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Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo liebe Kolleginnen -
Gestern habe ich völlig überraschend am Arm auf der operierten Seite einen Ausschlag entdeckt - lauter rote Punkte, die aussahen wie Stiche, aber soviel Stiche kann man eigentlich gar nicht haben - Am Oberarm zieht sich eine ca 10 cm2 große Fläche wie eine Manschette etwa bis auf halbe Höhe, dann führt eine Reihe von "Stichen" bis unter den Ellenbogen, wo sich dann ebenfalls noch eine größere Fläche anschliesst. Zusätzlich waren Teile davon auch noch richtig rot und heiß!!! Ich bekam einen fürchterlichen Schrecken, vor allem da ich nichts gespürt hatte, es tut minimal um den Ellbogen weh, innendrin aber, und juckt nicht! Mein Herz raste - man hatte mir so eingebläut, dass ich mich an dem Arm auf keinen Fall verletzen dürfe, bloß keinen Insektenstich haben dürfte, wegen der Gefahr eines Lymphödems, und danach habe ich jetzt 2 Jahre strengstens gelebt - mit so einer schrecklichen Entzündung musste es doch sicher sofort losgehen!! Oder war es vielleicht sogar schon so ein Enphysem, eine Blutvergiftung, sonst was fürchterliches? Ich hatte noch nie in meinem Leben irgendeinen Ausschlag von ein paar Sonnenpickelchen abgesehen!!!! (Ich war übrigens auch nicht in der Sonne mit dem Arm, hier ist es noch zu kalt für kurze Ärmel!) Nach einigem panischen Wirbel landete ich in der Hautambulanz der Uniklinik als Notfall, wo ich ganz hervorragend behandelt wurde, die nette Ärztin rief auch noch den Herrn Professor dazu.... die beruhigten mich insofern, als sie sagten, dass wohl auszuschließen sei, dass es was mit der Lymphe und der Tatsache, dass es sich um die operierte Seite handelt, zu tun hat (der Arm war nicht angeschwollen) - sie sagten, es handele sich entweder um eine Reaktion tatsächlich auf Insektenstiche, oder aber, schlimmstenfalls, um Gürtelrose, was sich ja doch sehr bedrohlich anhörte. Aber dann müsste ich eigentlich starke Schmerzen haben. Zu Allergien neige ich überhaupt nicht, das wäre wohl auszuschließen. Jedenfalls sollte ich jetzt eine Cortisonsalbe anwenden, und falls die nicht wirkt, wiederkommen, dann wäre es eventuell Gürtelrose.... Ich bilde mir ein, dass es besser wird, kann es aber noch nicht endgültig sagen. Es sieht immer noch ganz schön heftig aus, ist aber nicht mehr schlimmer geworden und etwas weniger rot, aber die 1000 Punkte sind immer noch da. Einen Verdacht habe ich wegen der Stiche: Ich habe seit Samstag ein neues (Zwerg-)Huhn, das ich schon diverse Male hochgenommen habe - und es soll sowas wie Hühnerflöhe geben, und rote Vogelmilben - können die sowas auslösen?? Ein Gutes hat die ganze Sache übrigens - wenn ich bei der Aktion jetzt nicht mal andeutungsweise ein Lympödem bekommen habe, brauche ich was das angeht wohl nicht mehr ganz so übervorsichtig zu sein! Meine Frage an Euch - hat irgendwer Ähnliches erlebt? Ausschläge bekommen? Oder Erfahrung mit Reaktionen auf Insektenbisse? Oder weiß was über Brustkrebs und Gürtelrose? Danke und Liebe Grüße Susaloh |
#2
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo Susaloh,
das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder doch? fassungsloser Gruß |
#3
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Doch Frau O., ich glaube schon!
Mindestens genauso fassungslos
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#4
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Was meint Ihr mit, ob ich das ernst meine? Was ernst meine?
Leicht verwirrt, Susaloh |
#5
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hi,
rote Vogelmilbe kann Punkte auslösen, das juckt aber und ist meist in der Anzahl beschränkt. Andere bisse oder Stiche... ich würde halt mit einem Jucken rechnen... Allergie... ich war vor der Chemo auch ziemlich unempfindlich. Während der Chemo und auch jetzt hab ich aber ständig irgendwelche Hautreaktionen, Pünktchen, Pickelchen, usw., das juckt selten. Als ich ein entzündetes Follikel in der Achsel hatte beruhigte mich der Hautarzt gleich "eine Hautmetastase ist das nicht". Ich bin da immer gleich übernervös Ich hoffe, ein Arzt konnte Dich da auch gleich beruhigen. Gürtelrose... bei meinen Kindern kenne ich es so, daß bei Kinderkrankheiten nicht immer alle Symptome ausgeprägt sind. Wir hatten z.B. Ringelröteln nur im Gesicht und am Unterkürper... Warum also nicht bei Dir eine schmerzfreie Gürtelrose? Naja, ich hoffe Mal, Deine Salbe wirkt oder es geht so irgenwie weg. Viele Grüße! Eleve |
#6
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
weißt du schon genaueres? cortison müsste ja eigentlich schon wirken.
dass du eine allergie auf die federn deiner hühner hast? so wie eleve halt ich auch für möglich, dass sich eine solche im zuge der chemo entwickelt hat. das mit ernst meinen von b&b versteh ich auch nicht, aber lass doch trotzdem hören, wies dir geht. alles liebe suzie |
#7
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo Suze2 und alle anderen!
Tja, das Cortison hilft wohl - die ganze Geschichte verblasst einfach langsam und ist wohl in 2 Tagen oder so ganz verschwunden. Ich bin vor allem wahnsinnig erleichtert, dass ich kein Lymphödem bekommen habe. Ob wir jemals erfahren werden, was es war? Auf die Federn reagiere ich ganz bestimmt nicht, da ich die ganze Zeit während und seit der Chemo Hühner hatte. Höchstens auf irgendwelche fremden Schädlinge, die das neue Huhn vielleicht mitgebracht haben könnte. Es lebte jedenfalls in nicht ganz so paradiesischen Verhältnissen wie meine andern beiden hier!! Falls es was damit zu tun haben sollte, werde ich es bestimmt bald wissen, denn ich habe das neue Huhn gerade ausgiebig auf dem Arm gehabt und gekrault. Es ist eine sehr zutrauliche Rasse, die genießen das Kraulen wie ein Hund oder eine Katze! Ich schicke euch ein Foto mit!! Liebe Grüße Susaloh |
#8
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo, Susaloh !
Ich habe seit meiner letzten Bestrahlung (2004) mehrfach eine Gürtelrose / Herpes Zoster gehabt (und habe im Moment auch eine). Die erste war am Arm der operierten Seite. Dann die zweite am Oberschenkel der operierten Seite und nun habe ich am Oberschenkel der anderen Seite eine. Wenn diese sofort behandelt wird, mit Lotion Anaesthusulf, platzen die Bläschen gar nicht erst auf (das ist nämlich das Gefährliche) sondern trocknen schnell aus. Du musst Dir das wie bei Lippenherpes vorstellen (ist der gleiche Virus - wie auch bei Windpocken), wenn Du sofort Zovirax auf die Lippe aufträgt, bricht das Herpes gar nicht erst aus sondern heilt schnell ab. Ich habe so meine Gürtelrose immer gut im Griff, obwohl es schon nervig ist. Aber vorbeugend ist nichts zu machen. Wer als Kind Windpocken hatte, trägt dieses Virus in sich und mit "dem Alter" kann es dann zu Gürtelrosen kommen. Alles Gute und einen schönen Sonntag Regina Beate
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BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013) |
#9
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Liebe Susaloh,
ich würde mal bei Gelegenheit zu einem Allergologen gehen, um einiges ausschliessen zu können. Weiterhin gute Besserung und ich kann Deine Ängste sehr gut nachvollziehen. Die meisten krebskranken Menschen reagieren eben sehr besorgt bei jeder "Erscheinung",die neu für sie ist. Schön ist es dann, Ärzte zu finden, die diese Sorgen verstehen. Liebe Grüsse Mimulus |
#10
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo Susaloh,
Ich hatte auch solch einen Ausschlag am operierten Arm und es war ein Erysipel.Musste in die Klinik und bekam hochdosierte Antibiotika.Vielleicht solltest du mal in dieser Richtung nachhaken. LG lilochris |
#11
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo lilochris,
das war mein erster Gedanke, aber das haben die in der Uniklinik eindeutig ausgeschlossen. Dafür muss man wohl auch ein Lymphödem haben, oder? LG Susaloh |
#12
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo,
ich habe einlymphödem an der Hand. Ob das eine voraussetzung für ein Erysipel sein muss,weiß ich nicht.Sind denn deine Entzündungswerte bestimmt worden? LG Lilochris |
#13
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Zitat:
ob Vogelmilben sowas auslösen, weiss ich nicht, aber hast du schon mal was vom Eichenprozessionsspinner gehört? Das mein ich jetzt im Ernst, Barbara ,... vor 2 Jahren hatten wir einen "Sperrbezirk" im Wald mit Warnschildern "Vorsicht, Eichenprozessionsspinner". Häh, noch nie gehört, dachte zuerst, da würden sich ein paar Jugendliche einen Witz machen, aber ein paar Tage später kam meine Tochter mit einem heftigen Hautausschlag nach Hause - und das war kein Witz mehr - und die Hautärztin diagnostizierte das dann als Reaktion auf diese Raupen. Nähere Infos hier (mit Bild, wie der Ausschlag aussieht): http://www.med4you.at/derma/allerg_i...onsspinner.htm Auf jeden Fall wünsch ich dir, dass der Ausschlag bald auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Liebe Grüsse Ulrike |
#14
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AW: Ausschlag am Arm, operierte Seite
Hallo an alle netten Frauen, die mir geantwortet haben!!
Vielen Dank für die vielen Tips und Vorschläge - zum Glück ist der Ausschlag inzwischen dank der Cortisonsalbe verschwunden, ist einfach verblasst, also ohne sich irgendwie weiterzuentwickeln. @Inge - deine Webseite ist sehr schön! - die Fotos aber auch ganz schön erschütternd - was du da schon mitgemacht hast, du Arme. Es sieht zwar ein wenig aus wie bei mir aber der entscheidende Unterschied ist, glaube ich, dass mein Arm nicht geschwollen war, selbst mit dem Ausschlag nicht - also kein Lymphabflussproblem. Außerdem habe ich keine Antibiotika nehmen müssen und es war in drei Tagen erledigt. Ich nehme inzwischen auch an, dass es irgendeine allergische Reaktion auf irgendwas in der Natur oder so gewesen sein muss, obwohl, es war mitten in der Woche, da bin ich bestimmt keinen Raupen begegnet - aber zurückgeblieben ist auch dieser verheilende Stich, von was der gewesen sein kann - keine Ahnung.... Inzwischen quäle ich mich mit einer fiesen Erkältung rum, die sich besonders auf meinen Kehlkopf geschlagen hat - ich kann praktisch seit Freitag nicht ordentlich sprechen - sehr unangenehm, da wir gerade bei meiner Arbeit eine Serie langvorbereiteter Gespräche durchführen müssen. .....bin auch so schlapp, kann aber auch nicht so richtig krankfeiern, da ich meine Mitarbeiter nicht im Stich lassen möchte..... Dies Jahr hab ich dauernd so Kleinigkeiten - das Jahr nach dem Krebsbehandlungsjahr hatte ich - ausgleichende Gerechtigkeit?! - ein ganzes Jahr kein einziges Gesundheitsproblem, keinen Schnupfen, gar nichts! Aber das konnte ja nicht für immer so weiter gehen.....Geht euch das auch so - Schlappheit erinnert mich automatisch und sofort an die Chemo.... Liebe Grüße Susanne Geändert von susaloh (29.04.2008 um 22:18 Uhr) |
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