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noch mal Knochenmetastasen
Hallo, ich bin gerade auf dem Weg, mich (hoffentlich unnötig) fertigzumachen. Ich wurde Ende Januar operiert, wenige Tage davor wurde u. a. ein Skelettszinti gemacht - alles ok. Bei mir waren auch keine Lymphknoten befallen. Ich hatte schon früher immer mal Schmerzen im Rücken und in der Hüfte und auch der Ischias hatte vor 1,5 Jahren seinen Soloauftritt. Mein Hausarzt hatte damals alles durchchecken lassen. Letztendlich liegt es wohl an meinem Körperbau: ich bin groß und sehr schlank und muss auf meine Rückenmuskulatur aufpassen. Jedenfalls bin ich vorbelastet.
Gestern und vorgestern hatte ich nun wieder Schmerzen in der Lendenwirbelsäule/Hüfte. Vor allem wenn ich stehen muss, ist es recht heftig. Heute geht es wieder etwas besser. Mit den Schmerzen könnte ich schon klarkommen, ich hab jetzt aber furchtbare Angst, dass es Knochenmetastasen sind. Wie gesagt, ich hatte früher schon immer mal mit dem Rücken zu tun und ich kann doch jetzt nicht jedes Mal zum Arzt gehen und mich auf Metastasen untersuchen lassen. Im Internet habe ich nur gefunden, dass Metastasen Schmerzen verursachen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Kann mir vielleicht jemand Konkreteres dazu sagen, wie sich die Schmerzen äußern können: Treten die Schmerzen ständig auf auch nachts, sind die Schmerzen jeden Tag da usw.? Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir mit Euren Erfahrungen helfen könntet. Ergänzen muss ich noch, dass ich seit etwa 2 Monaten Zoladex und Tamoxifen bekomme. So rein gefühlsmäßig (ich weiß, das hört sich blöd an) denke ich aber, dass die Schmerzen keine Nebenwirkungen der Medis sind. Ich habe noch eine kleine andere Frage: ich hab jetzt meine Bestrahlung fast geschafft. Nebenwirkungen hatte ich so gut wie keine, allerdings sieht meine Brust schon etwas "lädiert" aus. Hat von Euch jemand einen Tip für mich, womit ich meine Brust am besten pflege? Während der Bestrahlung habe ich nur gepudert. Viele Grüße - Klara |
#2
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AW: noch mal Knochenmetastasen
@ friebe
nach einer BK Diagnose und Therapie wird frau - wenn nicht ängstlich - so doch "wachsam" bleiben. Seit 5 Jahren durchlaufe ich BK OP, Chemo, Bestrahlungen und AHT und bin seither nie mehr ganz "frei im Kopf" gewesen. Wie Du und viele Andere hatte ich in den Jahren v o r BK auch schon Glieder-, Muskel- und Knochenschmerzen aus den verschiedensten Gründen (oft ja auch mehr oder weniger durch einseitige Haltung im Job und evtl. zu wenig AusgleichsSport) aber heute erschrecken mich diese Beschwerden Ich versuche mich dann zur Ordnung zu rufen und mir zu sagen, dass die Therapie incl. AHT und auch das "Altern" ganz normale Auslöser sein können, aber trotzdem............. Ich will Deine Beschwerden nicht runterspielen, sondern einfach bestätigen, dass ich und andere Betroffene - wie man hier im Forum nachvollziehen kann - mit Ängsten verschiedenster Art zu kämpfen haben Vielleicht besprichst Du Dein psychisches und physisches Befinden spätestens beim nächsten Nachsorgetermin mal mit Deinem Arzt ? Solche kurzen Aussprachen helfen und vielleicht kannst Du Dich ja nochmal gründlicher untersuchen lassen. LG
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Ilse |
#3
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AW: noch mal Knochenmetastasen
Hallo Klara,
meine Mama hatte 20 Jahre lang Rückenschmerzen und Ischiasprobleme. Als bei ihr 2002 die erste Knochenmetastase in der Wirbelsäule auftrat, wusste sie von Anfang an, dass es andere Schmerzen sind als sonst. Zwar hatte sie nachts (anfänglich) und ohne Belastung keine Schmerzen, jedoch beschrieb sie die Schmerzen unter Belastung als unerträglich bohrend und regelrecht verzehrend. Außerdem waren sie gegenüber Tabletten und Spritzen die sonst üblicherweise bei solchen Problemen eingesetzt werden resistent. Die ganzen Medis bei BK gehen fast alle zu Lasten der Knochen und Gelenke. Falls deine Beschwerden innerhalb 2 Wochen kein Stück besser werden, dann lass ein Knochenszinti machen, dann hast Du Gewissheit. Liebe Grüße und Kopf hoch Kerstin |
#4
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AW: noch mal Knochenmetastasen
Hallo Klara
Weisst Du, ob Deine Tumormarker vor und nach der Tumorentnahme gecheckt wurden, und ob sie für Dich aussagekräftig sind und die Werte nach der OP runter gingen? Wenn ja, dann kannst Du sie als zusätzliches Kriterium benutzen um ein eventuelles neues Tumorwachstum frühzeitig zu erkennen. Frage Deinen Arzt/Ärztin danach. Nicht alle Gynäkologen möchten die Tumormarker für die Nachsorge nutzen. Du kannst bei Symptomen aber auf jeden Fall eine Messung einfordern, es ist eine Kassenleistung. Bei Knochenmetastasen können auch erhöhte Kalziumwerte im Blut durch den Abbau von gesunden Knochenzellen ein Indiz sein. Auch diesen Wert kannst Du messen lassen und erfragen. Meine Brust und Achsel pflegte ich während der Bestrahlung mit Gelee Royale Creme von der Firma Lichterde. Ein Freund, der nach starken Verbrennungen seine Haut besonders pflegen muss empfahl sie mir und ich fand sie echt gut, wenn auch nicht ganz billig. Als meine Haut auf die Reibungen durch den BH gereizt reagierte, habe ich ihn über ein extraweiches T-shirt angezogen. Hilft super, vor allem bei Sport. LG Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#5
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AW: noch mal Knochenmetastasen
Hallo Klara!
Mir wurde gesagt nach der Bestrahlung aber erst danach die Bestrahlte Haut mit Vaseline und die extremen Stellen mit Bepanthen Wundsalbe eincremen.Bei mir hat es hervorragend geholfen.Die Haut ist ganz schnell wieder ansehnlich geworden.Zu deiner anderen Frage kann ich dir leider nichts sagen.Weiss nur das ich bei jeder Kleinigkeit in Panik gerate.War auch schon mehrmals beim Arzt etwas abschecken lassen,komme mir auch schon ziemlich blöd vor.Aber ich denke es geht vielen von uns so. Gruss Tina |
#6
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AW: noch mal Knochenmetastasen
Vielen Dank für Eure Antworten. Es ist halt schwer, sich immer wieder zur Ordnung zu rufen. Ich hab jetzt erstmal beschlossen, viel mehr Fahrrad zu fahren (Ich hab das Gefühl, meine Hüfte freut sich darüber, wenn ich mein Brot im Nachbarort kaufe). 5 Bestrahlungen muss ich noch abarbeiten und dann geht es am 27. Mai zur AHB nach Ückeritz an die Ostsee.
Vielen Dank auch für die Tipps zur Hautpflege. Sicherlich krieg ich von der Ärztin bei der Bestrahlung auch noch eine Empfehlung, aber ich halte mich doch lieber an Eure Erfahrungen. Viele liebe Grüße - Klara |
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