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Alt 24.01.2011, 13:39
sunny99 sunny99 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
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Standard Wahrscheinlichkeit - Oviralkarzinom ???

Hallo zusammen

Ich bin neu hier - und hab mir mal gesagt, bevor ich jeweils eine Antwort habe, werde ich mich nicht verrückt machen! - Doch das ist einfacher gesagt, als es im Moment ist.

Habe am Donnerstag eine Laproskopie - die sollte Aufschluss geben.

Doch von vorne (und im Gegensatz vor einer Woche, erwähne ich nun meine Empfindungen 'hierarchisch'):

Ich bin 37 J. alt und habe ein Kind. Seit eh und je habe ich Zysten, Polypen, Verwachsungen (im Bauchraum), die kommen und gehen und die (z.B. ein Polyp) die Klasse "sehr selten, aber gutartig" bekommen haben. Also Eierstockyzsten, Zysten in der Brust oder gar Polypen im Unterschenkel gehören zu mir. Während der SS hatte ich Eierstock li und re Zysten. Mit 22 J. hatte ich eine Laproskopie wegen meinen Bauchschmerzen - und es wurden Verwachsungen 'gelöst'. (Also: Wenn frau über 15 Jahre zum Glück immer wieder hört, die Beschwerden seien "nur" Zysten, sei es Brust oder Eierstock, dann springt frau nicht mehr gleich zum Gyn) - Nun seit einigen Monaten sind die Schmerzen im Bauch häufiger, auch um die Eierstöcke. Zwei-Finger-breit neben dem Bauchnabel habe ich seit über einem Jahr im Durchmesser von 2cm punktuell Schmerzen. Seit einigen Monaten habe ich mich über mich 'beklagt', dass ich so häufig in der Nacht und auch sonst Harn lassen muss, was ich sonst nicht bin. Auch habe ich so oft einen so dicken Bauch und so 'richtig' Schwangerschaftsmässig, dass es nicht nur ab und zu so ist, sondern wirklich oft und störend ist. Auch ist mir immer wieder mal übel, so dass ich immer wieder 'scherzte' ich sei schwanger (obwohl ich wusste, dass es nicht so ist).Seit 3 Monaten sind dann die seltsamen Zwischenblutungen (wie damals beim sehr seltenen Gebärmutterpolyp) eingetreten. - Deshalb ging ich zur Gynäkologin, zum Routine-Untersuch. Die tastete die Brust ab, links 'normal', rechts ihre Bemerkung: "Sie haben aber keine Schmerzen?" - Ich: "doch, in den letzten Monaten häufig in der rechten Brust - aber das sind bestimmt die Zysten." - Dann gings ans äusserliche Abtasten des Bauches. Meine Aussage, "ja, das tut weh", auch sonst habe ich häufiger Schmerzen. Der Gyn: "wir werden gleich weitersehen, wenn ich innerlich abtaste" - Abstrich - innerlich abtasten. Linker Eierstock, sagte ich "mmh ja, das tut etwas weh", rechter Eierstock "mmh das auch" - und der Gyn war mit Untersuch fertig (normalerweise wird länger untersucht!!!) und sagte zu mir: "Ich empfehle einen Ultraschall" - OK, wurde gleich gemacht. Links, wie erwartet eine 4.2cm Zyste, zum ersten Mal (seit all meinen Geschichten) mit Flüssigkeit (Vermutung Blut, sprich Endometriose-Zyste), wobei ich noch nie Endometriose hatte. Dann zu rechts (Aussage Gyn): "Ja, da ist der rechte Eierstock, da haben wir keine Zyste" (und jetzt merke ich soeben, was mir in der Aussage fehlte, das 'der scheint normal'). Ich: "was kann man da machen?" in der letzten Zeit nerven die Schmerzen schon und die ewigen Zysten." - (Ich kenne mein Gyn seit 15J und hatten doch schon einiges 'erlebt') - "Ziehen Sie sich an, wir schauen es nachher an" - keine direkte Antwort, "Zeitschindung" (aus früherer Erfahrung) - ok (?!?) - Dann: "Ich würde Ihnen schwer empfehlen eine Laproskopie durchzuführen, damit wir die Zyste entfernen können und in den Bauchraum schauen können." - Bejahte sofort und war über den Termin, 6 Tage später überrascht. Nachdem Aufklärungsgespräch erwähnte der Gyn noch nebenbei: "Dann können wir den rechten Eierstock auch noch anschauen..." und auf dem Protokoll über die Aufklärung steht folgende Sache für Donnerstag: "Bauchspiegelung mit Entfernung der "Endometriosenzyste" links und allfällige weiteren Auffälligkeiten im Unterbauch" - Ich weiss, mein Gyn setzt alles daran, über nichts zu reden, was nicht klar ist und keine unnötigen "Sätze/Vermutungen" zu machen.

Wie beurteilt Ihr, ganz ganz ehrlich, meine Geschichte? - Bis anhin ging ich sehr 'sorglos' an die jeweiligen Op's, doch dieses Mal setze ich mich intuitiv unter Druck, dass ich vieles zu Hause erledigt habe und dass ich als alleinerziehende Mutter alles über ein allfälliges Ableben endlich auf Papier bringe. ...ich mach das nicht im Kopf und mit Verstand, sondern irgendwas drängt mich regelrecht und gibt mir im Moment Kraft, Energie das alles zu erledigen, wo ich sonst schon lange mich hingelegt hätte, da ich oft sehr müde bin.

Wie stehen eigentlich die Chancen? Weiss jemand ob die Schmerzen in der Brust mit dem Eierstock zusammenhängen können? Oviralkarzinom sei aggressiv, wie hoch ist die Sterblichkeit?

DAnke, dass ihr meine Worte 'annehmt' obwohl ich (noch) nicht in dieses Forum gehöre.

Alles Liebe und Kraft für euch, die in dieses Forum gehören!!!
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  #2  
Alt 24.01.2011, 20:27
Ela63 Ela63 ist offline
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Standard AW: Wahrscheinlichkeit - Oviralkarzinom ???

Hallo sunny,

es fällt mir nicht schwer mir vorzustellen wie deine Gedanken jetzt kreisen.
Habe ich es doch selbst vor nicht allzulanger Zeit erlebt.

Aber , auch wenn es schwerfällt, warte die Laparokospie ab.
Danach kann man dir schon mehr sagen.
Wirklich wissen was los ist, wirst du vermutlich eh erst wenn der pathologische Befund da ist.
Vorher kann man garnichts sagen. Möglich ist immer alles. Ich würde aber nicht vom Schlimmsten ausgehen.
Eierstockkrebs ist aggressiv, das musste ich leider hier lernen.
Aber es gibt viele hier die schon lange ohne Rezidiv leben. Daran versuche ich im Moment auch immer nur zu denken.
Ich habe 1 von 6 Chemos vor mir und verstehe sehr gut dass man alles mögliche wissen will. Geht mir auch oft noch so.
Inzwischen ist es etwas besser. Seit ich einen Gesprächstherapie bei einem Psychoonkologen mache.

Leider kann dir keiner genaues sagen, so gerne du auch etwas hören möchtest.
Ich drücke dir ganz doll die Daumen dass alles gutausgeht.

LG Michaela
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  #3  
Alt 24.01.2011, 22:25
sunny99 sunny99 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Ort: Zentralschweiz
Beiträge: 2
Standard AW: Wahrscheinlichkeit - Oviralkarzinom ???

Hallo Ela63 / Michaela

Vielen Dank für deine liebe und "mutzusprechende" Antwort.

Ich wünsche dir viel Kraft bei deinen Chemos und deiner Bewältigung des Karzinoms. Ich danke dir auch für den Tipp, dass es, falls es so sein sollte, mit einem speziellen Psychologen psychisch / gedanklich etwas besser geht.

Alles Gute und viel Geduld und Energie!
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  #4  
Alt 24.01.2011, 23:50
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Registriert seit: 22.04.2010
Ort: Baden Württemberg
Beiträge: 209
Standard AW: Wahrscheinlichkeit - Oviralkarzinom ???

hallo sunny

nun bei mir fing es auch mit schmerzen an...kenn auch das ganze prozedere...

hab jetzt total op hinter mir sowie chemo therapie...und meine prognosen sind wirklich gut...
ja ek is ziemlich schlimm...aber es muss ja auch nicht so sein! da du diese zyste schon immer wieder hast...

ich drück dir alle daumen dass es nix schlimmes ist und dass die op klarheit bringt und alles wieder gut wird...

vlg
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  #5  
Alt 25.01.2011, 08:35
Benutzerbild von Dezember
Dezember Dezember ist offline
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Ort: Flensburg
Beiträge: 102
Standard AW: Wahrscheinlichkeit - Oviralkarzinom ???

Hallo sunny99,
deine vorgeschichte kommt mir sehr, sehr bekannt vor !!! So ist es mir auch ergangen, nur ich kann mit der entfernung meines linken eierstockes im alter von 17 jahren zusätzlich aufwarten. Ansonsten auch zysten, verwachsungen usw. usw....
Meine beste zeit als "frau" hatte ich mit beginn der wechseljahre im alter von ca. 42 jahren.
Dann im dezember 2008 ek mit op am 30.dez. Figo IIIc. Seither kein rezidiv.
Alle untersuchungen bisher immer gut!!!!!
Mit meinen freunden den zysten musste ich mich auch seit ende der chemo wieder anfreunden rechts und links der wirbelsaeule, im bauchraum mit je 8cm und an den nieren haben sie sich auch angesiedelt
Meine nächste untersuchung habe ich am 15. februar
Wie auch immer-ich bin glücklich und zufrieden über die GESCHENKTE ZEIT
Ich wünsche dir viel glueck für deine untersuchung in der hoffnung das du nicht in dieses forum gehoerst
Harrit aus kalifornien
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