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Alt 30.08.2008, 00:01
nbsbg nbsbg ist offline
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Beiträge: 5
Standard Diffuses großzelliges B-Zell Lymphom

Hallo,
habe gerade dieses Forum zufällig entdeckt.
Vielleicht kann mir ja jemand hier ein wenig weiterhelfen, denn, obwohl ich im Internet schon sehr viel gelesen habe, sind mir ein paar Dinge noch immer nicht klar.
Folgender Fall:
Meine 63-jährige Tante litt schon seit ca. 10 Jahren unter Schmerzen an der Wirbelsäule. Der Arzt tat das immer mit normalen altersbedingten Kreuzschmerzen ab. Manchmal hatte sie sogar in dieser Zeit schon leichte Taubheitsgefühle im Bauch und in den Beinen.
Nun war es vor sechs Wochen so weit, dass sie plötzlich kaum noch gehen konnte. Sie dachte erst, das ginge wieder weg, aber diesmal wurde es so schlimm, dass sie die Rettung anrufen musste, die sie ins Krankenhaus fuhr. Die "Experten" dort drückten ihr ein Rheumamedikament in die Hand und ließen sie wieder heimbringen.
Das Medikament nützte natürlich nichts und so rief sie wieder die Rettung. Endlich bequemte man sich dann, sie genauer zu untersuchen.
Es stellte sich heraus, dass sich ein Tumor um die Wirbelsäule gewickelt hatte.
Ein paar Tage später wurde eine Laminektomie (Tumorentfernung)durchgeführt.
Es hieß dann immer nur, sie habe ein malignes Lymphom. Ich konnte damit natürlich nichts anfangen und nach reichlichem Googeln, kam ich auch nicht wirklich weiter, da es davon ja unzählige gibt. Auf jeden Fall wurde bereits am 13.08. mit einer Chemotherapie begonnen. Bis heute kann meine Tante zwar ihre Beine bewegen, aber nicht stehen, und die Ärzte haben ihr mitgeteilt, dass es bis zu zwei Jahre dauern könne, bis sie wieder komplett gehen kann.
Nun, fünf Wochen später, halte ich endlich mal einen Befund in den Händen. Da steht "C83.3 Diffus großzelliges B-Zell Lymphom (DLBCL), Retikulumzellsarkom, Stadium: 1AE I.P.I.: 1, Therapie: R-CHOP mit intrathekalem Depocyte".

Ich habe das jetzt ausgedeutscht, aber irgendwie kriege ich den Zusammenhang "aggressiv-hochmalig-niedrigmalig-indolent-Stadium" nicht ganz auf die Reihe.
1AE heißt, soviel ich das verstehe, 1 Tumor, keine Sympthome, eingewachsen in ein Organ, IPI 1 scheint ja auch gut zu sein - soviel ich gelesen habe, gibt es 0-5 und die 1 hat sie wohl nur, weil sie über 60 ist.
Wie kann ich nun aber von den Angaben aber ablesen, ob der Krebs nun hochmalig, niedrigmalig, heilbar, nicht heilbar oder sonstwas ist???
Ich habe auch nach "Retikulumzellsarkom" gegoogelt, bin aber auch nicht schlauer geworden.
Außerdem habe ich auch versucht mich als totaler Laie etwas in die ganze Sache mit dem Lymph- und Immunsystem reinzulesen. Mir ist aber immer noch nicht klar, wenn ein Lymphom ja ein systemischer Krebs im Lymphsystem des ganzen Körpers ist, was dann die Entstehung eines Tumors an einer bestimmten Stelle auslöst (bei meiner Tante eben an der Wirbelsäule, wo er anscheinend zehn Jahre dahinwucherte).
Wenn er also zehn Jahre wucherte und dann plötzlich innerhalb weniger Tage zur Fast-Querschnittlähmung führt, heißt das dann, dass er plötzlich schnell zu wachsen begonnen hat?
Es ist wirklich schwierig, auch, wenn man in Wikipedia nachliest, da jedes zweite Wort ein Fremdwort ist, das wieder verlinkt ist ...

Stutzig haben mich auch einige Beiträge im Internet gemacht, wo ich las, dass die Leute dringend davon abraten in ein 0815-Krankenhaus zu gehen. Meine Tante liegt in Salzburg in der Klinik ... vielleicht eine dumme Frage: Aber was kann man woanders Besseres machen, als diese R-CHOP-Chemotherapie durchzuführen? Ist das der neueste Stand?

Noch was ganz anderes habe ich gelesen bezüglich der inkompletten Querschnittlähmung: Hat jemand Erfahrungen mit dem Medikament Cordaneurin? Könnte das die Heilung beschleunigen? Habe aber gelesen, dass man das innerhalb von drei Tagen nach Auftreten der Lähmung verabreichen muss (blockiert die Vernarbung) - stimmt das oder könnte ihr das Medikament vielleicht etwas helfen?

Danke für den einen oder anderen Tipp!

Viele Grüße,
Norbert
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