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  #1  
Alt 02.01.2009, 18:37
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Böse wie den Krebs bemerken ???

Hallo all,
mich würde mal interessieren, ob ihr Frauen mit invasivem Karzinom vor der Diagnose irgendwelche Anzeichen auf den Krebs hattet.
Bei mir ist da so einiges geschehen.
Zwar lohnt es nun nicht mehr gross, sich Gedanken darüber zu machen... unter dem Motto, "was wäre wenn" - aber ich setze mich im Moment damit auseinander, einfach und schlicht, weil ich ein eventuelles Rezidiv vorher "erahnen" will.
Der scheixx Krebs ist ja lautlos, es wächst im verborgenen, Zahnschmerzen wären mir lieber...
Es wäre lieb, wenn ihr eure Erfahrungen hier schreiben würdet, auch wenn es wehtut, sich an diese Zeit zu erinnern.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #2  
Alt 02.01.2009, 19:01
Benutzerbild von pit59
pit59 pit59 ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Hallo Nikita,
also meine Mutti hat absolut nichts gemerkt vorher.Sie war zwei Tage vor der Diagnose noch zur normalen jährlichen Untersuchung.........dort hieß es .......alles ok,wir sehen uns in einen Jahr wieder.Zwei Tage später bekam meine Mam eine minimale Blutung.Da Sie über 70zig war und immer beim Arzt,dachte Sie gehst Du nochmal hin,wer weis was da los ist.An Krebs hat Sie aber nicht gedacht,da Sie ja wie gesagt zwei Tage vorher erst war.Der schickte Sie zur Ausschabung..........und das war`s.
Ich kann hier nur für meinen Mam sprechen,Sie hatte wirklich nicht den kleinsten Gedanke daran,oder irgendeine Veränderung.Das war 2007.heute geht es Ihr körperlich recht gut,aber seelisch nicht.Diesen Monat ist wieder Nachsorge und Sie hat große Angst.Sie hat sich sehr verändert durch die Krankheit.
Ich hoffe,ich konnte Dir ein kleines bisschen helfen. Ich hoffe,Dir geht es gut.Du hast mir ja bei der Anfangsdiagnose sehr geholfen mit Deinen Ratschlägen.Vielleicht erinnerst Du Dich noch an uns.Lese hier noch täglich mit,schreibe aber nicht mehr sehr oft.
LG für Dich
Petra
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  #3  
Alt 02.01.2009, 19:11
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Liebe Petra,
klar erinere ich mich
Was die Seele betrifft, ich habe mich auch verändert...die Leichtigkeit des Seins ist weg, man fühlt sich, wie in einer Todeszelle, man weiss nur nicht, wann es soweit ist.

*
Also ich hatte 2005 eine schwere Magenkolik, war 2 Wochen im Krankenhaus, niemand hat rausbekommen, was ich hatte. Die Schmerzen...also, da erinnere ich mich nicht gern daran. 2002 hatte ich einen Blinddarmdurchbruch.

*
Dann hatte ich mehrere Monate Ausfluss (habe Antibiotika bekommen) , und zum Ende hin fürchterliche Menstruationsschmerzen.

*
Ein Jahr vor Diagnose bekam ich einen Knoten in der linken Achsel, war sehr besorgt, dachte sogar an Krebs - das erste mal im Leben....Der Knoten ging dann weg, die Narbe habe ich immer noch.

*
Dann bin ich nachts oft aufgewacht, hatte Albträume, nicht normal für jemanden, der sonst schläft wie ein Stein.

*
Dann hatte ich einmal einen stechenden Schmerz links im Unterbauch, als ich mich drehte - dachte wieder an Krebs... an Eierstockkrebs...fand das richtig albern und hysterisch von mir... also diese Gedanken....

*
mein Bauch war aufgetrieben, sah aus wie schwanger - dachte intensiv über eine Diät nach...

*
Zwei Jahre lang war ich antriebslos, fast depressiv. Dann kam die Diagnose ...
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton

Geändert von nikita1 (02.01.2009 um 19:16 Uhr)
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  #4  
Alt 02.01.2009, 19:40
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andreaa andreaa ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Ich muss vorweg sagen,ich bin ein Typ der erst zum Arzt rennt wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist,setze auf Selbstheilung und es dauert lange bis ich einsehe,dass es nicht immer von allein wird.
Insofern mache ich mir keine Vorwürfe,da ich weiss, ohne mein jetziges Wissen, ich würde alles wieder so(falsch)machen.Ich bin so.

Nun zu den Beschwerden.
Es fing an,nach dem Verkehr mit leichten Schmierblutungen.Da aber nix weh tat,habe ich nicht drauf geachtet...zum Arzt ...niemals, wegen so was.
Und ich gehe ja auch auf die 50 zu,können ja auch die beginnenden Wechseljahre sein. Selbstdiagnosen konnte ich mir immer wunderbar stellen.

Später und ich meine wirklich später,bin mir nicht mehr ganz sicher ,aber es können ca.2 Jahre gewesen sein
hatte ich einen Druck im Bauch und ständig eine leichte Übelkeit(die Zunge war auch immer etwas belegt) und noch etwas später ein ziehen im rechten Oberschenkel.
Da war mir schon klar ,ich muss zum Doc.
Wir waren gerade beim Umzug und so musste der Doc noch warten.

Mir war bewusst,dass da was nicht in Ordnung ist,allerdings dachte ich ,dass sich die Gebärmutter gesenkt hat und nun auf die Blase drückt.
Also Gebärmutter raus und gut isses.
Der Frauenarzt hat sofort gesehen was los war...und es nahm seinen Lauf.
An Krebs hätte ich nie und nimmer gedacht!
__________________
Ich liebe das Leben!

LG Andrea
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  #5  
Alt 02.01.2009, 20:06
Benutzerbild von Cee
Cee Cee ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Liebe Nikita,

wenn ich mal so darüber nachdenke, fällt mir einiges auf...

Ich hatte desöfteren nach dem Essen plötzlich Durchfälle oder seeeehr weichen Stuhl. Manchmal hatte ich abends einen aufgeblähten Unterbauch - und das waren keine Blähungen. Seit Jahren hatte ich Probleme mit der Schilddrüse, aber weder eine Über- noch eine Unterfunktion; sie war einfach vergrössert und hatte Zysten. Im Herbst 2007 fand man dann Knoten, die gutartig waren. Dann riet man mir eine OP an. Im März 2008 liess ich die Schilddrüse dann entfernen. Viele Frauen mit SD-Problemen haben später GM-oder Eierstockkrebs bekommen

Ich hatte als Spätsymptom schleimigen, leicht dunkleren Ausfluss, der eigenartig roch. Ich hatte lange Schmerzen im Lendenwirbelbereich und später auch im rechten Beckenknochen - die waren nach der Wertheim wie weg geblasen... Nur Schmerzen im Unterleib hatte ich nie. Irgendwann hatte ich Schwierigkeiten beim einführen der Tampons - da wuchs der Tumor in die Scheide rein. Und dann war ich auch sofort beim Gyn

So UND ich habe jahrelang eine Spirale mit Kupferdraht getragen; mittlerweile geht man davon aus, dass der Kupferdraht den Gebärmutterhals dauerhaft reizt. Ob das weitere Konsequenzen hinsichtlich des Krebses hat, davon weiß ich nichts, aber auch das wird meiner Meinung nach gerade untersucht.

Fakt aber ist: Wäre ich sorgsam zur Vorsorge gegangen, wäre mir sicher einiges erspart geblieben, aber hinterher ist Frau ja immer schlauer Ich gehöre, wie Du auch Nikita, eher zu der Fraktion, die erst beim Arzt auftaucht, wenn der Kopf bereits ab ist
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #6  
Alt 02.01.2009, 22:02
Benutzerbild von caroeli
caroeli caroeli ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Hallo Nikita,

auch bei mir hat es sich eigentlich schon lange vorher angekündigt( aber wer denkt schon an was schlimmes), aber ich hatte immer wieder tausend Gründe nicht zum Arzt zu gehen. Ich denke mir wäre wie vielen anderen hier einiges erspart geblieben
Erst bekamm ich ständig Zwischenblutungen, vor allem beim GV, dann kam noch Ausfluß dazu. Da ich Sterilisiert war habe ich die "Unregelmäßigkeiten" meines Zyklusses nicht ernst genommen. Wie gesagt,dann kam Ausfluß dazu (habe ich versucht mit Salben aus der Apotheke wegzubekommen, dachte ich hätte mir irgendwo nen Pilz eingefangen ).
Dann kamen die Blutungen ständig nach bzw beim Sex, außerdem Unterleibsschmerzen und immer so ein Fremdkörper Gefühl in der Scheide. Hab schon gedacht ich hätte nen Tampon vergessen( was mir aber unwahrscheinlich vorkam) Nachdem ich dann eines Tages vor schmerzen kaum noch laufen konnte ( Ausfluß hat sich auch eher verschlimmert) bin ich dann zu meiner FÄ. Die hat den Tumor schon mit bloßen Auge gesehen und Zitat: Sch....., gesagt. Als sie tasten wollte fing es wieder an zu Bluten und da kam bei mir die Panik.
Ich versuche jetzt mich nicht mehr mit diesen "Was wäre wenn" Fragen zu quälen (klappt leider nicht immer), aber die Angst das was zurückkommt begleitet auch mich ständig, obwohl ich ja operiert werden konnte und das volle Therapie Programm bekommen habe.
Ich glaube das, egal was man für Symptome hat, nicht unbedingt als erstes an Krebs denkt (außer man hat die Erfahrung mit dem Mist schon mal gemacht, dann denkt man ja bei jedem Ziepen gleich daran), und wenn doch dann versucht man es irgendwie zu ignorieren( ging mir zumindest so).

LG Carola
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  #7  
Alt 03.01.2009, 00:15
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Danke für eure Antworten.
Was mich so schrecklich seelisch berührt, dass ich, ausser Blinddarmdurchbruch und Magenkolik zweimal in den letzten Jahren an Krebs gedacht habe - einfach so, aus heiterem Himmel, ohne Grund . Ich kannte niemandem mit Krebs, dieses Forum hier war mir unbekannt, bin immer mopsgesund gewesen.

O.k., der Blinddarmdurchbruch, da stand mein Leben auf der Kippe - war natürlich erst beim BetriebsArzt (in der Firma, brav nach Arbeitsschluss ) - als ich schon grau im Gesicht war und nicht mehr stehen konnte...
Der hat mich dringendst ins KH überwiesen, bin aber vorher noch nach Hause gefahren, war einkaufen und hab aufgeräumt... Mist, wenn man immer gesund war, denkt man an nix Schlimmes....ich dachte an eine Magenverstimmung ....
Dann im KH haben sie mir gesagt...noch ne halbe Stunde mehr und...ex
Meine Schwester hatte am gleichen Tag einen Kaiserschitt... meine arme Mama.. als ich sie anrief, hatte sie ihre zwei Töchter im OP.

Aber das mit dem Krebs, irgendwas in mir muss es gewusst haben - ich finde das erschütternd !
Nur, weil mal beim Umdrehen was sticht im linken Unterbauch und weil ich ein Knötchen in der Axel hatte...
Leider habe ich nicht auf diese unbewussten Signale vom Körper gehört...
Was solls, aber ich quäle mich mit diesen Versäumnissen herum - komme nicht darüber hinweg ....
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton

Geändert von nikita1 (03.01.2009 um 00:20 Uhr)
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  #8  
Alt 03.01.2009, 01:47
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Cee Cee ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Liebe Nikita,

lass Dich mal tröstend in den Arm nehmen Du sollst auch einfach mal einen Teil davon zurück bekommen, was Du hier immer bereitwillig und gerne gibst.

Diese Angst ist einfach ohne Worte und man kann sie leider auch nicht einfach fort wischen Du hast so recht mit Deiner Angst. Jeder von uns hat mit diesem existenziellen Angriff auf unser Leben zu kämpfen. Und natürlich haben wir Angst vor weiteren schlechten Nachrichten. Vor weiteren Behandlungen. Davor, dass es uns schlecht geht. Davor, Wege gehen zu müssen, die wir nicht freiwillig einschlagen würden.

Niemand kann uns diese Angst nehmen. Und auch das angesammelte Wissen rund um unsere Erkrankung macht es nicht einfacher

Aber hier haben wir die Möglichkeit, über Ängste zu schreiben, diese tatsächlich in Worte zu fassen und nicht immer "weg zu stecken". Unsere gepeinigte und äusserst verängstigte Seele kann diese Ängste kaum aushalten - und dennoch müssen wir einen Weg finden, damit umzugehen.

Natürlich versuchen wir uns zu beruhigen, und zu sagen "da wird schon nichts sein" - und dennoch verfügen wir über Wissen. Wissen darüber, dass es eben doch passieren kann, dass etwas zu finden ist. Die Frage ist, wann? Und die Hoffnung spricht "nie". Es ist manchmal, als säßen Engelchen und Teufelchen auf beiden Schultern und halten Zwisprache: ein pausenloses Gelaber über Warscheinlichkeiten, Statistiken und der sekündliche Abgleich aufkommender Ängste mit scheinbar stattfindenden körperlichen Symptomen. Was für ein Mist

Mal mehr. Mal weniger. Und wenn die Vorsorge dann hinter uns liegt, atmen wir erleichtert auf und fragen uns, warum wir uns so verrückt gemacht haben. Oder Ängste bestätigen sich. Und man geht erneut eine Therapie an.

Was auch immer dabei rauskommt, liebe Nikita, und ich wünsche Dir, dass alles fein ist und eben GAR NICHTS zu sehen ist, wir müssen unseren Weg weiter gehen. Und das werden wir auch. Und bis zu den Ergebnissen wirst Du weiter etwas zappelig sein. Das ist einfach nicht zu stoppen Und nervt, aber das schaffst Du auch

Und bitte, lüg' mal ordentlich, damit Du Dein CT bekommst - DAS würde ich zumindest machen. Und hätte aufgrund meiner Diagnose auch nicht im mindesten ein schlechtes Gewissen. ÜBERHAUPT NICHT. Gönn' Dir mal ne feiste Lüge. Gönn' Dir 'n CT

Ich bin übrigens Ende Februar für ne Woche in Portugal

So, und nun schicke ich Dir mal ein Paket voller Guter Wünsche, Kraft, Stärke, ZUVERSICHT und etwas coole Frechheit für ne kleine Lüge
__________________
Liebe Grüße

Cee


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  #9  
Alt 03.01.2009, 06:35
Benutzerbild von SiSa
SiSa SiSa ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Hallo ihr lieben

Ich gehöre zwar nicht zu den Frauen hier, die es so schlimm gepackt hat, was mir unwahrscheinlich leid tut , aber wollte auch schnell was dazu schreiben und hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel.

Da heul ich hier rum und schiebe Panik, bei meiner kleinen Sache und dabei gibt es Frauen hier, die mehr durch machten und machen als ich.

Ich denke unser Körper warnt immer und wir wissen im Grunde sofort, wenn etwas nicht stimmt, doch durch das ganze Leben (wie man lebt mittlerweile, nämlich schnelllebig und oberflächlich) haben wir verlernt auf unserem Körper zu hören.
Das ganze Leben bedeutet für viele, Stress pur.
Wir hechten unserer Arbeit nach und haben kaum noch Zeit für uns selbst.
Was ich damit sagen möchte, wer hat heute noch Zeit für sich und seinen Körper?
Richtig Relaxen und mal reinzuhören, wie es uns denn wirklich geht?!

Wir stehen morgens auf und Funktionieren doch nur noch.. schnell schnell heißt es heutzutage doch überall.
Schaut euch mal die Menschen auf den Straßen an.. kaum ein lächeln.. kaum Mitgefühl und kaum noch Gedanken an andere.
Jeder .. entschuldigt, besser gesagt Viele denken nur noch an sich und rennen einfach so durchs leben.. Funktionieren doch nur noch.. für die Firma.. für die Familie..

Ich habe vor einigen Jahren (als es heiß ich wäre Leukämiegefährdet) versucht, mir wieder mehr Zeit zu gönnen, was leider nicht immer möglich war und heute noch ist.
Aber kleine Signale überhöre/übesehe ich heute auch noch gerne, da ja keine Zeit bleibt mal zum Arzt zu gehen.. oder bei mir ist es eher die Angst, als zu Hysterisch darzustehen.

Oft brauchte es mehrere Anläufe, bis man mich dann endlich mal ernst nahm.. und mir sagte, das meine Blutwerte unter aller Sau waren.. (vor einigen Jahren!)

Hätte ich früher auf mein Gefühl bzw. meinen Körper gehört, wäre ich vielleicht auch nicht hier.
Aber so ist es nun mal.. und nun muß ich mich damit abfinden.. und das beste draus machen, was mir aber erst nach der OP möglich ist..
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Auch wenn ein Leben beschädigt ist, wirft man es nicht weg!

Liebe Grüße
Silke
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  #10  
Alt 03.01.2009, 08:56
marilynchen marilynchen ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Hallo Zusammen,

da ich mine Pille immer haben will, gehöre ich zu den Frauen, die brav alle 6 Monate zur FA gehen, wei gehst du bei ihr nicht hin, gibts kein Rezept, so einfach ist das.
Deswegen wurde es bei mir bereits glücklickerweise bereits als mikroinvasives Karzinom entdeckt und da kann ich sagen, ich habe überhaupt nix bemerkt. Ausfluss hatte ich früher immer mal und auch in letzter Zeit, aber eben nur immer mal, wie üblich. Ich weiß das hiöft Dir sicher nicht weiter, wenn ich sage, es waren keine Anzeichen da, meine Periode ist in diesem Jahr sogar noch angenehmer (leichter geworden).

@ Nikita, ich finde auch, du solltest nochmal genau überlegen, ob es nicht viellleicht irgendwo weh tut, damit ein ct gemacht wird. Ich denke zum Leben gehört doch nicht nur das körperliche sondern auch eine Lebensqualität und wenn du wieder ruhig und optimistisch sein kannst nach einem ct, dann muß es gemacht werden.

Liebe Grüße an Alle
Marilynchen
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  #11  
Alt 03.01.2009, 09:04
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SiSa SiSa ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

@Marilynchen

Ich brauchte nie für ein Rezept der Pille zum Frauenarzt.. ich erhielt IMMER das Rezept bei meinem normalen Hausarzt..
So läuft es hier bei uns in Dortmund zumindest!!
Jeder erhält sein Pillenrezept bei einem ganz normalen Doc..
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Liebe Grüße
Silke
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  #12  
Alt 03.01.2009, 09:13
marilynchen marilynchen ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

@ SiSa

Also bei mir ist das nicht so, kann daran liegen, dass mein Hausarzt auch der Vater einer Freundin war (ist nun im Ruhestand) und auf mich geachtet hat so ein bißchen wie auf seine Tochter, aber er hat mir einmal ein Rezept gegeben, weil ich den Termin bei meiner FA nicht rechtzeitig ausgemacht hatte und mir ein Monat fehlte, aber ansonsten hat er das nicht gemacht und das war auch gut so.

Und bei meiner FA gibts keine Rezepte ohne Untersuchung, oder wenn man gepennt hat, ohne dass der nächste Untersuchungstermin nen Monat später fststeht.
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  #13  
Alt 03.01.2009, 09:34
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pit59 pit59 ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Hallo Nikita,
ich verstehe Dich sooooooooooo gut mit der Angst.Erstens weis ich es von meiner Mam und zweitens,weißt Du ja,dass mein Enkelchen mit 4 Leukämie hatte.Aber die Angst ist mein ständiger Begleiter.Sie ist öfters erkältet oder hat irgendeinen Infekt,so fing die Krankheit auch an.Und heute ist es so,dass ich teilweise den Arzt nicht glaube,wenn er sagt.......alles ok........nur erkältet.Die Zweifel bleiben,bis es Ihr wieder besser geht.Man kann einfach nichts dagegen machen.Ich ärgere mich oft über mich selber,aber man kann nicht über seinen Schatten springen.
Als meine Mam im September die Untersuchung und CD hatte,dachten wir auch,wenn alles ok ist,wird es Ihr seelisch wieder besser gehen.Aber nein,Sie hat es registriert aber geändert hat sich eigentlich nichts.Sie hat auch schon Tabletten bekommen,aber das kann nicht die Dauerlösung sein.Ich habe immer die Hofnung,dass es einfach noch etwas Zeit braucht um die ganze Behandlung zu verarbeiten.
Aber Du siehst es ja bei mir,dass mit Sophie ist jetzt fast 5 Jahre her,aber meine Angst wird eher mehr,als weniger.Natürlich lasse ich Sie das nicht merken.Sie weis eigentlich nicht,wie schlimm es damals war.........und Sie fragt auch nicht.Dabei belassen wir es erst mal.Wenn Sie älter wird,kommen die Fragen von alleine.
Alles Liebe für Dich,ich drücke Dir für die Nachsorge alle Finger und Zehen,die ich habe.Sei gaaaaaaaaaaaaaanz lieb
Petra
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  #14  
Alt 03.01.2009, 11:02
Hedi Hedi ist offline
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Beiträge: 207
Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Liebe Nikita,

deine Angst ist verständlich und nachvollziehbar für mich.
Nur denke ich, daß es dir nicht viel hilft von anderen zu erfahren, wie sie den Krebs "gemerkt" haben, weil es jeder ein bisschen anders erlebt hat.
Die Anzeichen sind so vielfältig und können auch immer was anderes sein als Krebs.
Die Psyche spielt da auch so ein paar Stückchen und das Vertrauen in den eigenen Körper hat man auch verloren.

Ich z.B. war nicht überrascht, als ich meine Diagnose erhalten habe.
Ich hatte lange Zeit Blutungen wie bei einem Abortus und am Schluss schon wehenartige Schmerzen, die ich mit Schmerztabletten zu bekämpfen versuchte.
Als ich das mal meiner älteren Schwester erzählte, da meinte sie, daß sie das auch hatte.
Das wäre bestimmt der Anfang der Menopause.

Ich schlief in der Nacht nur noch 2 Stunden am Stück - dann musste ich aufs Klo wegen dem Harndrang. Das hat sich übrigens bis heute nicht geändert. Meine Müdigkeit schob ich auf diesen Umstand und die viele Arbeit und die vielen Überstunden und , und, und...........
Ich hatte soviel Blutverlust, daß mir dann gleich Erypo gegeben wurde, weil mein HB-Wert so niedrig war.
Meine Lymphknotenmetastasen habe ich nicht gemerkt.Ich hatte schon Jahre immer Rückenschmerzen - das war also nicht Neues.

Die Metastase im Halsbereich bemerkte ich nur als Knubbel,der nicht weh tat und auch den bemerkte ich wieder sehr spät, weil gerade meine Mama im Sterben lag und ich mich selbst wieder mal gar nicht wichtig nahm.

Auch in meiner Familie wird von meiner Krankheit nicht mehr gesprochen und daß ich jede Woche zur Chemo gehen muss, das ist für sie inzwischen so normal, als ob ich einkaufen gehen würde. Manchmal würde ich auch gerne von meinen Ängsten erzählen aber ich merke, daß ich sie damit überfordere. Inzwischen lasse ich das auch.
Ich glaube ihre Angst ist nicht kleiner als meine, aber sie können sie besser verdrängen.

Ich kann auch nichts mehr hören von Parolen wie : Du musst positiv denken.
Das ist wie Zuckerguss auf Scheixxe! Ängste kann man nicht so einfach wegreden, schon gar nicht, wenn sie eine Berechtigung haben wie in unserem Fall.
Deshalb will ich dir auch nicht sagen: Da ist ganz sicher nichts, aber ich wünsche es dir sehr, daß es so sein wird.

Wenn das Ergebnis positiv sein wird, dann werde ich mich mit dir freuen. Sollte es aber anders sein, dann muss das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Da hat die Medizin immer noch was zu bieten.

Ich kann dir nur alles Gute für den 6. Jänner wünschen und ich werde in Gedanken bei dir sein.

ganz liebe Grüße an dich

deine Leidensgenossin Hedi
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  #15  
Alt 03.01.2009, 13:19
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: wie den Krebs bemerken ???

Liebe Nikita,

dich so zu lesen, geht mir richtig an die Nieren. Es hat mich wirklich echt nervös gemacht. Lese ich dich doch sonst immer sehr beherrscht und umsichtig.

Ich kann dir aber sehr gut nachfühlen, denn genau wie du scheine ich nach außen auch beherrscht und bin es im Inneren nicht, sondern sehr aufgewühlt und irgendwie schutzbedürftig mit einer ungeheuren Angst beladen, die man aber nicht zeigen kann, darf, will, soll oder wie auch immer.

Ich weiß, dass meine Ärzte hier mir ein CT verpassen würden, wenn ich ihnen meine Scheiß-Angst klar machen würde. Vielleicht versuchst du es mit deiner Ärztin auch auf diesem Wege. Wenn sie wirklich eine "Gute" ist, dann macht sie es und schreibt auf die Überweisung einen Verdacht, den sie begründen kann. Außerdem wurde mir gesagt, dass in der Nachsorgen mindestens einmal im Jahr ein CT oder MRT gemacht werden sollte zur Kontrolle.

Was die Vorzeichen des Krebses angeht, muss ich leider sagen, dass er sich bei mir eben nicht angekündigt hat. Er war einfach da, trotz regelmäßiger Kontrollen. Auch das Rezidiv hat sich nicht weiter "angekündigt". Wenn ich mal davon absehe, dass ich in den Monaten vorher oft abgeschlagen und müde war und plötzlich jeden Appetit auf Fleisch verloren hatte.

Und noch etwas Nikita, ich werde ganz besonders an dich denken am 6. Januar, fällt mir auch nicht schwer,ist nämlich mein Geburtstag.

Lieben Gruß an dich

blueblue
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