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  #1  
Alt 16.07.2006, 19:14
Katze Katze ist offline
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Registriert seit: 15.07.2006
Beiträge: 12
Standard Misteltherapie - wer hat Erfahrung?

Meine Oma (71) leidet an einem Klatskin Tumor, das Ding hat so um die 4 - 6 cm Durchmesser und hat auch schon Leber bzw. Bauchspeicheldrüse angegriffen.
Vor ziemlich genau einem Jahr wurde schon ein Gallentumor bzw. auch Teile der Leber entfernt, in einer nicht unbeträchtlichen OP (24 cm Narbe am Bauch).

Am 24.7. soll Oma mit einer Chemo anfangen (angeblich eine mit wenig Nebenwirkungen, ich hoffe das ist tatsächlich so), jetzt wäre meine Frage dazu folgende:

Sollte man beim behandelnden Arzt die Möglichkeit der Misteltherapie als Stärkung ansprechen?

Wie siehts damit in Österreich aus, hat da jemand Erfahrungen damit, wird das in der Regel gegeben?

Kann man damit was falsch machen (hab mal gelesen, dass die Misteltherapie eventuell bei gewissen Krebsarten das Tumorwachstum sogar noch anregen soll )?

Und bringt es denn überhaupt was?

Wäre für jeden Erfahrungsbericht dankbar!

Die Katze
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  #2  
Alt 17.07.2006, 10:46
Gerlinde31 Gerlinde31 ist offline
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Registriert seit: 03.12.2005
Ort: Niederösterreich
Beiträge: 155
Standard AW: Misteltherapie - wer hat Erfahrung?

Hallo Katze!

Ich selbst habe Brustkrebs und hatte mit einer Misteltherapie während der Chemo angefangen. Leider habe ich sie nicht vertragen (große rote Flächen bei den Einstichstellen). Mein Arzt (habe ich mit meinem Hausarzt gemacht) und ich haben beschlossen jetzt mal das Ende der Therapie abzuwarten und dann im Herbst wieder anzufangen.

Die Misteltherapie weist sehr gute Erfolge auf (auch für die Stärkung des Immunsystems). Bei mir war es so, dass ich 3 x pro Woche mir eine Spritze geben mußte. Kannst Du in den Oberschenkel oder in den Bauch. Mein Arzt und ich haben zusammen "trainiert", dann ging das schon alleine (man gewöhnt sich daran und es tut ja nicht weh). Am Anfang der Therapie ist die Dosis recht klein und wird dann im Laufe der Zeit gesteigert.

Ich habe das vorher mit meinem Onkologen besprochen.

Ich würde an Eurer Stelle auf jeden Fall mal mit dem Onkologen von Deiner Oma sprechen. Vielleicht kann sie es mit ihm machen. Oder wenn er es nicht macht, fragt Euren Hausarzt. Aber trotzdem auf jeden Fall dem Onkologen sagen (der sollte wirklich alles wissen).

Die Krankenkasse bewilligt und zahlt die Misteltherapie. Habe schon öfters gehört und auch selbst erlebt, dass die Krankenkasse zuerst nein sagt - dann muss man sich aufregen und bekommt dann die Bewilligung.

Ob bzw. bei welchen Krebsarten die Misteltherapie das Wachstum angeblich fördert weiß ich leider nicht.

Ich wünsche Deiner Oma und Dir alles Gute

Gerlinde
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  #3  
Alt 17.07.2006, 13:55
Katze Katze ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.07.2006
Beiträge: 12
Standard AW: Misteltherapie - wer hat Erfahrung?

Hallo Gerlinde,

vielen Dank für deine ausführliche und sehr hilfreiche Antwort!
Ich werde das Thema gleich noch diese Woche im Krankenhaus zur Sprache bringen!

Das Spritzen dürfte kein Problem sein, da meine Oma das schon ganz gut kann, weil sie einen Blutverdünner spritzen muss statt dem Marcumar, erst wegen der Stent-OP und jetzt soll sie vor der Chemo nicht mehr umgestellt werden.

Vielen Dank nochmal und ich wünsch dir auch alles erdenklich Gute!!!

LG
die Katze
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