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  #1  
Alt 28.06.2004, 12:28
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Standard Epi-Anfälle

Hallo!
Meine Mom hat Hirnmetastasen und bekommt immer wieder Epi-Anfälle, bei denen sie vor lauter Panik hyperventiliert.
Soll man in dem Fall eine Plastiktüte vor den Mund halten oder ist das wegen des Anfalls nicht ratsam?
Hat jemand Erfahrung???
Danke im Voraus!
J.
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  #2  
Alt 28.06.2004, 12:34
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Standard Epi-Anfälle

P.S. Das alles macht mich so fertig...
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  #3  
Alt 28.06.2004, 20:10
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Standard Epi-Anfälle

Man sollte sicherlich die Anfälle richtig behandeln. Manche Medikamente gegen Anfälle helfen auch bei Panik. Das mit der Tüte sollte man sicherlich bei diesen Anfällen eher lassen.

Gehen Sie am besten zu einem Neurologen wg. der Anfallstherapie.
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  #4  
Alt 14.07.2004, 12:10
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Standard Epi-Anfälle

Jetzt ist es schon 3 mal vorgekommen, dass sie, ganz unvermittelt, die Augen verdreht und bewusstlos wird, nur für Sekunden, dann ist sie wieder da.
Liegt das an dem Ödem oder könnte auch der hohe Blutzucker dafür verantwortlich sein???
Ich weiss nicht mehr weiter.
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  #5  
Alt 15.07.2004, 17:02
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Standard Epi-Anfälle

Hallo lieber J,

Mein Vater hat einen Gehirntumor und bekommt auch mehr oder weniger regelmässig epileptische anfälle. Allerdings ist die "Epilepsie" selber schon so weit durch medikamente unterdrückt, dass er so gut wie nie krampft, sondern immer nur wegtritt. Mein Vater nimmt täglich Tegretal.
Was haben euch die Ärzte denn wegen der Anfälle geraten? Wie häufig sind sie bisher aufgetreten?
Wenn deine Mutter einen anfall hat, sei einfach bei ihr und rede beruhigend auf sie ein. (keine Plastiktüte ) Du musst auch ruhig bleiben. Die meisten Anfälle gehen meistens schnell wieder vorbei, doch es kommt einem selbst wie eine Ewigkeit vor. Deswegen solltest du auf die Uhr schauen. Sollte ein Anfall einmal länger als 5 Minuten (also nach der Uhr) dauern rufe einen Arzt. Es gibt auch Zäpfchen, die bei einem starken Anfall einzusetzen sind. Auch ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass deine Mutter ihre Zunge nicht während ihrer Bewusstlosigkeit verschluckt! Das kann zum Ersticken führen. Bei meinem Vater ist das aber bisher noch nie passiert. Dennoch ist es wichtig zu wissen.
Du schaffst das! ICh bin in Gedanken bei dir!
Ich sende dir die besten wünsche und grüße!

Evi
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  #6  
Alt 19.07.2004, 11:16
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Standard Epi-Anfälle

Hallo Evi,

vielen Dank für Deine Antwort.
Die Anfälle sind bisher relativ selten aufgetreten.
Ist es denn so, dass man tatsächlich STATT DESSEN wegtritt?
Mittlerweile kann meine Mom kaum noch stehen.
Wenn sie z.B. zur Toilette muss, hält einer sie fest, der andere macht sauber und zieht sie an. Das alles, so fix wie möglich, und trotzdem schafft sie meisst diese paar Sekunden im Stehen nicht und droht dann, wegzutreten.
Es ist alles so mühsam.
Ich war nun vier Tage lang von morgens bis abends dort und habe erst jetzt realisiert, wie schlimm das ganze ist.
Zumal sie nun auch sehr verwirrt ist. Das passiert von jetzt auf gleich, dann ist es wieder okay...
Am Donnerstag wollte der Onkologe mit einer Chemo anfangen, die Blutwerte waren aber zu schlecht, so dass die Zherapie um eine weitere Woche verschoben wurde. Wir machen uns jetzt schon Gedanken darüber, wie wir sie dort hinbekommen.
Aber sie WILL diese Therapie UNBEDINGT, denn sie ist fest davon überzeugt, dass danach wieder alles gut wird...

Liebe Evi, ich wünsche Dir auch alles Gute und viel Kraft.
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  #7  
Alt 21.07.2004, 20:43
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Standard Epi-Anfälle

Liebe/r J.,

MMh, ich weiss nicht wirklich, wie ich die Frage "ist es denn so, dass man tatsächlich statt dessen wegtritt?" verstehen bzw. beantworten soll. Das Tegretal mindert nur die typischen äußeren Nebenerscheinungen (also das starke Krampfen) bei meinem Vater, an seinem Bewusstsein oder seinem "Nichtbewusstsein" ändert es aber so weit ich weiss nichts. Wenn man sich also dem "Anfall" bewusst ist, so wird man sich dessen auch mit den Medikamenten bewusst sein, denke ich. Da ich aber nur aus meinen Beobachtungen sprechen kann, kann ich dir leider keine genaue Antwort geben...
Der Gesamtzustand deiner Mom hört sich ja leider nicht so gut an... das tut mir leid... lass dich einmal virtuell fest drücken! *Eine Umarmung an dich*! Ich weiss wie erschreckend es ist, wenn man einige Zeit nicht zu Hause war und dann in einer intensiven Phase daheim wieder realisiert, wie Ernst die Situation eigentlich wirklich ist... .
In deinem ersten Eintrag hast du geschrieben es handelt sich um Hirnmetastasen... wo ist denn der primäre Tumor? (wenn ich fragen darf...)
Was haben euch die Ärzte denn über die Erfolgschancen der Chemo erzählt? Es klingt nicht so, als teilst du die Meinung deiner Mutter, dass danach alles wieder gut wird. Es ist sehr positiv, dass sie bereit ist zu kämpfen und sich selbst nicht aufgegeben hat! Aber wenn ihr wisst, dass eine Chemo nur eine Qual wäre, die nicht viel bringt, dann solltet ihr vielleicht ehrlich mit ihr darüber reden. Nicht um ihr die Hoffnung zu nehmen.. im Gegenteil.. aber vielleicht entscheidet sie sich so doch noch gegen eine "unnötige" Qual...
Hast du denn jemand, der dich in dieser Zeit unterstützt? Ich wünsche dir, dass du jemanden hast, bei dem du auch mal "schwach" sein kannst, denn das ist auch ganz wichtig! Du musst nicht immer stark sein! Ich sende dir ganz viel Kraft und denke an dich!

Evi
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  #8  
Alt 23.07.2004, 11:10
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Standard Epi-Anfälle

Hallo liebe Evi,
gestern waren wir wieder beim Onkologen. 2. Versuch.
Leider ist auch dieser an den schlechten Blutwerten gescheitert.
Ich kann nicht sagen, ob die Chemo qualvoll für sie wäre, ich befürchte das nur! Der Doc hat gestern nochmal erklärt, dass Mitomycin (so heisst das Mittel) die Blutwerte (negativ) verändern kann, also würde sie in Mutti`s Fall momentan nur schaden statt nutzen. Die Erfolgschancen, tja, eigentlich kann man damit im günstigsten Fall "nur" eine Besserungs des Allgemeinzustandes erreichen, so hat man uns das erklärt.
Also, bei aller Hoffnung und Liebe: ich kann mir nicht vorstellen, dass sie anschliessend wieder alleine stehen kann...
Meine Mom hat ein Nierenzellkarzinom. Die Niere wurde im Januar 2001 entfernt. Metas auf Lunge und Leber waren seit Diagnosestellung (Juni 2000)bekannt. Bisher hat sie damit, trotz etlicher Therapien, sehr gut gelebt. Im Oktober letzten Jahres hat man Knochenmetastasen entdeckt, doch selbst mit ihrem gebrochenen Oberarm kam sie noch klar. Der Arm ist seit November in einer Art Verband, der den Arm ruhig stellt. Als wir endlich einen Termin für eine OP hatten (keiner hat sich da so recht herangetraut), hatte sie ihren ersten Epi-Anfall. Das war im März. Man hat drei Hirnmetastasen entdeckt. Damit war das Thema OP "erstmal" erledigt. Meine Mom hat 25 Bestrahlungen bekommen, die Metas blieben unverändert (sind bis dahin zumindest nicht weiter gewachsen). Im Laufe der Therapie ging es ihr aber immer schlechter und inzwischen kann sie nicht mehr stehen, geschweige denn gehen. Ausserdem ist sie zwischendurch so verwirrt, das ist echt der Hammer!
Im Vergleich zur letzten Woche geht es ihr aber etwas besser, vor allem ist sie nicht mehr onmächtig geworden!

Klar ist es positiv, dass meine Mom nicht aufgegeben hat!
Ich glaube, sonst wäre sie nicht mehr da...

Ich weiss aber auch, dass wir sie nicht mehr sehr lange bei uns haben werden. Das macht mich so unendlich traurig.
Zwischendurch habe ich dann mal meine Heulphasen, da kommt es schon mal vor, dass ich drei Stunden am Stück nur heule!
Mein Freund weiss in dem Fall ganz genau mit mir umzugehen.
Er hat selbst seine Mom an dieser verdammten Seuche verloren...

Liebe Evi, ich wünsche Dir ein schönes WE und dass es Deinem Dad richtig gut geht! Und ich wünsche Euch viel Sonne!

Ich drück Dich!
J. (w)
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