bangen - osteosarkom?

[Yvie]

Hallo ihr lieben!

ich bin neu hier... und ich habe große angst...
bei mir wird am linken oberschenkel nach den ersten röntgenaufnahmen ein "periostales osteosarkom" vermutet, also ein bösartiger knochentumor. Ich bin 23 jahre alt und mitten im Studium. Ich habe nä. Dienstag einen MRT-Termin und warte nun noch auf eine Nachricht, wann die anderen untersuchungen im Krankenhaus gemacht werden. Ich hatte vor 14 jahren einen Bruch im Oberschenkel und es besteht noch eine chance, dass es folgen dessen sein könnten, so sagte es der arzt, ansonsten wäre die diagnose eindeutig. aber es ist 14 jahre her und das monster im oberschenkel ist 9,5 cm groß!
Ich sollte mich nicht verrückt machen, heißt es aus meiner umgebung... aber ich habe wirklich angst... man beginnt anders zu leben und macht sich um alles gedanken... es soll nich dumm klingen, aber beispielsweise genieße ich das kämmen und frisieren meiner (sehr) langen haare... wer weiß, wie es kommt...
ich muss noch einiges für die Uni erledigen, aber meine gedanken schweifen so oft ab... ich weine sehr oft und und fühle mich miserabel... ich hätte keine Angst vor dem "kampf", sondern vor der entgültigen tatsache: Diagnose Krebs...

[laura27]

Hallo Yvie,

Wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage

lg Laura

[Nina1995]

Hey,

Wie geht es dir?
Hattest du schon dein MRT termin oder ist der erst am dienstag?
Glaub mir, es ist zwar schlimm wenn dir die haare ausfallen, aber das hat man auch schnell akzeptiert, war zumindest bei mir so.
Ich hatte ein osteosarkom, auch am oberschenkelhals, steht im "knochentumor" unterforum (der thread Osteosarkom mit weichteileinbruch)..
Mach dich nicht zu sehr verrückt. Lenk dich mit etwas schönem ab!
Ich wünsch dir viel Kraft bis zur dieagnosestellung. Melde dich wenn du das Ergebnis hast !

Lg Nina

[Helene Löwen]

hey Yvie,

Ich hatte vor zwei Jahren ein Ewing Sarkom, auch ein hochbösartiger Knochentumor am Knie. Gott sei dank bin ich seit eineinhalb Jahren krebsfrei. Aber als ich deinen ersten Beitrag gelesen habe, hatte ich meine ersten "Klinik-Tage" vor Augen. Dieses "Fast-Sicher" das es bösartig ist macht verrückt. Ich glaube es ist bei allen so. Aber ich wollte dir Mut machen: Es haben schon so viele Menschen vor dir geschafft und überlebt, du schaffst das auch. Denk daran, dass du in Deutschland bist, hier kann dir am besten geholfen werden und sogar wir Patienten mit hochbösartigen und schnell wachsenden Knochentumoren haben gute Chancen. Und du hast Menschen um dich herum, die dich lieben. sich dir den besten Arzt den du kriegen kannst und gib nicht auf!!!

Und du hast uns Leidensgenossen hier im Forum Viele können dir Fragen beantworten, das hat auch mir sehr geholfen!

Ich wünsche dir viel Kraft und alles alles Beste,

du schaffst das, wenn du mutig und positiv eingestellt drangehst (so positiv, wie es in dieser Situation eben geht) wird es dir besser gehen, als wenn du dich selbst aufgibst, ich spreche aus erfahrung

Fühl dich gedrückt (auch wenn wir uns nicht kennen),

Helene

[Yvie]

Hallo ihr lieben!

vielen dank für eue tollen worte. CT, MRT und szintigrafrie habe ich hinter mir. die bilder des MRT und CT wurden bereits besprochen und heraus kam: Im oberschenkel wurde ein niegriggradiges Chondrosarkom festgestellt, im oberschenkelhals wird auch noch was vermutet, und ich hab auch noch einen knubbel unterm fuß, der noch nicht viel beachtung bekam... :-/ nun wird die szintigrafie am dienstag besprochen und ich erhalte die termine zur biopsie.

ich bin in der letzten zeit sehr stark geworden. ich habe auf einmal eine energie gespürt, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. ich lächle meinem feind entgegen und habe meine lebensfreude wieder gewonnen. alle stehen hinter mir und auch die uni macht keinen stress. ich war länger nicht mehr online, weil ich erstmal mit der sache fertig werden musste, jetzt geht es mir ganz gut!
Gestern ist ein familienmitglied gestorben, die seit 3 jahren im koma lag und mutter von zwei kindern ist (8 und 6 jahre). Das haut mich wieder ziemlich aus den schuhen, aber man wächst zugleich mit jedem niederschlag.

ich sag bescheid, was dienstag die szintigrafie ergeben hat und wann die ein stück von den Monstern entnehmen. ;-)




ich habe eine kleine anekdote geschrieben. vielleicht geht es euch genauso:

Wird dir eine Aufgabe zugeteilt, die für dich unlösbar scheint, verzweifelst du und fällst in ein tiefes Loch. Und das darfst du, denn es gibt Ereignisse, auf die wir nicht vorbereitet sind und uns jegliche Kraft rauben. Irgendwann kommt der Moment, in dem du deine Blickrichtung änderst, aus dem Loch hinaus kletterst, nach vorne schaust, und anfängst, zu kämpfen. Du wächst über dich hinaus, lernst Grenzen zu verlagern und schenkst deinem größten Feind dein schönstes Lächeln, weil du weißt, dass es ihn verrückt macht. Du schöpfst neue Energie aus deinem tiefsten Inneren, von der du nicht wusstest, dass sie in dir existiert. Das Leben lebst du intensiver. Eine Umarmung, jedes Gespräch am Esstisch, jeglicher Kontakt zu Freunden, deine Arbeit, alles fängst du an, mehr zu schätzen und zu lieben. Nun bist du auch an einem Punkt angekommen, an dem du mehr Stärke entwickelt hast, als viele andere Menschen in deiner Umgebung es jemals tun werden. Du weißt jetzt, was kämpfen heißt. Deine Mitmenschen geben dir die nötige Rückendeckung und stärken deine beste Armee, die du an die Front schicken musst. Sie ist unbesiegbar. Du ziehst in den Kampf, tanzt mit dem Teufel Tango und lächelst dem Bösen entgegen, denn das Schönste, was uns Gott gegeben hat, ist das Leben. Und du wirst gewinnen, weil du leben willst.

[Nina1995]

hallo..

es ist gut dass es kein osteosarkom ist, aber schlect dass es trotzden krebs ist. Man merkt richtig dass du schon neie kraft bekommen hast. Deine positiven worte sind sehr wichtig. Ich finse es unglaublich was fuer eine staerke man aufbringt wenn man so.eine diagnose bekommen hat. Das hab ich bei mir selbst auch erlebt.

ich wuensche dir alles gute und viel kraft!