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  #1  
Alt 08.05.2009, 19:14
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Elke001 Elke001 ist offline
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Hallo,

ich bin neu hier im Brustkrebsforum und möchte mich kurz vorstellen:

Ich heiße Elke und werde im Juli 52 Jahre und komme aus dem schönen Frankenland.

Leider kann ich dem schönen Frühling momentan nichts abgewinnen, da ich seit ca. 2 Wochen weiß, dass ich auch an einem bösartigen Brusttumor erkrankt bin. Ich wurde letzten Donnerstag brusterhaltend operiert und bekam heute meine Diagnose, die ich im Betreff angegeben habe, da ich nicht wusste, was ich dort schreiben sollte.

Meine Frage jetzt an euch: Hat vielleicht jemand die gleiche Diagnose und könnte mir jemand weiterhelfen, ob ich eine adj. Chemo machen soll oder nicht, denn laut Bericht, wird sie nur in Erwägung gezogen (wegen G 3) und nicht empfohlen.

Ansonsten hinterher Bestrahlung und eine Antihormonelle Therapie mit Tamoxifen (warum ich diese noch bräuchte, wenn ich schon eine Chemo machen müsste, verstehe ich auch nicht so).

Allerdings muss ich noch sagen, dass ich beim Onkologen erst nächste Woche einen Termin habe und da werde ich mich wahrscheinlich schon entscheiden müssen oder??. Könnte ich bei G3 (keine Lymphknoten befallen und auch die Leber ist in Ordnung), evtl. auch Mistel spritzen lassen?

Ich hoffe, es ist jemand dabei, der sich auch für Mistel oder anderweitige Alternativmedizin entschieden hat, dem es immer noch gut geht und mir seine Erfahrungen mitteilen kann, da mir ständig von Mistel abgeraten wird.

Oder denke ich zu unrealistisch und komme an der Chemo nicht vorbei, bei diesem Befund.

Liebe Grüße
Elke

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Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
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  #2  
Alt 08.05.2009, 20:00
susi2727 susi2727 ist offline
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Hallo Elke!

Willkommen im Forum!

Ich hatte vor genau 10 Jahren die gleiche Tumorformel, war damals 32.
Hatte eine Ablatio mit Sofort(teil)rekonstruktion, habe danach, gerade wegen G3, auch eine Chemo bekommen (CMF) und auch Bestrahlungen. Danach Therapie mit Tamoxifen und in weiterer Folge Aromatasehemmer.

In den letzten 10 Jahren hat sich aber sicher Einiges in der Behandlung verändert. Aktuelleres werden dir sicher die anderen "Mitkämpferinnen" berichten können.

Liebe Grüße
Susi
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  #3  
Alt 08.05.2009, 20:40
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Elke001 Elke001 ist offline
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Standard AW: Tumorformel: G 3 pT1c pNO(SN/04) cMO LO VO RO

Hallo Susi,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Weiß jetzt wenigstens, dass ich 10 Jahre überleben könnte, wenn ich eine Chemo machen würde.

Habe zwischenzeitlich ein bisschen gelesen und gesehen, dass viele zugenommen haben bei der Therapie mit Tamoxifen, war das bei dir auch der Fall.

Wenn ich das immer so lese, wird mir manchmal richtig schwindlig vor Angst, was da alles auf mich zukommen wird. Ich sage mir zwar immer, du wirst es auch schaffen, soviele vor Dir haben es auch geschafft. Aber momentan habe ich einfach nur Angst. Hoffentlich geht das wieder vorbei.

Und du hast mir jetzt besonders Mut gemacht, du warst ja noch sehr jung. Vielen Dank.

Lieben Gruß
Elke
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  #4  
Alt 08.05.2009, 20:41
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gina 2003 gina 2003 ist offline
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Standard AW: Tumorformel: G 3 pT1c pNO(SN/04) cMO LO VO RO

Hallo Elke,
ich bin auch 52 Jahre alt und habe Juli letzten Jahres die Diagnose Brustkrebs bekommen. Mein Tumor ist ein G2 und ich hatte bis jetzt: 2 brusterhaltende OPs, Chemo ( 6xFEC ), 35 Bestrahlungen , nehme seit gestern die Antihormone und muß noch die Antikörpertherapie ( Herceptin ) für 1 Jahr machen.
Ich werde ZUSÄTZLICH Misteltherapie machen, aber nicht ANSTATT. Mein jetziger Onkologe sagte zwar, dass ich, was die Chemo anging mit T1c und G2ein Grenzfall bin, aber in der Uniklinik (wo ich vorher war ) war es gar keine Frage, CHEMO MUß SEIN. Im nachhinein bin ich froh, dass ich sie hinter mir habe, bin aber auch froh dass ich sie gemacht habe weil ich mir später mal nicht vorwerfen kann nicht alles versucht zu haben. Aber das muß jeder für sich alleine entscheiden. Ich habe mir immer gesagt: eins nach dem anderen, solange ich es vertrage und meinem Körper nicht zuviel zumute werde ich alles tun damit dieser Scheißkrebs nicht wieder kommt.
Ich drücke dir die Daumen dass du für dich eine gute Lösung findest. Denk immer dran dass die Chemie dir hilft die Krebszellen zu vernichten. Insofern war sie für mich eher "Freund" als "Feind".
Ganz liebe Grüße Gina
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  #5  
Alt 08.05.2009, 20:46
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ängel ängel ist offline
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Standard AW: Tumorformel: G 3 pT1c pNO(SN/04) cMO LO VO RO

Hallo Elke,
ich habe im Sep 07 den Bescheid erhalten, dass ich Brustkrebs habe.
pT2 (2,5 cm), G3, PN1/13 (2,5cm), triple-negativ (also nicht hormonabhängig und Her2-neu negativ).

Man hat zuerst nur 2 Wächterlymphknoten entfernt und da war keiner befallen. Ich habe dann jedoch noch einen Knubbel entdeckt und es war ein Lymphknoten.
Beim Ultraschall hatte man den schon entdeckt mit 1.8 cm, aber mein Arzt hat ihn nicht beachtet, weil er ihn nicht spüren konnte.
Nun stellte sich jedoch heraus, dass er inzwischen (von Sep-Jan) auf 2,5 gewachsen war und fast vollkommen umgewandelt.

Was ich sagen will: ich habe mir die Kopie der Journalunterlagen schicken lassen und gelesen, schon bevor ich mit 1 LK befallen war hat mein Arzt Chemo 4xEC und auf Grund von G3 noch 4x taxotere hinterher.

Ich könnte mir vorstellen, dass du aufgrund G3 Chemo bekommst.

Alles Gute für dich

Ängel
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  #6  
Alt 08.05.2009, 21:27
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Löwin69 Löwin69 ist offline
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Standard AW: Tumorformel: G 3 pT1c pNO(SN/04) cMO LO VO RO

Hallo Elke,
auch ich habe im Sep.07 die gleiche Diagnose bekommen wie du.Nur war es bei mir pT2(2,5cm).
Ich weiss nicht ob gerade deswegen,aber bei mir stand fest Chemo,Bestrahlung und AHT.
Auch ich hatte panische Angst vor der Chemo,aber ich hätte es nie mit mir vereinbaren können,sie abzulehnen.Dasselbe gilt für die AHT,zugenommen während der Einnahme von Tamoxifen habe ich noch nicht,ich hatte das Gewicht bei der Chemo zugelegt,aber es stimmt es ist schwieriger abzunehmen.Aber ich sehe es als eine Chance,gesund zu bleiben/werden.
Ich wünsche dir das du für dich die richtige Entscheidung triffst,
Alles Gute
Tina
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  #7  
Alt 08.05.2009, 22:28
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Tumorformel: G 3 pT1c pNO(SN/04) cMO LO VO RO

Hallo Elke

Erstmal willkommen im Forum, auch wenn der Grund für deine Anwesenheit hier nicht so toll ist.

Mein Tumor war auch G3, allerdings HER2 pos.
Ich musste nach der Teilresektion im Mai 06 noch mal operiert werden (Ablatio), weil der Tumor zu groß war und der Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe zu klein.
Leider war die OP logistisch nicht innerhalb der nächsten 4 Wochen möglich (Ablatio und Aufbau mit Gewebe von Bauch), so dass man mir riet, zuerst die Chemo zu machen und zwar wegen der Klassifikation G3 (ich war damals 46 Jahre alt) und danach zu opoerieren.
Ich habe mich an den Rat gehalten.

Ich verstehe sehr gut, wie du dich fühlst, trotzdem, wir alle haben es geschafft und du schaffst das auch.
Gerade vor der Chemo hatte ich eine Heidenangst, weil ich selber als Krankenschwester vor fast 30 Jahren erlebt habe, wie beschissen es den Frauen damals ging.
Aber das ist weitgehend Vergangenheit, heute gibt es Medikamente, die die Nebenwirkungen deutlich minimieren.
Es wird kein Spaziergang, aber es ist auszuhalten.

Wenn du Fragen hast, findest du hier immer irgendjemanden


Liebe Grüße
Susi
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  #8  
Alt 08.05.2009, 22:31
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Elke001 Elke001 ist offline
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Standard AW: Tumorformel: G 3 pT1c pNO(SN/04) cMO LO VO RO

Hallo Gina,
wie erging es dir bei der Chemo, gerade war meine Schwägerin hier und erzählte mir, dass ihre Freundin sich jedes mal gleich nach der Chemo übergeben musste, allerdings war das schon vor 7 Jahren, ich habe gelesen, dass es mittlerweile schonender Chemos gibt.

Hallo Ängel,
ich glaubs fast auch, dass ich nicht um eine Chemo komme.

Hallo Löwin,
wieso nimmt man eigentlich bei der Chemo zu, wenn einem immer schlecht ist und sich übergeben muss. Oh Gott, das wird echt eine schwierige Entscheidung.

@ all, vielen Dank für eure Antworten, ich bin so froh über das Forum. Ich glaube ich hätte schon längst durchgedreht, wenn es dieses Forum nicht geben würde. Da mein Mann seit 2004 an Nierenkrebs erkrankt ist, lese ich viel dort. Aber wenns einen dann selber betrifft, ist alles ganz anders.

Vielen Dank noch mal

Liebe Grüße
Elke
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  #9  
Alt 08.05.2009, 22:38
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Elke001 Elke001 ist offline
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Hallo Susi,

unsere Berichte haben sich jetzt überschnitten, hast mir schon eine Frage beantwortet.

Ich bin echt überrascht, wieviele schon geantwortet haben. Jetzt gehts mir schon ein bisschen besser.


Vielen Dank.

LG Elke
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  #10  
Alt 08.05.2009, 23:09
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Rehfrau Rehfrau ist offline
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Hallo Elke,

zunächst einmal herzlich willkommen in diesem Forum. Auch ich fühle mich hier gut aufgehoben und verstanden. Ich selbst hatte auch einen G3 Tumor und gestern war meine L E T Z T E !!! Chemo!!! Du siehst wie ich mich freue!
Ich habe auch ein paar Kilo zugenommen und denke, daß es sich bei den Kilos um die zusätzliche Kortisongabe, sowie die Flüssigkeit handelt, die man trinken soll. Es wird empfohlen am Chemotag, sowie den folgenden Tagen 3l zu trinken. Das ist gar nicht so leicht und man fühlt sich danach auch wie ein wandelndes Fass. Umso häufer muss man aber auch zur Toilette, was ja auch Sinn der Sache ist. Den Körper zu spülen. Was die Übelkeit betrifft: Ich habe nach den ersten 5 Chemos am selben Tag ein bis zwei mal gebrochen und gestern nach der letzten Chemo gar nicht. Vermutlich liegt es aber auch an der psychischen Verfassung. Es ist nun mal zum ko...! Im Nachhinein frage ich mich allerdings wo die Zeit geblieben ist. Im Januar war die erste Chemo und nun ist diese Phase schon vorbei! Gott sei Dank! Freue mich schon wieder auf neue Haare!
Du schaffst das auch! Ganz sicher! Wünsche alles Liebe und Gute!
Rehfrau
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  #11  
Alt 08.05.2009, 23:12
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Susi04 Susi04 ist offline
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Zitat:
Zitat von Elke001 Beitrag anzeigen
wieso nimmt man eigentlich bei der Chemo zu, wenn einem immer schlecht ist und sich übergeben muss. Oh Gott, das wird echt eine schwierige Entscheidung.
Hallo Elke

Ich musste mich nicht ständig übergeben und mir war auch nicht immer schlecht.

Meistens hatte ich Dienstag morgens, alle 3 Wochen die Chemo (FEC)
Mittags war ich fertig und so gegen 13 Uhr wieder zu Hause.

Zuerst ging es mir immer gut, gegen Nachmiitag trat dann Übelkeit auf und gegen Abends musste 1-2 mal erbrechen.
Bin dann immer früh ins Bett und habe immer gut geschlafen. Morgens nach dem Aufwachen habe ich dann noch im Bett etwas salziges gegessen (Kräcker,Salzstangen ect.) und dann meine Medis gegen Übelkeit genommen.
Bin dann noch ca 1 Stunde im Bett geblieben und danach aufgestanden.

Ich konnte immer frühstücken, wobei ich allerdings nicht alles essen konnte und meinen gliebten Kaffee konnte ich erst nach 3 Tagen wieder trinken.

Und nun kommt das Problem der Gewichtszunahme. Zusätzlich zu den Medikamenten gegen Übelkeit bekommt man Cortison, sie helfen dann besser. Auch zur Chemo bekommt man Cortison. Das fördert die Gewichtszunahme enorm.
Ich konnte kaum Obst oder Gemüse vertragen, dafür ging alles ungesunde und kalorienreiche. Currywurst mit Pommes und Mayo, kein Problem, hat mein Magen wunderbar vertragen, aber von einem Apfel bekam ich höllisches Sodbrennen. Nur Bananen konnte ich vertragen.

Es war, wie ein "bisschen schwanger". Ich glaube, ich habe noch nie im meinem Leben soviel und so ungesund gegessen. Lauter Dinge, von denen eine Bekannte sagen würde "dass kannst du dir auch gleich auf die Hüften nageln"
Ausgleichend habe ich Vitamine geschluckt und viel Fruchtsäfte getrunken. Mit Mineralwasser vermischt ging das gut, Wasser pur ging dageben gar nicht.

Aktuell habe ich noch 8 Kilo mehr als vor der Chemo, aber mir geht es gut, ich lebe und ich bin gesund.
Außerdem weiß ich, dass ich alles getan habe was möglich ist um das Mistding zu besiegen.

Kopf hoch Elke,du schaffst das.

Liebe Grüße
Susi
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  #12  
Alt 08.05.2009, 23:20
Regina47 Regina47 ist offline
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Hallo Elke,

ich hatte ebenfalls ein T3-Mammakarzinom vor fast 8 Jahren. Sowohl vorher (um den Tumor zu schrumpfen) als auch nach der Operation erhielt ich eine Chemotherapie. Mir ging es relativ gut (nur kurz nach der Infusion leichte Übelkeit, veränderter Geschmackssinn, nachlassende Kondition). Geholfen hat mir die Vorstellung, dass die Chemo meinen Krebszellen zu Leibe rückt, sie mir hilft und nicht mein Feind ist. Zugenommen habe ich während dieser Zeit nicht.

Danach ging und geht es immer noch mit einer AHT weiter (Zoldex + Tamoxifen, jetzt Femara). Dies weil mein - und wahrscheinlich auch dein Tumor - hormonpositiv ist. Die Chemo, um möglichst alle im Körper befindlichen Tumorzellen zu vernichten (die können sich nicht nur über die Lymphknoten, sondern auch das Blut und die Haut verteilen) und die AHT um die u. U. nicht vernichteten Tumorzellen am Wachstum zu hindern. Auch während der AHT habe ich nicht zugenommen. Allerdings befördern dich Chemo, spätestens aber AHT in die Wechseljahre und dann sinkt der Kalorienbedarf. Und da wird es dann etwas schwieriger das Gewicht zu halten.

Jetzt bin ich 51 Jahre alt und es geht mir prima. Auch wenn jetzt vielleicht alles bedrohlich für dich aussieht: es gibt ein Leben nach dem Krebs. Ich wünsche dir viel Kraft und Glück,

Regina
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  #13  
Alt 09.05.2009, 00:44
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Hallo Elke,

ich habe eine ganz andere Diagnose wie Du (zwar auch G3, aber mit befallenen LK und Her2neu positiv und dazu auch erst 24 Jahre alt )...

Trotzdem denke ich: versuche Dich mit dem Gedanken, eine Chemo zu machen, "anzufreunden". Mit 52 hast Du noch viele gute Jahre und Jahrzehnte vor Dir - ich denke, die Ärzte werden Dir zu einer Chemo raten.

Und ich würde Sie in Deiner Situation auch machen. Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden. Das Du erst mal kritisch bist, finde ich voll in Ordnung. Ich denke, die meisten von uns haben erst einmal ablehnend reagiert - klar, Chemo ist nichts schönes. Ich hatte das Glück, dass mein Tumor unter der Chemo (wurde erst nach der Chemo operiert) komplett verschwunden ist . Nur noch tote Zellen und Narbgewebe waren nach 8 Zyklen übrig. Da konnte ich wirklich erleben, dass die Therapie wirkt. Postoperativ ist das natürlich schwieriger...

Mistel spritze ich übrigens auch, früher zusätzlich zu der anderen Behandlung (Chemo, Antikörper, Bestrahlung) und jetzt ergänzend zur Antihormon-Therapie. Selen nehme ich auch täglich.

Wegen dem Gewicht: mach Dir darüber keinen Kopf! Es wird Dir "wurst-egal" sein, ob Du ein paar Kilos rauf oder runter gehst mit Chemo und AHT. Andere Dinge sind jetzt wichtiger.

Nur Mut... pack den Kampfanzug aus und zeig dem Krebs die kalte Schulter! Du packst das!

Alles Gute für Dich,

Sonne
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  #14  
Alt 09.05.2009, 01:30
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Feliz Feliz ist offline
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ehrlich ... mach die chemo !! sie ist ein weiterer baustein neben

der aht deinem taliban den krieg zu erklären ! du mußt alle waffen

einsetzten die du hast ... denn er tut das ja auch

ich hab letztes jahr die chemo hinter mich gebracht .. hab auch nen

G3er gehabt ... allerdings einen lk befallen und her2neu pos.

ich bin relativ gut klar gekommen mit der chemo ..

hab keine angst ... es ist kein zuckerschlecken .. aber es geht schnell

vorbei . dann hast du wenigstens das gefühl ... alles getan und jedes

mittel ausgeschöpft zu haben .



viel glück wir sind hier immer für dich da feliz

ps : mache grade aht mit tam und zoladex .... und abgesehen von ein paar
hitzewallungen merke ich gar nichts ;-)

Geändert von Feliz (09.05.2009 um 01:32 Uhr)
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  #15  
Alt 09.05.2009, 01:40
Benutzerbild von gina 2003
gina 2003 gina 2003 ist offline
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Hallo Elke,
meine Chemo war eigentlich "gar nicht so schlimm", nach der Infusion hatte ich ganz dicke Knie und fühlte mich irgendwie wie auf Watte. Zu Hause bin ich dann sofort mit meinem Mann und den Hunden ca. 1 Stunde durch den Wald gelaufen. Danach habe ich mich ausgeruht bzw. bin ins Bett schlafen. Am nächsten Tag war ich nicht so fit wie sonst aber ich habe meine Kräfte so eingeteilt dass ich mich über den Tag geschafft habe. Die Übelkeit war durch die Medikamente ganz gut im Griff nur der Geschmackssinn war nach 3 Tagen weg. Das war besonders blöd weil man durch das Kortison unendlichen Hunger bekommt, aber alles nach Pappe schmeckt. Man probiert denn vieles aus, aber der Geschmackssinn ist einfach hin. Auf diese Art und Weise habe ich dann 8 kg zugenommen und die sind mir bis heute treu geblieben. Auch meine Blutwerte haben damals verrück gespielt, die Neutrophielen waren immer sehr grenzwertig sodass ich immer erst am Tag vor der nächsten Chemo erfahren habe ob sie überhaupt statt findet. Zwischendurch hatte ich auch Fieber und mußte Antibiotika nehmen ( insgesamt 3 mal ) aber trotzdem hat alles in allem ganz gut geklappt, ich habs überstanden, bin immernoch "ich" und fühle mich ( abgesehen von der schwächeren Konstitution ) wie ein normaler Mensch!!!!!
Zur Chemo dachte ich mir: da ist ein edler Ritter in meinen Venen, der zerstört die Krebszellen. Der hat einen Panzer mit Stacheln und ein spitzes Schwert. Wenns mich mal irgendwo gezwack hat dann habe ich mir vorgestellt dass er jetzt an dieser Stelle mit seinem Stachelpanzer kratzt und mit seinem Schwert die Krebszellen erwischt. Klingt vielleicht etwas naiv, aber es hat mir super geholfen die Chemo nicht als etwas "böses" anzusehen sondern als eine Hilfe die man so dringend braucht.
Liebe Grüße Gina
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