und immer noch das Thema "Haare"

[Ina N.]

Hallo ihr Lieben,

erst mal wollt ich euch erzählen, dass meine Schwester tatsächlich "nur" eine Brustentzündung hat. Das Antibiotikum hat schon gut geholfen und die Mammographie gestern hat nichts angezeigt..... PLUMPS! Habt ihr den Stein gehört?

Dann wollte ich mal fragen, ob eine von euch vielleicht auch wöchentlich Taxol bekommt und wenn ja, ob die Haare mit der geringeren Dosis dann wieder wachsen? Oder muss ich mich auf einen lebenslangen Glatzkopf einrichten?
Momentan fühlt sich mein Kopf an wie eine Kiwi, also der erste Millimeter ist wohl geschafft (wenn auch noch nicht sichtbar- weil irgendwie durchsichtig) und die letzte große Taxol ist nun 1 Monat her. Hätt ja so gern wieder eigene Haare....
Immer wieder das Thema "Haare", als wenn es nichts Wichtigeres gäbe.... Aber so ist das wohl mit der Eitelkeit.

Ganz liebe Grüße in die Runde,
Ina

[Mice]

Moin Ina,

das mit Deiner Schwester ist ja toll, den Plumps habe ich bis hierher gehört, und das, obwohl ich meine Hörgeräte noch nicht eingesetzt habe . Endlich wieder gute Nachrichten!

Taxol habe ich letztes Jahr auch wöchentlich bekommen, bei mir waren es 135mg. Der Haarausfall begann ziemlich schnell, aber nicht so heftig, wie ich es von meiner ersten Chemo konnte. Ich habe sie trotzdem abrasiert, weil ich die Fusselei gehasst habe. Der erste Flaum wuchs aber bald wieder nach. Ob sie unter Taxol wieder richtig gewachsen wären, kann ich Dir leider nicht sagen, Du weißt ja, dass ich nach 6 Kursen auf Navelbine umstellen musste. Davon fallen die Haare normalerweise nicht aus (stimmt, dieses Jahr sind sie nur dünner geworden), aber das Wachstum war trotzdem noch gehemmt, es hat lange gedauert, bis die Haare wieder richtig dicht waren. Zwischendurch hatte ich sie auch noch mal abrasiert, weil sie so fusselig und ungleichmäßig wuchsen. Dafür habe ich dann aber wellige Haare bekommen, hat mir gut gefallen. Inzwischen ist meine "Chemodauerwelle" aber rausgewachsen, schade! Auf meiner Kopfbedeckungsseite ist das Bild mit der Unterschrift "Sie wachsen wieder" vom 6.8.06. Da war die letzte Taxol 3 Monate her, ich war aber noch mitten in der Navelbine-Chemo.

Ich habe mich "mit ohne" Haare letztes Jahr eigentlich ganz wohl gefühlt, war schon praktisch und Geld für Friseur, Shampoo und Stylingkrams spart man auch. Aber ich kann Dich schon verstehen, auf Dauer muss das echt nicht sein . Also drücke ich Dir die Daumen, dass Deine Haare trotz Langzeitchemo wieder wachsen.

Liebe Grüße,
Mony

[Sonnenhunger]

Hallo Ina,

meine letzte Chemotherapie mit Docetaxel liegt jetzt ca. zwei Monate zurück. Auf meinem Kopf befindet sich ein spärlicher Flaum - feine, nur wenige Haare, weiß. Diese entwickelten sich bereits während der Chemotherapie mit Docetaxel.
Der Versuch, wenigstens durch Farbe Normalität anzustreben, ist zum zweiten Mal gescheitert. Vor zwei Wochen habe ich Naturfarbstoffe verwendet - die Haare wurden gelb . Jetzt habe ich zur Chemie gegriffen, dennoch ist das Ergebnis lächerlich: ein Hauch von Braun . Ich hoffe, dass die Haare bald Farbe annehmen - diese hellen Nuancen stehen mir nun wirklich nicht.

Auch ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis ich zum "Ausdünnen" zum Frisör gehen muss. Schöne Locken, das wär wunderbar ....


Liebe Grüße
Sonnenhunger

[Ullala]

Zitat von Sonnenhunger

...
Der Versuch, wenigstens durch Farbe Normalität anzustreben, ist zum zweiten Mal gescheitert. Vor zwei Wochen habe ich Naturfarbstoffe verwendet - die Haare wurden gelb .
Jetzt habe ich zur Chemie gegriffen, dennoch ist das Ergebnis lächerlich: ein Hauch von Braun . Ich hoffe, dass die Haare bald Farbe annehmen - diese hellen Nuancen stehen mir nun wirklich nicht.
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Ich würde da mal gerne eine Frage in den Raum werfen:

Wäre es nicht besser auf diese "Rosskuren" zu verzichten?

Ich habe so die Vorstellung, dass die neuen Haare so sensibel sind, dass eine chemische Behandlung nicht unbedingt so empfehlenswert ist.

Hat da eine von Euch Erfahrungen mit?
Würde mich mal interessieren!

Viele Grüße, Ullala

[Mary-Lou]

Hallo Ullala,
auch die Friseuse meines Vertrauens hat mir dringend abgeraten meine neuen Stoppeln mit Farbe zu verschönern. - Sie meinte u.A. auch, dass es nicht abzusehen sei, wie die Farbe auf den neuen Haaren rauskommt. Na ja, und grüne Haare wollte ich dann doch nicht. - Habe mir dann einfach ein paar Strähnchen in dunkler Farbe setzen lassen. Das erste Mal als Kammsträhnchen und das zweite Mal mit der "Bademütze". - Ist ganz schön geworden, finden meine Friseuse und ich. - Habe jetzt einfach auch die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und stehe etwas mehr zu meiner altersbedingten Haarfarbe, da mir die ewige Haarfärberei eh lästig war. Mit einer dementsprechenden Dekoration im Gesicht und den richtigen Klamotten, sehen die grauen Haare jetzt sogar richtig flott aus.

-Grüße

[Micha65]

Hallo zusammen,

hatte schon mit 30 Jahren jede Menge graue Haare, jetzt sind es nicht weniger geworden .
Vor einer Woche habe ich beim Friseur eine leichte Tönung drauf machen lassen, die legt sich nur um das Haar und greift die Struktur nicht an. Nach ca. 8 x waschen soll sie wohl draussen sein. Dann probiere ich eine neue Tönung - vielleicht mal schwarz, oder doch lieber rot, könnte auch mal lila ausprobieren. Mmh, es gibt soviele Möglichkeiten mit kurzen Haaren - was nehm ich nur
Meinen Haaren hat's übrigens nicht geschadet - ich fühl mich gut und bekomme auch jede Menge Komplimente, (echte und unechte) aber das ist mir wurscht.
Grüße
Micha65