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Alt 15.09.2005, 10:42
Nine Nine ist offline
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Frage Höllentour oder Warten auf den Tod?

Wir suchen Menschen, die Erfahrungen mit der Kombination von Doxerobecin und Iphosphamid haben. Dies soll eine ziemliche Höllentour sein. Mein Mann hat ein G3 Leiomyosarkom ohne Metastasen. Es ist 1,5 cm im Gesunden resiziert worden. Obwohl alle Ergebnisse der bisherigen Erfahrung mit Chemotherapie bei dieser Tumorart recht schlecht sind, gibt es diese Empfehlung, da alles andere wohl eher einem Warten auf den Tod gleichkommt (?). Wir haben zwei total süße kleine Kinder (drei und fünf), ich kann gar nicht glauben, daß so ein unerbittliches Schiksal gerade uns trifft.
Es wäre schön, wenn Ihr mir schreiben könntet.
Nine
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  #2  
Alt 15.09.2005, 15:40
sanne2 sanne2 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.088
Standard AW: Höllentour oder Warten auf den Tod?

Hallo Nine,vielleicht kann ich Deine Frage beantworten.
Mein Mann hatte im Okt.03 ein 11,5 cm großes Liposarkom G3 und wurde nach zwei Op`s mit Doxorubicin/Ifosphamid behandelt.
Nach der ersten Gabe fielen ihm zwei Wochen später alle Haare aus.
Den ersten Zyklus hatte er gut überstanden. Er bekam einen Port eigesetzt, somit lief die Chemo über 5Tage.Die Flüssigkeit war in einem kleinen Behälter, den man gut unter der Jacke verstecken konnte. Nach drei Tagen wurde die Chemoflüssigkeit beim Onkologen mit Bewässerung erneuert. Am 6.Tag wurde der Behälter entfernt. Dann hatte er drei Wochen Ruhe. Zwei Wochen nach Beendigung des Zyklus gingen die Leukos in den Keller und wir mussten mit Medikamenten nachhelfen.
Bei ihm war es immer der Donnerstag(Montags wurde die Chemo angehängt) an dem es ihm sehr schlecht ging. Er litt unter extremen Schwindel und unter anhaltender Überlkeit. Wir mussten dann in die Praxis und er bekam einen Tropf gegen die Übelkeit angehängt. Ab Freitag ging es ihm wieder besser.
Ab dem 4 Zyklus musste aufgrund kardialer Beschwerden(extreme Kurzluftigkeit) auf die Doxorubicingabe verzichtet werden.
Während seiner Chemo haben wir sehr viel unternommen, er ist selber noch Auto gefahren, damit die Nachwirkungen, wie extreme Müdigkeit und Mattigkeit nicht so heftig werden. Er hat mittags seinen Mittagsschlaf gehalten und war ansonsten körperlich nicht sehr beeinträchtigt.
Er würde, glaube ich, immerwieder so handeln, denn nun wissen wir, das alles unternommen wurde um diesen Krebs einzudämmen.
Ich wünsche Euch viel Kraft für die Zukunft und alles Gute!
Solltest Du noch Fragen haben werde ich die gerne beantworten, soweit ich es kann.
Liebe Grüße!
Sanne
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  #3  
Alt 15.09.2005, 15:51
sanne2 sanne2 ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.088
Standard AW: Höllentour oder Warten auf den Tod?

Hallo Nine,
ich bin es nochmal!
Es ist keinesfalls ein Warten auf den Tod!
Siehe doch mal unter Weichteiltumor/Krankenhausaufenthalt bei Sabine nach.
Wir sind so Einige, Angehörige und Betroffene die sich über Sarkomerkrankungen austauschen.
Vielleicht hilft es Dir ein wenig.
Ansonsten gibt es noch die Homepage von Susanne Seifert. Sie lebt seit 14 Jahren mit dieser Erkrankung.
Gruß!
Sanne
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