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  #751  
Alt 29.04.2008, 20:27
jf80 jf80 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr lieben!!

Hab grad gelesen das ich vermißt werde
Mir geht es soweit ganz gut.. einiges hat sich bei mir verändert..
Ich hab mit meinem Freund nach einigem Hin und Her Schluß gemacht..
Ja, sicher er war während der ganzen Krankheit für mich da, d.h wenn er mal da war und nicht bei seinen Freunden.. aber irgendwann steht man vor der Frage ob man wirklich die Zukunft wirklich miteinander verbringen kann.. sich aufeinander verlassen kann usw. und das hat mir immer mehr gefehlt..
Klar, ist mir diese Entscheidung nicht leicht gefallen.... aber ich denk es war besser so, ich glaub er muß erstmal sein eigenes Leben richtig auf die Reihe kriegen.. und vor allem sehen wo seine Prioritäten sein sollen..
Naja, das alles hat mich ziemlich mitgenommen..( zumal meine Freund noch bis ende April mit mir zusammen in der ein Raum Wohnung lebt ( so einfach rausschmeißen wollt ich ihn den doch nicht) unregelmäßige und blutige Stuhlgänge waren die Folge..
gestern hatten ich dann meine 4. Kontroll-Kolo ( ich glaub ich werd langsam gegen das Abführmittel immun) fast alles i.o..Histo folgt noch.. an der 2ten Anastomose hat sich wohl irgendwas neues gebildet.. meine Hausärztin hat sich den Befund durchgelesen und meinte aber, sie denkt das ist einfaches Darmgewebe..
Nä. Woche Dienstag steht noch die Kontroll- endosono und ob-sono an..
Da verpassen Sie mir dann wieder nen Einlauf..
und mittwoch ist dann das große Endgespräch mit meinem Onkologen..
Doof ist nur das ich jetzt das Studieren vergessen kann.. Finanziell kann ich mir das einfach allein nicht leisten, zudem muß ich wenn mein Ex raus ist erst mal ein bissel zur Ruhe kommen.. Gott sei dank ist meine Arbeitsgeberin etwas ruhiger geworden.. Nachdem ich ihr erzählt habe das ich mit Rico schluß gemacht hab. war sie plötzlich total freundlich.. da mir die 6 h sehr gut bekommen meinte sie kann ich ja erstmal die 6 h so weiter arbeiten.. und dann sehen wir weiter..

So ihr lieben wünsch euch allen noch eine schöne Woche.. ich kann keider nicht sagen wann ich das nä. mal hier reinblicken kann.. meinem Ex gehört nämlich auch der Laptop.. und den wird er sicher mitnehmen wenn er auszieht.. bis ich einen neuen Computer hab, wird es deshalb sicher etwas dauern.. Bis dahin.. und denkt immer daran.. IHR SCHAFFT DAS..

Ganz liebe
und
Jana
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  #752  
Alt 29.04.2008, 21:03
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur, liebe Leena,

euer Lied von Migräne und Hormonersatztherapien kann ich sofort mitsingen.

Ich hatte schon vor der Chemo 1-2 mal im jahr Migräne. Nun hat sich das auch 2-3 x monatlich eingependelt. Egal ob mit oder ohne Hormone.

Soweit ich das mitbekommen habe, untersuchen Endokrinologen auch nicht wie ein Gyn sondern sie machen Hormontests und besprechen die Symtome. Bitte verbessert mich, wenn das nich stimmt. Sicher bin ich mir nicht so ganz.

Als ich es mit der "normalen" Hormonersatztherape versuchte, wurde meine Hitzeaufwallungen noch schlimmer. Warum konnte mir keiner erklären. Erst seit meinen Testosteron-Pflastern geht es mir gut und ich haben viiiiel weniger Hitzeaufwallungen. Zur Mammographie soll ich nun alle 2 Jahre seit ich 40 bin. Ansonsten halte ich es mit dem halbjährlichen Routinecheck bei der Gyn wie schon die Jahre vor dem DK.

Jahrestag....Puh, dieser Tag ist immer komischer Tag. Ich ereinnere mich auch an vieles, anderes ist wie im Nebel versunken. Mir geht es ähnlich wie dir, liebe meliur, ich habe damit nicht gerechnet. Ich hatte in den Monaten zuvor zwar mal daran gedacht (doch eine Vorahnung wie du, liebe Leena?), aber das dann wieder ganz weit weg verdrängt. Bevor ich zur Diagnosebsprechung bei dem Internisten sein sollte, hatte ich meine 5jährige Tochter noch zum Schwimmkurs gebracht und ihr versprochen dann dort hin zu kommen um ihre neuen Schwimmkünste zu bewundern. Als ich aus aus der Praxis, ins Auto gestiegen war, rief ich den Papa meiner Tochter auf dem Handy an. Er konnte dann für mich im Schwimmbad einspringen und hat auch meinen Sohn vom Spielen abgeholt. Somit hatte ich 1 Stunde Zeit mich zu sammeln bis die Kinder nach Hause kamen. Mein Exmann blieb dann noch bis die Kinder schliefen und auch danach noch einige Zeit. Das war schon sehr nett und hilfreich, denn man darf nicht vergessen, dass er erst wenige Tage zuvor ausgezogen war. Ach, es war ein Schock, dass meine Hoffnung auf einen Neubeginn so am Boden zertümmert war.

Leena am 02.05 werde ich auch an dich denken und ich wünsche dir schon heute, dass du an diesem Tag viele schöne Dinger erleben wirst, die das vergangene verlassen lassen.

Ein Tag wie jeder andere wird unser D-Day wohl viele, viele Jahre nicht für uns sein. Mit dem Tag meiner großen OP geht es mir ähnlich. Ist das bei euch auch ein besonderer Tag?




__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #753  
Alt 30.04.2008, 12:52
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben,

bin heute schon früher von der Schule daheim, und bevor ich mich mit Töpfen und Pfannen beschäftige, tippe ich doch gerne noch ein paar Zeilchen....

@Jana, mensch, bei Dir ist ja wirklich einiges passiert!
Die Trennung von meinem Freund, das war für mich damals wirklich etwas ganz einschneidendes - übrigens eine tiefere Zäsur als die Krebsdiagnose! Wir waren 8 Jahre zusammen und haben 3 Jahre zusammen gewohnt - allerdings war er derjenige, der sich verabschiedete, und mich trafs ähnlich unerwartet wie jetzt vor bald 2 Jahren die Diagnose. Trotzdem wird für Dich ab jetzt auch eine Menge anders werden... Und ich achte Deinen Mut, Jana, denn davon braucht es glaube ich schon eine ganze Menge, wenn man sich lossagen will von einem Menschen, der einen liebt.
Vielleicht machen wir Krankheitsbetroffenen uns doch ernsthafter Gedanken über das, was uns wirklich wichtig ist, über das, was wir unbedingt wollen und worauf wir verzichten können - einfach über das, was uns wesentlich erscheint im Leben. Und das hilft ja wirklich auch oft in Situationen weiter, die erstmal überhaupt nichts mit der Diagnose zu tun haben! Da haben wir in Sachen "Prioritäten" vielleicht den anderen wirklich etwas voraus.

Glückwunsch, dass Du die Abführerei vor der Kolo hingekriegt hast! Und jetzt drück ich natürlich alle Daumen, dass die Histo nur gute Nachrichten enthält.

Spätestens nächste Woche nach dem Talk mit Deinem Onkologen bist du über alles informiert, und ich wünsch Dir nur das Beste! (was ist "ob-Sono"? Oberbauch? - Den mickrigen Einlauf für die Endosono machst Du jedenfalls nach der Abführ-Aktion bestimmt mit links!)

Das mit dem finanziellen Engpass bzgl. Studium und Whg ist natürlich echt bescheuert. Bei mir war es damals auch so: Mein Freund ist ausgezogen (ich steckte mitten in der Examensarbeit und den Prüfungsvorbereitungen und konnte unmöglich eine neue Bleibe suchen in der Zeit), und ich konnte die Whg nicht alleine halten, merkte aber auch bald, dass ich da keinen anderen Mitbewohner haben konnte - dafür war die Whg zu sehr unser beider Ding gewesen und ich war viel zu empfindlich. Nach Abgabe der Arbeit habe ich dann doch eine neue Whg gesucht und landete in einer netten 2er-WG mit einer anderen Studentin. Vielleicht ist das ja langfristig auch eine Option für Dich - wenn Du erstmal zur Ruhe gekommen bist!
Dass Deine Chefin so verständnisvoll reagiert hat, ist nur in Ordnung in dieser Situation. Gottseidank! Nur so aus Interesse: Was studierst Du eigentlich?

Schaff alles gut, liebe Jana, und es war schön, wieder von Dir zu lesen!

@Leena, Sabine
Gut zu wissen, wie Ihrs mit der Mammographie haltet. Ich werde mal meine Gyn fragen, mit der ich jetzt vielleicht wirklich mal einen Termin vereinbaren sollte. Ich glaube auch nicht, dass jedes Jahr sein muss, wenn kein besonderes Risiko vorliegt!
Sabine, bei Deinem D-day merkt man auch, wie sehr sich Einzelnes eingraviert hat... Wann ist der eigentlich?
Leenchen, ich denke an Dich übermorgen!

@all
Geht es Euch eigentlich auch so, dass Ihr seit der Bestrahlung mit Ekzemen und Juckreiz zu kämpfen habt? Bei mir ist das eigentlich nie wieder richtig gut geworden, es gibt bessere Zeiten, aber auch schlimmere, wo es richtig nässt und echt super unangenehm ist.

Ich wünsch Euch allen einen schönen freien Tag morgen!

meliur

Geändert von meliur (30.04.2008 um 12:54 Uhr)
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  #754  
Alt 30.04.2008, 20:15
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur,

solche Hautprobleme kenne ich nicht. Diese Kälteempfindlichkeit, von der Leena berichtet verlor sich bei mir schnell nachdem ich das letzte Mal Oxaliplatin bekommen hatte. Geblieben ist jedoch mein veränderter Geschmackssinn. Mein Zunge spielt mir so manchen Streich in Sachen scharf.

Ich finde es schon erstaunlich wie unterschiedlich die Nebenwirkungen bei uns zurückgeblieben sind.

Mein ganz persönlicher D-Day ist der 08.11.2004. Mein OP-Tag der 15.02.2005. Beide Tage fallen mir recht schwer. Irgendwann wird sich das hoffentlich wieder verändern und es wird nicht mehr die derzeitige Wichtigkeit haben.

Viel Sonne für morgen an dem freien Tag
wünscht dir und allen Mitlesern
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #755  
Alt 30.04.2008, 21:27
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur!
Was kredenzt Du denn Tolles heute? Herrje, gerade neulich mußte ich so vor mich hinlächeln, als ich an den Austausch vor einem Jahr zwischen uns dachte, da ging es um die köstliche "Nudel-Kack-Sosse" von Luna und Nobbidobbi trank so gern "Fenchel-Kümmel-Anus-Tee"...Ach jaaaa

Hautprobleme habe ich so nicht. Meinst Du im Rückenbereich? Ich habe eher ganz wunde Pofalten. Blutet immer mal wieder und manchmal kann ich schlecht sitzen.
Gegen solche Hautgeschichten, wie Du sie hast, hilft ja Stiefmütterchentee als Auflage und auch Stutenmilch-Salbe, die aber sehr teuer ist.
Zur Mammo nochmal: Ich habe mit einer onkologischen Gyn darüber gesprochen, wie für mich als Hormonschlucker die Kontrolle aussehen sollte und sie sagte, sie würde alle 3 Jahre eine Mammographie machen lassen und jedes Jahr einen Brust-US. Das hört sich doch gut an!
Ich habe von der Bestrahlung taube Stellen am Rücken (schrieb ich schon darüber?). Nervig!
Liebe Sabine, für mich ist der OP-Tag irgendwie nicht so sehr dramatisch, sondern ich hechele dem Datum entgegen, weil dann immer wieder eine Treppenstufe, um bei Juttas Bild zu bleiben, geschafft ist. Für mich war echt der 2. Mai ganz ganz schrecklich!

Liebe Jana, schön von Dir zu lesen! Da ist ja einiges los bei Dir! Sagst Du uns dann mal Bescheid, wenn Du etwas weißt von Deinem Gewebe? Ich drücke Dir die Daumen, daß es nur Darmgewebe ist.
Was macht denn Dein kleiner Neffe?
Und ja, mich würde auch interessieren, was Du studieren willst. Ach, ich wünsche Dir, daß Du einen Weg findest, das umzusetzen!

An alle einen lieben Knuddler,

Leenchen
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #756  
Alt 03.05.2008, 19:27
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Leena,

wie war Dein d-day-Jahrestag gestern?
Ich hatte viel Zeit, Deiner zu gedenken, weil ich shcon wieder im Bett liege mit einer dicken Erkältung, also nix mit Chorgesang... Aber ich bin sicher, Du kamst bei all Deinen Gedanken auch bald an den Punkt, an dem Du sahst, wie weit Du inzwischen gekommen bist, wie gut vieles wieder geworden ist. Ohne etwas schönreden zu wollen - denn gerade bei Dir weiß ich, Du bist kein Euphemist!

Ja, bei mir ist es ein Analekzem, chronisch sozusagen. Ich habe den Eindruck, der natürliche Hautschutz um den Anus herum ist durch die Bestrahlung total kaputt gegangen. Unangenehm, denn da kratzt man ja nicht gerade so unbefangen herum wie am Arm.
Stiefmütterchentee? Kriegt man das in Apotheke? Woher weißt Du eigentlich immer all diese tollen Sachen?
Weil Du fragtest: Bei mir gabs neulich Schollenfilet mit Gemüse und Süßkartoffeln. Es war witzig, denn beim Kochen rief mein Gastro an, um mit mir nochmal über eine evtl. Sigmoidoskopie zu sprechen, nachdem ich doch nach den zwei Öschis (vermutl. Polypen) auf den MRT-Bildern so beunrhuhigt war - übrigens habe ich mich da aber jetzt beruhigt und warte die Kolo im Juli ab. Bis dahin wird schon nichts in meinem Darm explodieren. Jedenfalls antwortete ich ihm auf die Frage, ob ich kurz Zeit hätte, dass ich gerade Töpfe auf dem Herd stehen hätte. Er wollte sofort wissen, was es geben würde, und erblasste vor Neid. Als ich meinte, ich esse nachher eine halbe Scholle für ihn mit, fand er das gar nicht so nett angesichts des vor ihm liegenden trockenen Käsebrötchens. War witzig. Ist schon ne Menge wert, wenn man die Leute, die einen behandeln, schätzen kann!

Und die tauben Stellen am Rücken bei Dir kommen von der Bestrahlung? Ich habe immer noch taube Stellen an der Innenseite der Oberschenkel und auch am Bauch, aber die kommen von der OP. Hat sich aber schon deutlich gebessert. Immerhin piekst es dann manchmal nicht so sehr, wenn ich mir das Mistel-Serum in den Bauch injiziere!

Mir geht es übrigens wie Leenchen: Der OP-Tag hat sich nicht so eingraviert als Datum. Vielleicht, weil es irgendwie von Anfang an fraglos klar für mich war, dass ich diese OP machen würde, es war nichts, womit ich mich erstmal hätte abfinden müssen, was mich überrollt hätte oder so. Und Einzelheiten sind mir von dem Tag aus auf der Hand liegenden Gründen auch nicht so im Gedächtnis - eher Szenen vom Vorabend, wo meine Mutter über meinen Bauch strich und meinte, der sei so makellos und unversehrt, so habe sie mich damals auf die Welt gebracht, und ab morgen würde er für immer anders aussehen. Ich habe in dem Moment verstanden, dass man Mutter sein muss, um so zu denken. Ich selber fand und finde das mit der Narbe nicht so schlimm, auch wenn sie wirklich unübersehbar und lang und dick ist.

Einen schönen Sonntag wünscht Euch die hustende
meliur
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  #757  
Alt 03.05.2008, 21:11
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur!
Ach, ein Analekzem hast Du? Hm, ich denke, meine Pofalten-Hautstellen-Bluterei ist auch so in diese Richtung. Dann kannst Du auch mal Heublkumen- Sitzbäder probieren oder einfach mal Traumeel aus der Apotheke. Sollte ich vielleicht selbst mal machen! Ja, Stiefmütterchenblüten bekommt man auch dort. Aber probiere es erstmal an einer anderen Stelle ein wenig, nicht daß Du eine Allergie hast.
Danke, daß Du an mich gedacht hast. Blöde, daß Du eine Erkältung hast. Ich hätte da auch noch einen Tipp für Dich, was die Vitaminversorgung angeht. Soll ich Dir das mal per PN schicken (oder habe ich das sogar schon mal gemacht?)?
Ja, der D-Day war so ein ruhiger Tag. Er fing super-sonnig an und wir waren emsig hier im Garten und beim Einkaufen usw. Am Abend vorher, als ich Jonas Kaufmanns Arie aus Puccinis "Tosca" hörte, da kullerten schon Tränchen, weil die Bilder ungefragt aus meinem Hirn tropften. Aber es ist ok. Keine Talfahrt. Puh!
Ach Meliur, es freut mich so, daß Du so einen tollen Gastro hast! Das ist wirklich ganz viel wert! Meiner ist auch ganz nett. Aber so oft möchte man die ja nicht sehen, nicht wahr?

Ich wünsche Dir gute Besserung und danke nochmal für Deine lieben Zeilen,
Dein Leenchen
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #758  
Alt 18.05.2008, 21:02
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Huhu, liebe Meliur!
Wie geht es Dir? Ich denke viel an Dich und habe schon lange nichts mehr von Dir gehört!!! Das letzte war, daß Du eine Erkältung hattest! Wie sieht es aus?

Liebe Grüße,
Leenchen
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #759  
Alt 19.05.2008, 15:13
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebes Leenchen,

doch, ich bin schon noch da - obwohl Du nicht ganz unrecht hast: Wir haben gerade Pfingstferien und ich bin auch viel unterwegs! Außerdem bin ich mal wieder aus dem Forum rausgeflogen, irgendwie verlangte das System plötzlich ein neues Passwort, das alte war nicht mehr gespeichert und funktionierte auch nicht mehr und es gab ein bisschen hin und her, bis ich wieder richtig "drin" war.

Die ersten 5 Tage war ich mit dem Chor in Venedig, das war ganz klasse. Danach kurz hier, Wäsche gewaschen, Koffer umgepackt und mit meinem Schatz ab nach Stuttgart übers Wochenende, in die Oper und verschiedene Freunde besuchen, die wir schon länger nicht mehr gesehen haben, das war sehr intensiv, weil viele verschiedene Menschen in kurzer Zeit. Gestern abend sind wir heimgekommen, ich habe abends noch Großputz veranstaltet (am Sonntag abend! Was sich wohl das Senioren-Ehepaar unter uns wieder denkt...), nachher gehts nämlich schon wieder los, diesmal in die Schweiz, erst zu Verwandten, dann zu einer Freundin, die ich damals während der Reha kennengelernt habe. Auf die Begegnung mit ihr freue ich mich besonders. Und auf die Gegend um den Genfer See, kenn ich nämlich noch gar nicht!

Von meiner 2. Erkältung damals hab ich mich nur langsam erholt, bin noch ziemlich verschnupft nach Venedig abgereist, aber unter der italienischen Sonne hab ich mich dann bald wieder berappelt! Dass ich dort, obwohl wir fast immer quasi den ganzen Tag unterwegs waren, praktisch nie in die "ich brauch jetzt SOFORT ein Klo"-Bredouille gekommen bin, macht mich sehr froh und erleichtert. Ich war mir davor ja nicht sicher, ob solche Fahrten je wieder problemlos funktionieren könnten. Bei Urlaub zweifelte ich genauso - und muss sagen: Einschränkungen gibt es schon, aber bisher waren es allesamt welche, mit denen sich dennoch sehr gut leben ließ.

Wie sind Eure Erfahrungen in dieser Hinsicht eigentlich? Auch mit Stoma und -pflege, was man ja nicht unbedingt jedem Mitreisenden auf die Nase bindet?

Lieben Gruß von
meliur
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  #760  
Alt 21.05.2008, 12:27
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hey liebe Meliur!
Da hast Du ja schöne Tage erlebt! Venedig! Wie schön! Und weißt Du, mich freut es auch total, daß die Klosuchererei nicht mehr im Vordergrund steht! Wieder einen Schritt weiter!

Ich wünsche Dir schöne Tage in der Schweiz und komm´gesund zurück!

Liebe Grüße,
Leenchen
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  #761  
Alt 27.05.2008, 17:54
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Ihr Lieben,
wollt mich nur mal schnell zurückmelden...
Schön wars in der Schweiz und ging viel zu schnell vorbei - bin schon wieder voll in der Alltagsmühle drin! Warum rasen die Ferien nur immer so vorbei?
Hoffe, Euch allen gehts gut!
Und: noch immer interessiert mich wirklich, wie es Euch seit der OP im Urlaub ergeht!
meliur
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  #762  
Alt 27.05.2008, 18:05
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Huhu liebe Meliur!
Wie schön, daß Du wieder da bist!

Und auch schön, daß Du so tolle Tage hattest!

Meinst Du, wie es mir im Urlaub geht mit der Ernährung? Oder mit der Seele?

Also, Ernährung ist auch für mich mit Stoma ein Problem. Es gibt immer wieder neue Sachen, die ich nicht mehr vertrage, andere dann wiederum wieder. Nun habe ich ja nicht das Problem, schnell eine Toilette finden zu müssen, aber der Beutel füllt sich dann und so muß ich ihn dann doch irgendwo leeren! Ich merke schon, daß eine Veränderung der äußeren Umstände sich schnell niederschlagen in den Problemen im Gedärm. Da brauche ich nicht mal in die Dom.Rep zu fahren (wo ich noch nie war, ehrlich gesagt), es reicht dann schon ein Ausflug in den Zoo oder so. Tse!

Nun bin ich mal gespannt, was die anderen so für Erfahrungen gemacht haben!

Schön, daß Du wieder da bist! Wie geht es Dir sonst im Hinblick auf Dolly Buster?

Liebe Grüße,
Leenchen
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  #763  
Alt 27.05.2008, 20:35
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Renate23 Renate23 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Beiden,
da kann ich auch meinen Senf dazu geben. Ich hab ein Colostoma nach Rektum-ca und irrigiere täglich. Die Ernährung wirk sich bei mir eigentlich nicht so aus, mein Stoma hält 24 Std. dicht. Nur wenn ich im Urlaub bin klappts mit der Irrigation nicht immer so richtig, andere Umgebung, Stress etc. aber ab und zu muss man ja wohl aus dem Haus. Ansonsten bei Tagesausfahrten oder im Beruf gehts immer wunderbar. Natürlich ist der Beutelwechsel nicht so aufwendig wie irrigieren, aber hab damit vor 20 Jahren angefangen und denke, dass meine Lebensqualität dadurch schon verbessert ist. Also auf eine rege Konversation freu ich mich Renate
__________________
Ab einem gewissen Alter erzählt unser Gesicht unser Leben!
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  #764  
Alt 28.05.2008, 09:35
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo meliur, Leena und Renate,

die Urlaubssituation hat sich schon deutlich verändert, seit der OP. Durch das Stoma ist allein der Gepäckumfang deutlich größer geworden

Da ich, wie Reante, irrigiere muss also auch eine Behindertentoilette oder eine Toilette mit Waschbecken vorhanden sein. Bislang habe ich das aber immer irgendwie hinbekommen. Auf meine Ernährung brauche ich nicht anders zu achten als zu Hause auch. Und sollte ich doch mal außerplanmäßigen Stuhgang haben, so halte ich es wie Leena...der Beutel macht die Vorarbeit und ich mache dann weiter wann ich will .

Nun hoffe ich, dass du, liebe meliur, noch andere Antworten bekommst als nur von uns Stomis, denn deine Situation ist doch etwas anders, nicht wahr?

Liebe Grüße aus dem sonnigen Norden
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #765  
Alt 28.05.2008, 21:52
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Ihr "Stomis", klingt toll
Na, ich hab den Eindruck, dass meine Situation gar nicht immer so ganz anders ist. Zwar bin ich nicht unbedingt auf ein Waschbecken angewiesen, aber das Bedürfnis danach ist schon sehr viel deutlicher geworden als vorher, so, wie ich auch eigentlich immer Hakle feucht in Einzelpäckchen mit mir herumtrage seit der OP - wenn das komplette Rektum fehlt, ist der Stuhlgang ja leider echt nicht mehr die gleiche, sehr unkomplizierte und schnell erledigte Angelegenheit - bei mir jedenfalls. Das ist es, was mir Reisen und Unterwegssein manchmal so beschwerlich macht. Neben der schon früher erwähnten Tatsache, dass ich jetzt eben öfter mal sehr plötzlich aber sehr dringend und sofort ein Klo brauche. Dumm, wenn man in so einem Moment gerade auf der Autobahn ist oder als Tourist in einer Stadt herumläuft (in meiner eigenen Innenstadt kenne ich glaub ich inzwischen jede Toiletten-Möglichkeit).
Dazu kommt, dass ich vorher durchaus über schlechte hygienische Verhältnisse z.B. auf dem Campingplatz hinwegsehen konnte, man kann sich immer irgendwie behelfen, aber jetzt bin ich da sehr pingelig und empfindlich geworden. Auch, wenn ich mir Spritzen in den Bauch setze, will ich es dabei unbedingt sauber um mich rum haben.
Manchmal gehe ich mir damit selber tierisch auf die Nerven, weil ich das Gefühl habe, ich bin komplizierter und unflexibel und anspruchsvoll geworden, auch für die anderen... Ich, die ich komplizierte Menschen manchmal soo anstrengend finde!
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