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  #31  
Alt 13.04.2002, 18:33
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hallo Brigitte,
bei uns ist die Sache genau rumgedreht, meine Frau und ich haben eine relativ gute Lösung gefunden.
Wenn Du einfach mal über uns was wissen möchtest, oder wie jeder einzeln, oder wir zusammen mit den Problemen umgehen, dann meld Dich doch mal. Wir freuen uns,wenn wir helfen können. Denn, ich denke, daß die Probleme auch uns betreffen und wir auch davon einen Nutzen haben.
Bis bald, Micha und Petra
loos.michael@t-online.de
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  #32  
Alt 22.11.2002, 22:03
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hallo, an alle,
ich bin vollzeit berufstätig und vollzeit gestreßt. Mein Beruf hat mir aber immer vorrangig auch Spaß gemacht. Jetzt ist aber mein Vater schwer krank und schlecht drauf. Seit März. Ich liebe meine Eltern und bin seither fast jeden Tag wenigstens für ein oder zwei oder mehr Stunden abends bei Ihnen. Wir versuchen auch - wenn es geht - am Wochenende zusammen etwas zu unternehmen. Es gibt viele schöne Momente, die ich nicht missen will und von denen ich hoffe, das sie von meinen Eltern auch als schön empfunden werden.


Aber heute bin ich einfach fertig. Ich kann bald nicht mehr. Ich kriege haushaltstechnisch nichts mehr auf Reihe und schaffe es noch nicht einmal regelmäßig zu essen. Mein Job ist Dauerstreß und ich bin keinen Abend vor acht Uhr zu Hause. Meinen Eltern würde ich gern viel mehr helfen aber ich weiß nicht, wann. Und zudem ärgere ich mich seit Monaten über meinen Bruder (sechs Jahre älter als ich), der 350 km von uns entfernt wohnt und sich kaum um unsere Eltern kümmert. Wie er mir am Telefon sagte, hätte er keine Zeit. Er muß halt auf seinem Grundstück mauern und Pflastersteine setzen. Er bekäme ja auch keinen Urlaub (Beamter auf Lebenszeit). Ich schaffe das auch bald nicht mehr. Und ich will eigentlich nur alles schön haben - für meine Eltern und für mich. Und jetzt sitze ich hier und heule, sehe schon ewig aus wie ein Haufen Mist und denke, daß ich bald bei der Sache liegen bleibe und auch keinem helfe. Ich helfe sowieso keinem, so oder so nicht. Mein Bruder ist wahrscheinlich realistischer; es kommt eh alles wie es kommen muß.

Ich weiß, daß auch mein Selbstmitleid völlig unangebracht ist. Aber heute kann ich nicht anders. Morgen geht es bestimmt wieder.
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  #33  
Alt 25.11.2002, 10:05
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hallo Ihr lieben Angehörigen,
ich bin selber Brustkrebsbetroffene und lese hier ganz ...naja, geknickt ... Eure Einträge.

Ich kann Euch gut verstehen, denn Ihr macht oftmals das ähnliche wie wir Betroffenen durch: Rückzug von Freunden,
dieses ewige "Nicht-Ernst-nehmen",
diese dauernden "Mutzusprüche" die nicht viel bewirken,
Arbeitgeber, die von uns verlangen, voll weiter zu funktionieren,
oder diese schlaflosen Nächte, ... diese Ungläubigkeit, Hilflosigkeit, der Schmerz und diese Wut,
usw.

Ihr seid jene Menschen, die für uns Betroffenen die Stützen sind, die "Mit-Leiden" können, die uns so viel bedeuten, die uns lieben und die auch wir so sehr lieben ... und dafür umarme ich Euch alle ganz fest.
Aber schaut mal, auch Ihr habt alle Eure Grenzen, Grenzen der Stärke. Ihr könnt nicht etwas leisten, das über Eure Kraft hinaus geht. Denn sobald diese Grenze überschritten ist, wird sie auf Eure eigene Gesundheit zurück gehen. Lasst es bitte nicht zu, dass Ihr aus Leid, Sorgen und Trauer selber krank werdet.
Versucht doch, zwischendurch etwas Pause zu machen. Nur für Euch alleine, ja? Gönnt Euch selber mal etwas Schönes, etwas das Euch entspannt und Euch die Sorgen für einen Augenblick vergessen lässt.
Wisst Ihr, wir Betroffene sind nicht wütend auf Euch, wenn Ihr auch mal zwischendurch Euren Spass habt, wenn Ihr lachen könnt und abschalten könnt. Denn hinterher werdet Ihr nämlich um so "ruhiger" wieder bei uns sein und uns von Eurer neu getankten Kraft etwas schenken können.

Macht Euch keine Sorgen darum, wie "oft" Ihr bei uns seid, denn wir Betroffene spüren es, dass Ihr es überhaupt tun WOLLT, weil Ihr uns lieb habt. Dieses "Wollen" bedeutet uns bereits sehr viel.

Grämt Euch nicht über die Sinnfrage, denn wir Betroffene finden selber auch keine Antwort darauf.

Wenn Ihr nicht mehr weiter wisst, dann sprecht darüber. Gespräche, Gespräche und nochmals Gespräche. Das kann mit anderen Angehörigen geschehen, oder vielleicht auch mit Psychologen. Ein Psychologe oder Psychiater ist nichts Schlimmes, viele von uns Betroffenen gehen da selber hin, um das Ganze zu verarbeiten.
Tja, take it easy!
Aber ... Gespräche mit dem Betroffenen selber bringen Euch je nach dem sogar MEHR. Denn nur durch ihn wisst Ihr, WIE Ihr ihm helfen könnt. Stellt Fragen. Und er wird Euch antworten.
Aber nicht drängen. Denn es gibt Tage, da möchte der Betroffene sprechen, und es gibt Tage, da möchte er es nicht tun. Und es gibt Zeiten, da glaubt der Betroffene, dass ihm eh keiner helfen kann. Doch es gibt auch Zeiten, wo die kleinste Hilfe ein grosses Geschenk für ihn ist.
Wenn Ihr also wisst, wie Ihr ihm am besten helfen könnt, dann wird Euch alles ein wenig leichter fallen.

Informiert Euch vielleicht auch so viel es geht, denn je mehr Ihr über die Krankheit und den Umgang mit Krebspatienten wisst, um so besser könnt Ihr es angehen und auch verstehen.

Und ... ja, lasst Euch krankschreiben, wenn es Euch zu viel wird. Aber denkt daran, ein gewöhnlicher Arzt tut das vielleicht eine Weile, aber ein Dr. Psychiater tut es nicht nur weil er es versteht, ... er WEISS es auch.

Und ... ja, Ihr Lieben, weint ruhig mit uns, ... aber lacht auch mal zwischendurch mit uns, denn das tut uns immer so gut!

Ich drücke Euch alle ganz herzlich!
Die "krasse" Brigitte
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  #34  
Alt 25.11.2002, 11:10
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Hallo krasse,

schön dich mal wieder zu lesen. Wo warst Du???

Geht es dir soweit gut?

Fühl dich umarmt und lieb gegrüßt

Li(ane)
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  #35  
Alt 25.11.2002, 12:01
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hi Li,
klar, ich bin immer noch da! Bin zwar nicht mehr so oft hier im Forum, aber doch mal hin und wieder. Ich "wurschtle" mich dann durch alle Themen durch, hm-hm! Bin mal hier, mal da. Mal am krass schimpfen (grins! Du weisst schon!), mal aber wieder ganz lieb!
Soweit geht's mir gut, jaja! Hoffe, das bleibt noch lange Zeit so.
Und Du? Alles okay bei Dir?

Liebe Grüsse
von der "krassen"
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  #36  
Alt 26.11.2002, 10:47
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Liebe Känguruh,
dein Beitrag hat mir sehr geholfen.
Bin selber Angehörige, meine Mutter hat Speise-
röhrenkrebs mit Metastasen in der Leber.
An manchen Tagen weiss ich auch nicht mehr wie ich ihr noch helfen soll,dann überkommt mich das heulende Elend.
Dann aber denke ich ,dass ich stark sein muss
für sie.
Ich versuche nun ein bisschen abzuschalten und Kraft zu tanken um diese dann vielleicht weitergeben zu können an meine Mutter.

Alles Liebe wünscht dir
Andrea
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  #37  
Alt 27.11.2002, 22:46
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Liebe Känguruh, liebes Forum!
Deine Worte tun sehr gut! Ich bin im Moment total angespannt, mein anstrengender Kranker..., mein momentan ätzender Job...alles ein bisschen viel im Moment...Ich denke ernsthaft darüber nach, mir psychologische Hilfe zu suchen. Aus diesem Grund auch hier meine Frage: Hat jemand Erfahrung damit? Ich meine nämlich eigentlich von mir, daß ich das vielleicht auch "alleine" schaffen werde. Aber ich habe auch Angst davor, daß ich es, falls es mal wieder schlimmer wird, ich meinem Partner keine Stütze sein kann, weil ich selber "am Stock gehe...". Auch habe ich gelesen, daß die Krankenkassen das nicht unbedingt übernehmen.

Gruß Claudi14
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  #38  
Alt 27.11.2002, 22:47
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

P.S. Noch ein Nachtrag von mir!
An dieser Stelle wäre ich auch sehr dankbar für Literaturhinweise zu diesem Thema!!!

Gute NACHT!
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  #39  
Alt 28.11.2002, 09:43
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hallo Ihr Lieben,
es freut mich, wenn ich Euch ein bisschen aufmuntern konnte - irgendwie jedenfalls.
Die Sache mit dem Psychologen/Psychiater, liebe Claudi14, sollte man vielleicht abklären.
Ich selber bin ja aus der Schweiz. Bei uns ist es so, dass Psychologen nicht GANZ von der Kasse bezahlt werden. Wenn es aber ein Psychiater ist, also ein Arzt mit Doktortitel, dann wird dieser vollumfänglich von der Kasse übernommen.

Desweiteren hätte ich Euch vielleicht auch den Tip, dass Ihr Euch an die Krebshilfe wenden könnt. Die haben dort Beratungen oder vielleicht auch Broschüren und Bücher, wie man selbst als Angehöriger damit klar kommen kann.

Was ich noch erwähnen wollte: Wegen dem "Pause" machen für Euch. - Ich weiss, wie das ist. Denn gerade in jenem Moment des "Abschaltens" kommt vielleicht schnell mal das schlechte Gewissen, oder das Gefühl, dass ja gerade in DEM Moment was schlimmes mit dem lieben Kranken geschehen könnte. Und vor lauter Sorgen darum, wagt man es erst gar nicht, diese "Pausen" einzugehen.
Hier kann ich Euch vielleicht nur den folgenden Ratschlag geben: Die "Pausen" zu geniessen, wenn Ihr eh im Augenblick nichts tun könnt oder den lieben Kranken nicht besuchen könnt.
Es GIBT natürlich diese Schicksalsschläge, wo der eine oder andere Angehörige gerade dies oder jenes für sich getan hatte, während der liebe Kranke in der Zwischenzeit sogar verstorben ist.
Doch an diese - relativ seltenen - Zufallsmomente sollte man sich nicht zu sehr in Gedanken klammern.
Also auch Ihr habt Eure Pausen zwischendurch verdient. Versucht einfach abzuwägen, WANN sie am besten machbar sind, ja?

Alles Liebe und eine dicke Umarmung an Euch alle!
Die "krasse" Brigitte
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  #40  
Alt 28.11.2002, 22:54
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Liebe Claudi14!
Mein Mann ist seit 2 Jahren an Krebs erkrankt. Zuerst hat er gemeint alles alleine schaffen zu können. Das hat aber nicht gut geklappt. Unter anderem mußten unsere Kinder ziemlich darunter leiden. Als jetzt im Sommer der Rückfall kam, habe ich meinen Mann überreden können eine Psychologin aufzusuchen. Das war am Anfang gar nicht so einfach überhaupt einen Psychologen / Psychiater zu finden! Und dann waren auch keine Kapazitäten bei den Ärzten vorhanden! Wörtlich : melden Sie sich doch bitte nächstes Jahr noch mal! Da hat mein Mann geantwortet: bis dahin habe er sich erhängt.
Wie Du siehst, es ist nicht so einfach den oder die passende Person zu finden ( es muß auch die Sympatie stimmen, wenn man den Arzt nicht leiden kann, hat das alles wenig Sinn).
Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, es ist extrem wichtig einen Psychologen zu haben. Man meint am Anfang immer, es sei alleine zu schaffen, aber ich habe mittlerweile auch eine Psychologin aufgesucht und es hat mir sehr geholfen.
Ich rate Dir, nimm das Vorhaben "in Angriff". Ob die Kasse das bezahlt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab: von der Erkrankung, von der Art der Kasse und auch, ob der Arzt eine Kassenzulassung hat. Soweit ich weiß, sind die ersten Sitzungen zum Kennenlernen und zur Diagnosesicherung auf jeden Fall abgesichert. Einfach mal bei der Psychologin nachfragen!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
LG, Kerstin
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  #41  
Alt 29.11.2002, 11:07
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Standard Therapie

Hallo Claudi14,

erstmal zur Unterscheidung ich bin noch eine andere Kerstin....bin Angehörige.

Ich habe gerade eine Therapie begonnen, bei einem Therapeuten der ist kein Dr. aber kann mit der Kasse abrechnen. Min. 5 Termine zahlt die Kasse auch bei einem solchen Therapeuten ohne Antrag (so ist es zumindest bei meiner gesetzlichen KK....im Zweifel einfach bei Deiner Kasse nachfragen) ....dann muss Antrag gestellt werden, der muss vom Hausarzt unterstützt werden. An diesem Punkt bin ich gerade, aber mein Therapeut hat schon gesagt das wird kein Problem sein. Wenn Du keine Empfehlungen hast für Therapeuten oder Psychologen oder Psychiater an deinem Wohnort: einfach in die gelben Seiten oder ins Internet kucken, oder bei deiner Kasse nachfragen evtl. können die Dir auch welche nennen? Und dann hast du bei jedem neuen Therapeuten die besagten 5 Termine "frei", man muss ja auch sehen ob man mit demjenigen klarkommt....natürlich haben die guten Therapeuten + Ärzte Wartelisten....aber ein guter Psychologe/Therapeut wird sich auch bemühen dich wenn es dringlich ist in seinen Behandlungsplan schnellstmöglich einzugliedern, wenigstens für gelegentlich Termine...das hilft dann ja vielleicht auch schon etwas...so war es bei mir.

Natürlich übernehmen die Kassen heutzutage nicht gern irgendwelche Leistungen....aber wenn Du Dich so fühlst wie du schreibst dann reicht das allemal....nimm die Leistungen in Anspruch, es lohnt sich. Mit Büchern/Ratgebern bist du dann doch wieder nur allein.....

Schreib mal wie du damit weiterkommst! Alles Gute!

Kerstin63
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  #42  
Alt 10.12.2002, 00:42
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hallo,
ich habe in den letzten Wochen meine Mutter betreut, die am Freitag an Eierstockkrebs gestorben ist. Wir waren zu dritt und in der letzten Woche tag und nacht im Einsatz ( mein Vater, mein Mann und ich ). Wir hatten Unterstützung von meinen Schwestern und Freunden, so dass wir tagsüber mal rauskamen.Wir hatten einen Super Pflegedienst und eine Hausärztin, die den ganzen Prozess toll unterstützt haben, so dass meine Mutter (mit Unterstützung von Morphium und Valium) friedlich einschlafen konnte. Trotzdem war das Ganze mit seinen Auf- und Abs seelisch sehr anstrengend und ich denke, alleine hätte ich zumindest es nicht geschafft. Ich hatte Urlaub und kann voll verstehen, dass eine Krankschreibung notwendig ist und würde bei dem Arbeitgeber auch keine Skrupel haben ( Meiner hat gesagt, die Arbeit kommt jedes Jahr wieder, eine Mutter hat man nur eine !) .
Viele Gruesse und viel Kraft,
Claudia
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  #43  
Alt 14.12.2002, 19:13
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hi Claudia,
ich sende Dir eine dicke Umarmung.
Du hast übrigens einen super Arbeitgeber, echt!

Vor fünfzehn Jahren hatte meine Mutter Leukämie. Ich lebe ja in der Schweiz, aber damals hatte meine Mutter wieder geheiratet und war nach Mannheim umgezogen. Ich weiss noch, als es ihr einmal sehr schlecht ging, wollte ich unbedingt zu ihr, auch wenn ich mir die Fahrt nach Mannheim finanziell gar nicht leisten konnte. Ich fragte meinen Arbeitgeber, aber dieser ... stellte sich quer und fand das nicht nötig, dass ich jetzt deswegen von der Arbeit fern blieb! Für IHN war die Arbeit also wichtiger! - Man muss sich das mal vorstellen!
Damals wurde ich so wütend, dass ich meinen Kopf durchsetzte und einfach GING! Es wäre mir völlig egal gewesen, hätte ich deswegen meine Stelle verloren, echt!

Aber der Arbeitgeber hatte mich damals deswegen nicht entlassen. (Wäre rechtlich wahrscheinlich auch gar nicht erlaubt gewesen.)
Ich hatte diese Stelle dann irgendwann später selbst gekündigt. Wegen einem anderen Arbeitsrecht, an welches sich der Arbeitgeber nicht gehalten hatte. Natürlich habe ich es mir da (grins!) nicht nehmen lassen, ihm - bevor ich ging - zuerst das aufgeschlagene Gesetzbuch auf seinen Tisch zu knallen! - Es war mein wirklich coolster und schönster Abgang!

Alles Liebe Euch allen und ein schönes Wochenende wünscht Euch
die "krasse" Brigitte
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  #44  
Alt 15.01.2003, 01:04
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

vor 15 jahren starb mein vater, und ich konnte bei ihm sein. den preis dafür bekam ich jahre später vom arbeitgeber präsentiert. mobbing mit folgendem arbeitsplatzwechsel aufgrund der tatsache, dass ich hohe fehlzeiten während der pflege meines vaters hatte. mittlerweile bin ich im vorzeitigen ruhestand aufgrund vielfacher belastungen und chron. erkrankung. ca. 10 jahre nach dem tod meines vaters erkrankte mein kind lebensgefährlich, ist jetzt aber wieder okay. nun wird montag meine mutter operiert: verdacht auf eierstockkrebs. ich kann nicht mehr helfen. und das tut mir so weh.
was mich halbwegs wieder auf die beine brachte war ein aufenthalt in einer ganzheitlich orientierten klinik.
ich wünsche euch allen ganz ganz viel kraft und mut!
shushu
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  #45  
Alt 15.01.2003, 17:53
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Standard soll ich mal zu einem Psychologen gehen???

Hallo,

mein Mann ist glücklicherweise seit ca. 1,5 Jahren in Remission und ich dachte, ich hätte den Psychostress überwunden. Bei einer kürzlichen Nachsorge wurden wir jedoch ziemlich geschockt: Verdacht, dass es wieder losgeht. Da die Feiertage dazwischen waren, waren wir 2 Wochen zwischen Hoffen und Bangen. Zum Glück ist alles gut gegangen. Doch jetzt merke ich, dass ich wohl vieles nur verdrängt habe, die Angst hat sich während dieser schrecklichen 2 Wochen richtig festgesetzt in mir, ich habe manchmal Atemnot und schlimme Verlustänge, klammere emotional unheimlich. Ich hab so das Gefühl, dass ich vielleicht zuviel verdrängt habe und alleine da nicht mehr rauskomme.
Wie sind Eure Erfahrungen mit einem Psychologen? Ich habe da irgendwie noch Scheu davor. Bringt das was? Was bringt das Euch?
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr ein bisschen "aus dem Nähkästchen" plaudern würdet.
Danke schon mal vorab!
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