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  #1  
Alt 16.02.2007, 22:26
Benutzerbild von Adriana77
Adriana77 Adriana77 ist offline
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Standard Ist alles zum heulen

Hallo Ihr lieben,

bei mir ist heute eine welt zusammen gebrochen! Hatte am 13.02.07 also am Dienstag meine Op, alles ist bis heute gut verlaufen und jetzt kommt der Hammer: ich habe um 17.00 Uhr mein Befund vom Pat. bekommen und der sieht gar nicht gut aus. Von 16 Lymphknoten 5 befallen und einen 7 x 5x4 cm Konten gefunden bzw. durch die Chemo hat der Tumor in der Brust gestreut... Ich hatte 8 Chemos und für was? Bin heute nach Hause geschickt worden und muss bis mittwoch warten da sie da eine Tumorkonferenz haben und ich dann die weiteren schritte erst erfahre... Denke das ich meine Brust verliere ... Ich bin fix und alle... Meine Diagnose am 27.07.06 war gar nicht schlimm der Tumor war nur 1,9 cm und keine auffälligen Lymphknoten... Ich v erstehe die Welt nicht mehr... Die haben nach jeder zweiten chemo bei mir immer Sono gemacht und es war alles so weit in Ordnung (nach der achten chemo war der Tumor weg, laut der Sono und Ärzten). Ich habe Angst!!! bitte hilft mir!!!

lg Adriana
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  #2  
Alt 16.02.2007, 22:47
Benutzerbild von Bianca 27
Bianca 27 Bianca 27 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Hallo Adriana,

oh je- ich kann Deinen Schock verstehen. Ein Gefühl als ob einem der Boden unter den Füßen weggerissen wird....

Hattest Du eine Chemo, die den tumor 1,9cm verkleinern sollte? Oder warum hat man nicht gleich sondern erst über ein halbes Jahr später operiert?

Ich weiß, auch wenn Dich das jetzt nicht trösten wird- und auch nicht soll- weil ist einfach Scheiße!!! Aber ich habe auch meine Brust hergeben müssen- Als mir das damals klar wurde, war ich völlig fertig, habe mir tausende Gedanken gemacht, wie das wohl sein wird. Glaube mir, der Gedanke daran ist das furchtbare- wenn die OP einmal rum ist- ist dieser Schreck vergessen.
Ich kann nicht sagen, daß es genau das ist, was ich mir immer gewünscht habe- gewiss nicht. Aber ich kann sehr gut damit leben. Du wirst das auch können.

Ich habe gesehn du wohnst im Darmstadt- also denk ich mal wirst du auch in Darmstadt behandelt...
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, falls eine Ablatio wirklich notwendig ist- die Brust gleich bei der OP wieder aufzubauen.
Ich werde in Heidelberg behandelt- ist ja auch nicht so weit. Ich weiß das Frau Dc. Malaika in Heidelberg solche OPs macht und das wirklich gut. (War zumindet vor 1 1/2 Jahren so) Natürlich nur, wenn die Möglichkeit gegeben ist.

Ach ich weiß gar nicht was ich Dir sagen soll...
Außer- Du schaffst das- und wirst einen für Dich richtigen Weg finden damit umzugehen.

Lass Dich drücken

Bianca

Geändert von Bianca 27 (16.02.2007 um 22:47 Uhr) Grund: Korrektur
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  #3  
Alt 16.02.2007, 22:52
Benutzerbild von Adriana77
Adriana77 Adriana77 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Danke Dir, bin hier total am heulen...

Ja die wollten den Tumor verkleinern und das ging total in die Hose...
Wegen der Brust da mache ich mir nicht wirklich gedanken ich will einfach wieder normal leben ob mit Brust oder ohne das ist mir egal, ich will einfach nur gesund werden, wir sind doch noch sooooo jung...ich habe total angst das es noch irgendwo anders gestreut hat usw... es ist sau schwer für mich...

Danke Dir
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  #4  
Alt 16.02.2007, 22:54
Benutzerbild von Heike 1963
Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Liebe Adriana!

Lass Dich drücken!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Mut und Zuversicht!

Liebe Grüße
Heike
__________________
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #5  
Alt 17.02.2007, 00:40
hohenpriesterin1 hohenpriesterin1 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Liebe Adriana,

ich habe es gelesen und mir gedacht, da muss ich doch gleich zurückschreiben. Bei mir wurde im August 2006 Brustkrebs festgestellt, dann der Sentinel rausoperiert,der war frei. Meine Tumordaten damals waren: T2, da beim feststellen bereits 4,8cm gross, N0,M0,G3,ER0,PR0,Her3+negativ, daraufhin bekam ich ebenfalls Chemotherapie, gedacht waren ursprünglich 4xAC und 4xTax, nach der 2 AC hatte ich ebenfalls den ersten Ultraschall, wo festgestellt wurde, dass der Tumor sich vergrössert hat, daraufhin haben wir sofort auf Tax umgestellt. Bei der 1ten Tax hat er sich sichtbar verkleinert, wir waren erleichtert, endlich greift eine Chemo, nach der 2ten Chemo wieder Ultraschall und da hatter er sich wieder vergrössert, war aber auf dem CT wieder genausogross wie am Anfang der Chemo, also stand es Item, darauhin bekam ich am 17.12.06 die nächste Tax, mit dem Ergebniss, dass er sich bis zum 8.1. nochmals deutlich vergrössert hat. Also wurde ich dann die Woche drauf operiert und ich habe mir die Brust amputieren lassen, denn ich wollte sicher sein, dass dort der Krebs wenigstens nicht mehr weiterwachsen kann. Mein Ergebnis nach er Op war, dass aus einem Tumor 2 wurden, und ein Lymphknoten auffällig war, der aber Gott sei Dank nicht metasiert war, mein jetziges Ergebnis lautete also fast gleich dem Ersten. Weitere Chemos wollten sie bei mir nicht machen, da ich ja einen Resistenz dagegen hatte, und die anderen Chemos, die es gibt, alle für den fortgeschrittenen Brustkrebs sind, den wir ja Gott sei Dank noch nicht haben. Aber in München lief eine Studie namens propare, die ausprobiert haben, dass man auf die AC und Tax nach der OP noch 3x CMF geben kann und dass das zu guten Ergebnissen geführt hat, also bekomme ich jetzt nochmal 3 CMF Chemos hinterher und anschliessend Bestrahlung. Damit habe ich mein Soll erfüllt, ich habe alles gemacht, was ich tun konnte, mehr geht nicht. Ich hoffe, jetzt eine lange Zeit krankheitsfrei leben zu können, sie werden mich noch ein bisschen besser überwachen als andere Frauen bei der Nachsorge und wenn wieder etwas auftreten sollte, dann wird aufs Neue gekämpft, und jedes Jahr, was wir krankheitsfrei überstehen ist ein geschenktes Jahr, denn es tut sich sehr sehr viel, grad bei der Erforschung von Brustkrebs. Also Kopf hoch, so schnell stirbt es sich nicht und hab vertrauen in deinen Körper. Würde mich freuen, wenn du weiterhin schreiben würdest und wir in Kontakt bleiben könnten, denn vielleicht können wir beide davon profitieren, ich bin übrigens 40 Jahre alt und habe 2 Kinder. Und sorry, dass ich jetzt so einen langen Text geschrieben habe.

Viele Grüsse
Gaby
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  #6  
Alt 17.02.2007, 09:20
Ulrike008 Ulrike008 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Hallo, Adriana,

als ich deinen Bericht das erste Mal gelesen hatte, war ich zuerst sprachlos.
Dass du fix und fertig bist und wir alle entsetzt, ist klar, aber ich muß caro-pepita zustimmen, es ist schon sehr seltsam, dass man den Tumor auf dem Ultraschall überhaupt nicht gesehen hat (laut meiner Frauenärztin muß man in der Regel immer noch gut ein Drittel auf die Massangabe nach Ultraschallmessung dazurechnen, und es gibt auch Tumorarten z.B. der lobuläre, der bei Ultraschall manchmal nicht gesehen wird, aber deiner war ja
zuerst gut feststellbar und messbar mit den 1,9 cm - warum dann aufeinmal nicht mehr?).
Und warum schickt man dich nach der OP nach Hause? Ist dieser Riesentumor im Gesunden entfernt worden???? Ist deiner Brust nicht schon anzusehen, dass da ein Riesenstück entfernt worden ist (entschuldige, wenn ich so indiskret frage). Vielleicht verzichten die Ärzte doch auf eine weitere OP und bestrahlen gleich..... Vergiss nicht, du hast ja noch die
Trumpfkarte "Bestrahlung" in petto und wie Gaby schreibt, evtl. noch eine
andere Chemo.
Und auch wenn 5 Lymphknoten befallen sind, ergeben sich wieder weitere
Fragen: Befall minimal - "etwas" - massiv - Kapseldurchbruch???? Und dann gibt
es ja auch noch die Stammzelltheorie, die besagt, dass nur bestimmte Krebszellen metastasieren können und andere nicht, das würde erklären,
warum manche Frauen mit vielen befallenen Lymphknoten es trotzdem schaffen.
Und sollte es doch zur Ablatio kommen, denke ich, hast du schon die richtige Einstellung: Da steht der Räuber "Krebs" vor dir und schreit
"Brust oder Leben!" - da ist es doch ganz klar, dass einem das Leben am wichtigsten ist (wenn das Opfer auch schmerzt...)

Liebe Adriana, ich wünsche dir, dass du bis Mittwoch nervlich gut durchhälst, wir drücken dir alle die Daumen, dass die Tumorkonferenz doch noch irgendetwas positives für dich ergibt.

Und du weisst ja: wir sind für Dich da!

Liebe Grüsse
Ulrike

Geändert von Ulrike008 (17.02.2007 um 09:22 Uhr)
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  #7  
Alt 17.02.2007, 10:14
Benutzerbild von Adriana77
Adriana77 Adriana77 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Danke für die schnellen Antworten!

Ulrike: ich durfte nach Hause weil die mir erstmal nicht helfen können die wollen erstmal meinen Fall in der Tumorkonferenz besprechen und die ist am Mittwoch (Pat, Onk. und mein Arzt ist dabei). Ich hatte keine Probleme nach der Op deshalb war es ok das ich nach Hause kann... und ich bin sehr froh, habe heute erstmal richtig gut geschlafen.

zu meinem Befund: also der Tumor ist kleiner geworden, aber es gab immer einen Tastbefund und wir dachten das es das Gewebe ist das jetzt durch die Chemo beschädigt ist. Leider war es nicht so.
Ich kann Dir im Moment nicht viel dazu sagen, den ich muss erstmal mit meinem Arzt sprechen, ich wollte gestern einfach nur weg von da... ich war so enttäuscht und fertig das ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Ich kann es auch nicht verstehen warum es nicht sichbar war auf der Sono und Mamo, aber es ist nun mal so... ich werde später Euch den Befund hier rein kopieren... ich wollte gestern einfach nur von Euch einweing Hilfe...

Lg
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  #8  
Alt 17.02.2007, 11:10
Magdalena Baumeister
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Liebe Adriana,

ich kann Dich und Deine Ängste sehr gut verstehen, eine Welt
bricht zusammen und die Gedanken drehen sich im Kreis. Aber wie Dir die
anderen Mädels auch schon geschrieben haben, heißt es jetzt erst
mal wieder abwarten, was die Tumorkonferenz ergibt und was die
Ärzte an weiteren Therapiemöglichkeiten anzubieten haben. Und wie
Gaby schon sagte, es wird so viel auf diesem Gebiet geforscht und
es kommen immer wieder neue Behandlungsmöglichkeiten, die man
abwarten muß.

Ich wünsche Dir von Herzen, daß eine gute und vor allem wirkungsvolle
Therapie für Dich gefunden wird und Deine Chancen dadurch viel größer
und besser sind, auch, wenn die Brust abladiert werden muß - ich
persönlich halte das in vielen Fällen sogar für die sicherere Lösung,
als die brusterhaltende OP.

Alles Liebe und Gute für Dich, viel Kraft und Zuversicht für die
bevorstehende Zeit - sie wird nicht leicht, aber Du schaffst es.


Hallo Gaby,
winke mal runter zu Dir und wünsche Dir weiterhin so viel Kraft und Mut, wie Du bereits bewiesen hast und weiterhin toi, toi, toi - alles Liebe und
Gute auch für Dich! Meinste, daß Du nach Regensburg kommen kannst
oder biste da noch in Therapiemaßnahmen? Würd mich freuen, auch Dich
wiederzusehen.

Geändert von Magdalena Baumeister (17.02.2007 um 11:15 Uhr)
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  #9  
Alt 17.02.2007, 11:25
birgit50 birgit50 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Hallo Adriane,

ich habe gerade Deinen Bericht gelesen und kann Deine Situation gut verstehen ,da es mir ähnlich ging. Bei mir wurde vor der Op ein Knoten in Größe 0,5 -1,0 cm festgestellt und nach der OP kam das böse erwachen. Der Knoten war 3,2x2,7 cm und 9 befallene Lymphknoten sowie keine Rezeptoren, also keine Medikamente. Für mich war das ein großer Schock. Die Brust sollte auch abgenommen werden. Das ganze ist jetzt über 3 Jahre her und meine Brust ist heute noch dran und man sieht, wenn ich mich ausziehe keinen Unterschied. Ich wollte Dir damit nur Mut machen ,auch ich bin durch ein tiefes Tal gegangen und hab heut noch große Angst vor jeder Untersuchung. Es gibt jetzt viele Alternativbehandlungen und sicher auch für Dich einen anderen Weg der Heilung. Optimistisch denken ist immer leicht gesagt auch ich konnte es nicht, habe es gelernt. Mir hat Fahrradfahren geholfen. Ich fahre heute noch ,wenn es mein Körper zuläßt, bei Wind und Wetter Fahrrad. Ich habe in den 3 Jahren fast 20 kg zugenommen, wiege mit 52 Jahren 72 kg, aber ansonsten habe ich mein Leben wieder einigermaßen im Griff. Ich wünsche Dir viel Kraft für das was kommt. Das Forum hier wird auch Dir, wie es mir damals hat, sehr helfen.

Liebe Grüße


Birgit
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  #10  
Alt 17.02.2007, 12:22
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Adriana77 Adriana77 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Birgit,

danke Dir, dein Bericht macht mir Mut... Ich habe einfach so viel Angst, es sah ja alles so gut aus und jetzt das... Ich habe so viel hinter mich gebracht und hatte immer Hoffnung und jetzt habe ich einfach so wenig Kraft, wahrscheinlich ist es im Moment nur so... Ich werde weiter kämpfen und werde alles tun damit es mir wieder gut geht... Bin doch noch so jung, habe so wenig gesehen... Es kann doch nicht alles sein... naja heute werde ichmich erstmal erholen und versuche nach vorne zu schauen... Ich bin einfach so enttäuscht von den Ärzten...
Werde am Montag in ein anderes Krankenhaus fahren und mir da noch eine zweit meinung holen und dann drück mir alle die Daumen...

Ihr hilft mir so viel, ich danke euch vom ganzen Herzen... Bitte lasst mich nicht alleine...

Danke
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  #11  
Alt 17.02.2007, 13:15
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Adriana77 Adriana77 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

so anbei mein Befund:

Makroskopischer Befund

1. Segment: Ein 70:55:40 mm gr. und auf 40:8 mm überhäutetes Excisat mit Klammermakierung für cranial (1x) und lateral (2x) sowie Fadenmakierung an gleicher Stelle. Zirkuläre Präparation der Absetzungsränder A) bis F) Karnial, medial, kaudal, lateral, basal und hautnah bzw. der Haut. Es liegen Fibrosen vor ohne makroskopisch abgrenzbaren Tumor. Diese werden von medial nach lateral lamellierend aufgearbeitet (g ff.). Drahtmakierung auf Höhe k.
2. Nachresektat cranial: Ein 20 :10 : 10 mm gr. Excisat
3. Nachr. Caudal: Ein identisches Excisat.
4. Nachr. medial: ein 15 : 10: 8 mm gr . Excisat
5. Nachr. lateral: Ein 20 : 10 : 10 mm gr. Excisat.
6. Nachr. basal: Ein 15 : 10 : 8 mm gr. Excisat.
7: Level I: Dreizehn bis 15 mm gr. LK
8. Level II: Drei bis ´8 mm gr. LK

Mikroskopischer befund
1. Im cardinalen Rand liegt ein mehrherdiges und hier bis 15mm ausgedehntes, im medialen Rand ein 10mm großes und im lateralen Rand ein 5mm großes Tumorinfiltrat mit partieller Tumorregression vor. Caudale, basale und oberflächliche Haut und hautnaher Rand sind tumorfrei. Im übrigen Parenchym liegt ein partiell ausgedünnt und streuschußartig über das gewebe verteiltes teils dichteres nicht regressiv verändertes Tumorinfiltrat vor. Dieses ist in den dichteren Tumoranteilen von einer intraduktal mittelgroßzelliges cribriformen Drüsenstruktur begleitet. Dieser intraduktale Tumoranteil misst in seiner Maximalausdehnung 40mm. Invasiver Tumoranteil ist insgesamt über 70mm nachweisbar mit einer maximalen Größe der Einzeltumorherde von 17mm.
2. Nachresektat ohne weiteren Tumornachweis.
3. Hier ein 7mm großer weiterer Tumoranteil.
4. Tumorfreies fibrosiertes Mamagewebe.
5. Mammagewebe ohne Tumornachweis mit Fibrosen.
6. Entsprechend 5.
7. Hier in den Lymphknoten teilweise nach perinodal reichende isomorphe Tumorinfiltrate.
8. Hier in zwei der Lymphknoten isomorphe Tumorinf.

Patologisch - Anatomische Diagnose
1. mammasegment der rechten Seite mit einem teils regressiv veränderten mässig differenzierten Mammacarcinom von invasiv-duktalen Typ entsprechend dem stanzbioptischen Befund ( Sinn Regressionsgrad 1). Der Tumor ist Resektat cranial, medial und lateral randbildend. die übrigen Ränder sind Tumorfrei. Die Haut ist Tumorfrei. In Assoziation mit dem invasiven Carcinom nachweis 40mm großen DCIS high grade ihne Regressionszeichen.
2., 4 und 6 Tumorfreie nachresektate.
3. Nachresektat von caudal hier mit einem weiterem 7mm großen Tumorinfilirat.
7. In drei der dreizehn Lymphknoten des axillären Level I Lymphknotenmetastasen teil mit perinodaler Infiltration.
8. In zwei der drei Lymohknoten des axillären Level II Lymphknotenmetastasen.

ypT3(70mm)/pTis(40mm), pN2a (5/16), LO, VO, MX, R1; G2

Oestrogenrez. 8
Progesteronrez. 8
Her2/neu 1+

puhhh war das viel zu schreiben...


Lg Adriana
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  #12  
Alt 17.02.2007, 14:12
hohenpriesterin1 hohenpriesterin1 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Liebe Adriana,

ich kann Dir zu Deinem Befund nicht allzuviel sagen, nur soviel, dass Deiner Hormonrezeptoren hat und somit auf alle Fälle die Hormontherapie angesagt sein wird, Du hast sozusagen noch eine Therapieoption, da die Chemo nicht
gewirkt hat. Die habe ich leider nicht. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Vertrauen in deine Ärzte, die können auch nicht für alles was. Den Verlauf der Krankheit können sie nicht beeinflussen, ich bin in München mit meinem Fall ein Einzelfall, der so noch nicht vorgekommen ist. Ich wünsche dir viel viel Glück, dass die Hormontherapie greift, wenn sie es dir vorschlagen sollten. Würde mich freuen, auf diesem Wege noch ein paar kennenzulernen, damit ich nicht das Gefühl habe, so allein zu sein damit.

Viele Grüsse
Gaby
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  #13  
Alt 17.02.2007, 14:40
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Liebe Adriana,

was für ein Schock!!! Aber bitte gib dich jetzt nicht auf!! Du hast noch so viele Optionen!! Ablatio ist nur eine davon.

Auch bei mir hat man meinen Tumor von 7 x 7 cm noch 6 Monate vor Befund nicht gesehen im Ultraschall - für mich und für meine behandelnden Ärzte auch total unverständlich. Das Ding muss schon jahrelang unbemerkt in mir schmarotzt haben. Ich werde trotz sehr guter Response auf die Chemo meine Brust freiwillig opfern - Brusterhaltung kommt für mich absolut nicht in Frage. Ich lasse aber auf jeden Fall wieder aufbauen.

Du wirst hier viel Hilfe und Unterstützung finden, wir sind immer für dich da!!!

Die Idee mit der Zweitmeinung ist übrigens super!!!
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #14  
Alt 17.02.2007, 15:04
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Adriana77 Adriana77 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Pia,

danke Dir für deine lieben Worte, es hift mir sehr...
Heute geht es mir wieder besser, gestern war das für mich ein Horror Tag... ich habe viele Freunde und Familie die sich ganz doll viel zeit für mich nehmen und mich unterstüzen. Meine Ärztin hat heute mit mir geredet und mich wieder aufgebaut... Habe am Montag wieder neue Untersuchungen, die werden meine Lunge und die linke Brust noch mal untesuchen und Schilddrüse... ich bin guter dinge...
ICH WERDE WEITER KÄMPFEN und mich nicht unterkriegen lassen...
Habe schon so viel geschafft in meinem jungen Leben warum sollte ich das nicht auch noch hinter mich bringen...

Ich danke Euch allen die mich hier so toll aufbauen, ich habe es kaum im krankenhaus ohne euch ausgehalten...
Es ist eine schwierige Zeit für uns alle aber es muss doch weiter gehen...

Lg
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  #15  
Alt 17.02.2007, 15:40
Maxi_36 Maxi_36 ist offline
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Standard AW: Ist alles zum heulen

Liebe Adriana,

zuerst einmal möchte ich Dich ganz fest umarmen .

Ich habe während meiner Krankheit die Info über einen Chemoresistenztest bekommen. Es wird Tumorgewebe entnommen und in einem Institut in Bonn getestet auf welche Chemo der Krebs reagiert. Da die Chemo (6 x FEC) seinerzeit bei mir gut gegriffen hat und am Ende auch kein Gewebe zur Entnahme mehr da war, habe ich darauf verzichtet. Wenn es Dich interessiert, schicke ich Dir die Adresse.

Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass Du Dir auch noch einmal eine zweite Meinung in einem Brustzentrum holst. Du kannst ja nichts dadurch verkehrt machen.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Deine Maxi
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