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  #1  
Alt 30.08.2007, 01:04
Enola Enola ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
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Standard Frage zur Behandlung von Magenkrebs

Hallo,

ich bin bei meiner Suche nach Informationen über Magenkrebs auf dieses Forum gestossen und bin wirklich froh, dass es eine solche Anlaufstelle gibt.
Ich selbst gehöre nicht zu den Betroffenen aber meine Mutti hat vor kurzen die Diagnose erhalten. Das es für alle ein heftiger Schlag war brauch ich in diesem Forum wohl keinem zu erzählen. Leider wohne ich etwa 400 Kilometer von meinen Eltern entfernt und kann erst nächste Woche hin fahren.

Meine Mutti will selbst so wenig wie möglich über die Erkrankung wissen und soweit es geht verdrängt sie wohl auch jeden Gedanken daran. Ich akzeptiere das natürlich ... mir selbst geht es da allerdings ganz anders - ich möchte möglichst viel wissen ... vor allem wie fortgeschritten der Krebs ist. Am meisten irritiert mich dabei, dass ich immer und überall lese, dass so schnell wie möglich eine Operation erfolgen sollte. Bei ihr wurde jedoch erstmal Chemo angeordnet. Wieso erst Chemo? Ist das ein gutes Zeichen (Tumor so klein dass er vielleicht nur damit weg geht) oder eher ein schlechtes (Tumor zu groß um operiert zu werden)??? Oder kann es damit zusammenhängen, dass sie kurz zuvor erst eine Operation (an den Eierstöcken) hatte und man nun versucht das ganze einzudämmen bis man wieder operieren kann? Aber wäre dann eine Chemo nicht aggressiver bzw. schwerer zu verkraften als eine weitere Operation ... oh mann ... ihr seht schon, es sind tausend Gedanken, die mir durch den Kopf gehen. Aber das geht wohl jedem so, denke ich.
Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen ...

Liebe Grüße Enola
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  #2  
Alt 30.08.2007, 06:47
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Frage zur Behandlung von Magenkrebs

Hallo Enola,

das mit der Operation ist die primäre Behandlungsform, es gibt statistisch keine die vom Effekt die Operation ausschließt. Es ist die Frage jetzt, wie groß der Tumor tatsächlich ist, wenn die Medizinier der Meinung sind sie müssten eine Chemotherapie vorn anstellen. Ein gutes keinesfalls oder man versucht was neues aber das findet in der Regel meist nur an Universitätskliniken statt und nicht an regulären Krankenhäusern.
Zur Frage des behandelnden Krankenhauses kann ich nur empfehlen ins schöne Erfurt zu kommen und sich im Katholischen Krankenhaus St. Johann Nepomuk auf dem Haarberg 72 operieren zu lassen.
Bin da selbst behandelt worden und kann nur gutes verlauten lassen über diese Klinik. Keine Experimente, keine Spielereien und man liegt auch tatsächlich so lange auf der Intensivstation wie es notwendig ist. Ich selbst lag fünf Tage im Jahr 2004. Eine Klinik die sehr zu empfehlen ist weil alles in allem stimmt.

Viel Glück für deine Mutter.

Christian S.
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  #3  
Alt 30.08.2007, 11:34
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Frage zur Behandlung von Magenkrebs

Hallo Enola,

die Chemofrage hatte ja Christian bereits erörtert. Tatsächlich ist bei der Folge Chemo-OP-Chemo (Du kannst mal nach "neoadjuvante Therapie" googlen) ein Überlebensvorteil nachweisbar.

Etwas stutzig macht im Zusammenhang mit dem Magen der Hinweis auf die Operation an den Eierstöcken. Weißt Du da näheres drüber?

vG, KL
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  #4  
Alt 30.08.2007, 14:38
Enola Enola ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Frage zur Behandlung von Magenkrebs

Erstmal danke für eure Antworten.

@ Christian: Deine Empfehlung des Erfurter Krankenhauses hab hier in dem Forum schon einmal gelesen. Danke für den Tip. Erfurt ist nicht so sehr Weit weg von uns und daher ist es auf jeden Fall eine Überlegung Wert. Wir haben von einem anderen Betroffenen, bei dem jetzt alles soweit erstmal ausgestanden ist (Magen entfernt und gilt nach der letzten Chemo als vorerst geheilt) den Tipp bekommen nach Jena zu gehen (Uniklinik). Ich werd mich auf jeden Fall wegen beiden nochmal umhören. Hab mir auch schon die Ärzte rausgeschrieben, die du in einem anderen Thread enannt hattest.

@ Kölner Leser: Das mit den Eierstöcken war so eine Sache für sich. Das alles läuft schon etwas länger. Vor ein paar Jahren hatte sie schonmal Probleme an der Gebärmutter, weswegen die entfernt wurde. Im Frühjahr diesen Jahres hat dann der Arzt irgendwie festgestellt, dass was knotenartiges an den Eierstöcken ist. Darauf hin wurden die gesamten Eierstöcke entfert, man stellte dann aber fest, dass es "nur" eine Vernarbung mit einer Wasseransammlung war, die wohl eine Folgerscheinung der Operation vor ein paar Jahren ist. Nun nochmal Sprung zurück: Anfang des Jahres ging sie wegen Magenschmerzen zum Arzt. Magenspiegelung, Gewebentnahme und dann die Diagnose: Magengeschwür. Allen viel ein Stein vom Herzen das es nichts schlimmeres war. Also wurde sie darufhin behandelt und es wurde auch besser. Bei der Operation an den Eierstöcken hat man dann festgestellt, dass am Magen was nicht stimmt. Also nochmal Magenspiegelung. Diesmal stellten sie dann fest, dass es Krebs ist. Ich bin mir ganz sicher, dass der erste Arzt anfang des Jahres gepfuscht hat ... aber was soll man da jetzt gegen machen...
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  #5  
Alt 30.08.2007, 14:49
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Beiträge: 319
Standard AW: Frage zur Behandlung von Magenkrebs

Hallo Enola,

ich hatte deshalb gefragt, weil zuweilen ein sog. Kruckenberg-Tumor falsch eingeteilt wird. Das ist eine Metastase eines Magentumors in den Eierstöcken.
(Es gibt eben immer wieder Fälle, wo dann die Eierstöcke wegen Tumorbefalls entfernt werden, in Wirklichkeit aber ein Primärtumor im Magen übersehen wird, der dann unbehandelt bleibt. Aber das scheinst Du ja ausschliessen zu können.)

Also zurückblicken und Ärzte aus der Distanz zu bewerten bringt nicht weiter. Ich würde nach vorne schauen.

Vielleicht erhältst Du den genauen Befund? Mit dem solltest Du Dich dann möglichst in spezialisierten Kliniken vorstellen (die wirst Du i.d.R. alleine aus demografischen Gründen eher in Westdeutschland finden, auch wenn die neuen Bundesländer höhere Krebsraten haben, bitte nicht persönlich nehmen).

Viel Erfolg!
KL
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  #6  
Alt 30.08.2007, 16:01
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
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Ort: Arnstadt
Beiträge: 451
Standard AW: Frage zur Behandlung von Magenkrebs

Liebe Enola,

also ich kann dir nicht genau sagen wie lange die Wartezeiten in Jena sind aber in Erfurt dürfte bei einem Magenkarzinom auf jeden Fall sofort ein Termin zur Operation drin sein. Die Befunde kopieren und mitnehmen, auch alle CT und Sono-Befunde, alles kann mitgenommen werden, so können die Ärzte schnell entscheiden. Dr. Pertschy ist eine Koryphäe und er operiert so gut das ich es nur empfehlen kann. Ich habe keinerlei Probleme mit Sodbrennen etc. das würde echt sehr gut gemacht. Wenn ihr euch für Erfurt entscheiden solltet könnt ihr mal auf der Station 3Gelb von mir liebe Grüße bestellen. Schwester Ramona dürfte mich nicht vergessen haben und die anderen Ärzte auch nicht. Bin echt sehr zufrieden und kann es nur empfehlen.
http://www.kkh-erfurt.de/kliniken/allgemein/ da findest du Nummer und Emailadresse. Am besten sofort einen Termin gemacht. Geht in der Regel sehr schnell mit Bettenvergabe.

Christian S.
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