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  #16  
Alt 31.10.2004, 22:51
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Standard kennt ihr jemand, der sich gegen chemo entschied?

ja, amazone,
das ist die entscheidendste frage...
ob wir leben wollen...

sei erneut bedankt für deine zeilen, für deinen mut, hier so zu antworten und für die kraft, die du mir gibst !

auch ich umarme dich...

lea
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  #17  
Alt 01.11.2004, 19:17
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Standard kennt ihr jemand, der sich gegen chemo entschied?

Hallo Lea und alle anderen,

ich habe mich nach der 4. FEC-Chemo entschieden, diese abzubrechen, mir ging es nach der 4. so schlecht, daß ich dachte,
ich geh drauf. Herzschmerzen, Nierenschmerzen, Ekelgefühl ohne Ende, ich habe nur noch pro Tag 2 - 3 Gläser Leitungswasser hinunter gebracht. Es war dieses Jahr im August. Ich habe meine Onkologin angerufen und habe gesagt, das mache ich nicht noch einmal mit. Entweder die 4 Chemos haben jetzt geholfen und wenn nicht, dann helfen die 2 noch folgenden auch nicht. Sie meinte, die Studien beliefen sich aber immer auf 6 Chemos, ich solle mir das nochmal überlegen und mit meinem Mann und meiner Frauenärztin sprechen. Nicht, daß ich dann irgendwann käme, und sagte ... bla-bla-bla. Überrascht war ich, als ich nach 2 Wochen nochmal im Krankenhaus anrief und meinen Entschluß bestätigte und eine andere Onkologin am Apparat war, die meinte, ja, wenn ich mit dem Entschluß gut leben könnte, dann könne sie das auch, zumal es vor ein paar Jahren eh`nur 4 Chemos gegeben hätte. Das war mir neu.
Wenn das so ist, dann frage ich mich, woher wollen die wissen, ob 6 Chemos mehr als 4 bringen, das kann man dann doch erst in einigen Jahren feststellen.
Außerdem bin ich keine Statistik. Ich bin ein freier Mensch mit Gefühlen und will selbst mitentscheiden.
Mein Mann war erst erschrocken, als ich ihn im Geschäft anrief und sagte, komme, was wolle, aber ich will keine Chemo mehr.

Als er aber abends nach Hause kam, sagt er, du mußt es wissen, es ist dein Körper, ich kann nicht wissen, wie du dich fühlst. Es war schön, daß er mich nicht umstimmen/überreden wollte, weiter zu machen. Ich war hin- und hergerissen vor dem, was nun kommen würde, vor dem, was meine Ärzte, meine Freunde, meine Verwandten sagen würden. Ich habe mir die Meinung meines Psychologen/Frauenarzt/Hausarzt angehört. Ich war überrascht, daß sie gar nich so absolut dagegen waren.

Wichtig ist für mich, daß ich von meiner Entscheidung überzeugt bin und egal was kommt, dabei bleibe.

Nein, auch wenn etwas wiederkommen sollte, werde ich nicht sagen, hätte ich doch bloß. Dann sage ich mir, es hätte genauso gut nach 6 x Chemo wiederkommen können.

Allerdings waren bei mir keine Lymphknoten befallen!
Ich weiß nicht, wie ich dann entschieden hätte.
Ich habe auch überlegt, machst du die Bestrahlungen, die Hormonbehandlung mit.
Meine Heilpraktikerin hat nochmal den Rat eines befreundeten Arztes/Schulmediziners eingeholt, der sich in den letzten Jahren nur noch auf Naturheilkunde spezialisiert hatte.
Auch er hat mir meine Entscheidung bestätigt.
Er riet aber zu der Strahlentherapie und den Hormonen, allerdings sollte ich diese nur 2 Jahre einnehmen,weiß noch nicht nicht, ob ich sie nur 2 Jahre einnehme, muß erst mal sehen, wie ich diese vertrage.
Zur Zeit habe ich meine 13. Bestrahlung hinter mir. Bin ziemlich k.o. und habe sehr Knochenschmerzen, auch Herzschmerzen, aber nur manchmal. Ich führte das auf die Bestrahlungen zurück, meine Radiologin sagte aber, das seien die Nachwirkungen der Chemo.

Ich will hiermit keiner von Euch raten oder ermuntern, die Chemo abzubrechen, ich spreche nur für mich.

Sicher kommt es immer auf den jeweiligen Fall an.

Wichtig ist, daß man, egal welchen Weg man gewählt hat, überzeugt davon ist. Da mein Körper nach der 4. Chemo so ein Ekelgefühl und so einen Widerwillen erzeugt hat, war es für mich nicht mehr der richtige Weg.

Liebe Grüße an euch alle

Ingrid
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  #18  
Alt 01.11.2004, 23:20
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Standard kennt ihr jemand, der sich gegen chemo entschied?

hallo Lea,
ich (57 ) wurde vor jetzt 10 Jahren wegen eines noch kleinen Tumors rechts brusterhaltend operiert, anschließend Bestrahlung. 3 Jahre später neuer Tumor links, wegen der schon erheblichen Größe mußte die Brust abgenommen werden. Außerdem hatte ich befallene Lymphdrüsen ( 24 von 36 ). Also Chemotherapie mit allen Begleiterscheinungen. Ein Jahr lang ging es mir besch... (ohne Haare, ständige Übelkeit, Gelenkbeschwerden, kaputter Magen, und, und und ... ) und ich war oft nahe daran aufzugeben.
Heute geht es mir gut und ich bin - mit Gottes Hilfe - gesund!
Im Krankenhaus lernte ich eine Mitpatientin kennen, deren Befunde und Ausssichten mit den meinen praktisch identisch waren. Sie lehnte die Chemo ab und machte eine Kur in einer Naturheilklinik. Nach einem Jahr hatte sie Metastasen und eine erneute Operation, kurze Zeit später starb sie an weiteren Metastasen.
Natürlich kann man dieses Schicksal nicht verallgemeinern, aber mir gibt es zu denken und ich bin heute froh, durchgehalten zu haben!
alles Gute Constanze
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  #19  
Alt 02.11.2004, 19:15
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Standard kennt ihr jemand, der sich gegen chemo entschied?

Liebe Lea,
ich kenne mehrere Frauen, die es ohne Schulmedizin geschafft haben, inkl. ich. Man wollte mich chemotherapieren, amputieren und bestrahlen, weil der Tumor 3-4cm groß war. Ich wollte lieber sterben als all dies. So investierte ich ALLES (Wissen, Geld, Zeit) in biologische Therapien, und auch Psychotherapien, und wurde in 5 Monaten krebsfrei. Jetzt bin ich 1 Jahr krebsfrei und fühle mich gesünder als vorher.
Du kannst mich gerne kontaktieren (andere auch).
Alles Liebe und Gute
Astrid
mail@astrid-werner.de
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