#1
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Lymphödem
Hallo, liebe Frauen,
vielleicht kann mir eine von euch mit ähnlichen Erfahrungen weiterhelfen. Ich hatte vor ca. 3,5 Jahren eine Brustkrebsoperation mit Mastektomie. Seit dieser Zeit habe ich ständig ein mal mehr mal weniger starkes unangenehmes Gefühl in der Achselhöhle, an das ich mich schon gewöhnt habe. Nun hat sich plötzlich ein Lymphödem gebildet, das auch den Unterarm befallen hat und selbst durch Lymphdrainage nicht so richtig weggeht. Wenn ich den Arm ausstrecke, zieht es heftig, wie wenn eine Sehne verkürzt wäre. Ruheschmerzen habe ich keine. Ich mache mir jetzt natürlich Sorgen, dass es sich um ein Axillarezidiv handeln könnte. Die Lymphabflussgebiete wurden bereits mit Ultraschall untersucht und scheinen frei zu sein. Hat eine von euch auch schon mal ähnliche Beschwerden gehabt oder kann etwas dazu sagen? Vielen Dank für eure Antwort. |
#2
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AW: Lymphödem
@Anemon
Lymphödeme können trotz Drainagen die unterschiedlichsten Beschwerden machen. Selbst gezielte Gymnastik oder Schwimmen (vielleicht das eine oder andere Mal zu langanhaltend praktiziert) haben bei mir schon manchmal leichtes Ziehen oder gar Schmerzen ausgelöst. Mir hilft, dass ich bei Beschwerden den Kompressionsstrumpf ausdauernder trage und natürlich wirklich sachgerecht angewandte Lymphdrainage.
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Ilse |
#3
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AW: Lymphödem
Liebe Ilse,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe schon einige kompetente Beiträge von Dir gelesen. Ich muss mich übrigens auch entschuldigen, dass ich mich noch gar nicht richtig im Forum vorgestellt habe, aber das habe ich inzwischen nachgeholt. Mein Problem ist, dass ich alles, jedes Ziehen und Zwicken, seismografisch registriere und dann stundenlang überall Informationen suche, die mich dann natürlich auch auf schlimme Gedanken bringen. Im Moment sitzt mir das Gespenst "Axillarezidiv" bzw. "malignes sekundäres Lymphödem" im Nacken und lässt mich nicht mehr los. Mein Gynäkologe hat mich schon zweimal geschallt, aber ich will einfach nicht glauben, dass da nichts ist.... Anemon |
#4
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AW: Lymphödem
Liebe Anemon,
diese Probleme kenne ich auch. Ein zwicken, ziehen usw., und sofort male ich den Teufel an die Wand. Naja, wir sind ja auch ziemlich geprägt worden. Meine Physiotherapeutin sagt , das dieses ein bekanntes Problem sei und mal häufiger und weniger häufig auftritt. Wenn du aber noch zu unsicher bist, frag doch nochmal in deinem Brustzentrum nach. Oder überlege , wann genau deine Beschwerden auftreten, in welchem Zusammenhang das vielleicht stehen könnte. Damit beruhige ich mich dann auch. Ich wünsch dir alles Liebe und Gute Juli Geändert von juli 11 (26.02.2012 um 22:45 Uhr) Grund: falschen Namen eingetragen |
#5
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AW: Lymphödem
liebe anemon,
ich bin zwar erst kürzlich operiert worden, aber dieses gefühl, wie wenn eine sehne verkürzt wäre, das kenne ich. jetzt sagte mir die ärztin, dass diese verkürzung natürlich auch da ist, weil man quasi den arm ja schont. ich erhalte jetzt eben auch heilgymnastik und - das ist sehr angenehm, denn ich spüre richtig, wie sich diese partien lockern. die angst, die dir und auch juli im nacken sitzt, kann ich auch gut verstehen. alles gute suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#6
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AW: Lymphödem
Liebe Suze 2,
Dein Motto (das mit dem Angsthasen) gefällt mir gut. Ich bin das auch, und ganz besonders seit 2008. Manchmal habe ich die Angst ganz gut im Griff und begegne meiner Umwelt ausgeglichen und entspannt, aber sobald ich irgendetwas habe, das mit Brustkrebs in Zusammenhang stehen könnte, geht die ganz große Panik los. Tritt da eigentlich nie wieder Normalität ein? Je mehr Zeit vergeht, desto unsicherer werde ich, ob mir eine Zweiterkrankung erspart bleibt. Und eigentlich sollte es doch mit der Zeit besser werden... Liebe Grüße, Anemon |
#7
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AW: Lymphödem
@all
dass einem nach einer Krebs-Diagnose und entsprechender Therapie mehr oder weniger versteckt die Angst im Nacken sitzt, halte ich für völlig normal. Nur wenige Betroffene gehen danach zur Tagesordnung über. Jede/n kann es morgen neu oder wiederholt treffen, das ist einfach Fakt. @suze2 Deinen Angsthasen mag ich auch - ich finde ihn tröstlich (so widersprüchlich sich das lesen mag)
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Ilse |
#8
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AW: Lymphödem
ihr lieben, ich mag meinen angsthasen auch.
leider ist mir eine zweiterkrankung ja nicht erspart geblieben, fast sieben jahre danach ist die andere brust dran. bitter, dass ich trotz winzigem tumor (pt1a, N0, aber halt triple negativ und genträgerin) nun eine viel härtere therapie in kauf nehmen muss, bzw. es mir so empfohlen wurde (ablatio + taxan und platinchemo). jetzt hoppelt mein angsthaserl wieder im kreis. alles gute für euch suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#9
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AW: Lymphödem
Liebe Ilse,
Du hast natürlich Recht. Im Grunde weiß ich das ja auch und akzeptiere diese Tatsache. Aber manchmal sind meine Emotionen stärker als mein Verstand. Liebe Suze2, es tut mir sehr leid, dass Du Dich erneut dieser ganzen Prozedur unterziehen musst und ich verstehe nur zu gut, dass Dir die Angst in dieser Situation ganz besonders zu schaffen macht. Ich wünsche Dir, dass Du danach nie wieder mit dieser Krankheit zu tun haben wirst. Anemon |
#10
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AW: Lymphödem
Hallo Anemon,
ich kann Deine Angst auch gut verstehen. Es geht mir übrigens genauso: je mehr Zeit vergeht, desto schlimmer wird es. Im Moment habe ich Probleme mit der Schulter. Vor der Erkrankung waren es Schulterschmerzen, jetzt kommt in mir die Frage auf, sind es Metas? Verrückt, oder? Statt erst einmal an das näherliegende zu denken.... Normalerweise gehe ich ganz entspannt mit der Erkrankung um, aber sobald mein Körper irgendwelche Signale sendet, werde ich unruhig. Aber wir schaffen das! LG, Carlen |
#11
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AW: Lymphödem
Liebe Suzie,
es tut mir so Leid,dass es für Dich jetzt wieder von vorne los geht. Ich drücke Dich mal auf die Entfernung. Du wirst es packen!!! LG, Carlen |
#12
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AW: Lymphödem
Liebe Carlen,
ja, genau so ist das. Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich denke, dass Deine Beschwerden in der Schulter wirklich Schulterschmerzen sind. Die hatte ich übrigens auch schon (und natürlich war auch die entsprechende Angst vor Metas dabei). Alles Liebe, Anemon |
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