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  #1  
Alt 11.04.2011, 12:35
rase rase ist offline
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Registriert seit: 11.04.2011
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Frage Verdacht auf Osteo-/Chondrosarkom

Hallo,

bei meiner 12 jährigen Tochter wurden zwei MRT Untersuchungen der Hüftgelenke durchgeführt. Das erste Mal (am 1.4.2011) ohne, das zweite Mal (6.4.2011) mit Kontrastmittel. Nach einem in 11 Zeilen aufgeführten Befund wird folgende Beurteilung gemacht:

Permeativ ossäre Läsion des rechten Acetabulums, Fibröse Dysplasie oder Histiozytose, mit initialer Auftreibung, zentralen Nekrosen, bei intakter Corticalis. Weichteilraktion im medialelen Hüftgelenkspalt, im ansetzenden M. pectineus rechts sowie diskret der Fossa obturatoria rechts.
Nachrangige DD/entzündliche Läson/Osteomyelitis. Beginnend höhermaliger Tumor (Osteosarkom/Chondrosarkom) nicht mit vollständiger Sicherheit auszuschließen. Bioptische Abklärung empfohlen.

Der behandelnde Orthopäde hat am 7. April gesagt, dass meine Tochter ein Geschwülst hat. Er hat zu einem Tumorzentrum überwiesen und auch schon einen Termin für sie organisiert, der leider erst am Mittwoch ist. Als er mir am Freitag den Termin telefonisch mitteilte, sagte er, dass es sehr ernst ist.
Ich lese seit dem 1. April im Internet über mögliche Krankheiten der Hüftgelenke nach. Seit Donnerstag habe ich mich über die im Befund aufgeführten Krankheiten informiert. Ich bin eingentlich schon auf das Schlimmste gefasst.

Nur eines kann ich nicht so ganz verstehen: Beginnend höhermaliger Tumor (Osteosarkom/Chondrosarkom) nicht mit vollständiger Sicherheit auszuschließen. Was bedeutet nicht mit vollständiger Sicherheit auszuschließen ? Ich bedanke mich ganz herzlich für eure aufklärenden Antworten.

LG
R.

Geändert von gitti2002 (11.04.2011 um 14:29 Uhr) Grund: Ob es sich um ein Osteosarkom/Chondrosarkom handelt oder nicht, kann und darf von Usern nicht beantwortet werden
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  #2  
Alt 11.04.2011, 17:02
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Beiträge: 463
Standard AW: Verdacht auf Osteo-/Chondrosarkom

Hallo,

herzlich willkommen hier im Forum.

Es tut mir unendlich leid, daß ihr so eine schlimme Zeit durchmachen müßt.

Es ist gut, daß deine Tochter bald einen Termin in einem Tumorzentrum hat.

Wenn du solche Fragen hast, wende dich doch vertrauensvoll an den behandelnden Orthopäden deiner Tochter. Er kann dir am besten alles erklären.

Ich halte Aufklärung immer für sehr wichtig. Das kann ich euch aus meiner eigenen Erfahrung sagen. Es nimmt die Unsicherheit und auch ein wenig die Angst.

Ich wünsche euch alles, alles Gute und sende euch ganz viele Grüße.

Kerstin
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  #3  
Alt 11.04.2011, 17:31
rase rase ist offline
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Registriert seit: 11.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 5
Standard AW: Verdacht auf Osteo-/Chondrosarkom

Hallo Kerstin,

vielen Dank für dein Kommentar.

Der Orthopäde klärte mich leider nicht richtig auf, sagte lediglich, dass es ernst ist und dass wir den Termin unbedingt wahrnehmen sollten. Das werden wir natürlich machen, gerade weil meine Tochter ununterbrochen Schmerzen hat. Sie nimmt nach Verordnung des Arztes Paracetamol-Tabletten ein, die aber nur für kurze Zeit die Schmerzen lindern.
Ich hoffe, dass die Schmerzen bis Mittwoch nicht schlimmer werden, und dass auch nicht etwas Unerwartetes passiert, denn meine Tochter sagte heute Morgen, dass ihr Bein sich wie "Stein" anfühlt. Daraufhin habe ich zuerst die Rettungsstelle, anschließend das Tumorzentrum angerufen und gefragt, ob wir heute dahin gehen können. Dies wurde leider erwidert, mit der Begründung, der zuständige Arzt hätte den ganzen Tag OPs und man könne sowieso nichts machen. Ich finde kläglich, dass wir bei so etwas keine direkte Hilfe bekommen und warten müssen. Man könnte wenigstens wirkungsvolle Schmerzmittel geben. Meine Tochter muss mindestens 5 Mal am Tag weinen, weil sie die Schmerzen nicht aushalten kann. Nachts wacht sie auch ständig auf.
Ich meine, wenn die Sache ernst ist, dann sollte man doch sofort mit den weiteren Untersuchungen anfangen, bevor es zu spät ist.
Ich wünsche allen Menschen, die mit Krankheiten kämpfen müssen, viel Kraft und baldige Genesung.

Nochmals vielen Dank für deine Antwort.

LG
R.
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  #4  
Alt 11.04.2011, 17:49
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Registriert seit: 13.03.2007
Beiträge: 463
Standard AW: Verdacht auf Osteo-/Chondrosarkom

Hallo,

es ist wirklich schlimm, was du da berichtest. Ich verstehe deine Sorgen natürlich sehr gut, bin ja selber Mutter einer Tochter.

Den Termin, den ihr am Mittwoch im Tumorzentrum habt, finde ich jedoch ziemlich zeitnah. Ich kenne da viel längere Wartezeiten.

Daß deine Tochter solche Schmerzen hat, die kaum auszuhalten sind, ist natürlich, meiner Meinung nach, nicht o. k.

Könnt ihr deswegen nicht mit eurem Hausarzt/ärztin sprechen? Da gibt es doch bestimmt Möglichkeiten etwas gegen die Schmerzen zu unternehmen.

Ansonsten kann ich euch leider nur raten den wichtigen Termin im Tumorzentrum abzuwarten. Deine Tochter ist dort mit Sicherheit gut aufgehoben.

Wenn du magst, kannst du mir auch gerne eine Privatnachricht schicken.

Manchmal ist es einfach gut mit Jemanden zu "reden", der nicht so direkt involviert ist. So geht es mir jedenfalls oft.

Liebe Grüße für euch - und Kopf hoch!

Kerstin
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  #5  
Alt 11.04.2011, 19:20
tzorkr tzorkr ist offline
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Registriert seit: 30.06.2010
Beiträge: 301
Standard AW: Verdacht auf Osteo-/Chondrosarkom

Hallo rase,

der Ablauf: "MRT - Untersuchung in einem KH - Biopsie" dauert leider etwas, bei dir scheint es aber in der Tat schnell zu gehn.

Sollte deine Tochter irgendwelche starken Veränderungen im Schmerzbild oder andere ungewöhliche Sachen bemerken, ruf auf jeden fall im örtlichen krankenhaus an.

das müssen nicht, können aber sachen sein, die unbedingt von einem arzt untersucht werden müssen ! es wird dir deswegen niemand einen vorwurf machen, auch wenn es sich als harmlos herraus stellt.

wenn deine tochter dauerhaft starke schmerzen hat, sofort im KH oder tumorzentrum anrufen, es gibt deutlich effektivere und auch sehr verträgliche schmerzmittel als paracetamol, das eingentlich für leichte bis mittlere schmerzen vorgesehn ist.

zum einen ist es seelisch und moralisch nicht gut für deine tochter, wenn sie ständig schmerzen hat, zum anderen können sich bei dauerhaften schmerzen kronische schmerzen einstellen, deshalb unbedingt mit einem arzt sprechen.

ps: der hausarzt ist eventuell nicht die richtige ansprechperson, das kannich nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne, ich kenne aber genug hausärtze die überhaupt keine qualifikation in diesem bereich haben und auf grund dessen auch kein angemessenes schmerzmittel verschreiben.

ansonsten hast du einen guten orthopäden, in sienem bericht schreibt er ja schon, genauere diagnose nur mit einer biopsie machbar, auch daß er euch sofort an ein tumorzentrum überwiesen hat, zeugt von seiner professionalität.

so lange ihr noch kein biopsie-ergebniss habt, macht euch nicht verrückt, der bericht vom orthopäden ist nur eine einschätzung, das biopsie-ergebniss kann auch ganz anders ausfallen.
kümmert euch bei zeiten um die schmerzen und sei da für dein kind, mehr könnt ihr im momment nicht tun, alles weitere erfahrt ihr nach der vorstellung/untersuchung im tumorzentrum.

alles gute von mir

gruss

thomas
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  #6  
Alt 12.04.2011, 09:03
Benutzerbild von Levira
Levira Levira ist offline
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Registriert seit: 13.01.2009
Beiträge: 206
Standard AW: Verdacht auf Osteo-/Chondrosarkom

Hi rase!

Gut, dass Du Dich hier gemeldet hast!
Von Kerstin und Thomas hast Du schon alle wichtigen Infos bekommen.
Mehr kann ich Dir eigentlich auch nicht sagen. Ich möchte Dir mit meinen Zeilen einfach zeigen, dass Du nicht alleine bist mit Deinen Ängsten und Sorgen.

Ich möchte nur noch einmal ganz fest betonen, dass es wichtig ist, die Schmerzen sofort effektiver behandeln zu lassen, als mit Paracetamol, damit sie nicht total eskalieren.
Das ist nämlich leider bei mir passiert und sie waren danach kaum mehr in den Griff zu kriegen. Noch nach 10 Jahren leide ich deshalb unter starken chronischen Schmerzen.

Ich denke ganz fest an Euch und drücke Euch die Daumen, dass alles bald wieder gut wird.

Liebe Grüsse
Levira
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Stichworte
chondrosarkom, osteosarkom


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