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  #1  
Alt 18.03.2009, 11:02
JB1337 JB1337 ist offline
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Standard Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Hallo Zusammen,

Ich bin ziemlich neu hier. Ich wurde erst vor nicht mal zwei Wochen (am 09.03.09 um genau zu sein) mit Hodenkrebs diagnostiziert. Die OP ist absolut glatt gelaufen-keine Schmerzen und sogar um 60gramm leichter geworden! Der linke Hoden mußte entfernt werden. Tja, dann auf nimmerwiedersehen! Der pathologische Befund lautet Krebs in Stadium PT1, L0, V0, R0. Die Ärzte in der Urologie meinten "Super", "Das ist das beste was man haben könnte"- wenn man Krebs hat. Der Chefarzt hat direkt einen Termin für mich für die weitere Bestrahlungstherapie vereinbart am 27.03.09. Sein Oberarzt sagt direkt im Anschluß, ich könnte aber eine Bestrahlungstherapie sein lassen. Der Krebs ist so früh festgestellt worden, dass eine Chemo- bzw. Strahlentherapie überflüßig wäre.

Jetzt bin ich verunsichert.
Hat einer von euch keine Therapie anschließend gemacht?
Mir ist aber erzählt worden, dass es eigentlich egal wäre ob man bestrahlt oder nicht. Wenn man nicht bestrahlt, muss man öfter CT´s machen lassen. Das ist auch einer Art von Bestrahlung.
Hat einer von euch hier Erfahrungen?

Ich wäre überaus dankbar wenn ich euer Erfahrung lesen könnte.

Jason
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  #2  
Alt 18.03.2009, 11:13
GMS GMS ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Halt dich da gleich mal an den Kollegen RenegadeMaster einen Thread unter Dir. der kennt sich mit der Frage wait and see aus. Ich hatte die Option leider nicht.

Viel Erfolg
GMS
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  #3  
Alt 18.03.2009, 12:00
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Hallo.

In meiner Geschichte (Meine Odyssee beginnt) weiter unten auf der ersten Seite kannst nachlesen wie ich mich entschieden habe und warum.

Kurz zusammen gefasst:

pt1 L0 V0 R0
Stadium CS1 'Low Risk'
Seminom 90% (36 mm)
embryonales Karzinom 10% (10 mm)
Tumormarker ß-HCG leicht erhöht
LDH ~1,25-fach erhöht
AFP und PLAP unauffällig

Meine Strategie Wait & See
Das erste Mal Nachuntersuchung gerade hinter mir...Befunde bekomme ich morgen...wenn das nicht klappt asm Freitag...dann kann ich auch mehr dazu sagen ob in meinem Fall alles weiterhin gut aussieht.

CT hat man dann alle 3 Monate...wenn ich mich recht erinnere die ersten beiden Jahre...bei einem modernen Gerät ist die Strahlenbelastung sehr gering. In meiner Klinik steht eines aus dem Modelljahr 2008.

Da man in dem bei uns diagnostifizierten Stadium ein Rezidivrisiko von ~20% hat...und somit 80% keine weitere Behandlung (Chemo und/oder Bestrahlung) benötigen habe ich mich aus gesundheitlichen Gründen für W&S entschieden.

Sollte ein Rezidiv auftraten ist die Heilungsaussicht unverändert hoch. Sollte keines auftreten habe ich meinem Körper die Folgeschäden von Therapie-Bestrahlung und/oder Chemotherapie ersparen können.

Ich bin froh diese Wahl zu haben und habe mich bewusst entschieden. Da ich psychisch auch gut mit der Ungewissheit leben kann.

Gruß,

Holger
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  #4  
Alt 18.03.2009, 19:34
RenegadeMasta RenegadeMasta ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Servus,

ich denke auch, dass in deinem Fall Wait and See reicht.
Bestrahlung oder Chemotherapie ist halt auch nix, was der Körper folgenlos wegsteckt wie eine Erkältung und zieht Folgeschäden nach sich.

Frag doch mal sicherheitshalber nach, ob du Risikofaktoren für ein Rezidiv aufweist. Was hast du für eine Tumorart gehabt? War er größer als 4 cm und/oder ist in die rete testis oder Lymphgefäße eingewachsen?
Falls du dies alles mit nein beantworten kannst, ist die Chance eines Rezidivs ziemlich klein.

P.S.: Die Kontrolltermine beim Urologen musst du natürlich wahrnehmen!
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  #5  
Alt 19.03.2009, 17:38
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Meine Nachuntersuchung ist wie bei mir im Thread nachzulesen ohne Auffälligkeiten beendet worden.

Jetzt habe ich 3 Monate Ruhe...am 1.6.2009 nächster Termin.

Also mit W&S kann man bei gegebenen Fakten leben,

Gruß,

Holger
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  #6  
Alt 19.03.2009, 18:16
JB1337 JB1337 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Dank für ein Antwort.

Bei mir wurde ein Seminom festgestellt. Der Tumor war 37mm groß. Tumormarker war sogar unter der Grenzwert. Der CT hat keine Auffälligkeiten festgestellt- ausser das ich ein Invagination am Dünndarm habe. Das haben nur neugeborene und Pferde-allerdings sterben Pferde daran! Ich weiß nicht was nun schlimmer sein soll?!
Na Ja. Der Arzt meint wenn ich bis heute keine Beschwerden habe, dann muss man auch dagegen nicht tun. Mal hoffen!

Nun. Meine große Frage ist. Wenn ich mich bestrahlen lasse, welche Risiken gehe ich ein? Mein Kinderwunsch ist gleich null. Also habe ich keine Angst wegen Unfruchtbarkeit. Welche andere langzeit Risiken hat man?

Danke an alle die mir unterstützen!!!

Jason
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  #7  
Alt 19.03.2009, 18:25
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Quelle des unteren Zitates:

Zitat:
Nebenwirkungen der Strahlentherapie
Während der Strahlentherapie können vorübergehend Störungen im Magen-Darm-Trakt, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, körperliche Schwäche, Abgeschlagenheit, eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, Haarausfall sowie Entzündungen der Harnblase und der Haut auftreten. Diese Symptome sind medikamentös behandelbar und klingen mit dem Ende der Therapie wieder ab.

Obwohl bei der Bestrahlung des hinteren Bauchraums der gesunde Hoden durch eine Bleikammer geschützt wird, kann durch die Behandlung auch die Spermienproduktion und damit die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigt sein. Muss der verbliebene Hoden aufgrund einer Krebsvorstufe (TIN) bestrahlt werden, so kommt es durch die direkte Bestrahlungsbehandlung zu einer dauerhaften Zeugungsunfähigkeit. Die Hormonproduktion des Hodens kann jedoch in den meisten Fällen erhalten werden, denn die für die Testosteronproduktion verantwortlichen Zellen sind einer Bestrahlung gegenüber sehr widerstandsfähig. Eine Hormon-Ersatztherapie ist daher in der Regel nicht nötig, die Lust auf Geschlechtsverkehr und die Potenz bleiben erhalten.
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  #8  
Alt 19.03.2009, 18:28
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Quelle des unteren Zitates:

Zitat:
Bestrahlung
Bedeutung und Wirkung der Strahlentherapie
Die Bestrahlung ist seit langer Zeit als zweite Säule der Krebstherapie. Im Jahr 1902 erzielten amerikanische Ärzte bei einem Leukämiepatienten damit eine deutliche Besserung des Blutbildes. Im Jahr 1905 behandelte in New York der Chirurg Robert Abbe Gebärmutterkrebs erfolgreich mit Radiumstrahlen. Erst in den nachfolgenden Jahren wurden nach und nach die erheblichen Risiken der Bestrahlung für das gesunde Körpergewebe erkannt. Seitdem ist das Ziel aller Strahlentherapeuten die größtmögliche Zerstörung des Tumors bei weitgehender Schonung des umgebenden gesunden Gewebes.

Als Bestrahlungsgeräte dienen zumeist Telekobaltgeräte oder Linearbeschleuniger. Telekobaltgeräte haben eine permanente Strahlenquelle, die im Ruhebetrieb durch Schwermetall abgeschirmt, bei der Bestrahlung aber über ein Strahlenaustrittsfenster auf den Tumor gerichtet wird. Beim Linearbeschleuniger wird die Strahlung für jede Behandlung extra erzeugt.

Die wichtigste Wirkung der hochenergetischen Strahlung besteht darin, in den Zellen die Chromosomen, die Träger der Erbinformation, zu schädigen. Gesunde Körperzellen können solche Schäden meist durch interne Reparaturmechanismen beheben. Diese Reparatursysteme funktionieren bei Tumorzellen meist schlechter als bei gesunden Zellen. Deshalb wird Tumorgewebe bei Bestrahlung weit mehr geschädigt.

Um eine möglichst effektive und zugleich schonende Bestrahlung zu erreichen, muß sie genau geplant werden. Mit Hilfe aller Daten, die bei den Voruntersuchungen und Behandlungen gewonnenen wurden, wird mit Computern das Bestrahlungsgebiet entlang der Lymphbahnen exakt berechnet. Um das Zielgebiet immer genau zu treffen, wird die Haut mit Markierungen versehen. Die zur Zerstörung der Tumorzellen erforderliche Strahlendosis wird ebenfalls genau berechnet, wobei die Strahlenempfindlichkeit des Gewebes und der Allgemeinzustand des Patienten berücksichtigt werden. Als Maßeinheit für die Energiedosis wird heute allgemein die Bezeichnung Gray, abgekürzt Gy, verwendet. Zum Vergleich: 1 rad (frühere Meßeinheit) entpricht 0,01 Gy. Die Bestrahlung erfolgt in der Regel in kleinen Einzeldosen vier- bis fünfmal pro Woche über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen. Das Seminom, eine der Hauptformen des Hodentumors, ist hoch strahlensensibel. Bestrahlt wird jedoch nicht der eigentliche Hodentumor, weil er operativ entfernt wird, sondern nur die befallenen beziehungsweise möglicherweise befallenen Lymphbahnen und -knoten in den frühen TNM-Stadien.

In das Bestrahlungsgebiet werden je nach Tumorausdehnung der hintere Bauchraum und gegebenenfalls das Becken mit einbezogen. Der verbliebene Hoden wird durch eine Bleikapsel vor der Streustrahlung geschützt.

Die Bestrahlung führt vor allem in den frühen Stadien des Seminoms meist bereits zur vollständigen Heilung. Mit der Bestrahlung ist die Behandlung abgeschlossen. Zwar gilt der Patient als geheilt, jedoch muß er sich noch regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterziehen.

Fortgeschrittenere Hodentumoren, bei denen sich bereits Metastasen, Tochtergeschwülste, gebildet haben, müssen jedoch nach der Operation des Primärtumors statt mit einer Bestrahlung mit einer Chemotherapie weiterbehandelt werden.

Folgen der Bestrahlung
Beim Seminom im Frühstadium hat die Strahlentherapie einen Heilungserfolg von 95 bis 100 Prozent. Trotz aller Bemühungen, den Resthoden durch einen Bleischutz vor Strahlung zu bewahren, ist eine Schädigung der Spermien nicht auszuschließen. Der Arzt sollte auf jeden Fall vorher auf die Möglichkeit der Spermakonservierung hinweisen.

Die Bestrahlung kann nämlich eine Azoospermie auslösen, das heißt im Ejakulat fehlen bewegliche, reife Zellen. Aber Sterilität ist keine zwingende Folge der Bestrahlung. Im Laufe der Zeit erholt sich die Qualität der Spermien meist wieder. Aus Sicherheitsgründen sollte der Patient jedoch mindestens sechs Monate nach der Bestrahlung kein Kind zeugen.

Die Nebenwirkungen der Bestrahlung sind meist gering. Gelegentlich kommt es zu einem vorübergehenden Strahlenkater, einem Gefühl von Erschöpfung und Abgeschlagenheit, und zu Durchfall. Eine weitere mögliche Folge der Bestrahlung ist eine Strahlenfibrose, das heißt Narbenbildung.

Diese Strahlenfolgen sollen nicht verharmlost werden. Bedenkt man aber, daß ein unbehandeltes Seminom zum Tode des Patienten führt, sollten die Bestrahlungsfolgen in Kauf genommen werden.
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  #9  
Alt 20.03.2009, 10:59
good luck good luck ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Ich gehe davon aus, dass Du ein Seminom hast, da Dir eine Strahlentherapie empfohlen wurde.

Wichtig für eine Entscheidung ist, ob trotz Stadium I ggf. Risiken vorliegen, d.h. Größe des Tumors >= 4cm bedeutet ein zusätzliches Risiko ausserdem rete-testis Invasion.

Spätfolgen sind einer Strahlentherapie ist im wesentlichen das um etwa 2% erhöhte (gegenüber von Gesunden) Risiko für einen Zweittumor.

Wesetnliches Risiko des Abwartens ist, dass bei Rückfall eine härtere Therapie angesagt ist.

Eine weitere Alternative ist ein Zyklus Carboplatin.
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  #10  
Alt 20.03.2009, 11:34
JB1337 JB1337 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Ihr habt mich sehr geholfen. Vielen Dank.

Ich habe heute einen Termin beim Uniklinik in Essen vereinbaren können. Damit ich eine dritte Meinung einholen kann.
Im Krankenhaus hat Keiner irgendetwas zu meinem Risikofaktor gesagt. Von den Ergebnissen würde ich sagen ich bin kein Risikopatient.
Mal sehen was Essen sagt!

Mehr ab Montag.

Bis dann....

Jason
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  #11  
Alt 05.04.2009, 16:46
JB1337 JB1337 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Ich bin endlich mit den Ärzten fertig. Ich muss nicht zur Bestrahlung hin. 4 von 5 Ärzte haben mir davon abgeraten. Ich war sogar im Tumorzentrum in Essen gewesen. Da haben sie mir auch davon abgeraten. Anscheinend war der Tumor so früh entdeckt worden, dass eine Chemo-/Bestrahlungtherapie überflüssig ist.
Nun Ja, mal sehen was in 3 Monate bei der 1. Nachuntersuchung so los ist.

Hat noch einer von euch auch so "gute" Ergebnisse gehabt? Ich frage mich was ich unbedingt bei der Nachuntersuchungen daruf achten soll. Ich meine Ultraschall/Blutbild/Abtasten wird natürlich gemacht aber wie oft soll/muss man z.B. einen CT machen lassen?

Gott sei dank, dass man nicht jeden Tag mit so was zu tun hat. Ich will auch nichts ungetan lassen damit es auch so bleibt!

Gruß,
Jason
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  #12  
Alt 05.04.2009, 22:31
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volker206 volker206 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Hallo,

ich gehe alle drei Monate zum CT für Lunge bzw. Bauch und zum Urologen für Ultraschall und Blutabnahme für Tumormarker.

Gruß0 Volker
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  #13  
Alt 06.04.2009, 11:01
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Hallo.

Hier kannst nachlesen wie die Nachsorgeschemata bei unterschiedlichen Stadien und der Art der gewählten Therapie ausschaut.

Gruß,

Holger
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  #14  
Alt 07.04.2009, 22:53
RenegadeMasta RenegadeMasta ist offline
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Standard AW: Bestrahlung oder Nicht-Bestrahlung??

Zitat:
Zitat von JB1337 Beitrag anzeigen
Ich bin endlich mit den Ärzten fertig. Ich muss nicht zur Bestrahlung hin. 4 von 5 Ärzte haben mir davon abgeraten. Ich war sogar im Tumorzentrum in Essen gewesen. Da haben sie mir auch davon abgeraten. Anscheinend war der Tumor so früh entdeckt worden, dass eine Chemo-/Bestrahlungtherapie überflüssig ist.
Nun Ja, mal sehen was in 3 Monate bei der 1. Nachuntersuchung so los ist.

Hat noch einer von euch auch so "gute" Ergebnisse gehabt? Ich frage mich was ich unbedingt bei der Nachuntersuchungen daruf achten soll. Ich meine Ultraschall/Blutbild/Abtasten wird natürlich gemacht aber wie oft soll/muss man z.B. einen CT machen lassen?
Gut, dass du dich informierst. Ich bin in derselben Situation wie du, nur dass mein Seminom etwas kleiner war (15mm an der dicksten Stelle).
Hab mich auch für wait and see entschieden. Wenn da was sein sollte, kann man immer noch rechtzeitig eingreifen.

Mittlerweile hab ich die zweite Nachuntersuchung hinter mir (Abtastung, Blutwerte, Ultraschall, CT, MRT), die Dritte folgt in wenigen Wochen und es scheint soweit alles paletti.

Die CTs werden bei mir ab nun aufgrund der hohen Strahlenbelastung (ca. 10 mal größer als ein "normales", 2-dimensionales Röntgen) gestrichen. Bin ich auch ganz zufrieden mit, dann muss ich mir dieses intravenöse Kontrastmittel mit den komischen Nebenwirkungen nicht mehr antun. Ab jetzt also nur noch Unterleib-MRT.

P.S. Bei der letzten Nachuntersuchung gab es lustige Ratespielchen. Mein Urologe hatte einen "Azubi" aus der Klinik dabei (Arzt im Studium). Der junge Kerl sollte meine Hoden betasten und herausfinden, welcher der "falsche" (bzw. die Prothese) ist . Sein fragender Gesichtsausdruck, als ihm mein Urologe diesen Auftrag erteilte, war wirklich köstlich. Zum ersten Mal musste ich nach einer Untersuchung etwas grinsen. Nun ja, hoffentlich vergeht mir das Lachen nicht
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