Hat jemand Erfahrung mit Cannabis-Behandlung??

Hallo Hildegard! Ich freue mich so, von Dir zu hören! Schreibe Dir privat, dass wird hier zu lange! Bis dann Ulli

[Katharina]

Hallo Ulli,
ich weiss, dass Du eine Ulli bist, habe mich nur vertrippt. Sorry. Ich bewundere Dich für Deine Kraft und das mit 2 kleinen Kids. Ich habe auch 2 Zwerge, Sie waren damals 3 und 5 Jahre alt und mussten auch ganz schön zurückstecken. Die kleine hat Ihr Zimmer geräumt für die Jaja und schläft seit dem bei Ihrer Schwester im Zimmer. Meine Ma war bist fast zum Ende bei mir. Sie hat dann allerdings gewollt iun Griechenland zu sterben und so haben wir Sie mit aller letzter Kraft dorthin gebracht.
Es gab dann einmal eine Situation noch zu Hause, wo die große Krank war und auf Ihrem Balkon stand. Der Nachbar fragte Sie, ob Sie krank sei, weil sie zu Hause sei. Meine Maus sagte: "Ja , ich bin aber schon fast wieder gesund. Nur meine Jaja, die ist immer krank". Meine Ma hat es aus dem Nachbarzimmer gehört und es hat ihr fast das Herz gebrochen. Meine Ma wollte zum Schluß auch nur noch Schlafen. Ich denke es geht so zu Ende. Vielleicht ist das bereits der Übergang, ein langsames Vorbereiten.
Warum ist es immer nur sooo traurig...
Ganz liebe Grüße

Hallo Katharina! Ja, es ist schwierig die Situation mit der Familie unter einen Hut zu bringen. Meine Tochter ist Gott sei Dank schon 11 und kann hier so manche Babysitteraufgaben für ihren kleinen Bruder übernehmen. Ansonsten hätte ich nicht soviel Zeit, um sie mit meiner Mutter zu verbringen. Heute habe ich schon zum Frühstück Mittagessen gekocht und konnte so von 9-14.30 Uhr zu meiner Mutter. Es ist auch schwer, den Kleinen zu erklären, warum man an manchen Tagen völlig neben der Spur läuft, oder auch mal unterschwellig agressiv reagiert. Ich habe so das Gefühl, dass nicht mal die Große den Ernst der Lage wirklich erkennt.Ich habe letzte Nacht auch wieder nur 3 1/2 Stunden geschlafen, weil ich einfach massiv unruhig war, jetzt will ich aber unbedingt noch das Neuste hier loswerden. Es geschehen noch Wunder, meiner Mutter geht es momentan ein wenig besser. Ich habe schon zu meiner Schwester gesagt, dass solche Sprünge ja schon fast peinlich sind, aber vor zwei Tagen dachten wir, dass sie nun im sterben liegt(und das war nicht nur mein Empfinden!)Insgesamt haben wir auch keinen wirklichen Grund in Jubel auszubrechen, jeder weiß, wie es steht. Aber durch die Umstellung von Morphinen auf Opiate und durch die Gabe von Canabis ist sie wieder klar im Kopf, !!!!!läuft wieder!!!!!, ihr psychischer Zustand ist gut und sie ißt (und erbricht weiterhin alles). Das ist unser größtes Problem. Sie behält so gut wie nichts bei sich und lebt momentan nur von den Infusionen.Die wiederum werden andauernd ausgewechselt. Da fragen wir uns, wie das zuhause mit einem Pflegedienst, der zweimal täglich kommt, funktionieren soll. Woher das Erbrechen kommt, weiß kein Mensch. Vor drei Wochen hatte sie eine Magenspiegelung und da war alles OK.Selbst die Astronautennahrung kommt retour.Durch das Canabis ist sie halt psychisch recht gut drauf und schon wieder voller Tatendrang. Einerseits wunderbar, andrerseits kann jeden Tag wieder ein Toatlabsturz kommen - so hat es uns zumindest der Arzt prophezeit. Im Prinzip können wir nur abwarten und hoffen, dass irgendwie mal irgendwas drin bleibt. Das Canabis macht guten Appetit, was ja fürs erste mal nicht schlecht ist. Leider kann man ihr auch nicht raten in etappen zu essen, weil sie ja immer das Geraffel mit den Kreon und der Insulinspritzerei hat. Vielleicht wären kleine und mehr Mahlzeiten eine Lösung. Bleibt nur abzuwarten und weiter zu hoffen. Wir sind jedenfalls für den Aufschub und sei er noch so kurz dankbar.
Ganz doll liebe Grüße an alle
Ulli