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  #16  
Alt 05.07.2012, 13:01
Netty1967 Netty1967 ist offline
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Standard AW: Pankreasschwanzkarzinom! Hilfe :-(

Hallo Asta,

wenn ich deine Zeilen lese kommt mir so einiges bekannt vor.

Gegen die schmerzen kann man was machen- es gibt da viele Möglichkeiten und ein Schmerztherapeut kann bestimmt helfen. Seit mein Papa im Krankenhaus eingestellt wurde- geht es erstaunlich gut.

Das mit seiner Mama ist eine schwierige Situation. Da ist Guter Rat teuer.
Aber wahrscheinlich solltest du ertsmal den Wunsch deines Mannes respektieren.
Das must du aber selbst abschätzen, denn du kennst Ihm ja am besten.

Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft
Liebe Grüße
Netty
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  #17  
Alt 25.10.2012, 22:42
Asta2202 Asta2202 ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Pankreasschwanzkarzinom! Hilfe :-(

Hallo Ihr Lieben, hallo liebe Katja,

nun ja, ich habe eine Zeit lang vergessen, hier reinzuschreiben, denn unser Sommer war recht schön. Nach langer Verzögerung bis zur Verabreichung der 1. Gemzar Chemo (durch postoperative Pankreasfistel) hat er nun fast 5 Monate Chemo vollbracht.

Noch einmal: Unser Sommer war schön, wir waren oft auf Usedom im Ferienhaus, sind gewandert, Boot gefahren und mit unserem Hund spazieren gegangen (natürlich immer mit dem Hintergrund: wie gehts heute? ist irgend etwas?) Thomas hat sogar - er liebt das Bootfahren - in diesem Sommer seinen Seeführerschein mit Bravour bestanden - am Mittwoch nächste Woche hat er die Prüfung für den Binnenschein, aber: seine Freude, sein Enthusiasmus haben völlig nachgelassen, denn er hat Schmerzen im linken Oberbauch seit ca. 2 Wochen.

Zuvor am 17.08.2012 zeigte das große Blutbild einen erhöhten Tumormarker, welcher sich im Verlauf bis heute immer mehr erhöhte. Die Chemo wurde heute auch verschoben.

Eine CT der Lunge ergab keine Auffälligkeiten, sie aber vergaßen die CT des Abdomen. Deshalb gabs letzte Woche eine weitere CT. Was da drin steht, muß ich erst einmal verarbeiten; habs heute erfahren Und ich dachte, wir sind so stark

Asta
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  #18  
Alt 28.10.2012, 20:17
Asta2202 Asta2202 ist offline
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Beiträge: 16
Standard schwammiger CT Befund oder?

Nachfolgend der CT Befund meines Lebensgefährten, welcher gerade, nach 4 x 20 Tropfen Valoron und einer 16 mg Jurnista Retard noch immer starke Schmerzen hat:

(Seit ca. zwei Monaten sind die CA 19-9 Werte gestiegen, von 5.2 auf 50.9, 56.3 und nun 109.5 - der beh. Onkologe meinte, jenes wäre nicht Besorgnis erregend)

Bekannte Weichteilvermehrungen im OP Gebiet im li. Oberbauch, diese sind nahezu im Verlauf unverändert, aber die abgekapselten Flüssigkeitsansammlungen erscheinen heute deutlich regredient. Die Magenwand im Bereich der großen Kurvatur erscheint weiterhin verdickt, im Verlauf gering zunehmend, bildmorphologisch nicht nur als funktionell zu bewerten, eine tumoröse Infiltration wäre hier auch denkbar und bedürfte eine weitere Abklärung.

Aktuell Nachweis eines neu aufgetretenen ca. 2 cm großen Knotens der linken Nebenniere, diese läßt sich von der o. g. verdickten Magenwand nicht abgrenzen DD Metastase. Bild von Verwachsungen im li. Oberbauch, hier zeigen die Darmschlingen eine prominente Wand, lassen sich von einander nicht scharf abgrenzen, hier aber kein Hinweis auf Motalitätsstörungen.
Flaue hypodense Läsion der Leber im Seg. 7/8 von 18 mm, DD Mestastase, ansonsten kein Hinweis auf hepatische Lebermetastasen.
Das Parenchym des Restpankreas zeigt keine Tumormanifestation. Bekannte LK mesentrial und retroperitoneal bis 1 cm max. Durchmesser, nahezu idem.

Beurteilung
Verdacht auf lokales Rezidiv mit Infiltration der Magenwand und Nebennierenmetastase links. Fragliche Leberläsion, nicht typisch für Metastase, ggf. weitere Abklärung empfohlen.

Die Ärztin:

Ach ja, die Schmerzen stammen doch lediglich von den Verwachsungen der Narben nach 2. OP´s. Als ich keine Ruhe gab, gabs diesen Befund ausgedruckt...

Was nun?

LG, Asta
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  #19  
Alt 11.11.2012, 16:50
Asta2202 Asta2202 ist offline
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Beiträge: 16
Standard Wohin mit dem Schmerz?

Hallo Ihr Lieben,

wie ich bereits berichtet habe, geht es meinem Mann seit einigen Wochen wieder etwas schlechter. Wir hatten - abgesehen von den Gemzar-Chemo-Nebenwirkungen (Muskel- und Gelenkschmerzen) - einen traumhaften Sommer; mein Mann hatte zugenommen, war zuversichtlich und alles in allem lernten wir, die Krankheit sogar für ein paar Stunden zu vergessen. Bis Ende August. Da stieg erstmals der Tumormarker an, aber nur ein wenig, aber er stieg und stieg, ganz langsam. Der Onkologe meinte, daß dies kein Grund zur Besorgnis sei. Hatten wir, insbesondere ich, trotzdem. Ab Oktober dann (er hätte noch eine GemzarChemo vor sich gehabt) kamen die Schmerzen hinzu; leichte diffuse Schmerzen, sich äußernd in kurzen Krämpfen, dazu kam Gluckern, Schmatzen und Bollern in der linken Bauchregion. Man verschrieb erst Tramal, dann Tilidin, dann Jurnista sowie die zusätzliche Einnahme von Metamizol, MCP. Ein CT wurde gemacht, jedoch lediglich von der Lunge, Abdomen wurde vergessen (!), eine Woche später CT Abdomen... (ich schrieb bereits darüber). Nun wollte der Onkologe die schnellstmögliche stationäre Aufnahme und den Beginn einer Chemo mit - hm - Flox?? Zweitmeinung in Greifswald eingeholt; MRT letzten Montag - keine Auffälligkeiten, die Anlaß zur Besorgnis geben würden - nächstes MRT in Greifswald im Januar 2013. Seit vorgestern sind wir zurück aus Greifswald und seit gestern Morgen geht es bergab. Er hat sich gestern den ganzen Tag übergeben, hat starken Durchfall, Schmerzen, fixiert mich nicht mehr, redet nicht mehr mit mir, schläft fast ständig und verweigert jegliche Nahrungsauf- und Schmerzmitteleinnahme. Trinken tut er ein gaaanz klein wenig. Ich weiß nicht wohin mit meiner Angst und meinem Schmerz; dieser Zustand ist sooo plötzlich. Wenn es bis morgen nicht besser wird, bleibt wohl nichts außer KH :-(

Liebe Grüße, Asta
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  #20  
Alt 11.11.2012, 19:51
Susanne04 Susanne04 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2012
Beiträge: 58
Standard AW: Wohin mit dem Schmerz?

Liebe Asta!
Es tut mir unendlich leid, dass es deinem Mann jetzt plötzlich so schlecht geht.
Ich finde es immer wieder erschreckend zu lesen, wie ausgeliefert man den Ärzten ist. Man ist, in einem gewissen Umfang, gezwungen "denen" zu vertrauen und hofft bzw. glaubt, dass sie das Richtige tun.
Und dann liest man, dass manche Untersuchungen "vergessen" oder nicht gemacht wurden oder manche Behandlungsmöglichkeiten einfach verschwiegen werden. Schrecklich. Man fühlt sich so hilflos und ausgeliefert.

Warum verweigert dein Mann die Schmerzmitteleinnahme? Erträgt er sie lieber oder kann er keine Tabletten mehr schlucken? Wenn es das ist, würde ich mich um eine Schmerzmittelgabe per Pflaster oder Spritze umsehen. Ich habe es bei meiner Schwiegermutter gesehen (verstorben am 22.10.12 an BSDK), KEINE SCHMERZEN ZU HABEN IST SEHR WICHTIG!!!

Ich hoffe, dass es euch bald besser geht und schicke dir ein großes Kraftpaket.

Liebe Grüße, Susanne
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  #21  
Alt 12.11.2012, 16:10
Asta2202 Asta2202 ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Wohin mit dem Schmerz?

Vielen Dank für Dein Kraftpaket, Susanne. Ja, es ist alles so unfaßbar plötzlich; letzten Montag war er noch fast "putzmunter". Er verweigert die Schmerzmittelaufnahme insoweit, daß er sie die nachfolgenden 10 Minuten wieder rausbricht; zumindest war dies am WE der Fall. Heute sind wir ins KH gefahren, er wurde sofort stationär aufgenommen und wird mit Infusionen versorgt. Ich hoffe, er wird auch schmerztherapeutisch entsprechend eingestellt.

Momentan stehe ich neben mir; ich kann mit dem Geschehen von Samstag früh bis heute nur sehr schlecht umgehen, auch deshalb, weil ich Thomas mehrmals gestern und heute habe weinen sehen; er wollte nicht ins Krankenhaus und es bricht mir das Herz, ihn so leiden zu sehen. Das letzte Mal, wo ich meinen 1,89m großen Mann habe weinen hören und sehen, war, als er mir von seiner Diagnose am 18.02.2012 berichtete.

Trauriger Gruß, A.
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  #22  
Alt 13.11.2012, 08:33
Susanne04 Susanne04 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2012
Beiträge: 58
Standard AW: Wohin mit dem Schmerz?

Liebe Asta!

Auch meine Schwiegermutter erbrach die Novalgintropfen zum Schluss wieder, dann stellten wir auf Vendalinfusionen um. Das geben sie bei uns auch im Krankenhaus so, ich telefonierte auch mit deinen im Krankenhaus wegen der Dosierung, denn die Palliativschwester die 24 Stunden bei meiner Schwiegermutter brauchte eine ärztliche Anordnung, dass sie diese Dosierung geben darf.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Entscheidung eine 24-Stunden-Pflegerin zu organisieren, die Beste war. So konnte sie ohne Schmerzen und in gewohnter Umgebung zu Hause sterben.
Es war für uns auch leichter. Wir wohnen im selben Haus und so konnten wir immer zu ihr schauen und sie besuchen, was gerade für meine Töchter gut war. Wir konnten sie besuchen, auch wenn es nur für 10 Minuten war. Hingegen, wenn sie im Krankenhaus gewesen wäre, hätten wir sie nicht jeden Tag besucht und sie hätte auch nicht so viel davon gehabt, da sie ja sehr schwach war und auch anstrengend.

Ich rate jedem, nehmt euch eine Pflegekraft für zu Hause, es ist für alle das Beste. Der Betroffene ist optimal versorgt und die Angehörigen entlastet, was auch sehr wichtig ist.

Ich schick dir noch ein Kraftpaket und umarme dich.

Liebe Grüße, Susanne
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