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  #1  
Alt 16.03.2007, 15:49
walhalla walhalla ist offline
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Standard Ankreuzen im Rentenantrag „Leistungsverbesserung möglich“

Ich habe neulich zwei Anträge auf volle Erwerbsminderungsrente gestellt, einmal bei der Deutschen Rentenversicherung und dann bei einer privaten Versicherung (da ich selbständig bin und eine Kapitellebensversicherung mit Erwerbunfähigkeitsrente abgeschlossen habe). Ich habe Darmkrebs mit Metastasen und die Zuschreibung palliativ.
Nun hat mein Hausarzt auf dem Formular der Deutschen Rentenversicherung bei der Frage Leistungsverbesserung möglich „ja“ durch „medizinische Rehabilitation“ angekreuzt. Das Formular liegt mittlerweile ausgefüllt bei der Rentenversicherung.
Ich habe mit ihm nachträglich darüber gesprochen; er unterstützt meinen Rentenantrag und möchte mir keinesfalls Knüppel zwischen die Beine werfen, aber ich habe den Eindruck, er hat noch nicht viele ähnliche Rentenanträge ausgefüllt. Er hatte gedacht, dass, wenn er nein ankreuzt, das so interpretiert wird, dass sämtliche ärztliche Maßnahmen sinnlos wären.

Wer hat Erfahrung damit, wie die Rentenversicherung mit einer derartigen Einschätzung umgeht? Ist das ein Grund, die Erwerbsminderungsrente abzulehnen oder zunächst zur Reha-Behandlung aufzufordern, auch wenn ein Ende der Chemobehandlung noch nicht absehbar ist.

Mein Arzt ist auch bereit, seine Einschätzung gegenüber der Rentenversicherung zu differenzieren / zu korrigieren. Eine gute Gelegenheit ergäbe sich nächste Woche, wenn die Ergebnisse meines neuen CTs vorliegen.

Danke für eure Rückmeldungen

Walhalla
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  #2  
Alt 16.03.2007, 16:35
Benutzerbild von Barbara_vP
Barbara_vP Barbara_vP ist offline
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Standard AW: Ankreuzen im Rentenantrag „Leistungsverbesserung möglich“

hallo wallhalla
....ein bischen dumm gelaufen....um es krass zu sagen.
Aber bei rentenantragsstellung prüft die DRV immer, ob eine Reha vielleicht helfen könne. denn es heißt immer Reha vor Rente....
Ich würde abwarten...und /oder bei der DRV nachfragen,ob es Sinn macht aktuelle Befunde nachzureichen.
ich meine, wenn nun dein Arzt die Meinung zurückzieht, dass die Reha nicht helfen wird, klingt das eher nach einer Gefälligkeit, als nach einer "ernsten" meinung.
Drück dir die daumen
Barbara
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  #3  
Alt 16.03.2007, 23:30
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.158
Standard AW: Ankreuzen im Rentenantrag „Leistungsverbesserung möglich“

Ich bin da noch krasser:

Dummer Arzt ;-) ;-) ;-)

Die Frage nach der Leistungsverbesserung ist eine Frage, ob du durch eine Reha noch Arbeitsfähigkeit erreichen kannst. Mit "ärztlichen Maßnahmen" hat das absolut nix zu tun...

Aber eigentlich ist das auch egal, denn deine Diagnosen müssen ja auch noch angegeben werden und wenn der Sachbearbeiter der RV nicht schielt oder blind ist ;-), wird er diesen beiden "dummen" Kreuzchen keine Beachtung schenken.

Bei Darmkrebs mit Metastasen wird auch eine Reha deine Arbeitsfähigkeit nicht mehr ausreichend herstellen und bei dem Wort "palliativ" dürfte es auch einem "dummen" ;-) Sachbearbeiter klar sein.

Also warte jetzt ab, wie die RV entscheidet. Selbst wenn man dich doch noch in eine Reha schickt... dann genieße sie als "Sonderurlaub"... denn der Kurarzt weiß bei deinen Diagnosen, was er im Entlassungsbericht schreiben wird. ;-)

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
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  #4  
Alt 18.03.2007, 15:53
walhalla walhalla ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Ankreuzen im Rentenantrag „Leistungsverbesserung möglich“

Hallo Barbara, Hallo Norma,

herzlichen Dank für eure Antworten. Tja, dann werde ich wahrscheinlich nicht den Hausarzt bitten, etwas nachzureichen, sondern nochmals mit den Onkologen in der Klinik reden und um eine Stellungsnahme bitten.

Auch euch liebe Grüße

walhalla
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  #5  
Alt 21.03.2007, 14:43
Benutzerbild von Regina_Beate
Regina_Beate Regina_Beate ist offline
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Standard AW: Ankreuzen im Rentenantrag „Leistungsverbesserung möglich“

Hallo, Wallhalla !

Wenn ich Dich richtig verstehe, bist Du noch in der Therapie.

Mein Vorschlag wäre: Im Anschluß an die Therapie eine Anschlußheilbehandlung (AHB) statt einer Reha über die ARGE Krebsbekämpfung durchzuführen. In Zusammenarbeit mit den Ärzten der AHB - Klinik dann den Rentenantrag stellen. Das ist auf jeden Fall einfacher. Ich habe das 2003 selbst erlebt, und es hat ohne Gutachter etc. geklappt.

Informationen bekommst Du in den Krebsberatungsstellen, diese helfen auch bei der Beantragung einer AHB (muß aber innerhalb von 4 Wochen nach Abschluß der Thearpie angetreten werden).

Viel Glück und gute Besserung.
Regina Beate
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