Angst vor Speiseröhrenkrebs

[Alex71]

Hallo, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ich bin 37 und allgemein etwas ängstlicher Natur.

Nun hatte ich vor etwa 2 Monaten erstmals so komische Krämpfe und Ziehen im Brustbereich, die nach einer Viertelstunde wieder verschwinden. Dies hat sich bis heute 3-4mal wiederholt, es sind aber auch keine anhaltenden Beschwerden.

Bei einer Karotte und größeren Brotstücken war es so, daß sie etwas im Hals steckenblieben und ich sie mit Wasser runterspülen musste, kann auch sein, daß ich nicht richtig gekaut habe. So langsam bilde ich mir schon ein, das Wasser läuft nicht mehr einwandfrei ohne Zwischenstation den Hals herunter. Selbst wenn ich Spucke schlucke, spüre ich es runterlaufen, im Ruhezustand habe ich eigentlich keine Beschwerden. Höchstens beim Einatmen spüre ich neuerdings so eine Art kurze Erhitzung im Rachenbereich, ich kann aber auch nicht beurteilen, ob es schon immer so gewesen sein könnte.

Es gibt ja auch verschiedene Speiseröhrenerkrankungen, ist mit meinen 37 Jahren der Extremfall auch denkbar? Als Risikofaktoren trinke höchstens mal etwas zu heißen Tee oder ungesundes Zeug wie kälteres Sprite. Bei meinem momentanen nervösen Zustand scheine ich wohl nicht um eine Speiseröhrenuntersuchung, vor der ich natürlich auch Angst habe, herumzukommen?

Hallo Alex,

eigentlich hast Du Dir Deine Antwort doch schon selbst gegeben, oder?!
Du wirst um eine Untersuchung nicht herumkommen.
Hier findest Du Leute, die an Krebs erkrankt sind, sprich Betroffene, ihre Angehörigen und Hinterbliebene.....was Du hier nicht finden wirst sind Ärzte, die eine Ferndiagnose stellen

Man kann sich hier austauschen über die Krankheitsverläufe, Therapien....Zwischenmenschliches und so weiter.

Wielange möchtest Du noch Ungewissheit haben???

Vielleicht stellt sich das als ein Jodmangel heraus, vielleicht aber auch als was ernstzunehmendes.........wer weiß?!

Hier kann es Dir leider keiner sagen...

Halt uns ruhig auf dem Laufenden, auch wenn es sich als harmlos herausstellt
Alles Gute
Anke

[Alex71]

zunächst mal Danke, gar nicht so unwesentlich, der Hinweis mit dem Jodmangel.

Vermutlich werde ich mich schon zur Magenspiegelung zwingen, allerdings habe ich tatsächlich eine zu kleine Schilddrüse und muß dieses Euthyrox einnehmen. Brustbeschwerden können allerdings weniger mit der Schilddrüse zu tun haben, oder?

[Eberhard Sann]

hallo Alex,
kneifen hat keinen Sinn. Wenns kein Krebs ist, was dir hier sicher jede(r) wünscht dann weißt du es nach der Untersuchung. Ist es aber doch einer, zählt jeder Tag um mit einer erfolgreichen Behandlung zu beginnen !!!
Ganz viele von uns haben das alles hinter uns, auf falsches Mitleid kannst du nicht hoffen, auch wenn wir mit die leiden, wir kennen es nämlich.
Also lass dich untersuchen, in deinem Alter ist der Speiseröhrenkrebs nicht häufig !!!

Alles Gute
Eberhard

[PrinzessinAqua]

Lieber Alex,
wie schon mein Vorredner geschrieben hat, ist es für uns schwer eine Diagnosse zustellen.

Das wo du beschreibst können doch sehr viele Ursachen haben und es muß nicht Krebs sein.
Deine Angst kann ich verstehen, aber du sollst besser noch heute zum Arzt wie morgen. Den so nervös wie du bist, ist nur eine Untersuchung erfolgreich, damit du wieder zur Ruhe kommst.

Schluckbeschwerden kann Krebs sein das ist klar, aber es gibt auch andere Krankheiten wo sowas raus provozieren können. Dann brustschmerzen kann auch das Herz sein oder aber eine Rippfellentzündung. Wie du siehst es gibt ganz viele Möglichkeiten.

Geh einfach mal zum Arzt.

LG
Manu

[Alex71]

nur abschließend. Das ein größerer Brocken Essen nicht richtig die Speiseröhre runterläuft und man nachspülen muß, ist doch sicher jedem schonmal passiert, oder? Ich bin mir halt nicht sicher, was davon Einbildung ist.

[PrinzessinAqua]

Lieber Alex,
das kann immer mal passieren richtig und beim SPK wäre es nicht nur einmalig sondern du hättest davor auch schon schmerzen gehabt beim schlucken.

Ich denke du machst dich unnötig verrückt und ohne das der Arzt sagt was sache ist, können wir dir hier auch nicht helfen.

Wie schon einer sagte hier schreiben die wo die Diagnosse haben und deren Angehörigen. Bei dir sehe ich zur Zeit noch kein Grund das man Panik bekommen sollte. Denke nicht an Krebs wenn man es nicht weiß. Weil das könnte dich zu weit runter ziehen.

Wünsche dir alles gute..

LG
Manu

[Alex71]

Prinzessin, du darfst deinen Namen mit Recht tragen. Damit habe ich nicht gesagt, daß ich mich nicht untersuchen lasse.

[_Viola_]

Hallo Alex,

ich kann Dir auch nur raten zum Arzt zu gehen und Dich untersuchen zu lassen. Nur dann hast Du Gewissheit.

Was Du so beschreibst, kann auch psychisch bedingt sein. So ähnlich ging es mir auch mal. Während der Erkrankung meines Vaters hatte ich plötzlich auch Schluckbeschwerden, außerdem einen dicken Kloß im Hals. Ich habe dabei auch an Speiseröhrenkrebs gedacht, bedingt durch die Krankheit meines Vaters. Zum Glück war aber alles ohne Befund. Es war psychisch bedingt. Nachdem ich das wusste, war auch wieder alles ok. Die Beschwerden waren wie weggeblasen.

Lass es abklären, vorher kommt Du sowieso nicht zur Ruhe. Außerdem bringt es nichts alles auf die lange Bank zu schieben. Wenn es wirklich was bösartiges ist, dann zählt jeder Tag.

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles nur blinder Alarm ist.

Viel Glück!!

Liebe Grüße
Viola

[Alex71]

dir auch ein Dankeschön, Viola. Ich bin froh, dieses Forum von warmherzigen Menschen entdeckt zu haben.

An dem psychisch bedingten kann auch was Wahres dran sein, obwohl sich die Beschwerden (oder das, was ich als Beschwerde bezeichne) so real anfühlen. Auch wenn mir zur Zeit einiges Gutes widerfährt, macht mir der Zustand meiner Mutter ordentlich zu schaffen. Sie hat einen Knoten auf der Schilddrüse, es konnte zwar keine Bösartigkeit ausgemacht werden, aber er beeinträchtigt das Atmen und das Reden. Sie ist in Behandlung bei einem alternativen Arzt, der Bioresonanz anwendet, obwohl ihr von einem anderen Internisten zu einer Operation geraten wurde.

Sicher ist das ein anderes Thema, aber soviel nur zu dem Hinweis mit der Psyche. Wenn nur mein Bammel vor der blöden Magenspiegelung nicht wäre.

[PrinzessinAqua]

Lieber Alex,
eine Magenspiegelung ist nicht schlimm das kann ich dir versichern. Man stellt es sich viel schlimemr vor wie es am ende ist.

Schau mal ich hatte mit 17 eine Magenspiegelung und mir ging es danach nicht schlechter. Es dient zu deiner Beruhigung und ich denke du machst dir viel zu viele sorgen, es ist echt easy glaub mir.

Mit deiner Mum ist ja auch nicht so schön.

Wünsche dir alles gute.

LG
Manu

[_Viola_]

Lieber Alex,

vor der Magenspiegelung musst Du wirklich keine Angst haben. Du kannst Dir eine Spritze geben lassen, dann bekommst Du davon gar nichts mit.

Mach es nicht davon abhängig. Das ist wirklich das kleinere Übel. Du wirst sehen, wenn Du es hinter Dir hast, dann lachst Du über die Panik, die Du davor hattest. Wichtig ist, dass Du endlich Gewissheit hast.

Jetzt nochmal zur Psyche. Ich selbst hatte z.B. mal ganz schlimme Panikattacken. Die Symptome waren genau die gleichen wie bei einem Herzinfarkt, also Schmerzen in der Schulter, Übelkeit, Herzrasen etc. Ich bin damals durch die Hölle gegangen, weil ich ständig dachte, dass meine letzte Stunde geschlagen hat. Bei diesem Schluckbeschwerden und dem Kloßgefühl war es auch ganz real. Aber ich hatte nichts ... zum Glück. Glaub mir, das Kopfgefühl macht viel aus.

Also mach so schnell wie möglich einen Termin und wir werden uns hier dann alle freuen, wenn Du uns schreibst, dass alles im grünen Bereich ist.

Ich drücke Dir die Daumen!

Gute Nacht!

Viola

[peter3]

Hallo Alex.
Erstmal willkommen hier im Forum.
Auch ich kann Dir nur raten so schnell wie möglich zum Arzt zu gehen um alles Abklären zu lassen .Die Magenspieglung ist wirklich nicht schlimm ,ich spreche aus Erfahrung kann meine schon garnichtmehr zählen.
Mit dieser Sache ist nicht zu Spasen
Gruß Peter und toi toi toi.

[Alex71]

Hallo Freunde, da bin ich nochmal

froh darüber, daß unter anderem ihr mich erfolgreich bearbeitet habt, zur Magenspiegelung zu gehen. Das Bibbern davor war das Schlimmste, nach der Beruhigungsspritze, die dort jeder bekommt, habe ich aus dem Unterbewußtsein heraus nur noch in Erinnerung, wie kurz etwas in mir gehämmert hat (im Nachhinein kam mir aber die Untersuchung wie ein paar Sekunden vor), ansonsten weiß ich nur noch, wie ich erleichtert und benommen von der Liege aufstand und mir die Ärztin sagte, sie habe nichts auffälliges in der Speiseröhre gefunden. Meine Symptome könnten auch eher auf Wirbelsäulenbeschwerden beruhen, sagte sie schon im Vorfeld. Weiß ichs, ich hatte halt immer von den Rippen nach innen hin zur Speiseröhre solche Krämpfe und beim Essen dieses Engegefühl im Hals. Nach dem Erlebnis kann ich jedenfalls auch jedem nur raten, sich in solchen Fällen wie ich zu Spezialisten in die Klinik zu begeben.

Ich verfolge das Forum jedenfalls weiterhin und wünsche euch allen erdenkliche Kraft und das Glück, das ich habe.

[PrinzessinAqua]

Lieber Alex,
es freut mich sehr das du dich nochmal gemeldet hast und bei dir alles in Ordnung ist.

Nun kannst du sicher wieder ruhiger schlafen und dir geht es auch wieder etwas besser.

Wünsche dir alles alles gute für die Zukunft.

LG
Manu