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  #1  
Alt 26.07.2006, 20:36
MArkWaehling MArkWaehling ist offline
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Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 1
Standard AML - Chemotherapie mit Mitte 70??

Hallo zusammen,

mein Schwiegervater leidet seit ca. 3,5 Jahren an AML. Zunächst war es eine Vorstufe zur akuten Leukämie. Er bekam alle halbe Jahre eine Bluttransfusion und war danach wieder ok. Seit einigen Monaten werden die Abstände der Transfusionen immer kürzer, und heute sagte der Arzt auf die Frage der Lebenserwartung wörtlich "ohne Behandlung kann es sehr schnell gehen".
Mein Schwiegervater ist Mitte 70 und hat in meinen Augen eine Chemotherapie für sich ausgeschlossen.
Mich würde interessieren, ob es Erfahrungen mit vergleichbaren Fällen gibt.
Ich würde ihm gerne helfen, doch muss ich versuchen, eine begründete Hoffnung zu wecken.

Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe!!!

Mark
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  #2  
Alt 30.08.2006, 11:03
Mariann Mariann ist offline
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Registriert seit: 28.06.2006
Beiträge: 2
Standard AW: AML - Chemotherapie mit Mitte 70??

Bei meinem Vater (80 Jahre) gab es im Mai den Befund AML M 4. Für die behandelnden Ärzte, als auch meinen Vater, kommt eine Chemo nicht in Frage. Man liest zwar im Internet immer, dass auch ältere Menschen noch eine Chance bei einer Chemo haben. Aber ich glaube, das müssen dann echt gesundheitlich ganz starke Menschen sein. Ich glaube eine Chemo in diesem Alter macht die Zeit, die einem bleibt, ganz kaputt.

Im Bericht der Knochenmarkbiopsie heisst es, dass knapp 10 % Blasten im Knochenmark seien und es sich "wohl um eine initiale Leukämie handele".

Wie das zu bewerten ist, weiß ich nicht. Ich habe zwar einmal im Netz recherchiert, da heißt es : weniger Blasten als 30 % - dann MDS, also noch eine Vorstufe der AML.

Im Moment bekommt mein Vater keinerlei Medikamente. Es erfolgen lediglich Blutbildkontrollen, die bis jetzt stabil sind bis auf die Thrombozyten. Die sind zu gering.

Es ist das erste Mal, dass ich einem Forum überhaupt etwas lese, von "alten" Menschen mit AML. Ich habe gelesen, dass Ihr Schwiegervater schon 3 1/2 Jahre mit dieser Diagnose lebt. Wir in unserer Familie waren am Anfang wie in einem Schock. Wie ist denn Ihre Familie damit umgegangen und .. war die Prognose von Anfang an so gut? Dass es über drei Jahre dauern würde, bis eine Verschlechterung eintritt?

Ich war letztes Mal mit bei dem Onkologen, der meinen Vater behandelt.
Ich habe ihn darauf angesprochen, was passiert, wenn die Blutwerte sich verschlechtern. Er meinte daraufhin gebe es die Möglichkeit von Bluttransfusionen und dann eben noch eine, er nennt es "sanfte Chemo".
Ich weiß allerdings nicht was das heißt. Er hat es mir so erklärt. Es gibt dann Spritzen in die Bauchdecke, die die Zellteilung verlangsamen sollen. Und, man gibt sie erst dann, da diese Medikamente ja auch schwere Nebenwirkungen haben können.

Ich habe noch eine Frage: War diese Vorstufe, die Sie nennen, MDS oder eine Chronische Leukämie?

Mariann
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