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  #1  
Alt 20.08.2012, 01:49
Blume1122 Blume1122 ist offline
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Registriert seit: 02.05.2011
Ort: München
Beiträge: 4
Standard Lebensmut?

Hallo,
bei meiner Mama 53 ist vor 2 Jahren Gebärmutterkrebs (inoperabel) mit mehreren Metastasen festgestellt worden und seid dem geht es rapide Berg ab mit Ihr. Ich steh meiner Mama sehr nahe aber sie spricht nicht über Ihre Krankheit, wenn dann weinte sie nur und sagt, sie nervt es krank zu sein. Eine tiefe Leere entsteht und ich darf sie auch nicht zwingen zum reden, aber was geht in ihr vor? was wünscht sie sich....? ich weiss es einfach nicht, ich habe Angst das sie schon lange Aufgegeben hat.

Sie hat die letzten Wochen nichts gegessen und getrunken und wenn sie sich gezwungen hat, was zu sich zu nehmen, kams wieder raus. Sie ist sehr geschwächt und sehr in sich zurückgezogen, da sie für uns alle Stark sein will(glaube ich) aber das muss sie doch garnicht.

Es wird einfach so weiter gemacht wie ob nichts wäre und dadurch verdränge ich es oft, da ich auch selbst zwei kleinkinder habe, aber was soll ich nur tun???

Ich fühle mich soooo hilflose und schlecht das ich nichts tun kann

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich, darüber wäre ich sehr sehr dankbar
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  #2  
Alt 20.08.2012, 19:00
Ed1 Ed1 ist offline
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Registriert seit: 30.07.2012
Beiträge: 284
Standard AW: Lebensmut?

Hallo Blume, die Erkrankung Deiner Mutter tut mir furchtbar leid. Es ist für alle eine unglaublich seelische Belastung. Ich würde es gut finden, wenn du einfach über deine ängste mit ihr sprichst, vielleicht ist es dann leichter gemeinsam über die probleme und ängste, über den krebs zu sprechen. Jeder Betroffene reagiert anders, es gibt keinen richtigen Weg zu finden, wie mit der Trauer, der inneren Zerrissenheit, Verzweiflung, Wut oder Resignation und der Angst vor dem Tod, aber auch den Sorgen der Angehörigen umzugehen ist.

Ehrliche, bedingungslose Anteilnahme tut gut. Worte wie: „Ich bin immer für
dich da.“ Eine Botschaft, die vermittelt: Du bist nicht allein.
Auch Berührungen können Gefühle zum Ausdruck bringen: Eine Umarmung, ein Streicheln, oder das Halten der Hand helfen Gefühlsblockaden und Verwirrung lösen, Tränen zum Fließen bringen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut in dieser schweren Zeit
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  #3  
Alt 20.08.2012, 22:26
lucie79 lucie79 ist offline
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Registriert seit: 02.08.2012
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 78
Standard AW: Lebensmut?

Hallo Blume, es ist einfach schrecklich sich in dieser Lage zu befinden, für alle beteiligten. Aber wenn Deine Mutter es so nervt krank zu sein ist sie vielleicht einfach froh wenn sie auch nur ganz kurz vergessen kann krank zu sein. Abgelenkt ist und Ihr über ganz normale Dinge sprecht. Sie wie jeden anderen behandelt, auch wenn es nur kurz geht. So ist es bei meiner Mutter, und ich denke man muss auch diesen Wunsch akzeptieren. Ich hoffe Ihr findet den richtigen Weg, ich wünsche Euch viel Kraft. LG Lucie
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