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  #1  
Alt 14.06.2010, 22:47
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Danke für die lieben Wünsche...ich kanns gebrauchen.....

Ansonsten tut mir jeden Tag was anderes "weh", mal die Leisten, dann der Rücken, in der Lunge ziept auch was, das Steissbein meldet sich und mein Kopf wirbelt....
Ist natürlich alles nur Stress, den ich mir mache.
Aber ich schlafe gut, der Appetit ist ungebrochen, obwohl ich seit der Rezidivdiagnose immerhin 5 kg runterbekommen habe. Bin richtig stolz !
Leider ist der Hunger nach dem anfänglichen Schock zurückgekehrt, aber lieber rosig und stramm, als wie ein Krebsskelett rumzulaufen. Es gibt für alles eine Entschuldigung, nun ja

Wenn die mir morgen was von Thorax-Lymphknotenmetas erzählen, bin ich jedenfalls gewappnet und werde mich nicht wieder in die "Ecke" schmeissen... und weinen will ich auch nicht mehr.

Am Freitag berichte ich vom Ergebnis, denn morgen mag ich nicht gleich nachfragen...dazu ist die Angst doch zu gross.
Hier streiken wieder mal die Lokführer, also muss ich per Auto nach L. düsen und abends noch einmal - zum Arbeiten.
Voller Terminkalender, ich hoffe, das bleibt so.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (16.06.2010 um 20:35 Uhr) Grund: musste den Link rausnehmen laut Admin
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  #2  
Alt 15.06.2010, 18:08
afro afro ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Liebe nikita,
schön von dir zu hören, doch vor allem freut mich das du deinen Lebensmut wieder gefunden hast.

Bis bald mit den besten Wünschen afro

Madeira die Blumeninsel wäre was für mich, das schau ich mit bestimmt noch mal an wenn die Kinde raus sind.

Geändert von afro (15.06.2010 um 18:14 Uhr)
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  #3  
Alt 16.06.2010, 10:47
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Zitat:
Zitat von nikita1 Beitrag anzeigen
Ansonsten tut mir jeden Tag was anderes "weh", mal die Leisten, dann der Rücken, in der Lunge ziept auch was, das Steissbein meldet sich und mein Kopf wirbelt....
Liebe Niki,

mir ging es vor einer Woche genauso (und zwar mit den gleichen Schmerzen in en gleichen Regionen) - dazu kam noch eine totale Traurigkeit. Keine Ahnung warum oder woher - hat mich einfach angesprungen Ich denke, wir werden uns nur begrenzt von den Strahlenschäden erholen und je nach Wetter oder Gemüt oder beidem mal mehr, mal weniger Schmerzen haben. Und plötzlich war es wieder weg. Wie gekommen, so verschwunden. Da ich aber seit 2 Jahren jeden Tag irgendwo Schmerzen hatte, ist es auch fast ein Stück Gewohnheit. Manchmal stehe ich morgens auf und mir tut schon irgendwas weh - schöner Mist

Je näher mein 2. Jahrestag der Diagnose rückt, desto öfter denke ich, dass ich erneut erkranken kann, denn die Häufigkeit eines Rezidivs innerhalb der ersten 2 Jahre ist recht hoch und das nervt mich gewaltig Aber auch das muss ich wohl nehmen, wie es ist... und dann ggf. mit Dir zusammen die Chemo machen Ich hoffe zwar nicht - aber leider ist das bei unserer Erkrankung nicht auszuschließen Muss auch im Juli zum Lungenröntgen, habe da nämlich auch Zippern... Hatte ich aber schon mal, vor meiner Diagnose, und da erzählte mir der Arzt folgendes: Es gibt im Brustbein zum Übergang in die Rippen winzig kleine Muskeln (Verbindungsmuskeln zwischen Rippe und Brustbein), die können auch verspannen und machen dann gelegentlich beim Atmen unangenehmen Druck. Na, dann hoffen wir mal, dass Dein und mein Lungenzippern nur verspannte Mini-Muskeln sind!

Scheiss auf 5 Kilo - ein schöner Erfolg, aber wie hast Du Dich gefühlt? Es ist doch echt egal, wie viel man wiegt, solange man sich in seiner Haut wohl fühlt.
Also: weiter essen, was lecker ist und Spaß macht, die Fröhlichkeit unter der Angst und dem sich einstellenden Sarkasmus nicht verlieren und für Dich da sein, liebe Niki, das ist am allerwichtigsten Wenn erstmal wieder die Chemo anrückt, ist mit Appetit ja eh essig also iss', wonach Dir ist und geniesse jeden Bissen davon

Bin gespannt auf Deinen Bericht am Freitag und hoffe, die haben sich schon einen Schlachtplan für die Biester in Dir zurecht gelegt. Dann kann es bald losgehen!

Weiterhin Kopf schön hoch, dann fällt auch das Doppelkinn nicht so auf (weißt wie ich es meine!), schicke Dir Kraft Kraft Kraft und ein noch stärkeres Gebet

So, dann berichte mal, wenn es soweit ist!
__________________
Liebe Grüße

Cee


© HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt!
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  #4  
Alt 16.06.2010, 15:03
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Hallo afro und cee, lindt, gretel, shocked, tiffy, andreaa, hedi und alle anderen, die meinen Thread verfolgen

Ja, wundert euch...ich schreibe schon heute. Gestern war das Thorax-CT und heute schon mein Gyn-Termin. Einfach deshalb, weil hier Mittwochs immer die Tumorkonferenzen sind. Man hat den Freitag auf Mittwoch vorverschoben.

Da ich meine behandelnde Gyn. schwer beschuldigt habe, vor einem Jahr den vergrösserten Lymphknoten paraaortal ignoriert zu haben (obwohl ich Risikopatientin mit Figo 3 und Adenokarzinom war) und dazu bei der "Tumorkonferenz" auf dem Korridor vor zwei Wochen ziemlich energisch rumgekreischt habe (Gesprächspartnerin: die Chefgynäkologin, die mich am Ende sogar irrtümlicherweise recht irritiert mit "Kollegin" anredete.... nun ja.... das alles hat ergeben, dass sich nun alle absichern und ich schnell, schneller am schnellsten abgefertigt werde.

Der Thorax ist frei. Keine verfgrösserten Lymphknoten. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass nicht schon Mikrometastasen hochgezogen sind....Also: keine Chemo.
So richtig glücklich bin ich nicht, denn ich weiss, dass meine heutigen Metas schon bei Diagnose vorhanden waren, nur eben noch nicht sichtbar.
Bei Figo 3 sind schon in 60% der Fälle die Beckenlymphen befallen und auch weiter höher, die an der Aorta.
Das heute zu wissen, hilft mir leider auch nicht weiter.

Die schlechte Nachricht.... :
Die Bestrahlungsgeräte sind nicht ausreichend oder kaputt. Ich habe heute bei der Tumorkonferenz mit meiner Radiologin (die mich vor 3 Jahren behandelt hat) sprechen können. Sie will mir die ca. 2-3 Monaten Wartezeit ersparen. Sie meinte, eventuell werde ich nur einen Monat warten müssen und dann in einer anderen Klinik bestrahlt. Ich bin gleich mal wieder in Tränen ausgebrochen...in letzter Zeit hab ich nah am Wasser gebaut, meine Nerven sind mittlerweile nicht mehr die allerbesten.

Hier eine Studie, für Frauen, die einen inoperablen Tumor haben und bei Befall gern auch die paraaortale Region mit bestrahlt haben wollen (bei Ersttherapie). Man beginnt sich langsam fur diese Thematik zu interessieren, denn was nützt es, wenn der Tumor weg ist und sich die Mikrometas weiter in den Lymphbahnen ausbreiten ?

--------------------

Studie
Charite: wichtig: Extended Field-Bestrahlung (erweitertes Strahlungsfeld, die paraaortale Region einbegriffen) - Vorher wird mit einem einfachen Eingriff (operatives Staging) geprüft, ob Mikrometas in den paraaortalen Lymphknoten vorhanden sind !!! So wird die Bestrahlung nicht nur aufs Becken beschränkt und ein Lymphknoten-Rezidiv weitgehends vermieden.
http://www.degro.org/dav/html/studie...Zervix0608.pdf


Nummer 2: paraaortale Lymphknoten - neben der Niere


Geändert von gitti2002 (16.06.2010 um 19:31 Uhr) Grund: Signatur entfernt
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  #5  
Alt 16.06.2010, 15:22
Benutzerbild von tiffany
tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Liebe nikita,

erstmal freu ich mich,das im Thorax keine Metas sind und das du beide Termine hinter dir hast.Kannst du nicht drauf bestehen Chemo zubekommen (Sorry,für die blöde Fragerei)?

Ich kann kaum glauben,das durch die kaputten Geräte es so lange Wartezeiten gibt...........dafür find ich keine Worte.Ich kann deine Tränen verstehen.Du (alle) hast das Recht auf Schwäche (weinen),denn wie soll man sonst damit fertig werden.Wichtig ist nur,das man sich wieder aufrappelt und das tust du,so wie wir dich kennen und schätzen gelernt haben.

Fühl dich

LG
Tiffy
__________________
26.8.04
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  #6  
Alt 16.06.2010, 15:59
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Asi Asi ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Hallo Nikita,

oh man, die Warterei macht einen ja irre.
Vielleicht tröstet Dich das ein wenig. Das Bestrahlungsgerät hier im D'dorfer KH ist auch ständig defekt. Normalerweise wäre ich schon nächste Woche fertig, jetzt gibt es schon wieder eine Verzögerung. Für 2 Tage fällt das Gerät Ende dieser / Anfang nächster Woche aus. Ich habe also ständig irgendwelche Pausen bei der Bestrahlung - ob das so sinnvoll ist?

Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest die Daumen. Vielleicht kann Dir ja die Radiologen da helfen.

Ganz liebe Grüße und lass den Kopf nicht hängen
Asi
__________________
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  #7  
Alt 16.06.2010, 16:13
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Liebe Asi,
Eine Bestrahlungsbehandlung sollte sich nicht zu lange hinziehen. Ich habe da mal eine Studie gelesen (Rezidivhäufigkeit bei überzogener Strahlenzeit).
Aber 2 Tage sind kein Problem. Da kann ich dich, (wenn ich auch kein Arzt bin) ganz sicher beruhigen.
Am Wochenende wird ja in der Regel auch nicht bestrahlt.
Alles Gute und halte durch, nach der Therapie wirst du noch ein bisschen in den Seilen hängen, aber dann geht es wieder bergauf.

Geändert von gitti2002 (16.06.2010 um 19:16 Uhr) Grund: Signatur entfernt
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  #8  
Alt 16.06.2010, 20:24
Hedi Hedi ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Liebe Nikita,

das ist eine gute Nachricht, daß im Thoraxraum nichts gefunden wurde.
Daß jetzt Mikrometastasen schon nach oben gewandert sind kann sein, aber auch nicht. Aber Mikrometastasen sieht man ja nicht und auch eine Chemo gibt dir keine Sicherheit, daß sie vollständig eliminiert werden.

Weißt du schon mit wieviel Gy du bestrahlt wirst?
Ich habe mal nachgesehen wieviel es bei mir waren. Es waren 56 Gy und wenn ich richtig rechne dauerte es 3 Wochen.

Wie hat übrigens dein Chef auf die Hiobsbotschaft reagiert und arbeitest du zur Zeit noch?

Übrigens: Weinen hilft manchmal Druck abbauen und hilft.
Sehr nachvollziehbar, daß du zur Zeit nah am Wasser wohnst.

Ich schicke dir ganz liebe Grüße

Hedi
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