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  #1  
Alt 18.06.2004, 22:33
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Standard Presseartikel zum MH

Hallo!

Ich hatte ja gefragt, ob Ihr eine Übersicht der veröffentlichen Presseartikel zum Thema Morbus Hodgkin haben möchtet.

Da das Abstimmungsergebnis recht eindeutig war , fange ich mal an!

Der Einfachheit halber findet Ihr am Anfang des Threads eine Übersicht der Artikel!

Ich schliesse diesen Thread, damit eventuelle Diskussionen zu zwischen den Pressemeldungen geführt werden!

Wer nicht regelmäßig hier ins Forum schaut, dem sende ich gerne die Pressemeldungen per Mail zu. Für die, die das möchten: Bitte kure Mail an mich eva-kk@gmx.de unter Angabe, ob Ihr über NHL- oder MH-Pressemeldungen informiert werden möchtet.

Viele Grüße

Eva
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  #2  
Alt 18.06.2004, 22:35
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Standard Presseartikel zum MH

11. Juni 2004 Fortschritte bei der Behandlung von Krebs im Kindesalter
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=2

21. Juni 2004 "Setzen Sie ein Handzeichen gegen Krebs!" - Informationskampagne startet heute
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=3

21. Juni 2004 Setzen Sie ein Handzeichen gegen Krebs!
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=4

21. Juni 2004 Lymphknoten-Krebs Geheimnisse entlockt "Lina Marguerite Siebert-Preis" verliehen
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=5

28. Juni 2004 Onkologen nutzen PET und CT im Kombipack
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=6

30. Juni 2004 Hoffnung für Krebspatientinnen mit Kinderwunsch
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=7

30. Juni 2004 Repromedizin: Schwangerschaften mit kryokonservierten Eizellen und transplantierten Ovarien´
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=8

30. juni 2004 Erste Schwangerschaft mit eingefrorenen Eierstöcken
Krebspatientinnen hoffen auf "Speichern" der Fruchtbarkeit
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...9782&eintrag=9

23. Juli 2004 VI. Internationales Hodgkin-Symposium im September 2004 in Köln
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...782&eintrag=10
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  #3  
Alt 18.06.2004, 22:36
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Standard Presseartikel zum MH

Fortschritte bei der Behandlung von Krebs im Kindesalter

Aus Informationsdienst Wissenschaft vom 11. Juni 2004

Nachzulesen unter http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=81560

In Deutschland erhalten pro Jahr etwa 800 krebskranke Kinder eine Strahlen-therapie. Diese Behandlung ist bei den meisten kindlichen Tumoren unver-zichtbar. Das belegen neue Studien, die Strahlentherapeuten auf der Jahresta-gung der Deutschen Gesellschaft für für Radioonkologie, Medizinische Physik und Strahlenbiologie in Erfurt präsentieren.
Bei der Behandlung von Krebs im Kindesalter hat die Medizin in den letzten 20 Jah-ren erhebliche Fortschritte erzielt. Etwa 75 Prozent der betroffenen Kinder werden mittlerweile geheilt. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich Ärzte der verschiedenen Fachgruppen in der pädiatrischen Onkologie schon sehr früh auf gemeinsame interdisziplinäre Konzepte verständigt und diese konsequent in Studien umgesetzt haben. Die Kinder werden mit einer aufeinander abgestimmten Kombination von Strahlen- und Chemotherapie mit oder ohne zusätzliche oder vorangehende Operation behandelt.
Im Rahmen der DEGRO werden diese Studien durch spezialisierte Ärzte der Arbeitsgruppe pädiatrische Radioonkologie (APRO) betreut. Denn es geht mittlerweile nicht mehr ausschließlich darum, das betroffene Kind zu heilen, sondern auch Langzeit-Nebenwirkungen zu vermeiden, welche die spätere Lebensqualität beeinträchtigen.
Lymphdrüsenkrebs bis zu 95 Prozent heilbar
Besonders gut sind die Heilungschancen bei Kindern mit einer bestimmten Form von Lymphdrüsenkrebs, dem sogenannten Morbus Hodgkin. Insgesamt werden 95 Prozent der behandelten Patienten wieder vollständig gesund. Aufgrund dieser hoffnungsvollen Ergebnisse versuchten Ärzte in einer Studie, Kinder mit diesem Krebsleiden ausschließlich mit Chemotherapie zu behandeln. Sie verzichteten auf die Bestrahlung, um die Nebenwirkungen der Behandlung möglichst gering zu hal-ten. Es zeigte sich jedoch, dass bei den Kindern, die keine Strahlentherapie erhalten hatten, die Rückfallquote deutlich anstieg. Darum ist neuerdings bei den meisten kleinen Patienten mit Morbus Hodgkin die Strahlentherapie wieder fester Bestandteil der Behandlung.
Knochenkrebs: Selbst bei Metastasen noch Hoffnung
Fortschritte haben die Mediziner auch in der Behandlung des aggressiven Ewing Sarkoms erzielt, dem zweithäufigsten Knochentumor im Kindesalter. Ungefähr die Hälfte der kleinen Patienten kann inzwischen durch eine Kombination von Operation, Chemo- und Strahlentherapie geheilt werden, wenn der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnosestellung noch keine Tochtergeschwülste (Metastasen) abgesiedelt hat. Doch selbst wenn bereits Lungenmetastasen vorhanden sind, leben nach 10 Jahren noch 30 Prozent der Kinder. Durch eine Bestrahlung der ganzen Lunge mit einer niedrigen Dosis konnte die Rate der erneut auftretenden Lungenmetastasen nach deren Erstbehandlung um 24 Prozent gesenkt werden. In Erfurt stellen Strahlentherapeuten die Ergebnisse einer großen Analyse der Behandlung bei 1058 Patienten mit Ewing Sarkom vor. Kinder, deren Tumor nur knapp im Gesunden operiert werden konnte, profitierten von einer Nachbestrahlung. Sie erlitten weniger Rückfälle, ebenso jene Patienten, die auf eine Chemotherapie schlecht ansprachen.
Weichteiltumore: Strahlentherapie unverzichtbar
Ungefähr sieben Prozent aller kindlichen Krebserkrankungen sind sogenannte Weichteilsarkome, die vom Binde- und Stützgewebe ausgehen. Hiervon ist die häu-figste Untergruppe das Rhabdomyosarkom, das bei Kindern und Jugendlichen in Österreich und Deutschland nach einem einheitlichen Konzept im Rahmen einer großen Therapiestudie behandelt wird. Auch hier können die Ärzte Erfreuliches be-richten: Mittlerweile überleben ca. 70 Prozent der Kinder dank einer Kombination aus Operation, Chemo- und Strahlentherapie. In einer Studie haben Wissenschaftler untersucht, ob auf eine Strahlentherapie auch verzichtet werden kann. Bei 203 Patienten wurden die Behandlungsergebnisse mit und ohne Bestrahlung verglichen. Dabei zeigte sich, dass nach 5 Jahren 76 Prozent der bestrahlten Kinder krankheitsfrei waren, hingegen nur 58 Prozent in der Gruppe ohne Strahlentherapie.
Keimzelltumoren des Gehirns: fast alle Kinder werden gesund
Bei manchen Kindern "verirren" sich Keimzellen (beispielsweise des Hodens oder der Eierstöcke) ins Gehirn und entarten dort zu sogenannten Keimzelltumoren. Sie sitzen meist in der Zirbeldrüse, manchmal jedoch auch oberhalb der Hirnanhangs-drüse oder in den Hirnkammern. Diese stehen wiederum mit dem Rückenmarkskanal in Verbindung. Darum entdecken die Ärzte dort bei der Hälfte der kleinen Patienten Absiedelungen der Tumorzellen.
Man unterscheidet zwei Gruppen von Keimzelltumoren: solche, die eine tumortypi-sche Substanz (Tumormarker) ins Blut abgeben, und solche, bei denen dies nicht der Fall ist. Diese reinen "Germinome" haben etwas bessere Heilungsaussichten. Die Gruppe der Marker-produzierenden Tumore wird mit einer Kombination aus Chemotherapie, Operation und Bestrahlung behandelt, während man sich bei den "inaktiven" Tumoren auf eine alleinige Strahlentherapie beschränken kann. Forscher haben nun herausgefunden, dass die Kinder davon profitieren, wenn die Ärzte nicht nur den Tumor selbst oder das Gehirn, sondern zusätzlich den gesamten Rückenmarkskanal bestrahlen. In mehreren überregionalen Studien haben Strahlentherapeuten in kleinen Schritten die Bestrahlungsdosis verringert, um die kleinstmögliche, zur Heilung noch ausreichende Dosis herauszufinden. Die Experten präsentieren in Erfurt nun die Untersuchungsergebnisse von über 100 Kindern: Nach 10 Jahren lebten über 95 Prozent der Kinder rückfallfrei und können als geheilt betrachtet werden.
Erstes Register zur Erfassung von Nebenwirkungen der Strahlentherapie bei Kindern
Unter der Abkürzung RISK wurde 2004 mit Unterstützung der Deutschen Kinder-krebsstiftung an der strahlentherapeutischen Universitätsklinik Münster eine Zentralstelle zur Dokumentation von Therapiefolgen nach Bestrahlung im Kindesalter eingerichtet. Hier werden einerseits die technischen und medizinischen Einzelheiten der Bestrahlung und andererseits eventuell später auftretende Nebenwirkungen erfasst. In diesem weltweit ersten Register seiner Art sind bislang 186 Kinder erfasst worden. Die Strahlentherapeuten erhoffen sich von dieser Langzeitdokumentation Erkenntnisse darüber, wie die Strahlentherapie bei Krebserkrankungen im Kindesalter künftig noch effizienter und schonender gestaltet werden kann.
Pressestelle:
Prof.Dr. Marie-Luise Sautter-Bihl, Klinik für Strahlentherapie, Städt. Klinikum Karlsruhe
Tel. (0721)974-4000, Fax (0721)974-4009
während des Kongresses: Congress Center Erfurt, Meyer Saal, II. OG
Tel. (0361)400-15 12, Fax (0361)400 15 13
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  #4  
Alt 21.06.2004, 21:58
Eva-KK Eva-KK ist offline
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"Setzen Sie ein Handzeichen gegen Krebs!" - Informationskampagne startet heute

Aus My Stuff and News vom 21. Juni 2004

Nachzulesen unter http://www.mysan.de/article9736.html

Grenzach-Wyhlen (ots) - Heute startet die Informationskampagne "Setzen Sie ein Handzeichen gegen Krebs!": Anlässlich der "Europäischen Woche gegen Leukämien und Lymphome" vom 21. - 28. Juni können sich Menschen in München, Hamburg, Köln, Erfurt, Homburg/Saar und Münster über die häufige, aber wenig bekannte ...

Grenzach-Wyhlen (ots) - Heute startet die Informationskampagne "Setzen Sie ein Handzeichen gegen Krebs!": Anlässlich der "Europäischen Woche gegen Leukämien und Lymphome" vom 21. - 28. Juni können sich Menschen in München, Hamburg, Köln, Erfurt, Homburg/Saar und Münster über die häufige, aber wenig bekannte Krebsart "Lymphom" (Lymphdrüsenkrebs) informieren und als Zeichen ihrer Solidarität mit Krebspatienten ihr farbiges Handzeichen auf eine Leinwand setzen. Die sechs teilnehmenden Städte sind die Zentren der deutschen Lymphom-Forschung. Lymphom - noch nie gehört! So geht es ca. 90 Prozent der Deutschen. Dabei gehören maligne (bösartige) Lymphome, der Fachausdruck für Lymphdrüsenkrebs, in den westlichen Industrieländern zu den häufigsten Krebsarten. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 15.000 Menschen daran - Tendenz steigend. Lymphome sind auf dem Vormarsch: Nach Haut- und Lungenkrebs sind sie die Krebsart mit der schnellsten Wachstumsrate weltweit. Der heutige Sommerbeginn ist dieses Jahr daher nicht nur der Start in "sonnige Tage", sondern soll auch zum Nachdenken über die Situation von Krebspatienten anregen. Alle Informationen zur Aktion, den Veranstaltungsorten und Terminen sowie Akkreditierung zu Pressegesprächen unter http://www.handzeichen-gegen-krebs.de Begleitend zu den lokalen Informationsveranstaltungen in den sechs Städten können Patienten und Interessierte ihre Fragen auch direkt an die führenden Lymphom-Experten in Deutschland stellen. Prof. Norbert Schmitz, Hamburg, und Privatdozent Dr. Martin Dreyling, München, sind vom 21. bis 23. Juni unter der Telefonnummer 0800/11 84 122, der Lymphom-Hotline des Krebsinformationsdienstes KID im Deutschen Krebsforschungszentrum, erreichbar. Am 24. Juni wird Prof. Michael G. Pfreundschuh in der n-tv-Sendung "Gesundheit live" um 14.30 Uhr unter 0190/ 515 504 und im Chat auf http://www.n-tv.de Zuschauerfragen beantworten. Politiker und Prominente unterstützen Aktion Politiker wie der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma und der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude unterstützen die Aktion "Handzeichen gegen Krebs!". Auch zahlreiche Prominente zeigen sich solidarisch mit Krebspatienten und werden ihr Handzeichen gegen Krebs setzen: In München und Köln Schauspieler Michael Lesch, der selbst an einem Lymphom erkrankt war, in Hamburg Schauspielerin Eva Habermann, in Münster Schauspieler Leonard Lansink, in Erfurt Sängerin Ute Freudenberg und in Homburg/Saar Ex-Radprofi und Olympiasieger Andreas Walzer. In den letzten fünf Jahren konnten, insbesondere durch den Einsatz von neuartigen Substanzen wie monoklonalen Antikörpern, große Fortschritte in der Behandlung von Lymphomen erzielt werden. So konnten Ansprech-, Überlebens- und Heilungsraten bei vielen Lymphomarten dramatisch verbessert werden. Es bleibt aber viel zu tun, sowohl um allen Patienten den Zugang zu den neuen Therapien zu ermöglichen, als auch um die Therapieergebnisse noch weiter zu verbessern. Deutschland steht dabei als Forschungsplatz für Lymphome weltweit in einer Spitzenposition. Deshalb haben die Patienten hier gute Chancen auf eine optimale Behandlung. Durch die Vernetzung der in diesem Bereich führenden Forschungs- und Versorgungseinrichtungen im Kompetenznetz Maligne Lymphome gelingt es, die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse direkt in die Behandlung der Patienten zu übertragen. Gleichzeitig finden Patienten in der bundesweit tätigen Selbsthilfeorganisation Deutsche Leukämie- und Lymphom-Hilfe e. V. (DLH) einen starken Partner, der sie in allen Aspekten ihrer Erkrankung unterstützt. Handzeichen auf Leinwand symbolisieren "helfende Hände" Dieses Geflecht aus "helfenden Händen" wird sich in den Handabdrücken auf den Leinwänden wiederfinden und ist ein Zeichen für die Solidarität jedes Einzelnen mit den Patienten. Die Leinwand wird am 15. September anlässlich des "World Lymphoma Awareness Day" zu Gunsten der DLH und des Forschungsverbundes Kompetenznetz Maligne Lymphome versteigert. Die Aktion wird von der Hoffmann-La Roche AG, dem weltweit führenden Unternehmen in der Krebstherapie und Diagnostik, unterstützt.

ots Originaltext: Hoffmann-La Roche AG Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

Ansprechpartner: Dr. med. H.-U. Jelitto Leiter Public Relations & Public Affairs Hoffmann-La Roche AG Emil-Barell-Straße 1 79639 Grenzach-Wyhlen Tel.: 07624/14-2400 Fax: 07624/14-3366 Internet: http://www.roche.de
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  #5  
Alt 21.06.2004, 21:59
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Setzen Sie ein Handzeichen gegen Krebs!

Aus Informationsdienst Wissenschaft vom 21. Juni 2004

Nachzulesen unter http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=82129

Europäische Woche gegen Leukämien und Lymphome eröffnet

Maligne Lymphome sind auf dem Vormarsch: Die bösartigen Erkrankungen des lymphatischen Systems ("Lymphdrüsenkrebs") sind die Krebsart mit der drittschnellsten Wachstumsrate weltweit. Um auf die schwere, aber bisher wenig bekannte Erkrankung aufmerksam zu machen, hat Professor Dr. Volker Diehl, Sprecher des Kompetenznetzes Maligne Lymphome, heute in Köln die Europäische Woche gegen Leukämien und Lymphome eröffnet. In den nächsten Tagen stehen in sechs Städten in Deutschland Leinwände bereit, auf denen Menschen als Zeichen ihrer Solidarität mit Krebspatienten ihren farbigen Handabdruck hinterlassen können. Die Leinwände werden am 15. September 2004 zu Gunsten des Kompetenznetzes und der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe e.V. (DLH) versteigert. Die Aktion wird von Hoffmann-La Roche unterstützt.

Veranstaltungsorte sind die Städte, in denen die Studienzentralen der im Kompetenznetz zusammengeschlossenen Studiengruppen beheimatet sind: München, Hamburg, Köln, Erfurt, Homburg und Münster. In allen Städten finden zwischen dem 21. und 23. Juni 2004 Auftaktveranstaltungen mit den Studienleitern und Prominenten statt.

Begleitend zu den lokalen Informationsveranstaltungen beantworten Professor Dr. Norbert Schmitz (Hamburg) und Dr. Martin Dreyling (München) Fragen von Patienten. Vom 21. bis 23. Juni sind sie unter der Telefonnummer 0800 - 11 84 122, der Hotline des Krebsinformationsdienstes, erreichbar.

Die Termine im Überblick:
21. Juni
o Köln, 13.45 Uhr, Pressegespräch im Lesesaal der Stadtbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1, 50676 Köln, Referent: Prof. Dr. Volker Diehl, Universitätsklinik Köln
o Homburg, 14 Uhr, Pressegespräch im Rathaus, Am Forum 5, 66424 Homburg, Referent: Prof. Dr. Michael G. Pfreundschuh, Universitätsklinik Homburg/Saar
22. Juni
o München, 14 Uhr, Pressegespräch im Großen Sitzungssaal der Bayerischen Staatsbibliothek, Ludwigstrasse 16, 80539 München, Referent: Prof. Dr. Wolfgang Hiddemann, Universitätsklinik München Großhadern
o Hamburg, 14 Uhr, Pressegespräch im Café der Deichtorhallen, Deichtorstrasse 1-2, 20095 Hamburg, Referent: Prof. Dr. Norbert Schmitz, Allgemeines Krankenhaus St. Georg, Hamburg
23. Juni
o Erfurt, 15 Uhr, Pressegespräch im Gesundheitsamt Erfurt, Turniergasse 17, 99084 Erfurt, Referent: PD Dr. Michael Herold, HELIOS Klinik Erfurt
o Münster, 16 Uhr, Pressegespräch im Kristiansandzimmer im Rathaus, Prinzipalmarkt 8-9, 48143, Referent: Prof. Dr. Wolfgang E. Berdel, Universitätsklinik Münster
21.-23. Juni
o Prof. Norbert Schmitz (Hamburg) und Privatdozent Dr. Martin Dreyling (München) beantworten Patientenfragen: 0800 - 11 84 122 (Hotline des Krebsinformationsdienstes)
24. Juni
o Prof. Michael G. Pfreundschuh beantwortet in der n-tv-Sendung "Gesundheit live" um 14.30 Uhr unter 0190 / 515 504 und im Chat auf http://www.n-tv.de Zuschauerfragen

Kontakt Kompetenznetz:
Prof. Dr. Volker Diehl
Sprecher des Kompetenznetzes Maligne Lymphome
Tel.: 0221 - 478-7408
Sekretariat: 0221 - 478-86653Fax: 0221 - 478-86654
E-Mail: v.diehl@uni-koeln.de
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  #6  
Alt 22.06.2004, 23:53
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Lymphknoten-Krebs Geheimnisse entlockt
"Lina Marguerite Siebert-Preis" verliehen

Aus Main-Rheiner-Online-Dienst vom 22.06.2004

Nachzulesen unter http://www.main-rheiner.de/region/ob...kel_id=1518197

cdb. Die Entstehung von Lymphknoten-Krebs erforschte Dr. med. Hans-Joachim Wagner an der Kinderklinik der Uni Lübeck. Dem Mediziner wurde für seine Arbeit der mit 6000 Euro dotierte "Lina Marguerite Siebert-Preis" verliehen. Der jährliche Preis der Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz wurde jetzt bereits zum sechsten Mal vergeben und während eines Festaktes im Universitätsklinikum von Vorstand Wolfgang Merzbach überreicht.

Bis zu 15 Prozent sind Viren die Ursache von Krebs. Das bestätigte sich bereits 1964 mit dem damals in Afrika entdeckten Epstein-Barr-Virus (EBV). Eine häufige Folge des EBV ist Lympfknoten-Krebs (Morbus Hodgkin). Zum Nachweis des Virus hat Wagner so genannter Marker entwickelt, die den Kern seiner Arbeit ausmachen. "Um frühzeitig therapeutisch behandeln zu können", erklärt Wagner hierzu auf AZ-Anfrage, "haben wir Marker entwickelt, die die Entstehung eines durch EBV induzierten Lympfknoten-Krebses erkennen lassen". Dadurch lasse sich der Virus günstig und rechtzeitig nachweisen.

Während des fast dreistündigen Festakts wurden zudem weitere Arbeiten aus der Kinderforschung präsentiert. Darunter auch Arbeiten zweier türkischer Doktorandinnen. Die beiden Stipendiaten der Stiftung stellten ihre Ergebnisse zur Erforschung von Krebs bei türkischen Kindern und Jugendlichen vor.

Die 1998 gegründete Stiftung Kinderkrebsforschung fördert Forschungsarbeiten, um die "die Situation krebskranker Kinder" zu verbessern. Dazu dient neben der jährlichen Auszeichnung mit dem "Lina Marguerite Siebert"-Preises auch die Finanzierung von Arztstellen, die Vergabe von Disertations-Stipendien an Nachwuchs-Forscher und seit 2000 die Unterstützung pädiatrisch-onkologische Fach-Tagungen.

Für den musikalischen Rahmen sorgte Almut Schwab, Soloflötistin der Jungen Mainzer Philharmonie mit mehreren Querflötenstücken.
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  #7  
Alt 29.06.2004, 08:35
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Onkologen nutzen PET und CT im Kombipack

Aus Ärztezeitung vom 28. Juni 2004

Nachzulesen unter http://www.aerztezeitung.de/docs/200...p?cat=/medizin

Bereits sieben Scanner in Deutschland / Klarere Befunde als mit der Computertomographie allein
Von Philipp Grätzel von Grätz

Wenn Professor Wolfgang Mohnike von der Zukunft der Krebsmedizin spricht, dann leuchtet es nicht nur in seinen Augen, sondern auch auf den Bildern, die er vorführt, um seine Vision zu veranschaulichen. Mohnike ist Nuklearmediziner in einer radiologischen Gemeinschaftspraxis in Berlin und besitzt einen von sieben PET/CT-Scannern in Deutschland. Die erst vor drei Jahren entwickelten Geräte kombinieren die Vorteile der Computertomographie (CT) und der Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Sie liefern in einer halbstündigen Untersuchung sowohl Informationen über funktionelle Auffälligkeiten als auch über deren präzise Lokalisation im Körper.

Bisher werden für die PET/CT in der Onkologie vor allem Traubenzuckermoleküle benutzt, die mit einem speziellen Fluor-Atom markiert sind, welches Positronen aussendet (Fluor-18-Deoxyglukose, 18F-FDG). Positronen sind die positiv geladenen Geschwister der Elektronen. Sie entstehen bei der Umwandlung eines instabilen Protons in ein Neutron.

"Weil die Zellen vieler Tumoren einen verstärkten Traubenzuckerstoffwechsel aufweisen, können mit 18F-FDG Tumoren und Metastasen unter anderem bei nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen, beim kolorektalen Karzinom, bei Lymphomen, beim Brustkrebs, bei Speiseröhrentumoren und beim malignen Melanom mit großer Zuverlässigkeit nachgewiesen werden", sagte Mohnike auf einem internationalen Symposium zur PET/CT-Diagnostik in Berlin.

Der Unterschied zu anderen Verfahren ist aber nicht nur die Kombination zweier Techniken, sondern auch die Herangehensweise, die Philosophie: Denn die PET/CT ist in der Onkologie eine Ganzkörperuntersuchung. Anhänger der PET/CT sehen darin eine große Stärke: Je nach Tumor erreiche man bei der Diagnostik von Rezidiven und Metastasen sowie bei der Suche nach Primärtumoren eine Sensitivität von bis zu 100 Prozent, wie Professor Sven Reske von der Universität Ulm berichtete.

Reske hat Erfahrungen mit über 4000 PET/CT-Untersuchungen gesammelt: "Die Befunde sind einfach klarer als im reinen CT", so Reske. Er kann von Patienten berichten, bei denen durch die Verwendung der PET/CT Mediastinoskopien überflüssig wurden, Bestrahlungspläne sich änderten und der Operationsplan über den Haufen geworfen wurde.

Die Frage, die von PET/CT-Anhängern immer vernehmbarer gestellt wird, lautet: Macht es nicht medizinisch und auch ökonomisch Sinn, diese Untersuchung bei einem Verdacht auf ein kolorektales Karzinom, auf ein Bronchialkarzinom oder auf ein Lymphom, beim Tumorstaging oder bei der Rezidivdiagnostik bereits sehr früh vorzunehmen, und nicht erst, wie im Moment, als Ultima ratio?

Bevor diese Frage bejaht werden kann, fordern Kritiker weitere Studien. Sie geben zu bedenken, daß die hohe Präzision beim Aufspüren von Metastasen oft keine Zusatzinformationen liefert und deswegen das Gesundheitswesen eher verteuere.

Doch unabhängig von diesem Streit entwickelt sich das ursprünglich maßgeblich in Deutschland entwickelte Verfahren vor allem dank neuer, mit Positronenstrahlern markierter Moleküle stürmisch weiter: "In Ulm haben wir eine PET/CT mit 18F-markiertem Dopa zur Darstellung des Lokalrezidivs eines medullären Schilddrüsenkarzinom direkt an der Schädelbasis eingesetzt, an das sich kein Chirurg alleine anhand der CT-Bilder heran gewagt hätte", berichtete Reske. Auch 11C, eine PET-taugliche Variante des Kohlenstoffs, leiste gute Dienste, unter anderem als Markierung für die Aminosäure Methionin bei der Diagnostik von Nebenschilddrüsenadenomen.

Am aufregendsten findet Reske im Moment allerdings die Positronenstrahler 11C-Cholin und das haltbarere 18F-Ethylcholin, das in Ulm entwickelt wurde und das sich im Prostatakarzinom und in dessen Metastasen anreichert. Weil die vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten beim Prostatakarzinom Mängel haben und deswegen noch immer ein Drittel der Diagnosen erst im metastasierten Stadium gestellt wird, bietet sich der PET/CT hier eine gute Chance zu demonstrieren, was sie kann.
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  #8  
Alt 30.06.2004, 23:33
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Hoffnung für Krebspatientinnen mit Kinderwunsch

Aus Yahoo.de, 30. Juni 2004

Nachzulesen unter http://de.news.yahoo.com/040630/286/43izp.html

Berlin (AFP) - Neue Hoffnung für junge Tumorpatientinnen mit Kinderwunsch: Einem belgischen Ärzteteam ist es erstmals gelungen, einer Frau durch die Transplantation ihrer eigenen - zeitweise tiefgefrorenen - Eierstöcke trotz einer Chemotherapie die Fruchtbarkeit zu bewahren. Die Mediziner hatten der Frau nach einer Tumordiagnose im Alter von 25 Jahren Eierstockgewebe entnommen und dieses tiefgefroren. Fünf Jahre später sei das Gewebe aufgetaut und der Patientin eingepflanzt worden. Diese sei inzwischen schwanger geworden.

Bisher war es zwar verschiedentlich gelungen, Eizellen aus aufgetautem Eierstockgewebe künstlich zu befruchten. Eine Schwangerschaft entstand daraus aber bisher nie.

Die Patientin war den Angaben zufolge an Lymphknotenkrebs erkrankt, dem so genannten Hodgkins-Lymphom. Sie musste sich einer Chemotherapie unterziehen, die bei Frauen wegen der Zerstörung des Eierstockgewebes in aller Regel zur Unfruchtbarkeit führt.

Die Mediziner wollten ihrer Patientin dieses Schicksal ersparen. Die junge Frau sollte trotz der einschneidenden Therapie auf natürliche Weise schwanger werden können, sagte Marie-Madeleine Dolmans von der katholischen Universität Löwen, die an dem Projekt der Universitätsklinik Saint-Luc beteiligt war. Deshalb sei der Frau vor der lebensrettenden Therapie in Belgien Eierstockgewebe entnommen und dieses tiefgefroren worden. Im Februar 2003 ließ sich die Patientin ihr eigenes gesundes Gewebe wieder transplantieren.

Die Geburt des Kindes erwarten die behandelnden Ärzte für Ende September oder Anfang Oktober. Weitere Details zum Verlauf der Schwangerschaft sollen erst nach der Geburt kundgetan werden.

Die Verpflanzung von Eierstockgewebe könnte nicht nur für krebskranke Frauen eine große Hoffnung bedeuten. Ähnlich der künstlichen Befruchtung könnte die Therapie sogar eine kleine Revolution in der Reproduktionsmedizin auslösen, weil es damit theoretisch möglich wird, die Menopause von Frauen um Jahre hinauszuschieben und das Gespenst der beharrlich tickenden "biologischen Uhr" aus den Köpfen vieler Frauen zu vertreiben. Nach einer Eierstocktransplantation könnte eine Frau möglicherweise noch mit 50 Jahren oder später auf natürliche Weise schwanger werden.
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  #9  
Alt 30.06.2004, 23:41
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Repromedizin: Schwangerschaften mit kryokonservierten Eizellen und transplantierten Ovarien´

Aus Ärzteblatt vom 30. Juni 2004

Nachzulesen unter http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=16781

BERLIN. Mehreren europäischen Teams von Reproduktionsmedizinern ist es gelungen, Frauen nach einer sterilisierenden Chemotherapie zur Schwangerschaft zu verhelfen. In Italien wurden kryokonservierte Eizellen erfolgreich befruchtet. In Belgien und Dänemark gelang – erstmals in Europa – eine erfolgreiche Re-Transplantation von Ovarialgewebe. Die Arbeitsgruppen stellten ihre Ergebnisse auf der Jahrestagung der European Society for Human Reproduction and Embryology (ESHR) vor, die dieser Tage in Berlin stattfindet.

Viele Chemotherapien machen Frauen unfruchtbar, weil sie die empfindlichen Primordialfollikel im Ovar abtöten. Um die Option eines späteren Kinderwunsches offen zu halten, mussten die Frauen bisher zu verbotenen Mitteln greifen: Die Kryokonservierung von Embryonen wird von Reproduktionsmedizinern seit Jahren technisch gut beherrscht, ist aber aus ethischen Gründen in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern verboten. Außerdem setzt sie voraus, dass die Frau vor der Chemotherapie einen festen Partner hat. Dies ist häufig nicht gegeben. Eine Alternative wäre die Kryokonservierung von Eizellen, die jedoch nicht immer erfolgreich ist, wie die Erfahrungen von Paolo Levi Setti vom Istituto Clinico Humanitas in Mailand zeigen.

Zwischen November 1999 und Dezember 2003 isolierte und kryokonservierte das italienische Team bei 286 Frauen 2 900 Eizellen. Nach dem Wiederauftauen wurden bei 120 Frauen 145 künstliche Befruchtungen (mittels intrazytoplasmatischer Spermieninjektion) durchgeführt. Es kam nur zu 16 Schwangerschaften, die bis dato zu fünf Geburten geführt hat. Alle Kinder sind nach Aussage Settis gesund. Diese Zahlen zeigen, dass die Reproduktionsmediziner weit davon entfernt sind, auf diese Weise den Frauen einen späteren Kinderwunsch garantieren zu können.

Eine Alternative wäre die Explantation eines Ovars vor der Chemotherapie. Nach erfolgreicher Krebsbehandlung könnte das Organ oder Teile davon dann wieder retransplantiert werden. Dafür muss aber das Gewebe über Jahre künstlich - durch Kryokonservierung - am Leben gehalten und danach wieder in den Körper eingebracht werden. Gegenüber der Eizell-Konservierung hätte die Ovarientransplantation jedoch den Vorteil, dass die Frauen auf natürliche Weise schwanger werden könnten. Außerdem würden die Folgen der frühen Menopause aufgehoben. Denn mit den retransplantierten Primordialfollikeln sind Ovulationen wieder möglich.

An der Ovarialtransplantation waren in der Vergangenheit viele Teams gescheitert. Jetzt scheint sich ein Durchbruch anzukündigen. Claus Yding Andersen von der Universität Kopenhagen verkündete in Berlin, dass eine künstliche Befruchtung auf dem Boden von transplantiertem Ovarialgewebe bei einer 32-jährigen Frau gelungen sei, die sich wegen eines Morbus Hodgkin einer kombinierten Radio- und Chemotherapie unterzog. Vor der Krebstherapie war der Frau das linke Ovar entfernt und kryokonserviert worden. Im April 2003 erfolgte eine Retransplantation von sechs Gewebestreifen in das verbliebene, durch die Therapie aber sterile Ovar. Darauf setzten bei der Frau wieder die Ovulationen und die Menstruationen ein. Einzelne Eizellen wurden für eine künstliche Befruchtung gewonnen, doch die ersten beiden IVF-Versuche schlugen fehl. Erst Anfang Juni 2004 gelang es, so Andersen, eine Eizelle erfolgreich zu befruchten. Es kam allerdings nicht zur erhofften Schwangerschaft.

Andersen sprach dennoch von einem Teilerfolg, der dann jedoch durch eine Arbeitsgruppe aus Belgien in den Schatten gestellt wurde. An der Katholischen Universität von Louvain ist eine Frau nach der Retransplantation von Ovarialgewebe schwanger geworden, berichtete die Gruppe um Jacques Donnez. Geburtstermin des Mädchens sei im Oktober. Die heute 32 Jahre alte Frau war 1997 an einem Morbus Hodgkin erkrankt. Vor der Radiochemotherapie war ein Ovar entfernt worden. Streifen davon wurden kürzlich retransplantiert. Die durch die Therapie induzierte Menopause wurde dadurch beendet. Die Frau entwickelte normale Monatszyklen und wurde auf natürlichem Wege schwanger.

Sowohl Donnez als auch Andersen sind überzeugt, dass sich die Ovarialtransplantation als Methode zum Erhalt der Fruchtbarkeit nach Chemotherapie etablieren wird, sobald die letzten technischen Probleme gelöst sind./rme
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  #10  
Alt 30.06.2004, 23:41
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Erste Schwangerschaft mit eingefrorenen Eierstöcken
Krebspatientinnen hoffen auf "Speichern" der Fruchtbarkeit

Aus Pressetext.Deutschland vom 30. Juni 2004

Nachzulesen unter http://pressetext.de/pte.mc?pte=040630017

Berlin (pte, 30. Jun 2004 11:23) - Zum ersten Mal ist eine Frau schwanger geworden, nachdem ihr aufgrund einer Krebsbehandlung Teile ihrer Eierstöcke entfernt, diese eingefroren und später reimplantiert wurden. Die Frau, die an der Katholischen Universität von Louvain in Brüssel, Belgien, behandelt wurde, wurde auf natürliche Weise schwanger, durch normalen Geschlechtsverkehr. Andere Forschungsteams haben eine In Vitro Fertilisation (IVF) mit Eiern solcher Patientinnen ausprobiert, aber noch keine Schwangerschaft erzielt. Von diesen Neuigkeiten, die im Rahmen einer Konferenz der Europäischen Gesellschaft für menschliche Reproduktion und Embryologie (ESHRE) http://www.eshre.com/ in Berlin präsentiert wurden, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com .

Die Frau ist jetzt Anfang 30 und seit 24 Wochen schwanger. Ein Sprecher der Universität von Louvain hat New Scientist mitgeteilt, dass sich die Schwangerschaft sehr gut entwickle. Das weckt die Hoffnung auf Wiederherstellung der Fruchtbarkeit und normaler Hormonniveaus bei Krebspatientinnen, die als Nebeneffekt ihrer Behandlung in die Menopause kamen und schon in jungen Jahren unfruchtbar wurden.

1997 wurden Streifen des Eierstockgewebes der besagten Frau entfernt und eingefroren, bevor sie sich einer aggressiven Chemotherapie und einer Strahlentherapie zur Behandlung des Hodgkin-Lymphoms unterziehen musste. Im Februar 2003 implantierten Jaques Donnez und sein Team von der Katholischen Universität von Louvain einen Gewebestreifen zu den Überresten ihrer Eierstöcke. Vier Monate später bestätigte sich, dass das Transplantat angenommen worden war und die Frau bekam normal ihre Periode. Schließlich wurde sie auf natürliche Weise schwanger und Untersuchungen haben ergeben, dass sich das Kind gut entwickelt und normal wächst.

Claus Yding Andersen vom Universitätsspital in Kopenhagen, Dänemark, sieht in diesem Fall einen Durchbruch in der Medizin, der Auswirkungen auf Frauen auf der ganzen Welt hat. Er selbst ist an der Implantation des ersten IVF-Embryos, der aus Eiern aus dem Eierstockgewebe gemacht wurde und direkt unter die Haut reimplantiert wurde, beteiligt. Dieser Ansatz macht eine Entfernung leichter, für den Fall, dass das Gewebe Überreste des Krebses enthält. Aber seine Patientin wurde nicht schwanger.

Ein anderer Experte, Kutluk Oktay vom Weill Medical College an der Cornell Universität, warnte aber vor voreiligen Schlüssen. Er glaubt, dass es sein könnte, dass sich die Eierstöcke der Belgierin spontan erholt haben und die Schwangerschaft ihren Ursprung nicht in Eiern des Transplantats hat, was schon bei früheren Krebspatientinnen dokumentiert wurde. Wenn die Schwangerschaft aber von dem Transplantat herrührt, hält auch er das für einen Durchbruch der Wissenschaft. Es sei aber noch zu früh, diese Technologie bei gesunden Frauen einzusetzen, die lediglich die Zeit ihrer Gebärfähigkeit verlängern wollen oder ihre Menopause verschieben wollen. "Es handelt sich um eine Notfallsbehandlung für Krebspatientinnen, die ihre Fruchtbarkeit durch die Behandlung einbüßen könnten." (Ende)
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  #11  
Alt 24.07.2004, 00:32
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VI. Internationales Hodgkin-Symposium im September 2004 in Köln
Aus OnkoJournal, 20.7.2004

Nachzulesen unter http://www.journalonko.de/newsview.php?id=851

Vom 18. bis 21. September 2004 richtet die Deutsche Hodgkin-Lymphom Studiengruppe zum sechsten Mal seit 1987 in Köln den Internationalen Hodgkin-Kongress aus. Zu der Tagung unter der Leitung von Professor Dr. Volker Diehl, der auch Sprecher des Kompetenznetzes Maligne Lymphome ist, werden 800 bis 1.000 internationale Experten erwartet. Das Programm umfasst Aspekte der Erforschung und Behandlung des Hodgkin-Lymphoms wie Spätfolgen der Therapie, diagnostische Verfahren, Behandlung von Kindern und Jugendlichen sowie Möglichkeiten des „Molecular Targeting“ und der Immuntherapie.

Mit dem Kongress feiert die Deutsche Hodgkin-Lymphom Studiengruppe (DHSG) auch ihr 25-jähriges Bestehen. Am 18. September 2004 findet dazu um 16.00 Uhr in der Aula der Universität zu Köln ein Festakt statt. 1978 war die DHSG von Professor Diehl gegründet worden, der die erfolgreiche Gruppe bis heute leitet. Die DHSG hat mit ihrer Arbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Heilungsraten für Patienten, die an einem Hodgkin-Lymphom erkranken, heute bei 80 bis 90 Prozent liegen.
Im Rahmen des Kongresses findet, ebenfalls am 18. September 2004, ein Patientensymposium zu Hodgkin-Lymphomen statt. Hier erhalten Patienten und deren Angehörige Informationen über die Krankheit und über Therapiemöglichkeiten sowie über Spätfolgen der Behandlung und über Sinn und Unsinn alternativer Therapien. Die DHSG stellt ihre Arbeit und die teilnehmenden Zentren vor, darüber hinaus präsentieren sich Selbsthilfegruppen für Hodgkin-Patienten.
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