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Alt 22.06.2006, 22:33
karina70 karina70 ist offline
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Registriert seit: 22.06.2006
Beiträge: 2
Standard Was erzählen die Ärzte da ?????

Hallo zusammen,

ich lese schon eine Weile hier Eure Beiträge und bin so froh, dass es das Forum gibt, denn abgesehen davon, dass ich mich durch Euch nicht mehr so alleine in dieser schweren Zeit fühle, hilft es mir natürlich, mich mit dieser verdammten Krankheit auseinander zu setzen und immer wieder Hoffnung zu finden…

Bei meinem Dad wurde vor 2 Wochen BSDK festgestellt (5 Wochen vorher war er schon einmal im KH und wurde trotz Ultraschall ua. Untersuchungen mit dem Befund „Leichte Bauspeicheldrüsenentzündung“ und einer Hand rezeptfreier Enzymtabletten entlassen), oder anders gesagt es wurde "etwas" an der BSD festgestellt. Er wurde sofort in ein in ein anderes KH verlegt, weil nur dort eine eventuelle OP bei BSDK möglich gewesen wäre.

Klar habe ich erstmal nächtelang im Netz alles über BSDK gelesen, denn ich dachte, wenn ich mich damit auseinander setze, würde dem allen ein wenig den Schrecken des Unbekannten nehmen …. Und irgendwie habe ich ja immer noch die Hoffnung gehabt, dass dieses „Etwas“ an der BSD kein Krebs sei oder wenigstens operabel. Weder die Ultraschalluntersuchungen noch das CT hatten bis zu diesem Zeitpunkt angeblich einen Tumor gezeigt.

In der neuen Klink fing alles wieder von Vorne an … nur diesmal sah man beim Ultraschall dann gleich den Tumor. Meinen Eltern erzählten die Ärzte heute bei der Entlassung, dass eine OP nicht notwendig sei, der Krebs hätte nicht gestreut und durch die Chemo würde er geheilt werden.

Klar, dass ich heute am Telefon, als meine Mutter mir das so erzählte, so glücklich war und ich dachte „Super, dann kriegen wir das alles wieder hin!“ Die Zweifel, dass eine „Heilung“ ohne OP machbar sei, schob ich einfach beiseite. Ich wollte einfach glauben, dass es geht … es tat so gut Hoffnung zu haben nach all der Angst.

Grade habe ich den KH-Bericht gelesen und fühle mich jetzt so wütend? Hilflos? Enttäuscht? Unsagbar traurig?… ich weiss es nicht, es ist von allem etwas. Der Tumor ist wohl ca. 3 x 3 cm gross und sitzt am „Kopf“. Wegen der Gelbsucht wurde ihm ein Stent gesetzt. Da ich nicht verstanden habe was „Hepatisch metastasiertes Pankreaskarzinom“ und „Palliative Chemotherapie“ heißen, habe ich im Netz gesucht und fand, dass dies die Diagnose für Metastasenbefall der Leber und dass palliative Chemo nur zur Schmerzlinderung gut ist …

Wie können die Ärzte sagen, dass keine Metastasen da sind und das die Chemo ihn wieder gesund macht? Das verstehe ich nicht … Meinen Eltern habe ich nichts davon gesagt, denn dass kann und will ich ihnen nicht antun, sie hoffen so sehr und vielleicht habe ich den Befund ja auch nur falsch übersetzt, ich bin ja leider kein Arzt … Meinem Vater geht es sehr gut, er hatte bis jetzt überhaupt keine Schmerzen, immer super Hunger und „Gelb“ ist er auch nicht mehr.

Könnt Ihr mir vielleicht helfen einen Kopf an allem zu kriegen, denn im Augenblick weiss ich überhaupt nicht mehr, was ich glauben oder denken soll, weil alles so widersprüchlich ist …

Morgen haben wir das erste Gespräch beim Onkologen, aber nach all dem fällt es mir so unendlich schwer den Ärzten zu glauben …

Liebe Grüße
Karina
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