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  #2971  
Alt 25.07.2007, 20:35
Blondie Blondie ist offline
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Hallo Christine , hallo Siby, hallo Mosi- Bär !
War heute bei meinen Eltern - beide sind völlig fertig und Mutti hat viel geweint - ich auch !!
Die erste Chemo war ok, Do ond Fr. gibts noch eine und dann alle 3 oder 4 Wochen - ggf auch wöchentlich, man will mal schaun !
Danach war ich noch zur Vorsorge bei unserer Frauenärztin - bei mir ist alles in Butter aber als ich sie auf meine Mutter ansprach hat, sie nicht viel gesagt aber der Blick ........
Stimmt es, dass meist bei Rezitiven die Abstände zum nächsten Rezitiv immer
kürzer werden ??
- das wäre ja furchtbar
Dank euch allen für die Unterstützung - liebe Grüße
Blondie

Geändert von Blondie (25.07.2007 um 20:38 Uhr)
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  #2972  
Alt 25.07.2007, 21:41
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
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Liebe Blondie!
Ich hatte ja nun "Glück" und vor dem 1. Rezidiv einige Jahre Ruhe, aber mein 2. Rezidiv kam dann auch gleich im nächsten Jahr.
Aber mittlerweile habe ich wieder 2 Rückfallfreie Jahre hinter mir. Du siehst keine Statistik o. Ä. zählt sondern nur der einzelne Mensch. Auch wenn deine Mutti den Krebs nicht mehr endgültig besiegen sollte, heißt das ja noch lange nicht, daß es zu Ende ist. Man kann trotzdem noch lange und gute Zeiten haben.
Also auf in den Kampf....
Alles Liebe und Gute Siby
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  #2973  
Alt 26.07.2007, 18:07
Eve1975 Eve1975 ist offline
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Hallo Blondie,

es tut mir sehr leid, dass deine Mutter schon wieder so einen Horror durchmachen muss . Ich hoffe, dass die begonnene Chemo anschlägt und dass sie nicht zu viele Nebenwirkungen hat. Ich glaube, dass ihr sie gut unterstützen werdet und daraus kann sie bestimmt ganz viel Kraft schöpfen, um gegen diese tückische Krankheit zu kämpfen.

Hallo Linnea,

hoffe, es geht dir heute wieder besser. Hab mich ganz schön erschrocken, als ich dein "Erlebnis" der ersten Chemo gelesen habe. Drücke dir die Daumen, dass bei der Untersuchung nichts ernstes gefunden wird und dass die nächste Chemo ruhiger von Statten geht.

Liebe Grüße an alle

Yvonne
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  #2974  
Alt 27.07.2007, 14:07
Anja S. Anja S. ist offline
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Hallo Zusammen,

habe mal eine Frage, weiss nicht ob das zu dem Thema hier passt, aber ich frage einfach mal......

Hatte vor morgen mal wieder schwimmen zu gehen (nicht planschen, richtig schwimmen), meine Total OP war Anfang Mai, habe jetzt versäumt den Arzt zu fragen ob irgendetwas dagegen sprechen würde. Wie seht ihr das? Kann ich bedenkenlos ein paar Bahnen schwimmen????

Danke und Gruss
Anja.
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  #2975  
Alt 27.07.2007, 14:53
romanodigarda romanodigarda ist offline
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Hallo Anja,

meine OP war Ende März und die Ärztin gab das ok nach 8 Wochen wieder zu baden und schwimmen zu gehen. War dann nach ca. 10 Wochen zum ersten Mal wieder schwimmen; tut gut, wenn mann´s nicht übertreibt.
Aber das wird Dir Dein Körper schon sagen.
Viel Spaß wünscht
Brigitte
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  #2976  
Alt 27.07.2007, 16:16
bibest bibest ist offline
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Hallo Anja,

sind denn Deine Blutwerte wieder gut?

Mir hatte die Ärztin in der AHB gesagt, ich sollte nicht ins Schwimmbad gehen, wenn die Leukos unter drei sind.

Ansteckungsgefahr ist dann zu groß. Wegen der Op gibt es im Schwimmbad keine Probleme. wenn Du irgendeine falsche Bewegung machst dann zwickts im Bauch und dann lässt Du es. Ich habe schon viel geschwommen und auch oft Wassergymnastik gemacht. In warmen Wasser tun meine Muskeln weniger weh. Leider kann ich mir keinen Whirlpool ins Büro stellen. Aber ich geh am Dienstag ins Solebad!
Viel Spass !!
birgit
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  #2977  
Alt 27.07.2007, 16:31
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Hallo Anja,

ich denke schon, daß das überhaupt kein Problem ist, schwimmen zu gehen, es sei denn, deine Leukos sind nicht gut, aber ich denke, du kennst deine Werte.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Schwimmen, wollte eigentlich auch heute mal wieder schwimmen gehen, aber heute morgen beim Zähneputzen hat mein Kreislauf ein bißchen schlapp gemacht und es hat eine Weile gedauert, bis es wieder ging und dann hatte ich auch noch so'n kleines bißchen Durchfall, zum ersten Mal seit Ende der Behandlung. Mein Darm scheint wieder ein bißchen wacher zu sein.

Aber jetzt geht's mir wieder richtig gut, aber wegen der Probleme heute morgen, habe ich das Schwimmen für heute gecancelled. Will aber nächste Woche wieder gehen.

Hier in Düsseldorf in der MÜNSTER THERME hat das Wasser 30 Grad und das ist echt gut für unsere von der Chemo lädierten Muskeln. In welches Bad gehst du denn so? Kriegt man eigentlich in einem städtischen Bad als Schwerbehinderter Ermäßigung?

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2978  
Alt 27.07.2007, 18:01
Anja S. Anja S. ist offline
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Hallo Zusammen,

danke für eure Hilfe! Meine Werte sind in Ordnung, also steht dem Schwimmen erstmal nix im Weg!

@Mosi-Bär:

da ich wirklich "nur" schwimmen will (um langsam ein bisschen Fitneß aufzubauen etc.) gehe ich ins Niederheider Schwimmbad! Ich war auch schon länger nicht mehr da, die haben total umgebaut.

Hatte da gestern angerufen um zu fragen ob die was dagegen hätten wenn ich eine Kopfbedeckung trage, denn ganz "oben ohne" möchte ich nicht.......naja, ist wohl in Ordnung, und dann hatte ich noch nach Rabatt gefragt. Den bekommt man wohl nur, wenn man im Schweb-Ausweis noch ein "B" eingetragen hat, dann kann die Begleitperson wohl umsonst rein.........(wo auch immer dabei die Logik sein soll).

Die Münster - Therme kenne ich , aber noch in ihrer "alten" Version. Hatte damals um die Ecke auf der Moltkestr. bei der Telekom gearbeitet, dann sind wir da schon mal in die Sauna gegangen. Wie´s jetzt ist weiss ich nicht.......

Ab September möchte ich dann mal ins Fitneß-Studio gehen meine Muskeln langsam mal wieder aufbauen, da mein Schwager Fitneßkaufmann ist, bietet sich das ja an.......

Mosi-Bär, hoffe dir geht es bald wieder besser!

LG
Anja
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  #2979  
Alt 28.07.2007, 11:36
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Hallo Anja,

mir geht es wieder sehr gut, war gestern gegen Mittag schon alles wieder in Ordnung, kein Durchall, kein Kreislaufproblem. Wir waren gestern Nachmittag am Unterbacher See, haben Kaffegetrunken, in der Sonne gesessen, sind ein bißchen spazieren gegangen. Es war sehr erholsam und das Wetter war toll.

Hallo Christine,

ja, ich weiß, hohe Wassertemperatur und viele Schwimmer, das ist eine Gefahr. Aber ich hasse kalte Schwimmbäder.

Ich hatte erst ein einziges Mal in meinem Leben einen Scheidenpilz (oder was auch immer es war, die Medikamente, die mein Gyn mir verschrieb, haben das Problem damals in kurzer Zeit gelöst). Meine Scheide ist relativ feucht, auch jetzt wieder trotz Chemo und OP.

Die MÜNSTER THERME bei uns ist auch nicht ganz so stark frequentiert und es sind auch - Gott sei Dank! - wenig Kinder da. Das ist ein Bad für "alte Leute" und es geht sehr beschaulich zu.
Aber deine Hinweise sind gut und ich habe noch nie wirklich darüber nachgedacht. Vielleicht sollte ich mir mal überlegen, in unser Bad hier in der Nähe zu gehen, 10 Minuten mit dem Fahrrad. Bei denen ist das Waser kalt, brrrr!

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2980  
Alt 30.07.2007, 14:23
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Linnea Linnea ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

da bin ich wieder. Ich war ja zur Abklärung meiner Herzprobleme auf der Inneren, wo man eine nur sporadisch auftretende, aber „unschöne“ Arrhythmie und Elektrolytestörungen festgestellt hat. Daher vermuten die Kardiologen nun, daß es während meiner Chemo aufgrund der Elektrolytestörungen zu Herzrhythmusstörungen gekommen sein muß, die sich mit der anderen Arrhythmie nicht vertragen haben, so daß sich diese beiden Probleme gewissermaßen gegenseitig hochschaukeln konnten. Die Erklärung paßt ganz gut zu dem Verlauf wie ich ihn erlebt habe. Uff, also alles nur halb so wild…

Zum Ausgleich des Elektrolythaushalts habe ich in diesen Tagen entsprechende Infusionen erhalten. Mit der davon unabhängigen Rhythmusstörung ist es so eine Sache: Ein Kardiologe meinte, bei dem EKG müßte ich eigentlich schon jahrelang Beschwerden haben …tja, deckt sich nur irgendwie nicht mit meiner Erfahrung und ist bisher auch sonst niemandem aufgefallen, etwa rund um die Geburten oder die OP, wo es angeblich nur zu „geringfügigen“ Unregelmäßigkeiten kam (was man so im Nachhinein alles erfährt…). Ein anderer Facharzt vertratt die Ansicht, die Arrhythmie könne sich auch erst in letzter Zeit richtig ausgeprägt haben, infolge verschiedener starker Belastungen (Schwangeschaft, Geburt, Stillzeit, Krebs, OP).

Welche Pathogenese auch immer zutreffen mag, jedenfalls ist mein Herz momentan noch ein bißchen angegriffen und reagiert überempfindlich, was die medikamentöse Einstellung natürlich nicht einfacher macht: Eine Erste-Wahl-Medikation ist dadurch sofort rausgefallen. Aber die jetzige Antiarrhythmika-Kombination, an deren Dosierung noch herumgetüftelt wird, scheint erstmal gut zu funktionieren, weshalb ich heute früh auch entlassen wurde.

Wie es mit der Chemo nun weitergehen soll, weiß ich aber noch nicht genau. Der Informationsaustausch zwischen den Ärzten verschiedener Fachrichtungen scheint zwar in diesem Klinikum sehr gut zu funktionieren, und es gibt auch ein Krebskonsilium. Aber man kann dort natürlich erst beraten, wenn die genaue Medikation feststeht etc.. Mein Kardiologe meinte nun, zur Zeit könne er keine irgendwie anstrengenden Therapien befürworten, erstmal müsse die Herzsituation belastungsstabil sein (klar), was nach seiner Einschätzung noch etwa 4-6 Wochen dauern würde. Ich solle jetzt vorläufig alle zwei Tage mit meinem Langzeit-EKG zum allgemeinen Rapportieren vorbeikommen, und wenn das eine Weile gutginge, könne die Herzbelastbarkeit getestet werden. Dann könne man wieder an eine Chemo denken. Na, das ist doch wenigstens mal ein ungefährer Streckenfahrplan, auch wenn ich mir natürlich einen zügigeren Ablauf gewünscht hätte…

Außerdem soll ich zunehmen. Das Problem hatte ich noch NIE, bin immer ein genießerischer und (eher zu) guter Esser gewesen. Aber im Moment quäle ich mich mit jedem Happen. Naja, das kennen ja sicherlich viele von Euch (und das umgedrehte Problem zu haben, ist auch nicht besser, ich weiß). Leider ist da zur Zeit auch medikamentös nicht gut nachzuhelfen: Mein Kardiologe meinte, etwa Omeprazol könne ich nur in lächerlicher Dosierung (5mg/Tag) bekommen, weil es sonst Wechselwirkungen mit den Herzmedikamenten geben könne. Und die wolle er wegen möglicher„Störeinflüsse“ während der Testphase der Medikation unbedingt vermeiden. Durch die vorangegangene Chemo wäre das ohnehin schon alles kompliziert genug…

In den letzten Tagen habe ich darüber nachgedacht, ob es vielleicht sinnvoll wäre, in Vorbereitung auf die nächste Chemo mal psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um so gelassen wie möglich an den zweiten Zyklus herangehen zu können. Einerseits weiß ich ja, daß ich die Chemo erst dann bekommen werde, wenn eine Wiederholung der ersten Erfahrung so gut wie ausgeschlossen ist. Anderseits träume ich aber dauernd von diesem Erlebnis und habe nun Angst, vielleicht in Panik zu geraten und wieder alles zu vermasseln (neige eigentlich nicht dazu, aber der vertrackte Zusammenhang von Psyche und Herz…). Insgesamt stehe ich voll hinter der Entscheidung für eine Chemo, habe also keine Negativgefühle gegenüber dieser Therapieform an sich. Außerdem ist mir klar, daß mein Erlebnis zu den Ausnahmefällen zählt. Es geht nur darum, mit dem Erlebten irgendwie so umzugehen, daß es nicht im ungeeignetsten Moment wieder hochschwappt. Was denkt Ihr darüber?

Ich habe auf der Inneren gerade eine Psychologin kennengelernt, von deren Art ich allerdings so wenig überzeugt war, daß ich sie nicht danach fragen wollte. Die Bekanntschaft kam auch nur zustande, weil ich etwas Dummes angestellt habe: Als mich das Fernsehprogramm meiner Zimmergenossin mal sehr genervt hat (muß man sich in der Klinik unbedingt Krankenhausserien anschauen?) bin ich mit meiner Infusion ein bißchen auf den Gang gegangen. Und als ich gerade gemerkt habe, daß das keine so gute Idee war, bin ich dem diensthabenden Arzt in die Arme gelaufen. Der hat mich dann sofort wieder ins Bett gescheucht und eine erneute Herz-Kreislauf-Überwachung angeordnet. Das geht dort telemetrisch von jedem Bett aus, so daß ich dem Fernsehprogramm nicht entkommen bin, konnte ja jetzt auch nicht mehr weglaufen. Das Ganze war mir ziemlich peinlich, obwohl der Arzt sich das Schimpfen verkniffen hat.

Dafür hat er mir dann später besagte Psychologin vorbeigeschickt, die meinte, ich dürfe mich nicht ständig so übernehmen, müsse mich schonen und ein besseres Gefühl für meine Belastungsgrenzen entwickeln. Man könne es mit der Tapferkeit (? - eigentlich war ich ja auf der Flucht…) auch übertreiben und ob es nicht besser wäre, diese Energien in den Genesungsprozeß zu stecken…Was soll ich sagen: natürlich hat sie recht. Habe mir auch vorgenommen, immer schön vernünftig zu sein. Das wäre ohne Fernseher im Zimmer allerdings manchmal einfacher, finde ich…

Die Dame neben mir wurde übrigens angesichts diverser Fernseh-Notfälle ganz fidel, dabei hatte sie selbst gerade eine Bypass-OP hinter sich… Am nächsten Tag kam dann ein Freund zu Besuch, der so nett war, mir schnell etwas Ohropax zu besorgen (brauche ja eigentlich immer nur ein Plug). So konnte ich später für Ruhe im Kopf sorgen, ohne das Zimmer verlassen zu müssen. Es war eine Wohltat!

Liebe Christine, ich habe übrigens inzwischen das Buch von Simonton gelesen, das Du mir empfohlen hattest, und kann mir sehr gut vorstellen, darin eine gute Hilfestellung gefunden zu haben. Ich werde das Visualierungsprinzip auf jeden Fall ausprobieren und übe zur Zeit schon. Aber wie gesagt, vielleicht brauche ich darüber hinaus noch etwas Hilfe…

Last but kein bißchen least: Vielen herzlichen Dank allen, die während dieser Zeit an mich gedacht haben! Ich habe die Postings eben gelesen und bin ganz gerührt, daß Ihr mich „Küken“ hier so liebevoll aufgenommen habt! Es ist so ganz anders, wenn Menschen, die aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen wissen, wovon die Rede ist, Anteil nehmen an solchen Dingen (aber das wißt Ihr ja selbst). Es ist bewundernswert und wundervoll zugleich, daß Ihr Euch trotz Eurer eigenen Sorgen und Beschwerden immer wieder darauf einlaßt. Wie gut diese Anteilnahme tut, habe ich gerade mal wieder am eigenen Leib (oder vielleicht besser: an der eigenen Seele – aber beides gehört ja zusammen) erfahren dürfen.

Herzliche Grüße an alle, Eure Linnea

PS: Merke gerade, daß ich wieder sehr ins Erzählen gekommen bin… Sorry, muß wohl eine Berufskrankheit sein…
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  #2981  
Alt 30.07.2007, 16:20
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Hallo Linnea,

es tut mir echt leid, daß du so viel mitmachen mußt. Das ist ja ganz schön blöde mit deiner Herzgeschichte und ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß es bald besser wird und deine Chemo forgesetzt werden kann.

Vielleicht hast du Recht mit der psychologischen Betreuung, damit du bei der nächsten Chemo nicht schon mit Angst und einem unguten Gefühl hingehst und dir Symptome einbildest. Wenn man sowas erlebt hat wie du, dann ist das bestimmt gar nicht so einfach. Versuch's doch mal. Vielleicht kann dir ja jemand einen Psychologen nennen, der gut ist und dir helfen kann. Daß du die Psychologin aus der Klinik nicht so toll findest, kann ich verstehen. Man muß sich bei einem solchen Menschen wohl fühlen, die Chemie muß stimmen, sonst bringt das Ganze gar nichts.

Alles Gute für dich.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2982  
Alt 30.07.2007, 17:21
bibest bibest ist offline
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Liebe Linnea,

ich bin so sehr froh, dass es nicht der totale Herzschaden ist.
ich hatte ja schon auf die Elektrolyte getippt, wie schön, dass es nicht schlimmer ist. Obwohl es sich für Dich sicherlich trotzdem sehr fies anfühlt.

So ein Psychologenerlebnis hatte ich auch!
Ich hatte nach der OP für ein paar Tage eine Frau auf dem Zimmer die ständig Sat1 guckte, "Zwei bei Kallwass", oder "Britt" Das hatte ich vorher noch nie gesehen und fand es absolut grauenhaft. und ich konnte in meinem Zustand auch nicht weg. Und die andere Frau hatte zehn Stunden täglich Besuch der ständig quatschte!
Dann hab ich bei der Visite gesagt, dass ich unbedingt aus dem Krankenhaus rauswollte und die Osychoonkologin kam deswegen. Ich hab bei dem Gespräch sofort losgeheult und sie wollte mir dann Tavor Tabletten verordnen - das macht froh und gleichgültig. Ich hab mich dagegen gewehrt und die Situation wurde leicht angespannt, bis ich sie angemotzt hab weil ich ja nur den Fernseher aushaben wollte, und deswegen keine Happypille nehmen wollte. Sie hat mich dann gefragt, ob es für mich schwer sei, den Kontrollverlust zu verkraften, wenn ich in meiner arbeit doch die Chefin bin. Aber der Kontrollverlust über die Fernsehfernbedienung ist dann doch noch etwas anderes.... Ich wollte schlicht RUHE.
Nun bist du ja wieder zu Hause, da kannst Du das steuern, das ist sicher auch fürs Herz gut.
Ich versuche schon seit März psychologische Betreuung zu erhalten. Mit der ersten Psychologin kam ich gar nicht klar, ich war nach den Treffen völlig entnervt. dann habe ich eine getroffen, bei der ich gerne weitermachen würde, die hat aber nur einmal im Monat für 30 Minuten Zeit und das finde ich nicht genug. Und jetzt stehe ich wieder auf der Warteliste, bei einer Frau habe ich für nächste Woche einen ersten Termin, ich hab aber eigentlich schon keine Lust mehr wieder von vorn anzufangen. In der Selbsthilfegruppe hier sind keine Frauen mit Unterleibskrebs und die trifft sich ausgerechent an dem Abend an dem ich bisher Wassergymnastik hatte. Ist alles nicht so einfach. Wenn Du sagst Du seist ein notfall kommst du wahrscheinlich an der warteliste vorbei
Ich hab mir in der Reha zwei CD gekauft : von Luise Reddemann "imagination als heilsame kraft" und von Moses Steinvorth "Krebs als Reise ins Unbekannte".
Die Simontonbücher hatte ich schon vorher. Die CDs finde ich gut. Ich hatte währende der AHB eine laute Baustelle direkt hinter dem Zimmer. Deswegen fand ich CD besser als Bücher (das Buch von Frau Reddemann hab ich aber auch gekauft) und ich hab mir Kopfhörer vom I-Pod gekauft, die passen genau ins Ohr und dann ist Ruhe, Musik von Hauke Nissen gabs in der Klinik zum Ausleihen, der macht so Musik mit Meeresrauschen, war vorher nicht so mein Ding, aber wenn man so auf dem Bett rumliegt...

Hoffentlcih gibt es ein paar nette Menschenon der Nähe die Dich gut füttern. wir haben in den schwersten Zeiten den Herrn von Bofrost oft getroffen
ich grüße Dich herzlich
Birgit
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  #2983  
Alt 30.07.2007, 18:39
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Unglücklich AW: Erfahrungsaustausch

Hallo,

ich weiß, es ist immer wieder dasselbe und eigentlich sollte ich es besser wissen und versuchen, katastrophisierende Gedanken nicht zuzulassen. Aber manchmal ist das einfach nicht möglich oder fällt sehr schwer.

Mein CT-Termin rückt näher, jetzt sind es nur noch 1 1/2 Wochen und nun kriecht die Angst in mir hoch. Jedes kleine Wehwehchen nehme ich wahr und in allem sehe ich nur das "Eine" oder ich denke, es könnte etwas sein.

Ich bin ziemlich müde, vor allem morgens und nach meiner täglichen sportlichen Betätigung, zwischen 30 und 45 Minuten, bin ich ziemlich erledigt. Außerdem ist mein Kreislauf ein bißchen durcheinander, wenn ich morgens um 5.30 Uhr aufstehe und im Bad stehe, um mir die Zähne zu putzen. Allerdings, wenn ich dann nochmal bis 7.30 Uhr schlafe, ist alles okay.

Ich weiß, das hat alles gar nichts zu sagen, aber ich frage mich.... ihr wißt schon, was ich meine. Wäre dieser CT-Termin nicht, dann hätte ich nicht so viele negative Gedanken.

Ich mußte das jetzt einfach mal loswerden. Es tut nämlich gut, sich solche Sachen von der Seele zu schreiben.

Vorhin bin ich echt ausgerastet, nur weil etwas nicht gleich so funktioniert hat, wie ich das wollte und dasgleiche ist auch heute morgen schonmal passiert. Ich bin froh, daß mein Mann nicht dabei war.
Solche "Ausbrüche" hatte ich schon lange nicht mehr und sie zeigen mir deutlich, daß mein seelisches Gleichgewicht ein bißchen aus den Fugen geraten ist.

Aber wem erzähle ich das. Ihr kennt das sicher alle. Trotzdem lasse ich mich nicht unterkriegen und wünsche einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #2984  
Alt 30.07.2007, 18:57
Benutzerbild von Pfingstrose
Pfingstrose Pfingstrose ist offline
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Standard AW: Erfahrungsaustausch

Hallo Linnea,
schön, dass Du wieder zu Hause sein kannst und das mit Deinem Herzen nicht ganz so katastrophal ist! Doof ist natürlich, dass sich Deine Therapie jetzt herauszögert, aber Du wirst sehen, die Zeit geht dann doch schneller vorbei, als zu Anfang gedacht (ich gehe gerade von mir aus, denn morgen erhalte ich meine letzte Chemo, und als ich am Anfang von der Diagnose und der folgenden Behandlung hörte, dachte ich, oh je, ist das eine harte lange Zeit, die vor mir liegt, und jetzt hat morgen der Spuk - was die Behandlung betrifft - eine Ende, jippie )
Das mit der psychologischen Hilfe finde ich eine gute Idee von Dir. Ich hätte wohl die gleichen Bedenken vor der nächsten Chemo! Das war ja auch wirklich nicht doll, was Du dort erlebt hast. Ich denke, wenn man etwas rumhört, findet man auch geeignete Hilfe.
Ich wünsche Dir alles Gute und mehr Appetit!!

Liebe Mosi-Bär, Du wirst sehen, Dein CT wird völlig in Ordnung sein, ganz bestimmt!! Mach Dich nicht allzu verrückt, aber ich kann Dich sehr gut verstehen. Wir denken aber alle an Dich und haben die Daumen gedrückt, ganz sicher!!
Viele liebe Grüße an alle von Katja
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  #2985  
Alt 30.07.2007, 20:06
yingarna yingarna ist offline
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Beiträge: 46
Standard AW: Erfahrungsaustausch

meine lieben,

die magen- und bauchschmerzen werden weniger durch die chemo, jetzt kämpft mein engel mit den nebenwirkungen. wegen des niedrigen hämoglobins gibt es epo, morgen gibt es eine bluttranfusion (wegen der trombozyten) und außerdem hat sie extreme schmerzen am zahnfleisch. dies kann wohl mit den niedirgen leukos zusammenhängen.

ich habe die hoffnung, dass hier irgendjemand ein mittelchen weiß, dass hier linderung verschafft?

liebe grüße und in der hoffnung auf viele tips

yingarna
__________________
mein engel

28 dezember 1968
04 juli 2008

versenk dich in träume

sonst wirft dich ein schlagwort um
(sie wurzeln in bäumen
Und wind ist wind)

vertrau deinem mut
wenn die meere auflodern
(und lebe der liebe
und kreisten die sterne rückwärts)

ehre das vergangene
aber freu dich der zukunft
(und vergiss den tod
beim hochzeitsfest)

was kümmert dich eine welt
voller schurken und helden
(denn gott liebt die mädchen
das morgen und die erde)

E.E. Cummings
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