auch mit Krankenkasse. Sie hat sich von ihm getrennt.
Es ist auch ein Geschäft.
Es wäre ja auch eine interessante Frage, der Wert der Früherkennung. die Antworten müßten, naturgemäß, unterschiedlich ausfallen und wer warum, bei vollem Bewußtsein dafür, sich so oder so entscheidet. Schade, daß das nicht geht.

Allen aber herzliche Grüße
Anka
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  #20  
Alt 31.07.2003, 01:04
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

LIebe Anka,
wie bei allem, gibt es immer verschiedene Überzeugungen und Glauben. Ich glaube daran, dass bei Früherkennung die grösstmögliche Heilungschance besteht.
Aber dies trifft auf mich zu. Es wäre diktatorisch, wenn Frauen die nicht am Screening teilnehmen wollen, deswegen nachteile hätten. Ich weiss nicht, wenn meine Erkrankung anders verlaufen wäre, ob ich dann vielleicht auch anderer Meinung wäre.
Wir leben ja in einer Demokratie und dort sollten verschiedene Meinungen nebeneinander stehen können, ohne dass jemand aufgrund anderer Überzeugungen Nachteile bekommt.
Anka ich kann Dich gut verstehen, wenn Du betreffend der Früherkennung anderer Meinung bist und Angst hast, praktisch zum Sscreening gezwungen zu werden.
Ich wünsche mir eigentlich im ganzen Leben, dass mehr Respekt vor anderen Meinungen besteht und dadurch entsteht automatisch eine grössere Freiheit.
LG Ingrid G.
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  #21  
Alt 31.07.2003, 07:33
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo Mädels,
allen "Ablehnern" der Früherkennung gebe ich eines zu bedenken: in den Niederlanden ist die Mortalitätsrate bei Krebserkrankungen um 30% niedriger - aufgrund der umfassenden Früherkennung. Mag ja sein, daß vielen Frauen die psychische Belastung einer Frühdiagnose erspart bleiben könnte, aber andererseits: vielen Frauen könnte bei verbesserter Vorsorge der Tod erspart bleiben.

Den Krankenkassen kann es übrigens egal sein, ob man zur Früherkennung geht oder nicht, denn es gibt schon lange keine Einzel-Honorarabrechnung mehr. Jede Kasse zahlt pro Patient und Jahr einen festen Betrag in den großen Büdget-Topf, egal ob der Versicherte zum Arzt geht oder nicht, und aus diesem Topf zahlen die Ärztekammern dann die Arzthonorare. Aus diesem Grund werden Mammographien von den Ärzten vorrangig privat abgerechnet - sie fallen dann nicht ins Budget und es bleibt mehr übrig für andere Behandlungen.
Viele Grüße und uns allen viel Kraft
Vera
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  #22  
Alt 31.07.2003, 14:13
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Ich möchte acu etwas dazu anmerken. Ich war regelmässig bei der Krebsvorsorge und es war immer alles in Ordgnung. Den Knoten in meiner Brust habe ich selber entdeckt, der war auf einmal da. Danach bin ich zum Frauenarzt und es gab die üblichen Untersuchungen. Der Arzt im Krankenhaus war sich sogar ziemlich sicher, dass es nicht´s bösartiges ist.

Die böse Überraschung kam erst nach der Untersuchung durch den Pathologen: Krebs. Am nächsten Tag sofort die 2. OP, aber die Lymphknoten waren nicht befallen und dann die üblichen Untersuchungen, alle Organe, Knochen-Cinti ect. Alles bestens. Ich bekam Bestrahlungen und Chemo, meine Werte alle Super. Für die Ärzte galt ich als geheilt. Alle Ergebnisse bestens...

Und dann kam im Mai durch einen Zufall der Hammer: Metastasen in der Lunge!! Meine Ärzte geshockt, keiner Versteht es. Und das alles ein knappes Jahr nach der letzten Chemo!

Ich bin nicht gegen Vorsorgeuntersuchungen und würde jedem empfehlen sie wahrzunehmen, aber auch durch Voruntersuchungen kann man sich nie 100%ig sicher sein.

Die Sendung habe ich leider nicht gesehn.

Liebe Grüsse
Nati
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  #23  
Alt 31.07.2003, 17:32
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo, Anka, jetzt muss ich dich wirklich mal ganz genau fragen: welche Nachteile meinst du denn eigentlich? Es gibt doch, wie oben dargelegt, noch gar kein flächendeckendes Screening! Und bei den 3 Pilotstudien gibt es für die geladenen Frauen, die nicht kommen, keine Nachteile. Außer daß dadurch die Studie halt nicht komplett ist und auf diese Weise wahrscheinlich nie ein flächendeckendes Screening eingeführt wird mangels Teilnahme an der Studie. Es wird also bei den "Einladungen" kein Druck ausgeübt, alles ist freiwillig. Mich würde es allein schon freuen, wenn sich darüber die Frauen, die nicht gehen (wollen), schon mal im Klaren wären. Dazu gehört aber ein Paket an Informationen, welches sie wahrscheinlich nicht bekommen. Und da steckt der Hase im Pfeffer. Eine selbstbestimmte Entscheidung für mein Tun kann ich doch nur fällen, wenn ich alle für diese Entscheidung notwendigen Informationen habe! Die Frauen zwischen 50 und 69 Jahren tummeln sich eher selten im Internet rum und so können sie viele Informationen gar nicht kriegen. Schade. Wenn ich all die Informationen, die ich jetzt habe, schon vor 4 Jahren oder noch früher gehabt hätte, dann wäre mir - und so wie ich das sehe, auch Ingrid - vieles erspart geblieben. Noch immer muss ich gegen bornierte Sprüche von lieben Kolleginnen ankämpfen, die da meinen, meine Brust ist doch ab, also bin ich gesund. Daher find ich den Thread "die dümmsten Sprüche - zum dranhängen" wirklich gut. Er zeigt, daß es unheimlich viele bornierte Menschen gibt. Was aber zugleich auch bedeutet, daß sie selbst die Chance zur rechtzeitigen Früherkennung verpassen. Denn wenn eine Kollegin sowas zu mir sagt, dann heißt das für sie ja auch, sie kann ja auch so lange warten, bis ihr die Brust amputiert wird, sie ist dann ja immer noch gesund! Welch ein fataler Irrtum! Ich mag ja vielleicht Glück haben und überleben. Aber ob sie in der gleichen Situation überleben würde, mag noch dahin gestellt sein.
In der Sendung wurde auch gesagt, daß der Körper jeden Tag in jeder Minute Krebszellen produziert. Bei den meisten Menschen funktioniert dann das Immunsystem, um sie zu killen. Bei vielen anderen leider nicht (zu denen wohl auch wir gehören). Wen es erwischt, ist nach wie vor vom Zufall abhängig. Und genauso zufällig trifft uns die "Heilung" oder das "Überleben um einige Jahre". Ich hab jetzt 4 Jahre überlebt und weiß nicht, wie viele es noch werden. Darum bin ich ab und zu neidisch auf ältere Menschen, denn die sind schon 60, 70 oder 80 Jahre alt.
Herzliche Grüße von Monika :=)
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  #24  
Alt 31.07.2003, 17:48
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Da die Diskussion so sachlich und friedlich verläuft, trotz kontroverser Meinungen (schön!!!), möchte ich mich noch mal einklinken. Monika, genau das, was Du schreibst, ist für mich der springende Punkt: Was, wenn ausgerechnet dieser Zeitpunkt, zu dem sich die Krebszellen im Körper befinden, erwischt wird und sich der Zustand von alleine reguliert hätte?

Und dann gibt es da ja noch die Theorie (betone Theorie), dass es nicht ausschlaggebend ist, wie früh ein Tumor erkannt wird, sondern wie agressiv er ist. Also ein spät erkannter, nicht agressiver Tumor, der deutlich weniger Schaden anrichtet (Metastasen, Ausdehnung im Gewebe etc.) als ein früh erkannter, agressiver (der bereits in einem sehr frühen Stadium streut oder schnell wächst).

Du hast völlig Recht - auch ich weiß letztlich viel zu wenig darüber, gerade deshalb finde ich diesen Austausch hier so konstruktiv und informativ.

Viele Grüße
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  #25  
Alt 31.07.2003, 19:19
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

"Ich wünsche mir eigentlich im ganzen Leben, dass mehr Respekt vor anderen Meinungen besteht und dadurch entsteht automatisch eine grössere Freiheit. "

diesem Satz ist nichts mehr hinzuzufügen; die Freiheit des Andersdenkenden.

Ich finde es auch sehr, sehr schön, wie die Diskussion läuft.

Dir, liebe Nati, alles, alles Gute; ein ebenso mysteriöses GEHEN wie kommen. Drücke Dir ganz fest die Daumen.

Übrigens ist auch mein Knoten zunächst mammographisch und sonographisch nicht erfaßt worden, obwohl tastbar - später dann nur sonographisch. Ein Radiologe aus dem Bekanntenkreis, ein sehr guter bestimmt, versicherte mir, dies müsse kein Fehler des Instituts sein. Und eigentlich hat mir das doch noch eine "sorgenfreie" Zeit beschert, sprich nicht zur Metastasierung geführt.

Die Nachteile, liebe Monika, sind glaube ich noch nicht da. Gemeint habe ich, wie wohl auch Tina, daß es zu einer Art bonus-System kommen könnte, wie in der Zahnmedizin. Dies würde eben meine persönliche Entscheidungsfreiheit einschränken, was ich nicht, nein keinesfalls ! , wünsche. Aufklärung sollte in jedem Falle stattfinden, ist auch nötig. Es muß dabei aber auch klar gemacht werden, daß es keine 100 % Sicherheit gibt dadurch und darf auch nicht in Angstmache enden. Es ist abzuwägen der Nachteil und der Vorteil. Die "blöden Tussis" - Entschuldigung - die glauben die "abrasierte" Brust beinhaltet Heilung, ja, die - ich weiß auch nicht, ob da Aufklärung nützt.
Auch geht es mir so wie Tina, daß ich mehr über den agressiven Verlauf der krankheit wissen möchte. Dies ist schwer zu erfahren und vielleicht ist es auch allgemein nicht gewünscht, weil schwer zu ertragen.

Also, wir können nicht alles beantworten, aber wir sind auf gutem Wege.

Herzliche Grüße
Anka
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  #26  
Alt 01.08.2003, 15:26
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Standard TV TIPP Heute 23.7.2003

Hallo alle zusammen,
durch die verschiedenen Einträge habe ich mir noch mal eine ganze Menge Gedanken gemacht. Ich habe ja meine Meinung aufgrund meiner Erfahrungen. Es hat bei mir lange gedauert, bis ich wusste welchen Weg ich gehe, doch jetzt habe ich mich entschieden und werde auch zu allen Nachsorgeterminen gehen.
Wenn ich das Ganze mal von z.T. ganz anderem Blickwinkel betrachte, habt Ihr -einige von Euch- schon recht, dass die Gefahr besteht, dass Frauen gezwungen werden zur Reihenuntersuchung zu gehen, ansonsten finanzielle Einbussen hinzunehmen. Das wäre der Punkt, wo wir Frauen uns wehren sollten. Aber das Angebot insgesamt finde ich richtig, aber nur auf freiwilliger Basis. Hoffen wir, dass es dabei bleibt.
Die Diskussion hier im Forum hat mir viel gebracht.
Ich sehe jetzt die Screening-Debatte differenzierter.
Aber dieses hätte die ARD im Film auch so bringen können. Aber vielleicht kommt ja noch ein Nachtrag.
Allen ein schönes Wochenende
Ingrid G.
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  #27  
Alt 01.08.2003, 23:30
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Hallo, Ingrid, nun, vielleicht lohnt es sich ja doch - deiner Anregung folgend - die Journalistin Wagner mal persönlich anzusprechen und ihr unsere Standpunkte mal zu verklickern. Vielleicht kommt dann ein Beitrag zustande, der unserer Diskussion gerecht wird.
Herzliche Grüße an dich und kühlende Gedanken - Monika:=)
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  #28  
Alt 02.08.2003, 14:58
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Liebe Monika,
ja, man könnte natürlich eine Reihe daraus machen. Unterschiedliche Frauen mit unterschiedlichen Erfahrungen zu Wort kommen lassen. Dabei sollte aber auch die Wichtigkeit einer Zweitmeinung, sowohl bei Mammo als auch bei Biopsie, Operation usw. ( auch da können viele Frauen Erstaunliches berichten) zur Sprache kommen und es darf nicht unerwähnt bleiben, daß damit keine 100%-ige Sicherheit gewährt werden kann. Außerdem wird ja auch die Frage der Strahlenbelastung völlig kontrovers diskutiert. Heißt es ja jetzt, daß Niedrigdosis u. U. sogar schädlicher sei, weil nicht als reparaturbedürftig vom Körper erkannt wird. Das wäre dann Aufklärung.

Es ist also nicht so einfach, daher ich für Entscheidungsfreiheit bin, aber durchaus für das Angebot!

Ich wehre mich generell gegen ein Malus-Denken, das auch eine Schuldzuschreibung ist. Wer zuviel ißt, raucht, trinkt usw. wird bestraft. Erlaubt hingegen sind Antidepressiva, Hormongaben, Cholesterinsenker, also die Welt der Pillen(auch wenn das jetzt leicht polemisch überzeichnet ist). Und wer beispielsweise Reha nicht in Anspruch nicht, den erwarten diverse Nachteile. So kenne ich umgekehrt diverse Leute, die nur deshalb regelmäßig zur Kur ( die haben keinen Krebs, sondern sind eigentlich ganz gesund ) gehen, weil sie ihre Frühpensionierung anstreben. Dies wird dann belohnt. Es ist eben auch ein Geschäft, die Gesundheit. Es steht eben auch ein Industriezweig dahinter. Auch das gilt es zu bedenken und ich ende mit dem Lob auf jeden großen, menschlichen Arzt. Es gibt sie, kein Zweifel.
Herzliche Grüße
Anka
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  #29  
Alt 03.08.2003, 11:15
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Hallo, Anka! Deinen Artikel unterschreibe ich voll und ganz, auch mir hat man schon zu verstehen gegeben, daß ich doch abnehmen solle, da ich sonst leicht wieder erkranke! Oder gar noch zusätzlich Alterdiabetes verschulde (Aussage einer besten Freundin!)und ähnliches mehr. Keiner hört aber hin, wenn ich sage, daß ich ja keinerlei Hormone mehr in mir habe und deshalb auseinandergehe wie ein Hefekuchen! Und dadurch das Abnehmen so unendlich schwierig, ja sogar unmöglich wird.
Es gibt im Fernsehen ja mittlerweile richtige Sparten-Kanäle, Sport, Kultur und Verkaufssender - aber einen Medizin-Kanal, wo das Für und Wider, die Zweitmeinung oder Möglichkeiten zur Früherkennung und/oder Vorsorge diskutiert werden können, gibt es leider nicht. Wenn es ihn gäbe, dann würden sich wahrscheinlich die Pharmakonzerne drum reißen, da auch noch Werbung machen zu dürfen! Das find ich halt gut an unserem Forum, da können wir ganz ohne Banner und Flyer diskutieren (und uns auch manchmal die Köpfe heiß reden) und gewinnen trotzdem tiefgreifende Erkenntnisse. Habe gestern anläßlich meines 4. Überlebensgeburtstages die Gelegenheit genutzt, zu Hause meinen Freundinnen jeweils das Brustbuch von Susan Love mit einer Widmung von mir in die Hand zu drücken und die eine oder andere zu motivieren, wenigstens zur Mammo regelmäßig zu gehen. Da kommen tatsächlich so Antworten wie: Die tut aber weh! Da sag ich, na und, Brust ab tut weher! Die anschließende politische Diskussion war auch nicht ohne!
Den menschlichen Arzt allerdings suche ich noch nach wie vor, im Köln-Bonner-Raum scheint es davon nicht viele zu geben und wenn doch, dann sind es Privat-Ärzte! Die können wir uns leider nicht leisten und warum auch, damit ist ja das Problem in der kassenärztlichen Versorgung auch nicht gelöst.
Ebenfalls herzliche Grüße von Monika:=)
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