ich bitte um meinungen

[GeliG1981]

Hallo,

ich versuche mal kurz und knapp zu schildern wo das problem liegt.

meinem lebensgefährten wurde im februar der magen entfernt, bisher verlief alles wie "geplant". er konnte schon wieder recht gut essen und trinken.

seit nun 2 wochen geht gar nichts mehr. weder essen noch trinken. die letzten 10 tage hat er nun im krankenhaus verbracht, aber die konnten nicht herausfinden woran es liegt. er wurde über den tropf ernährt.

heute haben sie ihn ohne befund und ohne jegliche besserung wieder heim geschickt.

hat jemand von euch einen tipp? hat jedem schon sowas erlebt, davon gehört.
kennt jemand einen guten arzt im raum frankfurt am main?

wir sind sehr ratlos und verzweifelt.

es grüßt
geli

[GeliG1981]

Hallo,

nochein paar erklärungen.
ct, spiegelung und röntgen mit kontrastmittel waren ohne befund.

er versucht zu essen, würgt es aber noch einigen minuten wieder heraus.
es ist wie eine art krämpfe sagt er.

zudem hat er noch vermehrten speichelfluss.

wir wissen echt nicht weiter.
geli

[vom alten stamm]

Hallo Geli
erstmal tut es mir sehr Leid , was Ihr alles durchmachen müßt ist schon eine
nicht gerade einfache Situation , leider kenne ich auch kein Allheilmittel für Euer Problem , da Es aber schon einmal besser ging muß die ganze Sache ja
eine Ursache haben ! die gilt es heraus zufinden und zu diesem Zweck wart Ihr sicher jetzt im Krankenhaus wenn ich das richtig verstanden habe ?
Im Moment fühlt Ihr Euch sicher hliflos und allein gelassen mit diesem Problem , kann ich gut verstehen !!!
ich bin selbst Betroffen und habe meinen Magen im Januar 03 verloren , bei mir ging anfangs auch alles ziehmlich reibungslos , bis ich fast 1 Jahr später Probleme bekam und erst ein Arztwechsel zu einem Internisten klarheit und besserung brachte das soll jetzt aber nicht heißen das man das mit einander vergleichen kann ( bei mir hat man damals festgestellt das Verdauungsenzyme
fehlen die ich dann meinem Körper Heute noch zusätlich zuführe )
mein Rat wäre das Ihr einen guten Internisten in Eurer nähe aufsucht der auch zuhören kann und der sich dann der Sache annimmt !!!
ich drück Euch jedenfalls die Daumen !!!

lieben gruß Thomas

[GeliG1981]

Hallo Thomas,

ich danke dir für deine Antwort und deinen Tipp. Montag wollen wir gleich zu seiner Hausärztin, die ist auch Internistin, und wenn sie nicht weiter weiß, hat sie vlt. einen Tipp, einen Kollegen oder sonst was.

Ja, ist schon möglich, dass da irgendwas fehlt zur Verdauung. Wurde ja alles noch nicht getestet.

Wir haben sogar schon überlegt, ob nicht bei der Spiegelung ein Keim/Pilz oder so in den "Magen" gebracht wurde. Auf sowas wurde überhaupt nicht getestet. Die Spieglung war nämlich einige Tage bevor die Beschwerden auftraten.

Ich werde Montag mitgehen und ich denke, wir werden auch unsere "Vermutungen" äußern. Irgendwie muss man das doch feststellen können.

Heute fing er an zu würgen, obwohl er nichts gegessen hatte. ICh verstehe das alles nicht. Ich ermutige ihn immer wieder es zu versuchen, fühle mich dabei so, als würde ich ihn quälen.

Wie kann man das mit dem Verdauungsenzym nachweisen?
Welche Tests kann man vorschlagen?

Danke nochmals
Geli

[vom alten stamm]

Hallo Geli
Du brauchst Dich bei mir nicht zu bedanken ,das ist für mich selbstverständlich !
Das Ihr Eure Hausärztin aufsuchen wollt noch dazu wenn Sie Internistin ist ist
eine Gut Idee , da muß doch was zu machen sein , das ist doch kein Zustand !
aufjedenfall dran bleiben und nicht locker lassen bis Ihr eine Lösung gefunden habt OK !
ja wie gesagt meine Internistin konnte mir damals auch helfen ,warum soll das bei Euch nicht klappen . Festgestellt hat Sie es mit Untersuchung (von Blut und Stuhl) danach hatte ich die Sache eigentlich schnell im Griff !!!
Darum wollen wir mal hoffen das es bei Euch auch nichts weiter Schwerwiegendes ist wovon wir mal ausgehen !!!
noch ein kleiner Tip : wenn Du möchtest kannst Du ja mal bei uns im Forum vorbei schauen , dort sind nochmehr Betroffene die Dir vielleicht auch weiter helfen können , außerdem ist dort immer jemand zu erreichen wenn Du hilfe
brauchst ( TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser)

lieben gruß Thomas

[GeliG1981]

Hallo,

wenn ich mal etwas Zeit und Ruhe habe komm ich mal vorbei. Jetzt muss ich mich zwischendurch immer wieder um ihn kümmern.

Ich hoffe so sehr auf Montag, die sollen auf jeden Fall mal ne Stuhlprobe nehmen, da kann man doch shcon viel dran sehen.

Ich bin so ratlos.
Geli

[GeliG1981]

Hallo,

ich wollte einen kleinen Zwischenbericht geben.
Es gibt immernoch keinen Befund und seit MIttwoch liegt er wieder im Krankenhaus, er muss ja irgendwie ernährt werden.
Eine Besserung gibt es noch nicht.

Am Freitag haben sie nocheinmal ein Ultraschall gemacht und etwas Bauchwasser gefunden. Es wurde gleich eine Probe entnommen.
Aber es ist wirklich nicht viel.
Dienstag haben wir wohl dann den Befund der Analyse.

Am Dienstag kommt der Soziale Dienst nocheinmal vorbei, dann werden die letzten Dinge geregelt, dass er die Infusionen daheim bekommen kann.

ICh freue mich sehr, wenn er endlich wieder nach Hause kann.

MOrgen fangen neue Test mit neuen Medis an. Ich bin ja mal gespannt.

Gruß
Geli

[DOH]

Hallo Geli!
Ich kenne es genau wovon du sprichst. Meinem Vater wurde vor vier Monaten der Magen enfernt.... erst verlief auch alles "normal", doch in der Reha begann sich alles zu verschlechtern. Vor zwei Monaten musste er auch in Krankenhaus, weil er nichts mehr gegessen und getrunken hat. Alle möglichen Untersuchungen wurden durchgeführt und es wurde nichts gefunden - er wurde trotzdem vier Wochen im Krankenhaus über den Port ernährt. dann haben wir ihn aus dem Krankenhaus geholt und er wird jetzt durch einen Pflegedienst jeden zweiten Tag an diese Nahrung angeschlossen. Leider weiß keiner warum es so ist, viele meinten es kann auch eine "Kopfsache" sein...
Leider gibt es dafür auch keine Medizin, wenn der Körper die neue Situation ablehnt kann man nur immer wieder durch reden und erklären etwas erreichen.

Kann deine Verzweiflung verstehen, kann dir aber leider keinen hilfreichen Tip geben.. wir sind auch alle ratlos was da passiert.

Wünsche Dir viel Kraft und schicke liebe Grüß,
Doreen

Zitat von GeliG1981

Hallo,

ich versuche mal kurz und knapp zu schildern wo das problem liegt.

meinem lebensgefährten wurde im februar der magen entfernt, bisher verlief alles wie "geplant". er konnte schon wieder recht gut essen und trinken.

seit nun 2 wochen geht gar nichts mehr. weder essen noch trinken. die letzten 10 tage hat er nun im krankenhaus verbracht, aber die konnten nicht herausfinden woran es liegt. er wurde über den tropf ernährt.

heute haben sie ihn ohne befund und ohne jegliche besserung wieder heim geschickt.

hat jemand von euch einen tipp? hat jedem schon sowas erlebt, davon gehört.
kennt jemand einen guten arzt im raum frankfurt am main?

wir sind sehr ratlos und verzweifelt.

es grüßt
geli

[GeliG1981]

Hallo,

es tut mir leid, dass ihr das auch durchmachen müsst.

Die Oberärztin sagt, dass man es mit Medis in den Griff bekommen kann.
Medis gegen Übelkeit, Krämpfe und Co. haben auch zeitweise etwas Milderung gebracht.

MCP, VomexA, Motilium. Alles schon ausprobiert.Auch ein Antidepri, nicht für den Kopf, sondern als Wirkung für den Bauch.
Auch seine Ärzte meinen, es könnte Kopfsache sein.

Wenn ich mehr weiß melde ich mich.
Geli

[GeliG1981]

hallo,

heute gab es endlich eine diagnose, leider nichts gutes.
es ist der krebs, der sich am bauchfell angesiedelt hat, der dieses steif macht und somit den neuen magen daran hindert seine arbeit zu tun.

nun wird morgen eine neue chemo begonnen. alles wieder von vorn.
er wird dann ab freitag daheim über den port ernährt.

ich weiß nicht, was überwiegt. die traurigkeit, dass es wieder so kommen musste, oder die erleichterung, endlich gefunden zu haben woran es liegt.

ich wünsche alles gute
geli

[tannseer]

Liebe Geli, nun sind die Meinungen durch die neue Diagnose zur Zeit nicht mehr so wichtig. Meinungen kann man viele haben, doch ob sie für die betr. Person auch zutreffen, bleibt fraglich. Da ist solch eine Diagnose, und sei sie noch so deprimierend, hilfreicher. Da weiss man jedenfalls, wo man dran ist. Und da man heute noch nichts besseres hat als eine Chemo, klammert man sich daran. Ich wünsche Euch den besten Erfolg und sei es noch so schwierig. Da muss man kämpfen um letztendlich auch zu siegen.Das wünsche ich Euch. Arno

[Bernd52]

Hallo Geli,

diese Sch...-Diagnose tut mir sehr leid. Kennst Du schon den Namen der Chemo? Bei mir wurden im Februar letzten Jahres auch Bauchfellmetas diagnostiziert. Die Chemo (Folfox4) erfolgt seit dem 01.01.2005. Diese Chemo war ursprünglich für Darmkrebs vorgesehen, wird aber auch mittlerweile beim Magenkrebs genutzt. Anfangs erfolgte sie alle 14 Tage, später dann alle 3 Wochen. Von einer Neuropathie abgesehen, habe ich keine nennenswerten Probleme und vertrage sie sehr gut. Meiner Meinung nach kann man mit dem Kopf schon Einiges steuern. Wichtig ist die Einstellung hierzu.

Ich wünsche Euch viele Erfolg und alles Gute.

Liebe Grüße

Bernd

[GeliG1981]

Hallo,

nein, den Namen weiß ich noch nicht, aber werde ich wohl heute dann erfahren.
Es ist aber was spezielles gegen Magenkrebs. Aber da er schon 2 verschiedene Chemos hatte, die nicht angeschlagen sind, ist er nun auf etwas anders ausgewichen. Es gibt wohl auch noch ein Mittel, was ürsprunglich gegen Brustkrebs war, aber wohl auch dagegen helfen soll, aber das ist wohl mit mehr Nebenwirkungen verbunden, und dazu ist er zu schwach.

Du hast die Chemo durchgehend seit Januar 2005?

Geli

[Bernd52]

Hallo,

Ja. Anfang diesen Jahres mußte ich allerdings von Folfox4 zu Folfiri wechseln. Die alte Chemo hat nicht mehr gewirkt.

Gruß

Bernd

[GeliG1981]

Hi,

also wenn ich das richtig im Kopf habe, bekommt er nun dieses Folfri.
Er hat sich den ganzen Tag übergeben und ist kreidebleich.

Wie kann man das so lange durchhalten?

Geli