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  #1  
Alt 04.07.2009, 17:24
zusje009 zusje009 ist offline
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Registriert seit: 04.07.2009
Beiträge: 2
Standard zu wenig Info

Hallo ihr Lieben,

ich habe lange gesucht nach einem Forum in dem ich meine Geschichte loswerden kann und ich hoffe, dass mir hier jemand meine Fragen beantworten kann.

Vor 4 Wochen wurde bei meinem Bruder (52 Jahre) Lungenkrebs diagnostiziert. Ein Bronchialkarzinom met Metastasen im Gehirn und in den Knochen. Seitdem liegt er im Krankenhaus. Er hatte bereits seit längerem Beschwerden in der rechten Schulter und Oberarm sowie in der linken Hüfte und Oberschenkel. Im Rückgrat und im oberen Nackenbereich sind die Knochen bereits soweit angetastet, dass man im verboten hat zu laufen und eine starre Halskrause verpasst hat, weil man Angst hat dass er sich das Genick brechen könnte. Er hat unsagbare Schmerzen im Arm, im Bein und im Kopf. Vor 2 Wochen hat man mit Bestrahlungen angefangen, die er nur sehr schwer aushalten kann wegen der Schmerzen. Seit Wochen/Monaten schon bekommt er sehr viele Medikamente (schon vor der Diagnose) wegen der Schmerzen, u.a. Morphium und dann auch noch Anti Depressiva, weil seine Psyche verrückt gespielt hat. Er nimmt täglich ab, ist fast nur noch Haut und Knochen. Gestern wurde die Bestrahlung ausgestellt, weil die Schmerzen so unerträglich waren. Man hat ihn jetzt auf eine andere Abteilung verlegt, dort ist er 24 Stunden am Tag unter Beobachtung. Auch hat man an den port, der eigentlich für die bevorstehende Chemotherapie gedacht war, jetzt eine kontinuierliche Morphiumzufuhr angeschlossen.

Niemand in der Familie kann mir genauere Informationen geben, z.b. in welchem Stadium er sich befindet und ob es klein-oder grosszelliges Karzinom ist usw. usw. Meine Schwägerin ist selbst inzwischen mit ihren Kräften am Ende und kann sich da bei den Ärzten nicht durchsetzen. Ich wohne zu weit weg um mich selbst bei den Ärzten schlau zu machen. Auch weiss ich nicht ob die mir als Schwester überhaupt Informationen geben. Ich weiss auch keinen Namen des Arztes, sonst würde ich mal probieren dort anzurufen.

Hat irgendjemand hier irgendwelche Vorschläge für mich. Oder kann jemand anhand der Dinge die ich erzählt habe evtl. sagen wie es um ihn steht. Ich selbst habe das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern wird. Morgen werde ich ihn wieder besuchen, aber dann ist es wieder Sonntag und kein Arzt zu finden dort.

Monika
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  #2  
Alt 06.07.2009, 20:27
Benutzerbild von Marita C.
Marita C. Marita C. ist offline
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Registriert seit: 27.01.2008
Ort: Elsfleth / Niedersachsen
Beiträge: 1.406
Standard AW: zu wenig Info

Liebe Monika,
ich kann dir nur ganz viel Kraft wünschen für die nächste Zeit.
__________________
Liebe Grüße Marita
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  #3  
Alt 09.07.2009, 14:06
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: zu wenig Info

Liebe Monika,
dein Bruder ist wirklich sehr schwer krank.Ich kann verstehenbdass auch deine Schwägerin durch den Wind ist. Vielleicht ist es dir möglich Ein paar Tage Urlaub zu nehmen und mit deiner Schwägerin zusammen zu dem behandelden Arzt zu gehen um genauere Auskünfte über die Krankheit deines Bruders zu bekommen. Für die Zeit die nun vor euch liegt wünsche ich dir und deiner Familie besonders deinem Bruder viel Kraft. Komm ins Forum wann immer du magst.
Liebe Grüße von Erika
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  #4  
Alt 26.07.2009, 17:56
Antiironie Antiironie ist offline
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Registriert seit: 11.07.2009
Ort: Nordsee
Beiträge: 329
Standard AW: zu wenig Info

Liebe Monika!

Das was du schreibst klingt schon ziemlich krank. Allerdings kann dir niemand sagen wie es weitergehen wird. Auch die Ärzte können keine Prognose abgeben.
Meine Mutter hatte ein kleinzelliges Bronchialkarzinom und ist seit 2 Jahren Krebsfrei. Sie hatte auch keine Metastasen.
Mein Vater hatte auch ein Bronchialkarzinom, erst Metastasen in Leber,Knochen, Nebennieren ... damals März 08 hieß es wenn er diese Woche überhaupt schafft. Bis Oktober 08 hatten sie alles gut im Griff, dann kamen die Hirnmetastasen. Bestrahlung. Erst auch angeschlagen. Dann im April/Mai 09 Vergrößerung der Hirnmetastasen. Leider hat er es nicht geschafft.

Das schlimmste bei deinem Bruder sind wohl die Schmerzen die die Knochenmetastasen verursachen, bei manchen ist es wohl arg schlimm. Mein Vater hatte z.B. keine Schmerzen.

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht bei meinen Eltern das der "kranke" meist nicht so genau nachfragt was er denn hat. Einfach aus Angst. Sie machen das was die Ärzte sagen . Meist sind es die Angehörigen die es gerne genauer wissen wollen.

Geh deinen Bruder besuchen und mach dir selbst ein Bild.
Ich wünsche ihm das er es schafft, alles Gute für Euch.

Anti
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