Eine Frage an alle Mamas und Papas

Hallo,

meine Chemotherapie neigt sich langsam dem Ende zu und wenn alles planmäßig verläuft, folgt dann in ca. 6 Wochen die Bestrahlung. Was mich etwas verunsichert ist die Tatsache, dass viele während/nach der Bestrahlung so von Müdigkeit geplagt werden. Wie ist denn das mit der Kinderbetreuung während der Zeit? Meine beiden Süßen sind 1 1/2 und 3 Jahre alt, da kann ich mich nicht einfach zwischendurch hinlegen und schlafen. Wie habt Ihr das mit den Kindern gemacht? Reicht ein zusätzlicher Mittagsschlaf, muss man einfach früher ins Bett, oder kommt man morgens nicht "hoch"? Wie muss ich mir das mit der Müdigkeit vorstellen. Bin für Hinweise sehr dankbar, damit ich mich darauf vorbereiten kann. Danke!!

Melanie

Hallo !! also ich bin 37 habe 2 Kinder ! mein kleiner war im
Oktober 02 gerade ein gutes halbes Jahr alt und der grosse 6.
Habe MM-Multiples Myelom. Zuerst wurde ich Bestrahlt. Während dieser Zeit erhielt ich für diesen Zeitraum eine Betreuung. Das ganze war nur mit grossem hin und her und Wiedersprüchen möglich. Die Betreuung war glaub ich 3 Stunden täglich da. Hm also ich wurde am Kopf bestrahlt es ging eigentlich fühlte mich nach ca 6-7 Bestrahlungen Schlapp und hatte gelegentlich Kopfschmerzen. Ich konnte mich nachmittags auch nicht so ausruhen wie ich wollte (haben keinerlei Verwandschaft) mein Mann ging ja weiter arbeiten. irgendwoher muss ja die Kohle kommen. Mit anderthalb sieht das schon anders aus. Da fordern die kleinen ganz schön. Während der Chemoblöcke hatte ich auch wieder die Pflege. Es war ganz gut die hat geputzt, gewaschen mit den Kindern gespielt usw.. Bei jedem ist die wirkung halt auch anders. Ach so die Haushaltshilfe hab ich durch mithilfe des Internationalen Bundes bekommen (sitzen in Offenbach bei Frankfurt) die Dame hat das mit der Kasse geregelt. Wenn du noch was wissen willst melde dich einfach
Alles Gute Gabi

Hallo MElanie,

wende dich an die Krankenkasse. Eine Familienbetreuung steht dir zu (bis die Kinds 12 sind)bei so kleinen Kindern. Wir haben eine Frau von der Caritas gehabt.

LG,Caro (ich war übrigens gar nicht müde bei der Bestrahlung)

Liebe Gabi, liebe Caro,

danke für Eure schnellen Antworten. Ich habe auch jetzt schon während der Chemo eine Frau vom Diakonischen Dienst, die putzt und mir die Wäsche macht. Ich bin aber einfach nicht der Typ, der ständig eine fremde Frau um sich haben kann...Meine Krankenkasse hatte mir die Hilfe für zunächst 5 Tage die Woche á 4 Stunden bewilligt; nach 1 Woche wußte ich schon nicht mehr was ich ihr auftragen sollte. Ist einfach blöd für mich weil es mir so gut geht während der Chemo, da mach ich die meisten Sachen doch einfach lieber selbst und überlass ihr die ungeliebten Sachen, also haben wir auf 2 Stunden die Woche reduziert. Während der Chemo sind die Kinder bei Oma und Opa; gebe die beiden Süßen ungern an Fremde ab. Ich frage mich nun, ob ich während der Bestrahlung so weitermachen kann oder ob ich einfach zu abgeschlagen und müde sein werde und Oma und Opa während dieser Zeit täglich "aktiviere".

Ach Caro, verfolge Deine Geschichte schon seit einiger Zeit als stiller Leser, gerade weil sich viele Parallelen zu mir zeigen. Denke sehr viel an Dich und wünsche Dir von ganzem Herzen Kraft!!!

Liebe Grüße
Melanie