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  #1  
Alt 05.04.2010, 18:08
Kikki567 Kikki567 ist offline
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Standard Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Ihr Lieben!!!

Zunächst möchte ich allen ein wenig Mut zusprechen, die mitten in einer Behandlung stecken oder sogar gerade mit der schrecklichen Diagnose zu kämpfen haben.
Ich bin jetzt 38 Jahre und dieses Jahr sind meine fünf Jahre rum. In den ganzen Jahren habe ich keinerlei Beschwerden und negative Diagnosen gehabt.
Vor fünf Jahren habe ich auch 2x Op´s, 6x FEC und 32x Bestrahlungen hinter mir gelassen!!!

Auch wenn der Weg hart ist und man keine Antwort auf das "Warum" bekommt, geht diesen Weg. Ihr schafft das! Und ich kann sagen, dass ich durch dieses ganze Kapitel ein ganz anderer Mensch geworden bin, ja und ich behaupte das ganze war es das wert.

Jetzt wende ich mich mit einer Frage an Euch und würde mich über ein paar Antworten freuen.
Ich quäle mich seit Wochen nun mit einer Schleimbeutelentzündung an der Schulter rum. Mein Orthopäde würde mich gerne spritzen, ist aber selber vorsichtig, da es sich um meine operierte Seite handelt und dort die Lymphknoten entfernt wurden.
Jetzt habe ich seit zwei Tage solche Schmerzen,dass glaub ich kein Weg mehr daran vorbei führt.
Was meint ihr? Würdet ihr euch in die Schulter spritzen lassen?
Ich hab große Angst, dass ich dadurch ein Lymphödem bekommen könnte.

Bin ziemlich verzweifelt, weil mir irgendwie so gar keiner eine Antwort geben mag. :-(

Lg an euch alle!!
Kikki
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  #2  
Alt 05.04.2010, 18:32
Benutzerbild von Dolphin
Dolphin Dolphin ist offline
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Standard AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Kikki,

zunächst einmal vielen Dank für deinen positiven Beitrag! Es tut gut ab und zu so etwas zu hören.
Leider hast du aber schon wieder ein neues Problem und chron. Schmerzen sind ja auch sehr zermürbend...
Hattest du jemals Probleme mit einem Lymphödem? Sind alle Lymphknoten entfernt worden? Ich hatte vor einem Jahr (erst) die Lymphonodektomie von 11 Lymphknoten der Level 1 und 2 und hatte bisher noch keinerlei Beschwerden. Auch wird an dem betroffenen Arm immer wieder Blut abgenommen und auch sogar Kontrastmittel etc. infundiert, da die andere Seite einfach noch schlechtere Venen hat und eben nicht alles über den Port geht. Ich mache mir darüber nicht so große Sorgen, auch wenn es nur eine Notlösung sein sollte. In deinem Fall würde ich es aber (unter den o.g. Voraussetzungen) riskieren.

Alles Gute und baldige Hilfe, Dolphin
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  #3  
Alt 05.04.2010, 18:46
Kikki567 Kikki567 ist offline
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Standard AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Dolphin!!

Danke für Deine Antwort. Die aktuelle Geschichte sehe ich aber nicht so dramatisch. Wenn ich das hier wieder alles lese, dann bin ich ganz klein mit sowas.

Also ich hab nie Probleme mit einem Lymphödem gehabt, gehe aber auch regelmäßig 1x in der Woche zur Lympydrainage. Weiß nicht, wenn ich nicht gehen würde, wie es dann wäre. Lt. meinen Ärzten sind alle Lymphknoten entfernt worden, die gefunden wurden.

Das Du Dir auf der Seite sogar Infusionen geben lässt, finde ich sehr mutig. Ich mach das selbst heute nicht. Hab ihn letzter Zeit auch wieder öfters Blut abgenommen bekommen, aber ich bestehe auch immer auf die andere Seite. Auch wenn das eine ziemliche "Stocherei" ist, meine Venen haben sich leider nie ganz erholt. Dann wünsch ich Dir, dass Du weiterhin damit gut fährst und nichts passiert.
Mir haben sie so oft eingeredet, dass ich auf gaaar keinen Fall jmd. an diese Seite dran lassen darf. Hmm.. .. vl... ist es auch zuviel des Guten an Vorsicht.

Ich denke, ich komme jetzt aber nicht daran vorbei.

Alles Gute!

Lg,
Kikki
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  #4  
Alt 05.04.2010, 18:50
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Kikki,

herzlichen Glückwunsch zum 5jährigen.Das macht uns immer wieder Mut.
Nun zu Deinem Problem.
Ich hatte auch im Januar diesen Jahres eine Schleimbeutelentzündung(Bursitis) in der Schulter(allerdings die NICHT-operierte Seite),mit abartigen Schmerzen.
Mir wurde notfallmäßig Kortison in die Schulter gespritzt-geholfen hat es wenig bis gar nichts.Die Schmerzen dauerten eine knappe Woche,danach wurde es besser.Habe heute noch Probleme mit der Schulter,allerdings auch mit anderen Gelenken,glaube,dass das noch von der Chemo ist.
Ich denke,dass Orthopäden schnell zur Spritze greifen,man aber sehr!!!!!!!!!!! gut zielen muß,um die richtige Stelle zu erwischen.
Ich würde mir keine Spritze mehr geben lassen,sondern es eher mit Voltaren-Tabletten versuchen.
Das ist aber nur meine Erfahrung mit der Schleimbeutelentzündung.
Da Du diese an der operierten Seite hast,würde ich mir keine Spritze geben lassen.
Alles Gute,Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #5  
Alt 05.04.2010, 18:57
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Kikki,
das ist von Arzt zu Arzt verschieden.
Meine Hausärztin lehnt alle Spritzen in den betroffenen Arm ab. Mein Onkologe nicht. Mein Gyn vermeidet da nur das Abbinden, ist aber nicht gegen Spritzen in diesen Arm.
Ich habe schlechte Venen und bei mir geht es immer ums Blutabnehmen.

Der betroffene Arm soll nicht genommen werden, weil die Lymphknoten fehlen und so das Eindringen von Keimen gefährlich sein könnte.

Dazu möchte ich Dir folgendes erzählen:
Ich hatte mich vor einigen Wochen mit einer ziemlich schmutzigen Haushaltsschere geschnitten. Ich hatte einen richtig tiefen Dreiangel in der Fingerkuppe eines Fingers der linken Hand( Als ich vom Verbinden zurückkam, hatten meine Katzen schon "saubergemacht". Da war kein Blut mehr).
Schon einige Tage später war alles gut verheilt und nun weiß ich nicht mehr genau, welcher Finger es war, denn es ist alles wieder angewachsen und keine Narbe ist zu sehen.
Bei mir ist es jetzt 7 Jahre her aber es war auch schon kurz nach der OP so, dass der betroffene Arm gut heilte und nie anschwoll.

Was bringt Dir das jetzt? Eigentlich nichts. Es ist, wie so vieles im Leben wohl reine Ansichtssache. Frag Dein Bauchgefühl.

Lieber Gruß
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  #6  
Alt 05.04.2010, 19:08
Ortrud Ortrud ist offline
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Standard AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Kiki,

ich habe nach 9 Monaten nach der Operation schon wieder Tennis gespielt.
Ein Lymphödem hatte ich nie.

Meine Hausärztin meinte damals, Blutabnehmen von der operierten Seite wäre nach 5 Jahren kein Problem.

Heute wird mir nur noch Blut aus dem operierten Arm abgenommen,weil auf der anderen Seite die Vene durch die Chemo total hin sind.

Ich kann mich eigentlich nur Barbara anschließen. Höre auf Dein Bauchgefühl, denn bei jedem ist der Verlauf anders.
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  #7  
Alt 05.04.2010, 19:54
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Kiki,

toll, dass du auch die 5 Jahre schon überstanden hast. Kann verstehen, dass du dir Gedanken machst bzgl. der Spritzen in den Arm der betroffenen Seite.

Ich hab mittlerweile über 7 Jahre um und für Blutabnahmen etc. wird normalerweise der Arm der nichtbetroffenen Seite benutzt. Meine Venen sind auch eigentlich ganz gut (trotz Chemo ohne Port) sodass es da keine Probleme gibt.

Vor zwei Jahren hatte ich eine schlimme Sehnenentzündung im Ellbogengelenk der operierten Seite. Nachdem die Entzündung dann auf einen Nerv übergegriffen hat und die Schmerzen immer schlimmer wurden, habe ich dann doch mehrere Spritzen in die betroffene Region bekommen. Der Entzündung hat es den Garaus gemacht und Lymphprobleme habe ich nicht bekommen.
Zur Lymphdrainage war ich nur im 1. Jahr nach der Op.

Wahrscheinlich wirst du nicht um die Spritzen herumgekommen. Ich hoffe, es geht dann genauso gut aus wie bei mir.

Viel Glück und gute Besserung!
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #8  
Alt 06.04.2010, 08:43
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Kiki

Nun hast Du richtiggehend eine bunte Palette von Antworten und das ist gut so

Allerdings hinterlässt Dich das sicher nun noch mehr Deinen und Deiner Ärzte eigener (Un)-Entschlossenheit, wie verfahren werden soll

Bei mir mussten (vor ca. 8 Jahren) am betroffenen Arm alle Lymphknoten raus (3/30) und etwa ein halbes Jahr danach bekam ich trotz "vorbildlichen Verhaltens" einen dicken schweren Arm.
Seither gehe ich wöchentlich zur Lymphdrainage und trage täglich einige Stunden einen Kompressionsstrumpf.

Ich habe mich natürlich lange schon daran gewöhnt und bin froh, dass bisher "nichts Schlimmeres nachgekommen" ist


Alle meine Ärzte (Onkologen, Gynäkologen, Internisten etc.) haben - wenn eine wie auch immer geartete Behandlung nötig wurde - immer sofort gefragt "wo sie denn spritzen dürfen" und dann entsprechend ein anderes Einstich-Plätzchen gesucht :

Bei kleineren Verletzungen am betroffenen Arm (kleine Schnitte oder Ekzem-Stellen) hatte ich bisher "keine besonderen Vorkommnisse", würde mich aber trotzdem weiterhin an die Ratschläge der damals zuständigen Ärzte halten, nämlich: Nie den betroffenen Arm für Spritzen u.ä. verwenden.


Wie ich bzw. meine Ärzte entscheiden würden, wenn eine OP am entsprechenden Arm notwendig würde, müsste neu beraten werden.

Ich setze als Laie mal voraus, dass dann Prioritäten entscheiden würden....



Dir alles Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #9  
Alt 06.04.2010, 19:42
Benutzerbild von Maditta61
Maditta61 Maditta61 ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 231
Standard AW: Spritze trotz Entfernung der Lymphknoten

Hallo Kikki,
habe auch seit Januar ziemlich Probleme mit der Schulter (Schleimbeutelentzündung). Bin nach langem Warten auf Besserung doch zum Orthopäden, er machte Ultraschall und gab nach langem hin und her doch eine Spritze. Die hab ich ganz gut vertragen, hatte auch 5 Tage Ruhe, bekomme 2 mal die Woche Krankengy. Hab aber leider immer noch keine Besserung, jetzt Termin bei Neurologen.
Gruß Maditta
__________________
Glück kann man nur festhalten, indem man es weiter gibt.Werner Mitsch
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