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Alt 23.02.2006, 10:35
Benutzerbild von rezzan
rezzan rezzan ist offline
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Frage Weshalb wirkt Chemo beim zweiten Mal nicht mehr?

Hallo,
mein Vater (65) hat Lungenkrebs (kleinz. BK ohne Fernmetastasen) und bekommt momentan Chemo mit Cisplatin. Er hat jetzt den 3. Zyklus hinter sich und ab nächsten Monat wird zusätzlich noch bestrahlt (insges. 28 Thorax-Bestrahlungen und vorsorglich noch 12 Kopfbestr.). Es geht ihm erstaunlich gut und er verträgt die Behandlungen auch sehr gut. Der Tumor ist etwas zurückgegangen, allerdings ist es nicht mehr operabel, weil es insgesamt schon sehr weit fortgeschritten ist und der linke Lungenflügel komplett durchdrungen ist. Nun sagte uns der Oberarzt, dass durch die Chemo der Tumor fast vollständig zurückgehen wird und es ihm höchstwahrscheinlich im Sommer noch gut gehen wird. Allerdings würde der Krebs innerhalb von höchstens 2-3 Monaten wieder wachsen und dann könne man leider nichts mehr machen, weil der Tumor dann resistent gegen die Chemo würde. Leider war ich so kopflos, dass ich nicht fragen konnte, ob es denn nicht andere Wirkstoffe bei einer Chemo gibt, die man dann probieren könnte. Ich habe in den Foren gelesen, dass viele auch mit anderen Chemos behandelt werden, leider bin ich ein totaler Laie was das angeht und meine Internetrecherchen haben mich auch nicht wirklich weiter gebracht. Wisst ihr vielleicht, wo ich mich noch informieren kann, oder ist es wirklich so, dass man "nur einen Versuch" mit Chemo hat und danach nichts mehr möglich ist? Bin dankbar für jeden Rat oder eine Einschätzung.

Ich weiß, eigentlich sollte ich diese Fragen den Ärzten stellen, allerdings ist es sehr schwer, da bei den Terminen mein Vater immer dabei ist und ich nicht möchte, dass dann eine knallharte Antwort kommt, die er mitbekommt (wir hatten letztens einen Termin bei einem Radioonkologen, dem ich am liebsten den Hals umgedreht hätte..., ist ja klar, dass man manche Sachen einfach auch sagen muss, aber dieser Mensch war einfach nur schrecklich!). Mein Vater hat eine ganz eigene Art, mit der Situation umzugehen, so ein Gemisch aus Verdrängung und Hoffnung und er stellt einfach bestimmte Fragen nicht, weil er die Antworten nicht hören möchte. Das muss und will ich respektieren und kann deshalb eben auch nicht fragen. Alleine mit den Ärzten reden geht auch nicht ohne sein Einverständnis - würde ich auch nie, aber ihn zu fragen traue ich mich auch nicht. Ich glaube er wäre sehr verängstigt, wenn er wüsste, dass ich alleine mit den Ärzten reden will. Ach verdammt, ich weiß echt nicht mehr wo mir der Kopf steht, entschuldigt bitte mein wirres Geschreibe. Wie gesagt, ein paar Tipps oder Links, wo ich mich weiter informieren kann, wären klasse. vielen dank.


Rezzan
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