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  #1801  
Alt 29.10.2008, 19:52
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe erle, ach mensch wenn ich jetzt könnte würde ich sofort zu dir kommen und dich ein wenig trösten. ich kann nur erahnen wie schlecht es dir geht, ihr ward jahrelang ein eingepieltes team, seid durch alle höhen und tiefen gegangen, habt euere kinder großgezogen, ward füreinander geschaffen. nun ist alfred weg ubd du stehst alleine da, erinnerungen kommen hoch und es tut so unendlich weh. dazu kommen jetzt die langen abende wo es so früh düster wird. ich komme auch schlecht damit zurecht. doch es kommt auch wieder eine andere zeit, wo es wieder heller wird, auch in deiner seele. und so gaaaaaz langsam geht es wieder besser. noch bist du weit davon entfernt, ich weiß, aber ich weiß das du eine frau bist die ich immer bewundert habe. (alleine weil du immer die richtigen worte findest, wobei ich mich schwer tue) und du wirst wieder aufstehen und du wirst irgendwann die fäden wieder in die hand nehmen. du kannst das, ich weiß es. auch ich zünde immer vor mamas bild eine kerze an und stelle ihr bild davor und dann spreche ich mit ihr. und ich versuche immer in ihrem sinne zu handeln, das tut mir gut weil ich weiß das meine mama ein so liebes mensch war. ich weiß, all die lieben worte helfen dir jetzt in deiner trauer nicht, aber du spürst das du uns allen wichtig bist und das ist sicher ein gutes gefühl. ich werde dich und alfred in mein gebet am abend einschließen und sei dir sicher, ihm geht es jetzt so gut wie nie, er steht neben dir, nur du merkst es nicht. er will das es dir gutgeht und das du nicht so traurig bist, aber ich weiß das ist so leicht gesagt.

habe heute mit meiner schwester mams grab völliug neu gestaltet. sie hat nun rosa steinchen auf dem urnengrab und ein riesengroßes herz aus weißen rosen haben wir auf ihr grab gelegt. wir waren unendlich traurig aber auch superstolz. weh tut es, wenn die beinden kleinen (jetzt2 jahre) mit uns zum friedhof gehen und laut rufen: "oma liesel wir kommen". dann streicheln sie über das grab und es tut so höllisch weh, weil die enkelkinder ihr ganzes glück waren.
ich nehme dich fest in die arme und bin in gedanlken bei dir.


liebe ela, ich glaube unsere beiden väter könen wir in einen sack stecken. mein vater hat schon auf mamas beerdigung gesagt das er nicht alleine bleibt. das tat so weh. er hat sich dann von irgendeinem heiratsinstitut übers ohr hauen lassen und so viel geld verloren, aber keine partnerin gefunden. ist keine kunst bei meinem vater. er ist nur mit sich beschäftigt, es geht ihm nur um sein seelenheil. meine mama war da ganz anders. ich merke heute erst das meine mutter vieles von uns kindern verheimlich hat. nun ja er geht ab dienstag für 3 wochen in kur und dann habe ich erstmal ruhe. gottlob hat er nun eine ganz liebe partnerin, eine thailänderin (ja ich bin auch erst tot umgefallen), aber sie ist lieb zu uns kindern und vorallem zu den enkelkindern. sie spricht viel mit mir über meine mama und das ist ja auch nicht selbstverständlich. aber es tut halt weh, wenn sie in mamas küche steht und kocht, oder auf ihrem platz sitzt. das ist hart. aber meine mutter hat mir schon vor ihrem tod gesagt das mein vater nicht lange alleine bleiben wird. daher hat ie mir vorher noch das haus vermacht. sie sagte immer zu mir: "wer weiß, wen er anschleppt und dann ist das haus dein erbe weg.) den sack hat sie vorher zugemacht.

so viele liebe grüße
michaele
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  #1802  
Alt 31.10.2008, 11:03
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Michaele,

mein Papa hat uns vorher gefragt, ob wir damit einverstanden sind. Wir alle wollen nicht, dass er alleine ist. Als er eine zeitlang eine Neue hatte, waren wir abgeschrieben. Aber jetzt wo sie weg ist, ist das Verhältnis wieder besser geworden.
Es war uns immer klar, dass Papa nicht alleine bleiben würde. Aber er ist ein anderer Mensch. Mama wäre allein geblieben, da bin ich mir sicher.
Ich liebe meine beiden Eltern, aber zu Mama hatte ich ein viel engeres Verhältnis, da wir auch jahrelang eng zusammen gearbeitet haben und wir uns viel erzählt haben während der Krankheit. Da hat sie meistens mit dem Rest der Familie geschwiegen. Das war sehr schwer für Papa...

Papa sucht eine neue Frau, aber im Grunde ist er noch nicht so weit. Er sagt immer wieder, dass er das mit Mama machen wollte... dass er mit Mama alt werden wollte... dass er doch vor Mama sterben wollte...

Die Zeit, wo er eine neue Frau hatte, war schwer und er hat uns nicht gut behandelt. In dieser Zeit bin ich auf Rückzug gegangen und ich bereue es nicht. Mit meiner Schwester hatte ich fast 6 Monate keinen Kontakt. Heute verstehen wir uns wieder.

Ich weiß, wenn mein Papa wieder so wird wie bei Jutta, dann gehe ich wieder auf Rückzug. Ich bin mir bei ihm sicher, dass es an ihr lag. Ich wußte von Anfang an, dass was nicht stimmte...

Eins habe ich gelernt, wenn mir jemand nicht gut tut, dann ziehe ich mich jetzt zurück. Wenn reden nichts hilft, dann ist der andere es nicht wert und sei es nur auf Zeit. Meine Gesundheit, mein Glück ist mir sehr wichtig geworden.

Denk an dich auch wenn es schwer fällt!!!

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #1803  
Alt 01.11.2008, 07:41
susi11 susi11 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo ihr lieben!

erle:möchte dir ein möglich erträgliches wochenende wünschen ,wen auch der anlass gerade dieses wochende nicht besonders für dich erfreulich ist.zünde für euch ein kerzlein an.

heide:lass dich von mir ärmelndenke sehr oft an dich.wünsche auch dir und deinen mann ein schönes ruhiges wochenende.

michaela:finde die beschreibung von der urnenverschönerung voll süss.kann es mir richtig vorstellen und ich denke mir das ,das auch deiner mutter gut gefällt.ja mit den kleinen ist so ein thema,zum glück gehen kids mit den tod etwas einfacher um als wir erwachsenen ,das ist aber gut so.
ein schönes wochende und ganz viel ruhe ab dienstag das wünsche ich dir.

allen anderen :ein ruhiges und angenehmes wochenende .

dagmar
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  #1804  
Alt 02.11.2008, 13:29
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Ela, deine geschichte hört sich fast gleich an mit meiner storry, auch wir, meine schwester und ich, wollten auf keinen fall das mein vater alleine blieb. das wäre auch für uns negativ gewesen. auch meine mama wäre wie deine sicher allene geblieben, weißt du, sie hätte mit ihren enkeln und uns kindern alles gehabt was sie zum glück gebraucht hätte. auch ich hatte ein wunderbares verhältnis zu meiner mama, zu meinem vater dagegen kein besonders gutes. mama hat vieles vor mir verschwiegen das weiß ich heute. sie wollte uns kinder schützen. jedenfalls hatte er zwischenzeitlich auch eine "dame" die war vom feinsten. sie kam ins elternhaus, sagte direkt: wenn ich hier eingezogen bin, dann kehrt hier ein anderer wind ein. " das hat mich fast umgehauen. die Sachen meiner mama von denen ich mich einfach nicht trennen kann, die würden sofort in die kleiderkammer kommen u,.s.w. diese frau war eine einzige furie. gottlob ging diese geschichte nicht lange und nun hat er seine thaifrau wieder. darüber bin ich glücklich. sie ist einer der liebenswertesten menschen die ich kenne, vorallem sie steht immer zu uns kindern und ich kann mit ihr stundenlang über meine mama sprechen. sie hört zu und versteht es wenn ich mal wieder unten bin. leider ist mein vater nun nach dem herzinfarkt wieder unausstehlich udn das bekommt sie auch zu spüren. dienstag kommt er ja erstmal zur kur und ich beginne mit den bestrahlungen an meiner ferse. habe ein wenig angst vor diesr woche. gestern hatten wir allerheiligen und das war wieder so ein schwerer tag . doch es nützt nix, es muss weitergehen mit "stiefmutter" oder auch ohne.
ich wünsche euch allen ein wunderschönes wochenende, für mich leider oder gottlob wieder mit viel arbeit verbunden, denn wie du sicher weißt haben wir einen partyservice, und gefeiert wird ja meisstens am wochenende. also auf in die küche..
liebe grüße
michaele
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  #1805  
Alt 03.11.2008, 10:49
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele,

ich wußte nicht, dass ihr ein Partyservice habt. Ich bin durch "Zufall" hier her gekommen und dann auch hier hängengeblieben. Ich bin meistens beim Hinterbliebenen-Forum und ab und zu bei den Gehirntumoren.

Darf ich dir eine persönlich Frage stellen? Wird es besser mit der Trauer?
Ich kann es mir im Moment gar nicht vorstellen. Mein Leben verändert sich zum positiven, aber mein Herz fühlt sich zerrissen an. Meine Mama ist vor knapp 10 Monaten gestorben...

Wie geht es dir? Konntest du ein wenig Abstand zu deinem Papa gewinnen?

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

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  #1806  
Alt 03.11.2008, 18:34
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe ela, du das ist eine sehr schwere frage mit der trauer. sagen wir es mal so, man lernt damit zu leben, aber wenn ich ganz intensiv an meine mama denke, dann tut es noch sehr weh. ich kann das so sclecht beschreiben, es schmerzt nicht mehr grad so viel wie am anfang, aber weh tut es immer noch. habe mit vielen menschen auf dem friedhof gesprochen und die kinder egal ob jung oder alt, sagten immer das ene mutter noch nach jahrzehnten weh tut. es stimmt wohl das eine mama etwas besonderes ist. meine mama war wie sicher auch deine ein ganz besonderer mensch. man sagt ja immer das einen niemand so bedingungslos liebt wie eine mutter. wir hatten noch so viel vor. sie hatte immer nur ein ziel: sie wollte die kinderkommunion ihrer zwillingesenkelkinder erleben. die mache ich so richtig fein sagte sie immer zu mir. dann kamen nochmal zwillinge und sie hat sich so auf ihre aufgabe gefreut. sie hat sie auch noch etwas im arm halten dürfen, dann wurde ihr auch das zuviel. weißt du ela, meine mama war meine beste freundin, mein bester kumpel und sie war das liebste was ich hatte. doch nun ist sie fort und der alltag bringt es einfach mit sich das man irgendwann wieder "normal" leben muss. ich denke das hätten unsere müter auch gewußt. ich habe sehr viel gelesen über nahtoterfahrungen u.s.w. das hat mir unheimlich geholfen. bin zu vorträgen gegangen wo menschen sprachen die an der schwelle zum himmel standen. mir hat das viel kraft gegeben.
ja zu meinem vater werde ich wohl nie ein supertolles verhältnis bekommen, obwohl er mir auch etwas leid tut jetzt mit seinem herzinfarkt, er sieht verdammt schlecht aus. mache mir schon sorgen um ihn und denke die kur wird ihm sicher guttun, doch ich werde ihn bei weitem nie so lieben können wie meine mutter.
viele liebe grüße
michaele
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  #1807  
Alt 04.11.2008, 15:00
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele,

ich habe dir eine PN geschrieben. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.

Ich glaube, für jeden ist seine Mutter die besondere Mutter. Meine Mama war auch meine beste Freundin, sie wußte alles. Sie hat mich immer wieder aufgefangen, wenn es mir schlecht ging und mir in den "Hintern getreten", wenn ich mich hängen ließ.
Wir haben lange sehr eng zusammen gearbeitet. Und auch das hat uns noch mehr zusammen geschweißt.

Manchmal möchte ich auch nicht, dass der Schmerz vergeht. Denn Mam ist sehr wichtig für mich und ihr fehlen muss doch schmerzen. Aber manchmal halte ich es kaum aus. Und ich weiß, wenn sie da wäre und ich einen solchen Trauerschmerz hätte, dann hätte sie mir geholfen...

Ich drück dich

Ela

P.S. Auch mir tat es weh, wie Papa eine zeitlang war. Und mir tut es auch sehr leid, dass er so sehr leidet. Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass Mama kaum noch mit ihm geredet hat als sie krank wurde. Und das setzt ihm jetzt noch mehr zu. Denn ich weiß so viel und er so wenig. Aber vielleicht liegt das auch daran, da ich immer zugehört habe und sie verteidigt habe, wo sie es nicht mehr konnte. Ich habe nur an sie gedacht.
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

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  #1808  
Alt 09.11.2008, 13:40
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo an alle "alteingesessenen "
was ist los bei euch. mache mir irgendwie echt sorgen. was ist mit elli. sie war doch sonst immer und fast täglich hier im forum. weiß einer wie es ihr geht. und liebe erle, wie geht es dir, hast sicher immer noch viel um die ohren und deine trauer ist sicher grenzenlos. ich kann dich so gut verstehen. gott, könnte ich dir helfen.
wollte eigentlich nur mal kurz nachhören was unsere "ALTEN HASEN " hier aus dem forum machen.
liebe grüße
michaele
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  #1809  
Alt 10.11.2008, 12:31
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele,

danke der Nachfrage. Mir geht es soweit wieder einigermaßen gut. Habe bereits im Plauderthread geschrieben.
Ich hoffe sehr,das Laura und auch wir mal wieder die Kurve kriegen werden.
Haben morgen einen Termin bei einer Ärztin,zu der Laura wohl großes vertrauen hat.
Hoffen sehr ,das sie uns und vorallem dem Kind weiterhelfen kann.
Hilfe ,ist jetzt das A und O bei der ganzen Sache.Hilfe für unser Kind und auch für uns.
Wir warten jetzt noch auf einen Termin bei einer Familieberatungsstelle,damit wir wissen wie wir mit dem Geschehenen und somit auch mit dem Kind umgehen sollen. Ach ,die ganze Situation ist so verfahren. Ausserdem habe ich mich jetzt noch für einen Vortrag bei "basta e.V." angemeldet. Da geht es um Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen nach ...
Übergriffen.Ich verspreche mir sehr viel von diesem Vortrag und der anschließenden Diskussiosrunde.Zumal dort alles Mütter bezw. Väter sind,deren Kinder an solch einem Trauma leiden.
Der Austausch wird bestimmt sehr interessant und wird mir mit Sicherheit auch gut tun,mit den Flashbacks die Laura hat besser umzugehen,bezw. zu lernen damit umzugehen und in der jeweiligen Situation dann richtig zu reagieren.

Ich werde jedenfalls nicht aufgeben.

Liebe Grüsse
Elli

.
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  #1810  
Alt 21.11.2008, 00:00
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben,

ich hoffe es geht Euch allen so einigermaßen gut.

Habe heute meine 4. Taxotere Party hintermich gebracht. bis jetzt gehts mmir auch noch einigermaßen gut.Hoffentlich bleibts auch so. Die letzten haben mich ja doch ,wieder erwarten ziemlich auf die Couch gehauen. Kann mir das aber im Moment einfach nicht erlauben. Denke mal,das der ganze familiäre Stress mich einfach fit hält.

Werde jetzt wohl noch mal den Lappen schwingen,denn an Schlaf ist mit Cortison echt nicht zu denken.
Werde auch noch mein Lavendelbäumchen in die gute Stube holen,da ja für morgen wohl arktischee Temperaturen angesagt sind. Und eimal hat so ein Bäumchen den Winter nicht überlebt, Und ein zweites Mal möchte ich nicht riskieren. Werde mal versuchen einen kühlen und hellen Platz versuchen zu finden. Denn wir haben ja auch nur eine bescheidene Hütte.
Könnte zweimal soviel Platz gebrauchen,bei mienen ganzen Blumen.Aber bestimmt klappts im nächsten Leben.

So Ihr Lieben,daswars mal wieder in Kürze von mir. Aber wie bekannt ist :" in der Kürze iegt die Würze".

Wünsche Euch jetzt noch allen eine gute Nacht und schöne Träume.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1811  
Alt 21.11.2008, 12:20
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe elli, schön wieder was von dir zu hören. freut mich das es dir in deiner turbulenten family auch weiterhin relativ gut geht. ich denke so eine familie brauchst du um immer wieder den kampf aufzunehmen.
habe auch heute mein schönes und noch immer blühendes fuchsienbäumchen von der terrasse geholt, denn hier bei uns im sauerland soll es heute mittag schon losgehen und die ersten mit ski beladenen autos kommen schon angedüst.
dir liebe elli weiterhin alles gute und liebe grüße
michaele
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  #1812  
Alt 28.11.2008, 10:52
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,
ich wollte einfach mal hier rüberwinken, mich mal melden.
Wobei ich jetzt hier sitze und denke.... was schreibst Du denn? Es gibt nur zu Jammern.... und muss das wirklich sein?

Es geht mir jeden Tag einen Tacken mieser, schlechter. Mir laufen täglich die Tränen runter, ich verfluche mich und den Rest der Welt.

Vorgestern, genau 8 Wochen nach Alfreds Tod, haben sich endlich die Lebensversicherungen bequemt, das Geld zu überweisen. Ich fing schon an zu schwitzen, ob die sich irgendwie da rauswinden wollten.....

Ich habe angefangen, mir täglich einen Zettel zu machen, was zu erledigen ist. Das der Behördenkrempel so arg sein würde, hätte ich nicht gedacht. Vielleicht liegt es auch nur an mir, an fehlender Geduld und Cleverness und halt allem, was man braucht, wenn man mit Krankenkasse, Rentenversicherung, Lebensversicherung und allem andern dämlichen Getöse zu tun hat.

ABer seit 2 Tagen scheint sich das Chaos zu lichten. Hier drinnen ist auch schon weihnachtlich geschmückt. Aber die Außenbeleuchtung fehlt noch völlig... das war halt immer Alfreds Ding, ich weiß gar nicht, ob ich das kann mit dem ganzen Kabelsgedöns, es halt wetterfest zu machen und so.

Jetzt heule ich schon wieder... Himmel, ich hasse mich.
Ich bin vor allem mit den Jungs restlos überfordert, vor allem mit meinem Großen. Gott, er ist Alfred so ähnlich. Muttern ist ja da, die hilft, die macht, die tut.... und wenn ich sch*** drauf bin, dann ist sie auch mein Prellbock.

ABer ich bin nicht mehr in der Lage, das zu leisten. Und so kracht es hier immer wieder. Ich falle da von einem Extrem ins andere. Manchmal stehe ich vor ihm und er tut mir zum Gotterbarmen leid, im nächsten Moment provoziert er mich wieder so, dass ich um mich schlagen könnte und in Streik treten will. Heute habe ich ihn aus Grell und FRust verschlafen lassen (als hätte er nicht genügend Stress auf der ARbeit, aber ich wollte mich nicht immer so ausgenutzt fühlen....)

Am 2.Januar kann ich endlich in Reha fahren, am 2. März ist meine Schulter-OP. Und das bedeutet, ich kann erst im April ins Berufsleben einsteigen. Bis dahin muss mein Geldpuffer irgendwie reichen.
Nein, Leistungen vom Arbeitsamt bekomme ich nicht. Ich habe im letzten Jahr ja nur Minijobs gemacht, da steht mir nix zu.

Ach Leute, ich bin so unendlich müde... eigentlich muss man das Lebensmüde nennen.

Gestern wollte ich mir mal so richtig die Kante geben, aber ich hab noch nicht mal das geschafft.... nach 2 kleinen Gläsern Wein bin ich müde auf der Couch eingepennt.

Ich höre jetzt mal auf, versuche hier ein bißchen aufzuräumen. Aber warum eigentlich... die Jungs sind schon typische Männer "also mich stört die Unordnung nicht, ich seh das gar nicht"...

Es tut mir leid, vielleicht hätte ich mich besser nicht gemeldet........
Erle
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  #1813  
Alt 28.11.2008, 12:25
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

So, nun habe ich mal einen Thread bei den Hinterbliebenen aufgemacht..... vielleicht hilft mir das........

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  #1814  
Alt 03.12.2008, 13:50
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ach liebe, liebe erle, ich kann dich so gut verstehen. es ist eien harte zeit, gerade jetzt so vor weihnachten, da ist es immer besonders schlimm, da kommen die emotionen ständig hoch, da ist man eh nah am wasser gebaut. und wenn man dann noch so einen lieben menschen wie deinen alfred verloren hat, dann kann man den schmerz nicht beschreiben. er ist unbeschreiblich. doch liebe erle, gib dir selber zeit, setz dich nicht unter druck und ist es nicht normal, das nun müde und ausgelaugt bist. was hast du hinter dir, was hast du alles geleistet, nun ist dein körper müde. irgendwann meldet er sich halt, auch wenn es uns nicht immer so passt.
vielleicht solltest du dich mit deinen kindern nochmal zusammensetzen und mit ihnen reden, das hift oft und wer weiß vielleicht haben sie verständnis und es wird sich ein wenig etwas ändern. es darf nicht sein, das alles nur auf deinen schultern lastet. kinder sehen das oftmal gar nicht, manchmal haben sie keie schlechten gedanken dabei. versuch ihnen deine situation zu erklären, sei ehrlich und offen zu ihnen, vielleicht gibt das ihnen wieder ein gefühl von verantwortungsbewußtsein.
schau mal erle mama ist am sonntag dem 07. dezember schon 2 jahre tot, und ich jammere immer noch ganz schrecklich hinter ihr her. habe ihr auf dem weihnachtsmarkt einen engel gekauft und aufs grab gelegt, dann habe ich in ihr herzgesteck rote weihnachtskugeln reingesteckt. da ging es mir besser. aber es passieren immer wieder dinge, da könnte ich schreien, weil es so weh tut. morgen abend kommt der nikolaus zu den kindern, sie haben mit mir die gartenhütte mit mir festlich geschmückt, wir haben gestern plätzchen gebacken (all das hat früher mama mit ihnen gemacht) und weißt du erle, ich denke jetzt schon mit schrecken daran, wenn wir das lied "nikolaus komm in user haus" mit den kindern singen. ich will versuchen mich zu beherrschen, denn ich will den kindern den abend nicht versauen. auf unserem weihnchtsmarkt da spielten sie natürlich wieder alle gängigen weihnachtslieder. doch es ging nix mehr bei mir, ich musste nach hause. der gedanken das dieses liebe wesen, das mich über alles geliebt hat nun in der kalten erde liegt, die gedanken schmerzen so schrecklich.
doch ich weiß auch das es wieder besser wird. jeden tag ein kleines stückchen. es ist harte arbeit, für dich noch viel viel schlimmer als für mich. denn du stehst alleine da. wenn ich das könnte dann würde ich dich jetzt ganz feste in die arme nehmen. das meine ich ehrlich.
doch glaub mir, wenn das frühjahr kommt ud die langen abende sind vorbei, dann wirst du ganz, ganz langsam spüren wie es stückchenweise wieder bergauf geht. es kommen immer wieder kleine niederschläge. ich versuche mit der trauer so umzugehen, indem ich versuche wie meine mama zu handeln. das gibt mir kraft. bitte versuch ein klärendes gespräch mit deinen kindern zu führen. ach könnte ich dir doch helfen liebe erle. du bist so eine verdammt gute seele und nun bist du so traurig und du hast immer andern mut gemacht. gib dir und deiner seele noch ein wenig zeit .
laß dich fest umarmen vo mir
liebe grüße michaele
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  #1815  
Alt 04.12.2008, 08:43
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

ich habe so oft an Dich gedacht,aber irgendwir war ich jetzt fat 14 Tage nur sporadisch hier.

Lass Dich drücken!!!!

Denke mal,das ich Dich nächste Woche anrufen werde,und dann gehen wir Beide mal gemütlich im Extrablatt frühstücken oder treffen uns einfach so.

Bis nächste Eoche wird auch bei uns wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt sein (hoffe ich doch sehr).

Liebe Grüse
Elli
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