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  #1  
Alt 18.03.2010, 15:37
H.Maier H.Maier ist offline
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Standard Paclitaxel und Avastin

Hallo, liebe Frauen,
wer hat Erfahrung mit Paclitaxel und Avastin?
Ich wurde vor 4 Jahren brusterhaltend operiert, 17 Lymphnknoten entfernt, keine Chemo sondern nur Bestrahlung, dann Behandlung mit Arimidex und Bondronat. Nach 2 Jahren Knochenmetastasen - behandelt mit 10 Bestrahlungen - teilweise Metastasen weg, aber wieder neue gekommen.
Jetzt nach 4 Jahren Lebermetastasen. Nach langem Überlegen habe ich in die vorgenannte Chemo eingewilligt, insgesamt 9 x und 3 x Avastin, jetzt 3 Wochen Pause. Die Behandlung hat angesprochen, das Ausmaß weiß ich noch nicht, aber das Klinikum hat angerufen, ich soll weitermachen mit 9 weiteren Pacliaxel. Was gibt es für Erfahrungen? Geht das immer so weiter oder ist auch mal Ende in Sicht?
Eigentlich habe ich keine große Lust. Vertragen habe ich es einigermaßen, es war zwar nichts mehr in Ordnung, aber es hätte auch alles viel schlimmer sein können, aber die Beschwerden wurden nach jeder Sitzung mehr - und davor habe ich Angst.
Wer hat Erfahrungen mit Avastin? Ich habe das Gefühl, dass ich dieses Mittel am schlechtesten vertragen habe, vor allem in Bezug auf das Herz, ich bin sehr kurzatmig geworden und komme kaum noch in den 1.Stock. Eine Herzuntersuchung steht noch aus, wird aber kommende Woche gemacht.
Danke an alle, die Ihre Erfahrungen mitteilen.
hikama
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  #2  
Alt 18.03.2010, 22:01
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo hikama,
da bin ich doch die richtige Ansprechpartnerin. Ich habe zuerst Lebermetas bekommen und dann gings los mit Paxlitaxol und Avastin. Insgesamt habe ich 12 geschafft, dann mussten wir abbrechen, weil das Hand-Fuß-Syndrom schon heftig wurde (geplant waren erstmal 18 Stck.). Die lebermetas hatten sich eigentlich nach der Chemo kaum verändert; minimal.....auf jeden Fall nicht weiter gewachsen. Dann kamen jetzt im Januar noch knochenmetas dazu. Seit fast 10 Monaten bekomme ich nur noch Avastin als Mono-Therapie. Ich muss dir sagen, mir gehts richtig gut damit. Am Anfang war der Blutdruck zu hoch der sich aber inzwischen normalisiert hat.
Du schreibst die Beschwerden wurden nach jeder Sitzung mehr; meinst wohl auch die Füße und Händer, oder? Die Schleimhäute brauchten bei mir Monate bis die wieder in Ordnung waren, lange Nasenbluten usw. Aber alles - außer die Füße - sind wieder ok.
vor dem Avastin brauchst du keine Angst zu haben; nur regelmäßige Kontrolle des Blutdruckes und Eiweißspiegel im Urin sind wichtig.
Eine kardiologische Untersuchung wurde bei mit mehrmals gemacht; alles ohne Befund, die Power von damals ist weg funktioniert nur noch mental im Kopf aber der Körper spielt da auch nicht mehr so mit und verlangt seine Pausen bei mir.
Hoffe, mein Bericht hat dir etwas geholfen.
LG Heike1
r
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  #3  
Alt 26.03.2010, 17:22
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tanjaschreiber tanjaschreiber ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo,
ich bekomme seit 3 Wochen auch dieses Paclitaxel und bisher 1mal das Avastin.Bei mir wurde ein Pleuraerguß zwischen Linge und Rippe Festgestellt,in dem mäßig Krebszellen drin waren.Jetzt bekomme ich insgesamt 18 mal dieses Paclitaxel.Und nach jeder Chemo gehts mir anders.
Einmal gut,einmal schlecht.Was mich wundert,nach 3 Wochen habe ich noch keinen Haarausfall.Kann das noch kommen??
Hatte schon mal ne Chemo 2009.FEC/Taxotere.Da ging das mit den Haaren ganz schnell.Warte jeden Tag darauf,daß was passsiert.
Habe zwar das Gefühl,daß das Paclitaxel nicht so aggressiv ist,aber man merkt schon,wie der Körper schafft.Mit dem Schnaufen habe ich auch so meine Probleme.Habe auch das Gefühl,daß die Chemo mehr aufs Herz geht.
Obwohl mein Onkologe das Gegegnteil behauptet.
Was habt ihr eigentlich sonst noch für Nebenwirkungen bei der Chemo??
Habe darüber noch gar nicht viel im Internet gefunden.
Freu mich über eure News.
Liebe Grüße Tanja
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  #4  
Alt 26.03.2010, 19:23
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Liebe Tanja,
bei mir waren auch 18 Stck. Paxlitaxol mit Avastin geplant. Am Anfang gings mir richtig gut, so ab der 6 fing es dann an mit dem Hand-Fuß-Syndrom (bis heute nicht besser geworden eher schlechter; hat wohl nachgewirkt) bis zur 12 habe ich durchgehalten und dann haben wir uns entschieden die Chemo abzubrechen. Naja, und dann die üblichen Schleimhautprobleme. Die Änderung, meine die Größe der Metas hat sich in dieser Zeit nur mäßig verändert. Allerdings wird vor jeder Avastininfusion immer der Blutdruck gemessen. Meine Puste ließ auch ganz schön nach; bekam eine Überweisung zum Kardiologen, Belastungs-EKG.....war aber alles ok.Stimmt, die Haare sind auch etwas später ausgefallen als bei meiner damaligen Chemo. Bei der Chemo 2004 bekam ich danach alles Locken; diesmal kamen sie glatt. Aber mach dir keine Hoffnung, die Haare gehen weg.

LG Heike1

Geändert von Heike1 (26.03.2010 um 20:08 Uhr)
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  #5  
Alt 26.03.2010, 20:59
nurdug nurdug ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo ihr Frauen,
ich krieg auch Paclitaxel und Avastin seit Juli 2009.
Juli 2007 wurde ich operiert, hatte schon zahlreiche Knochenmetastasten. Seither krieg ich Bondronat, es schien auch, als seien die Knochenmetas etwas zurückgegangen. Mit Arimidex, Tamoxifen+Zoladex, Aromasin+Zoladex bin ich durch :-/ nach 2 Jahren wurden Lebermetastasen festgestellt.

Daher die Chemo. Allerdings krieg ich Taxol weekly, d.h. Paclitaxel 3 x 1xpro Woche, 1 Woche Pause. Nächste Woche beginnt der 8. Zyklus, dann noch einer und dann ist erstmal Schluss. Dazu alle 2 Wochen Avastin und alle 4 Wochen Bondronat. Es soll eine verträglichere Chemo sein. Die Wirkstoffmenge wurde auch schon 2 Mal verringert, weil meine Leukos immer soweit runter sind, dass ich schon ein paar Mal die 3. Ration gar nicht gekriegt hab.
Die Lebermetas sind aber deutlich zurückgegangen, bei den Knochenmetas keine Veränderung.

Nebenwirkungen: Am Anfang sehr starke Knochenschmerzen, die nachgelassen haben als die Dosis verringert wurde. Jetzt werden sie grad wieder stärker. Ich hab allerdings auch Schmerzen von meiner Arthrose. Meine Haare waren nach 2 Monaten weg. Hand-Fuß-Syndrom ab und zu. Nasenbluten, jetzt ist es grad mal wieder gut. Der Blutdruck war auch vorher schon etwas erhöht. Allgemein bin ich kraftlos und sehr schnell erschöpft. Wahrscheinlich auch, weil ich mich viel weniger bewege, seltener rausgehe und Sport mach ich schon gar nicht. Wir haben uns deshalb jetzt ein Fahrradergometer zugelegt, ich benutze es (fast) täglich. Ich hoffe, das bringt mir ein bißchen mehr Schwung. Meine Antriebslosigkeit versuche ich zu überwinden, manchmal klappt es auch ;-) Am liebsten bin ich daheim und kruschtel und mach ganzen Tag so für mich.

Aber sagt mal, wie oft kriegt ihr denn das Taxol? In welcher Dosierung? Bei mir sind es jetzt 70mg/qm Körperoberfläche (so stehts in meinem Nachsorgekalender).

Heike, du kriegst jetzt nur noch Avastin, sind die Metastasen zurückgegangen oder gleichgeblieben? Das wär ja auch für mich eine Möglichkeit, wenn die Chemo aus ist. Ich würde sie wahrscheinlich auch noch weiter kriegen, aber ich brauch echt ne Pause.
Ich freue mich, weiter von euch zu lesen!
Liebe Grüße, Gudrun
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  #6  
Alt 26.03.2010, 21:21
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo Gudrun,

du bist aber tapfer; soviel Zyklen schon geschafft!

Ich bekomme seit Monaten, glaube war Juli 2009 nur noch Avastin. Anfangs wöchentlich, die letzten Monate alle 14 Tage. Das Nasenbluten kommt vom Avastin ist aber schon seit 3 Monaten bei mir weg. Der Blutdruck hat sich auch normalisiert. Die Lebermetastasen sind ein klein wenig, Milimeterchen, in der Leber zurückgegangen. Aber unwesentlich; dafür sieht das Gewebe der Leber besser aus als vor einem Jahr. Meine TM sind in diesem Jahr schön runter gegangen und blieben lange konstant. Jetzt gehts wieder aufwärts; schaun wa mal wies weitergeht.
Allerdings sind in der Zeit also im Januar dann die Knochenmetas dazugekommen.
eine Pause mit Avastin - wenns vertretbar ist - würde dir bestimmt gut tun. Frag doch einfach mal nach.

LG Heike1
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  #7  
Alt 27.03.2010, 22:15
nurdug nurdug ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo Heike, ich werde nachfragen, aber erst mal sehen, was das nächste CT anzeigt. Ich will vor allem mal sehen, was mit meinen Knochen ist. Im Moment siehts aus, als sei Stillstand. Aber so genau sieht man wohl gar nicht, was noch Metastase und was sich schon (durch Bondronat) umgewandelt hat *hoff* Wahrscheinlich müsste man dazu ein MRT machen statt Knochenszinti? Zur Zeit nerven mich die Knochen/Gelenkschmerzen. Das zieht schon bis in Hände und Füße.
Na ja, ich nehm Schmerzmittel und versuche grad (wenn ich mich aufraffen kann), Dinge zu tun, die mir Spaß machen: Musik, Nähen, Lesen .... das lasse ich mir nicht nehmen, auch wenns meinem Lympharm vielleicht nicht so gut tut Ich versuche auch, nicht so sehr in Warteschleife zu leben (nach der Chemo mach ich ... oder wenn der Arm besser ist ...) sondern sofort.
LG, Gudrun
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  #8  
Alt 04.04.2010, 13:37
H.Maier H.Maier ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo, l,iebe Frauen,
das sind ja gute Aussichten. Ich hatte jetzt 3 Wochen Pause zur Nachkontrolle - MRT für Leber und Knochen. Knochenmetas kaum verändert, Lebermetas teilweise zurückgegangen oder auch verschwunden. Eigentlich ein gutes Ergebnis, deshalb habe ich auch eingewilligt, nochmals 3 Paclitaxel weekly wird in 9 Gaben verabreicht, aber keine Pause) anzugehen. Aber ich habe schon etwas Angst davor, denn eigentlich sind die Beschwerden mit jeder Gabe mehr geworden. Zur Zeit sind auch die Zähne dazugekommen -muss jetzt erst zum Zahnarzt- Nase und Darm sind auch noch nicht in Ordnung, aber am 9.4. gehts weiter.
Meine Herzuntersuchung ergab auch ein Pericarderguss, habe nächste Woche Kontrolluntersuchung, aber meine Puste wird immer schlimmer, lt. Kardiologe kommt das aber nicht vom Avastin, ich frage mich nur, von was dann, denn vorher war alles ok.
Leider hat man mir keine Aussichten gemacht, jemals mit der Chemo aufhören zu können, denn die Metas würden ja u.U. wieder wachsen - damit kann ich mich garnicht anfreunden, man kann doch nicht nur mit Chemos leben.
Ansonsten bin ich auch ziemlich antriebslos geworden, in den 3 Wochen Pause war ich sogar müder als während der Chemo, die Haare gingen nach der 3.Gabe büschelweise weg, da habe ich sie dann abrasieren lassen, denn das war eine echte ....... Obwohl man es weiß, es war doch ganz schön hart. Jetzt sind sie schon wieder 1 mm gewachsen. Gehen die eigentlich dann wieder aus, wenn man mit der Chemo weitermacht?
Euch Allen trotz miesem Wetter ein paar besinnliche Osterstunden und weiterhin alles Gute.
Liebe Grüsse
hikama
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  #9  
Alt 04.04.2010, 22:12
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo hikama,
ja, die Ärzte wägen ja immer ab. Dann scheint es in deinem Fall vertretbar zu sein "noch eine Runde" durchzustehen; über deine Beschwerden wissen sie aber Bescheid, oder?
Zahnarzt steht bei dir an; bei dem Avastin kommt ja als Nebenwirkung die "Wundheilungsstörung" dazu. Das macht sich bei mir eigentlich nur bemerkbar, dass das Loch von dem gezogenen Zahn zwar gut heilt, aber wesentlich langsamer als normal. Mit den Schleimhäuten hatte ich noch fast 5-6 Monate nach der Paclitaxel zu tun.
Du schreibst, man hat dir - mir auch nicht - keine Aussicht gemacht, jemals mit der Chemo auszuhören, ja, das ist richtig, aber es gibt ja noch andere Chemos, die nicht so massive NW oder andere NW haben. Dann wird es immer wieder Pausen dazwischen geben; mal länger, mal kürzer.
Meine Haare sind schon nach 4 Monaten noch unter der Chemo gewachsen. Ich denke, solange sich die Ärzte noch einen Kopf um mich machen, welche Therapie, welche Chemo......ist doch gut.....dann ist man noch nicht austherapiert und gewinnt Zeit.
Auch noch einen geruhsamen Ostermontag
LG Heike1
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  #10  
Alt 06.04.2010, 15:36
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tanjaschreiber tanjaschreiber ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo Kolleginnen,
meine Haare sind jetzt nach der 3.Chemo ausgegangen.War ja zu erwarten.
Ansonsten alles so doofe Nebenwirkungen von der Chemo.Nasenbluten,Durchfall.Seit neuesten
bekomme ich im Gesicht Pickel wie ein Teenager.An den Händen rote Pickelchen.Ist daß das Hand-Fuß-Syndrom??Hatte jetzt zum ersten Mal zwei Wochen Pause.Aber viel gute Tage gibt es nicht.Jedesmal wenn ich nen guten Tag habe,muß ich den sofort wieder büßen.Habt ihr das auch??
Bei meiner FEC Chemo wußte ich,mir gehts von Tag zu Tag besser.Diesmal
habe ich zwei-drei schlechte Tage,an denen ich keine Kraft zum Aufstehen habe,mir die Knie zittern,mein Herz wie wild pocht.Dann kommt vielleicht ein-zwei gute Tage und danach habe ich wieder schlechte Tage.Kann nichts mehr planen.Letztens war ich ne halbe Stunde spazieren.Puuh.War für mich Hochleistungssport.
Bin gespannt,wie das noch wird.Habe ja nur noch 15 Chemos.
Wünsche euch und mir noch ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Tanja
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  #11  
Alt 06.04.2010, 17:59
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo liebe Tanja,
ok, die Haare gehen bei dieser Chemo etwas später aus als bei der FEC. Das Nasenbluten hatte ich auch. Am Tage würde ich in die Nasenlöcher Bebanthen_Nasensalbe und für Nachts habe ich dann Nasenöl - damit die Schleimhäute nicht so austrocknen - genommen; bitte nicht mit den Fingern bohren (weißt schon was ich meine) nur mit Kosmetiktüchern vorsichtig reinigen.
Das Hand-Fuß-Syndrom HFS ist etwas anders. Das sind Nervenschädigungen, die ziemlich heftig werden können. Bei einigen kribbelt es wie verrückt in den Zehen und Händen, bei einigen Taubheitsgefühl. Bei jedem etwas anders. Auf jeden Fall wenn dir die Füße oder Hände so taub werden, sag es deinen Ärzten; evtl. wird dann die Dosis reduziert. Ganz wichtig cremen. Hier im Forum stehen schon einige gute Tipps was du alles machen kannst.
Diese Kombination Paclitaxel und Avastin schlaucht ganz schön und du musst alles langsamer angehen; höre auf deinen Körper und könne ihm die Ruhezeiten wenn er danach verlangt.
Alles gute
Heike1
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  #12  
Alt 07.04.2010, 23:38
nurdug nurdug ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo ihr Lieben, es tut mir so leid, dass es euch so schlecht geht bei dem Taxol.
Bei mir wurde die Dosis schon 2x verringert, von ursprünglich 90mg auf jetzt 60mg. Es geht ja, sagt die Ärztin wörtlich, nicht um Heilung, sondern um Erhalt der Lebensqualität. Dazu gehört auch eine Anpassung der Dosierung bei starken Nebenwirkungen!
Mir
geht es vor allem darum, die Lebermetas wegzukriegen, weil die mir Angst machen. Und die gehen ja tatsächlich zurück.

Müdigkeit und Schlappsein kommen auch von Nixtun, die richtige Balance zu finden zwischen Ausruhen und Bewegung (beides ist notwendig) ist schwer, hab ich auch nicht. Ich mach oft zu viel und muss dann büßen. Eine Unternehmung draußen pro Tag (Arztbesuch, Spaziergang, Einkaufen) schaffe ich, mehr geht nicht. Zu Hause kann ich mich beschäftigen (aber weniger im Haushalt), liegen muss ich nicht.

Gegen das Hand-Fuß-Syndrom HFS kann ein Neurologe was machen. Ich werde beim nächsten Mal nachfragen. Bei mir ist es noch nicht so schlimm.

Ich rechne auch damit, dass ich immer wieder irgendwelche Therapien machen muss. Die Metastasen in den Knochen kann ich bisher soweit im Zaum halten, dass mein Leben noch schöne Seiten hat. Wie es dann später weitergehen könnte: das verdränge ich (bin jetzt 57). (Krieg natürlich alle notwendigen Untersuchungen.)

Alles Gute,
Gudrun

Geändert von nurdug (08.04.2010 um 16:49 Uhr) Grund: korrektur
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  #13  
Alt 08.04.2010, 08:22
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo Gudrun,
gegen das HFS wurde bei mir eine neurologische Messung gemacht und da wurden dann die Nervenschädigungen dokumentiert. Der Neurologe meinte, B-Vitamine hochdosiert wären gut! Aber diese fördern das Zellenwachstum und das ist aufgrund meiner Lebermetas nicht gewünscht. Sonst gibts kaum Alternativen. Könnte mir die Füße.....sonst wo hin stecken. An manchen Tagen ist es so heftig, das ich nur wie eine Watschelente nur laufen kann und Gassigehen mit meinem Hund ist fast unmöglich. Autofahren und Fahrradfahren dagegen gehen prima.
Vielleicht hat dein Neurologe noch einen anderen Tipp!

Die Balance zwischen Aktivität und Ausruhen habe ich mittlerweile gelernt und daduch gehts mir recht gut.

LG Heike1
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  #14  
Alt 08.04.2010, 12:31
Traudi Traudi ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo Ihr Lieben,
war lange nicht mehr im Forum.
Im März 2007 hat man bei mir multiple Knochnemetastasen festgestellt und nach der Primärtumorsuche den BK (hormonabhängig) beidseits gefunden.
In den vergangenen 3 Jahren mehrfach Bestrahlungen, Zometa, Zoladex - erst Tamoxifen, dann Femara und zuletzt Aromasin.
Am 30.3 haben sie dann im Knochenscan 2 neue Meatstasen gefunden. Mein Onkologe hat nun mit mir besprochen, dass wir mit Chemo anfangen. Taxane und Avastin.
Daher war ich sehr froh, dass ich gerade jetzt darüber lesen konnte.
Bin natürlich mächtig aufgeregt und hab ne Riesenportion Angst.
Bei mir soll das niedrig dosiert und wöchentlich statt finden.
Bevor es los geht muss noch ein MRT Kopf gemacht werden zum Ausschluss von Hirnmetastasen. (Da ich bisher keine Weichteilmetastasen habe hoffe ich von Herzen, dass sie nichts finden .)
Dann muss ich noch zum Orthopäden wegen meiner Wirbelsäule, die ist im Brustwirbelbereich derart zerfressen, dass sich alle Sorgen wegen der Stabilität machen. Operieren kann man da wohl nicht, da fast alle Wirbelkörper befallen sind und die nicht wissen wo sie da was "anschrauben" könnten. Wenn das in die Grütze geht wär das natürlich ganz schlecht.
Wegen der ganzen Knochenmetastasen mache ich natürlich keinerlei Sport und hab daher wegen dieser ganzen Schlappheitsgeschichte noch mehr Bedenken.
Gibt es unter Euch jemanden, der diese Chemoart auch wegen der Knochenmetastasen bekommt?
Liebe Grüße
Traudi
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  #15  
Alt 08.04.2010, 16:20
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Paclitaxel und Avastin

Hallo Traudi,
die Paxlitaxal und Avastin habe ich sofort bekommen aufgrund der Lebermetas im letzten Jahr. Danach nur noch Avastin. Dieses Jahr sind noch jede Menge Knochenmetas in der Wirbelsäule und Hüfte neu dazugekommen aber dafür bekomme ich erstmal nur Bishosphonate. Das Avastin alle 14 Tage intravenös; damit lässt es sich gut leben.
Wegen der Bruchgefahr schau dir mal die Beiträge von unserer Ado an; sie hat auch schon einiges darüber geschrieben und mitgemacht.

Vielleicht hat ja der Orthoäde oder die in der Strahlentherapie noch eine Alternative für deine Knochen. Ich drück dir ganz fest die Daumen.

LG Heike1
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