So sieht es nun aus

[Anna W]

Hallo Schnute,
ich kann den Beiträgen von sonnenstrahl und bastl nur zustimmen. Überlege dir gut, für welche Therapie du dich entscheidest. Ich habe von den Bestrahlungen außer Müdigkeit nichts gespürt. Danach habe ich acht Jahre Tamoxifen genommen ohne!!!! die geringsten Nebenwirkungen. Seit 15 Jahren bin ich jetzt rezidivfrei und hoffe natürlich, dass es auch so bleibt! Jeder Körper reagiert anders, und du hast jetzt die Chance es auszuprobieren. Ich wünsche dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst, und dass es dir dabei möglichst gut geht.
Liebe Grüße
Anna :

[sonnenstrahl]

Hallo Anna,

dein Beitrag macht echt Mut, 15 Jahre rezidivfrei HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!! und dass es immer so bleiben möge


Liebe Grüße Anett

[Schnute]

Hallo Anna , oh ja dein Bericht hört sich gut an.Und ich freue mich, dass es dir so gut geht, hast du sonst noch was getan ? .... deine Ernährung umgestellt , Heilpraktiker ...etc....
Es ist schwer seinen Weg zu finden .... und ich habe wirklich große Probleme mich zu entscheiden :-(

[monika becker]

Hallo Schnute,

ja, es ist nicht einfach sich zu entscheiden. Man fragt sich immer, ob man auch alles richtig macht. Dann kommen einem Zweifel. Die Ärzte können einem teilweise auch nicht so richtig helfen und sagen: Letztendlich liegt die Entscheidung bei ihnen." Da hat man doch lieber einen Infekt und weiß, dass man ein Antibiotika nehmen muß. Aber in unserer Situation hat man Angst zu wenig, zu viel oder gar nichts zu machen. Entscheide am besten aus deinem Bauch heraus. Der wird dir schon sagen, was du machen sollst.

Alles Gute und liebe Grüße

Monika

[Schnute]

Hallo Monika ... und alle anderen ;-)

Ja ... genau so ist es!!!! Es gibt soviele Aspekte die zu berücksichtigen sind, man hat ja nur den einen Körper . Es gibt soviele Theorien, von ...das Milch krebsfördernd sei .... bis hin zur Öl-Eiweiß Diät von Budwig... und so weiter und so fort. Ich lese zur Zeit ein sehr tolles Buch, hat mir mein Frauenarzt ans Herz gelegt. Darin war ein Satz der mir sehr gut gefallen hat ..... Mit der Chemo ... "Es ist ähnlich, als würde man einen ganzen Dschungel mit Napalm bombardieren und Tausende von Bäumen vernichten, nur um einen einzigen Affen zu töten, der dort auf einer Palme hockt " . Ich kann das Buch nur empfehlen ... Es heißt "Noch ne Runde auf dem Karussell" und ist von Tiziano Terzani"

Im moment habe ich das Gefühl das mein Bauch überhaupt nicht mit mir spricht. Ich spiele mein " Tu so Spiel" ...... ich tu so als ob nichts ist und alles in Ordnung! ....Aber leider ist nichts in Ordnung

[bastl]

Hallo Schnute,

Tiziano Terzani ist mir noch aus seiner Zeit als Spiegel-Reporter in Asien ein Begriff. Ich habe seine Essays und Reportagen immer gern gelesen. Allerdings neigte er schon damals zu bildhaften Formulierungen, die nicht ganz unproblematisch sind. Und ich denke, so ist es auch mit dem Satz mit dem Napalm und dem Affen im Dschungel: Wenn man einen Dschungel mit Napalm bombardiert, dann wird von diesem Dschungel in der Regel wohl nicht mehr viel übrig bleiben. Ich glaube nicht, dass man das mit einer Chemotherapie vergleichen kann. Der einzelne Affe, der da bombardiert werden soll, wird wohl auch keinen Schaden anrichten können. Das ist mit einer einzelnen Krebszelle, die irgendwo im Körper rumschwirrt, allerdings ganz anders. Ich finde, der Satz vermittelt nicht nur ein schiefes Bild, er verharmlost auch. Als Argument gegen die Chemotherapie taugt er meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Gruß

bastl

[sonnenstrahl]

Hallo Ihr Lieben,

ich finde, es ist immer schwer sich für oder gegen irgendwelche Therapien zu entscheiden, aber die klassischen Therapien doch mehr oder weniger zu verteufeln, das finde ich nicht angebracht. Liebe schnute, wenn du dich nicht entscheiden kannst, was gut für dich ist, dann sprich mit Ärzten, sprich über deine Bedenken und wäge gemeinsam mit ihnen das Für und Wider ab.
Meiner Meinung nach ist eine Kombination aus klassischer und alternativer Medizin, zum Beispiel Homöopathie, immer noch die beste Möglichkeit, dem Mistkerl zu Leibe zu rücken.
Allein auf Ernährungsumstellung oder Vitaminbehandlung oder sonst was zu vertrauen, finde ich einfach nur gefährlich.

Liebe Grüße Anett

[BillyGirl]

Hi Schnute!

Habe eine ähnliche Diagnose wie Du....! T1b allerdings, aber ich kann Deine Empfindungen gut nachvollziehen.
Als ich meine Diagnose im Dez 2005 erhalten habe, war ich ein bisschen wie in Trance...und der weitere Ablauf hat mich irgendwie so überrollt. Ich wollte das aber nicht und habe auch den Weg zu einem Arzt für Naturheilverfahren gesucht (den Doc kenne ich schon sehr lange) und die OP erst mal verschoben.
Im Laufe der Zeit bin ich selbst jedoch auch immer unruhiger geworden, weil da etwas in meinem Körper war, was nicht hingehörte: Im März habe ich mich dann operieren lassen.
Nach erfolgreicher OP war es dann wieder an der Zeit, Entscheidungen zu treffen...Radiato, Chemo, AHT.
Strahlentherapie war für mich selbstverständlich, ebenso die Hormontherapie! Man hat mir jedoch auch eine Chemo angeboten (aufgrund meines Alters 36, und zur Sicherheit), diese habe ich jedoch abgelehnt! Ich weiß, dass viele andere Betroffene an meiner Stelle eine Chemo gemacht hätten...ich komme mir fast auch ein bisschen feige vor! Aber ich hätte es nicht geschafft!
Ich bin jedoch auch weiterhin in "natürlicher" Behandlung, bekomme Vitamine, Enzyme etc. und will damit auch einen Teil dazu beitragen, das Wiederauftreten der Erkrankung zu verhindern.

Was ich mit dem Ganzen sagen will: Eine Krebserkrankung mit natürlichen Methoden zu behandeln, erfordert eine wahnsinnig starke Psyche! Ich kann jeden verstehen, der diesen Weg einschlägt. Und wenn dies "Dein Weg" ist, wirst Du auch super damit klarkommen.
Das Schlimmste ist der Schritt, endlich zu sagen: "So mach ich weiter!" und ein Entscheidung zu treffen! Wenn Du erst mal soweit bist, hast Du großes geleistet. Hut ab!

Ich will auch keine Überzeugungsarbeit leisten, dich doch der Schulmedizin etwas zu öffnen...nur so viel möchte ich sagen:
Die Bestrahlung vertrage ich relativ gut, als Nebenwirkung tritt bei mir nur Müdigkeit auf (habe jetzt die Hälfte geschafft), zur AHT kann ich noch nicht viel sagen, da ich diese erst beginne! Es wird bestimmt kein Zuckerschlecken, aber ich werde es durchziehen! Und es gibt auch viele BEispiel von Frauen, die die AHT gut vertragen!

Viel Grüße an Dich!

Patty

[Schnute]

Hallo Patti
Danke , für deine Antwort.

Das schlimme an der ganzen Sache ist ..... je mehr Ärzte du fragst , desto mehr Antworten bekommst du .
Der eine sagte zu mir .... ob sie sich bestrahlen lassen oder nicht , deshalb leben sie keinen Tag länger wäre wohl eine neue Studie .... die und ihre studien ... kopfschüttel ....jede tag ne neue

Und ich habe soviel mittlerweile gelesen das ich selber nicht mehr weiß was richtig ist .
Ich habe nicht studiert , oh menno die Ärzte müßten doch wissen wie man den sch.... krebs am besten behandelt . Oder geht es wirklich nur noch ums Geld verdienen dabei

ganz liebe Grüße

[sonnenstrahl]

Liebe schnute,

ich habe den Eindruck, dass du einfach alles im mom etwas negativ siehst, in jeder Therapie siehst du mehr Schaden als Nutzen für dich.
Du musst in den Spiegel sehen können mit deiner Entscheidung und dir sagen können, ich habe alles getan, was möglich war um den Krebs zu besiegen.
Krebs ist so eine heimtückische Krankheit, diesen Gegner kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Die Aussage deines Arztes über die Bestrahlung kann ich nicht nachvollziehen und finde ich sehr unqualifiziert seinen Patienten gegenüber.
Ich trau es mir in dem Zusammenhang gar nicht zu sagen, dass mir die Bestrahlung gar nix ausgemacht hat. Und wie schon andere geschrieben haben, die AHT könntest du ja mal probieren und sehen wie sie dir bekommt.

Alles Gute für dich
LG Anett

[bastl]

Hallo Schnute,

was der Arzt über die Bestrahlung gesagt hat, kann auch ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn es diese Äußerung war, die Dich dazu gebracht hat, die Bestrahlung abzulehnen, dann finde ich das wirklich verantwortlungslos. Bei der Bestrahlung geht es ja in erster Linie gar nicht darum, Leben zu verlängern. Die Bestrahlung soll zuallerst Lokalrezidive verhindern. Und da ist sie nach aller Erfahrung sehr wirksam. Und nur weil das so ist, kann heute in ca. 70% aller Fälle brusterhaltend operiert werden. Wenn man aber nach einer brusterhaltenden Operation auf die Bestrahlung verzichtet, erhöht sich das Rückfallrisiko um das drei- bis vierfache, d.h. von 100 Frauen erleiden nicht 5 bis 10, sondern 30 bis 40 ein Lokalrezidiv. Du kannst das in jeder seriösen Information zum Thema Brustkrebs nachlesen, z.B. bei www.krebsinformationsdienst.de. Was ich damit sagen will: Es geht um Deine Gesundheit. Versuche Dich möglichst gründlich zu informieren, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Ich fände es sehr tragisch, wenn Du nur aufgrund fehlender oder falscher Informationen auf eine wichtige Behandlung verzichtest.

Gruß

bastl

[Anna W]

Hallo Schnute,
was die Bestrahlung angeht hast du eine Auskunft bekommen, die nicht haltbar ist. Es ist nachgewiesen, dass die Bestrahlung die Chancen bei Brustkrebspatientinnen um 50 Prozent erhöht. Ich hatte das Glück in HD von einem "Strahlenpapst" für Brustkrebs behandelt zu werden, der mich auch ausgiebig informiert hat und immer auf dem neuesten Stand war. Zu ihm kamen Patientinnen aus ganz Deutschland, manche sogar aus dem Ausland.
Ansonsten habe ich therapeutisch (außer Tamoxifen) wenig unternommen. Ich habe längere Zeit Mistel gespritzt, Enzyme genommen und mehr auf meine eigenen Bedürfnisse geachtet. Das habe ich in einer Psychotherapie gelernt. Du machst dir die Entscheidung nicht leicht, ich hoffe und wünsche, dass du die richtige triffst.
Liebe Grüße und alles Gute
Anna

[Wamper]

Meine Freundin ist Pathologin und so kam ich an die folgende Information. Die Pathologen hatten amputierte Brüste untersucht und bei 1/4 der Brüste außerhalb des eigentlichen Tumors kleine Krebsherde gefunden. Diese Zellen und natürlich auch die, die in der Nähe des Tumors zurückgeblieben sind, sollen mit der Bestrahlung zerstört werden. Gruß Dorothea

[Schnute]

Hallo Bastl
Danke für deine Antwort, ich versuche ja mich gründlich zu informieren .

Ich bin über ein Jahr zu meinem Frauenarzt gegangen und der hatte mir nur gesagt "ich soll mir mal keine Gedanken machen, dass sei nur eine Verkalkung in meiner Brust" Und erst als ich die Schmerzen nicht mehr aushielt bin ich zu einem anderen Frauenarzt gegangen , wie ihr euch sicher vorstellen könnt ist mein Vertrauen was Ärzte angeht nun doch recht gestört. Zumal ich vor der Operation auch drei verschiedene Meinungen zu hören bekam, der eine wollte gleich ne Lattissimus Dorsi Operation machen , der andere wolllte brusterhaltend operieren ....
Wie soll am als Patient wissen was nun das beste ist , ich will nur eins, Leben und den Krebs überleben .......
Und es gibt soviele Meinungen und Studien .... das einem ganz schwindelig wird.
Im moment schaue ich mich auf diesen Seiten um

http://translate.google.com/translat...language_tools


Vielen Dank für eure Geduld mit mir ....lach