Was soll ich jetzt tun ?

Ich bin 28. 1998 war ich, nachdem der FA etwas tastete, das erste Mal bei der Sonographie. Es wurde eine "9mm messende echofreie Formation mit dorsaler Schallverstärkung eine unkomplizierten Mammacyxte entsprechend" festgestellt (keinerlei Malignitätskriterien). Ein halbes Jahr später bei der Kontrolle gab es keine Veränderung: keine Größenzunahme der Zyste, bds. deutliche mastopathische Formationen. Der stechende Schmerz auf der rechten SEite ging wohl schon damals von der Zyste aus.
1999 dann wieder Sonographie: die 9mm große, glatt strukturierte, unkomplizierte Mammazyste wird bestätigt.
2000: erste Basismammographie wird gemacht: bds. befindet sich reichlich Parenchym-es füllt beide Mammae praktisch vollständig aus, nur ein schmaler Fettgewebssaum, keine Malignität, keine Kalkeinlagerungen; ZYste unverändert
2002: nächste Mammographie und Ultraschall: mammographisch unverändert. US: rechts eine latericranial nicht ganz echofreie 12mm messendete scharf berandete Läsion; BIRADS 2; MR wird empfohlen
MR Ergebnis: proliferativer Prozess in der re. Brust, kein eindeutiger Malignomhinweis; 3 Signalanhebungen, aber nicht malignomtypisch.
Mit Gyn vereinbare ich Pillen-Stopp und MR-Kontrolle in 3 Monaten.
Heute war ich wieder bei der MR und US: wieder fehlende Hinweise auf Malignität. Geringe Kontrastmitte-Enhancement.
Weil ich aber sehr beunruhigt bin, wird eine MR-gezielte Biopsie überlegt.

Nun stehe ich also vor der Entscheidung, ob ich eine Biopsie machen lassen soll oder nicht ?
Wie läuft diese ab? Welche Risiken gibt es? Und wie sicher ist das Ergebnis? Wie groß sind die Schmerzen währendessen und danach?
Wie leben andere Frauen mit starker Matopathie und den damit verbundenen stechenden SChmerzen? Ich finde schon, dass meine Lebensqualität etwas eingeschränkt ist: nicht am Bauch schlafen, bestimmte Bewegungen tun weh etc.
Darf ich wieder die Pille nehmen? Wie wird sich die Mastopathie in einer SChwangerschaft entwickeln?
Fragen über Fragen ...........

Hallo, liebe Goggi! Zu der MR-gezielten Biospie gibt es einen guten Link unter www.khporz.de, weiterklicken unter "Zentren", dann Brustkrebszentrum, da stehen einige gute Artikel drin. Unter anderem auch, wie die gezielte Stanzbiopsie durchgeführt wird. Als eine, bei der der Krankheitsverlauf ähnlich war und mir niemand von der Möglichkeit einer gezielten Biopsie was gesagt hat, würde ich dir in jedem Fall dazu raten und bitte, warte nicht zu lange damit! Nur die Gewissheit, was es letztendlich für eine Zyste ist, ob gut oder böse, läßt dich dann weiterhin gut schlafen. Zu dem Thema Schmerzen in der Brust gibt es hier im Forum ein entsprechendes Thema "Schmerzen in der Brust", schau doch da einfach mal nach, ich glaube, da wirst du eine Menge Frauen mit dem gleichen Problem finden. Herzliche Grüße von Monika :=))

Hallo Goggie,
Habe gerade eine MR gestützte Biopsie und alles was dazu gehört hinter mir und kann Dir gerne Auskunft geben, wenn Du magst.
Ich war in Düsseldorf im interdisziplinärem Brustzentrum von Prof.Audretsch und kann es nur empfehlen.
Der Weg von 200 km hat sich gelohnt.

Liebe Grüße,
Luder

Hallo liebe Goggi,

ich kann dir nur raten so schnell wie möglich diese Biopsie machen zu lassen, sonst lässt du eine ganze Menge Nerven dabei.
Ich bin 2000 in die Tretmühle geraten, hatte erst ein Ultraschall bei FA, daraufhin eine sog. Basisaufnahme beim Radiologen, dieser ist beim Anblick meiner Mammo fast in Ohnmacht gefallen, da ich von Haus aus ein sehr dichtes und mastopathisches Gewebe habe. Festgestellt wurden bei mir auch 2 -3 kleinere Zysten ( die sind überrings harmlos, eine Zyste, wenn es eine ist, ist nicht bösartig), weiter eine Fibroadenom ziemlich gross auf der linken Seite, so 2,7 cm , der Befund ergab sich aber erst nach einer PE. Der Schnitt, ich hatte damals keine Stanzbiopsie, sondern der ganze Knoten wurde entfernt, hat nicht sehr viel geschmerzt, nur die Narbe sieht hässlich aus, weil sie sich am Busen doch sehr auseinandergezogen hat. Krebsverdacht bestand bei mir auch. Ich glaube, es wird immer gesagt Krebsverdacht, wenn irgendetwas annormal erscheint, hinterher kann sich die Patientin ja immer noch freuen, wenns keiner ist, so habe ich es erlebt. Es war damals eine sehr nervenaufreibende Geschichte, ich war bei 2 Radiologen, beide haben mit den
Schulterblättern gewackelt und gesagt ich soll es herausschneiden lassen und es müsse untersucht werden. So gut, so wurde es schliesslich in einem Krankenhaus gemacht. Diese Tage gehe ich wieder zur Mammographie, mir ist jetzt schon ganz schlecht! Die Vorbilder nehme ich diesmal mit, dann sollte ein Vergleich ja möglich sein, ob sich etwas verändert hat oder nicht.
Aber Angst hab ich auch! Sei aber erstmal ganz ruhig, wenn es nur eine Zyste ist, brauchst du keine Angst zu haben, Zysten sind nicht bösartig. Etwas anderes bei Fibro oder anderen gutartigen Knoten, diese können , aber auch nur selten , bösartig werden, dies ist nur im Feingeweblichen zu erkennen, also würde ich mir das Ding so oder so rausnehmen lassen und Ruhe hast du!
Ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen!! Hoffentlich geht bei mir diesmal auch alles gut....

Liebe Grüße
Hexe

Vielen Dank für eure tröstenden Worte.
Liebes Luder! Deine Erfahrungsberichte von der Biopsie würden mich wirklich brennend interessieren (auch die Technik). Da ich aus Wien bin, werde ich sicher nicht nach Düsseldorf fahren. Bei uns gibt es auch nur eine Uniklinik, die das macht.
Liebe Hexe! Natürlich ist es mir wichtig, dass raus kommt, was raus muss. Doch möchte ich auch nicht, dass der Schnitt und die Narbe zu groß werden.
Ich hoffe auch für dich, dass alles gut geht.

LG

Hallo liebe Goggi
Ich bin auch aus Wien und hatte bereits im AKH eine Stanzbiopsie. Man bekommt eine örtliche Betäubung und ich hatte währenddessen fast keine und nachher überhaupt keine Beschwerden. Schau Dir mal die Seite www.brust.cc an. Das ist die Seite der speziellen Gynäkologie der Frauenklinik im AKH. Ich bin mittlerweile schon operiert, hatte links ein gutartiges Fibroadenom und rechts leider ein Mammakarzinom mit Lymhdrüsenbefall. Habe heute um 14 Uhr einen Termin zur weiteren Befundbesprechung. Nach der Biopsie dauert es ca. 1 Woche bis man den Befund hat. Ich kann dir die Brustambulanz im AKH nur wärmstens empfehlen. Ich wurde und werde dort sehr gut betreut. Wichtig ist aber dass du in diese Ambulanz gehst bei der Prof. Kubista der Vorstand ist. Es gibt nämlich noch eine andere Brustambulanz in der Chirurgie, von der ich schon weniger gutes gehört habe. Wenn Du noch Fragen hast, melde dich wieder.
Kopf hoch Helga

Liebe Helga!
Das ist ja ein Zufall, dass du auch im Wiener AKH warst. Mir wurde von einem Radiologen ein Dr. Wolf im AKH empfohlen.
Mittlerweile war ich mit meinen div. Befunden wieder bei meinem Frauenarzt, den ich für sehr kompetent halte und ich verdraue ihm auch sehr. Er meinte allerdings, dass er ehrlich sagen muss, "überfordert" zu sein. Bei solchen Fällen fehle ihm die Erfahrung. Er werde daher alle meine Befunde einem Expertenkremium im KH Lainz zeigen und sich dann bei mir melden.
So sitze ich halt solange auf Nadeln.
Eine Frage noch an dich: Wie alt warst du bei der OP und hattest du durch das Fibroadenom und das Mammakarzinom Schmerzen? Hast du zwischen rechts und links einen Unterschied bemerkt? Wie sieht deine Brust nach der OP aus?
Ich hoffe, es macht dir nicht zu viel Mühe, meien Fragen zu beantworten.
LG Goggi

Hallo Goggi
Dr. Wolf sagt mir nichts, was die Abteilung des Prof. Kubista betrifft. Wie gesagt es gibt 2 Brustambulanzen im AKH. Du kannst mehr über mich erfahren wenn du in diesem Forum den Beitrag mit dem Titel "brennende Schmerzen" anschaust. Ich hatte weder links noch rechts Schmerzen und hatte das gutartige Fibroadenom bereits seit 10 Jahren. Deswegen bin ich auch jährlich zur Mammografie gegangen. Leider war dann der Krebs in der anderen Brust. Total schmerzlos !!!! Obwohl bei meiner rechten Brust jetzt ein Viertel fehlt, sieht sie sehr gut aus (nur eine kleine Delle) Die sind dort wirklich Brustspezialisten.
Liebe Grüsse Helga

Hallo Goggi!
Habe vor 3 Wochen eine Stanzbiopsie machen lassen und kann Dich beruhigen. Du erhältst zuerst eine örtliche Betäubungsspritze. Dann wird mit einer "Pistole" die eine Hohlnadel hat mehrere Proben entnommen. Man erschrickt etwas von dem "Knallgeräusch" das die Pistole macht, aber sonst hat man keine Schmerzen dabei. Danach hat man ein paar Stunden leichte Schmerzen und am 2. Tag habe ich gar nichts mehr gemerkt. Bei mir hat es sich rausgestellt das es ein Fibroadenom sein soll. Die Diagnose soll damit sicher sein. Ich würde Dir es empfehlen, damit Du sicher sein kannst. Ich lasse das Fibroadenom nicht entfernen, da dies erst ab einer bestimmten Größe oder bei Wachstum erforderlich ist.
Alles Gute!