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  #1  
Alt 08.01.2011, 13:04
kristin84 kristin84 ist offline
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Standard Trotz Zometa - Metastierung

Hallo ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage an euch, meine Mama war im PET/CT und dort haben sie, trotz Zometa (alle 4 Wochen) Metastasen an verschiedenen Stellen der Knochen gefunden. Unsere Ärzte waren immer überzeugt, dass dieses Medikament so super ist und Metastasen verhindern soll oder sogar vorhandene verschwinden lässt. Meine Ma ist jetzt total enttäuscht.
Der Tumor ist triple negativ.

Kennt ihr noch andere gute Bishosphonate die jetzt zum Einsatz kommen könnten? Wir sind am Mo wieder in der Onkologie und werden das weitere Vorgehen besprechen.
Würde gerne, vorab eure Erfahrung dazu hören. Hat jemand das auch so erlebt?

Und ich habe gleich noch eine weitere Frage, warum kann man die Knochenmetastasen nicht über das CT erkennen?

Liebe Grüße
Kristin
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  #2  
Alt 08.01.2011, 13:17
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Hallo Kristin,
das ist leider sehr traurig
Aber leider ist es auch mit Zometa so,der einen hilfts,der anderen nicht.
Natürlich gibt es die oralen Bisphosphonate,vielleicht stellen die eine Option dar?
Ich weiß ja nicht wo ihr wohnt,aber Essen arbeitet viel mit Ostac und verspricht sich viel davon.
Ferner ist eine frühe Bestrahlung der Knochenmetas wichtig;sie können im günstigen Fall inaktiviert werden,so dass sich auch der Knochen an den Stellen wieder aufbauen kann.
Euch alles Gute,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #3  
Alt 08.01.2011, 16:27
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Liebe Kristin,

warum wurde denn bei Deiner Muttert gleich ein PET/CT gemacht? Das ist doch eher ungewöhnlich. Ich selber habe damit keine Erfahrung, habe aber hier im Forum immer wieder gelesen, dass es mit dieser Methode häufiger zu falsch positiven Befunden kommen soll. Ich würde an die neuen Knochenmetas. erst glauben, wenn diese auch durch eine andere Methode nachgewiesen werden können.

Knochenmetas. sind sowohl im CT als auch im MRT gut darstellbar, wobei die zweite Methode nicht so belastend für den Organismus ist, da hier nicht mit Strahlen gearbeitet wird. Dagegen würde ich ein Knochenszinti. nicht unbedingt empfehlen, weil damit nicht immer alle Knochenmetas. gezeigt werden können.

Also meine Empfehlung wäre: eine zusätzliche Untersuchung um ganz sicher zu sein.

Liebe Grüße
Annedore
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  #4  
Alt 08.01.2011, 16:50
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Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Hallo Kristin,
Zometa und die sonstigen Bisphosphonate können Knochenmetastasen verhindern. Sie sind aber kein Mittel gegen den Krebs.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphosphonate

Warum sollen Knochenmetas auf dem CT nicht darstellbar sein? Bei mir wurde zur endgültigen Abklärung auch ein CT gemacht. Auf dem Röntgenbild konnte man etwas sehen, das Knochenszinti war dann auch nicht so aufschlußreich und das CT hat es dann gebracht.

Aufgrund des CT's wurde dann auch genau der Bereich festgelegt, der bestrahlt werden mußte.

Ich hoffe, daß bei Deiner Mutter keine Knochenmetastasen aufgetreten sind und wünsche Euch alles Gute.

Liebe Grüße
Renate
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  #5  
Alt 08.01.2011, 19:41
Wurmi Wurmi ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Hi,
ich bin eher ein wenig ueberrascht, denn normalerweise geht ein triple negativer Tumor nicht zuerst an die Knochen, habe ich umindest mehrfach gehørt. Typischerweise fangen die Metas in Lunge, Leber Hirn etc. an... .

Ist Bestimmung sicher? Vielleicht sollte dann auch eine 2tMeinung eingeholt werden von einem Pathologen oder sogar auf Gen-Niveau, um eine Hormanabhængigkeit aususchliessen?

Hoffe, es stellt sich alles als was ganz anderes heraus!

Liebe Gruesse,
Wurmi
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  #6  
Alt 08.01.2011, 19:53
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Hallo,
soweit ich informiert bin,hat ihre Mama leider schon Metas in der Lunge.
Auch ich habe die Info,dass beim TN die Metas zunächst in die viszeralen Organe gehen.
Aber vielleicht ist auch nur die Reihenfolge eine andere...
LG,Jule
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Albert Schweitzer
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  #7  
Alt 08.01.2011, 20:34
Wurmi Wurmi ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Ach Jule :-), wenn ich Dich nicht hætte ))))))!!!!

Gut, wie Du immer aufpasst! Danke!
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  #8  
Alt 09.01.2011, 11:50
kristin84 kristin84 ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Hallo Zusammen,

Das ist alles ziemlich verwirrend.
Vorab möchte ich euch kurz Mama´s Krankengeschichte erzählen. Ich weis nämlich nicht, ob ich das schon mal gemacht habe.
Im Nov. 2007 hat sie die Diagnose Brustkrebs bekommen. Es waren drei Lymphknoten unter der Achsel befallen. Dann folgte eine brusterhaltende OP.

Es hieß alles ist gut, dann kam der Arzt und sagte, es wurden noch zwei Zellen im gesunden Gewebe gefunden. Es erfolgte sofort ein Brustaufbau mit dem Rückenmuskel. Danach bekam Mama 6 Mal die TAC-Chemo und 28 Bestrahlungen.

Wir hatten zweieinhalb Jahre Ruhe bis der Krebs zurück kam. Übern Schlüsselbein war ein Lymphknoten geschwollen, die Ärzte meinten erst dieser käme von einer Erkältung, diese hatte meine Mama zu diesem Zeitpunkt. Aber das war ja nicht so, durch eine Biopsie hatten wir die Gewissheit das der Brustkrebs zurück war.
Die Untersuchungen waren immer alle Ok. Mama hat selber gemerkt das etwas nicht stimmt.
Dann im Pet/Ct sah man außer einigen Lymphknoten noch zwei Stellen an den Knochen. Mama hatte aber vorbeugend schon Zymeta halbjährlich bekommen.

Dann im August rote Flecken auf der aufgebauten Brust. Wieder Biobsie. Die gesamte Brust war befallen. Der behandelnde Arzt meinte, so etwas wäre in in seiner gesamten Zeit als Arzt noch nicht passiert. Zwei Tage nach Mama´s 50. Geburtstag wurde die aufgebaute Brust entfernt.

Dann im September traten Lungenmetasasen auf. Drei kleine Herde auf der linken Seite und 1 kleiner Herd auf der rechten. Wobei das bis heute nicht abgesichert wurde.

Wir haben die Erfahrung gemacht, das die Knochenmetastasen seid April, über das CT nicht mehr zu erkennen waren und es wurden auch keine anderen Knochenmetastasen gefunden. Wir hatten immer wieder auf die zwei Stellen hingewiesen.

Jetzt bei dem Pet/Ct meinte der Radiologe zu uns, dass die Metastasen die jetzt im Pet/Ct aufgetaucht sind, nicht alles Metastasen sein müssen. Denn Mama bekommt ja zur Zeit Chemo und das kann auch zu einem falschen Ergebnis führen.
Vorab hat sie aber auch noch ein MRT bekommen, aber nur für den Beckenbereich, weil sie dort ja Schmerzen hat. Dort sah man dann das erste Mal die alte Metastase.

Und noch etwa zu den Lungenmetastasen. Das Pet/Ct hat nur eine kleine Stelle an der rechten Lungenseite gezeigt, die linke Seite war frei.

Es ist wirklich schwierig, wie soll man auf die Ergebnisse vertrauen, wenn immer wieder etwas anderes heraus kommt. Ich finde, dass macht auch den Umgang mit der Erkrankung, so schwierig. Man weis nie, woran man ist. Es ist immer ein auf und ab. Naja morgen geht´s in die Onkologie, mal hören was er jetzt vorschlägt.

Oh, es ist jetzt so viel Text geworden. Ich kann es aber nicht noch kürzer zusammen fassen. Ich danke euch, dass ihr da seid und mir mit eurem Rat zur Seite steht.

Vielen Dank
Kristin
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  #9  
Alt 09.01.2011, 16:36
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Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Liebe Kristin,

jetzt ist mir klar, dass Deine Mutter gegenwärtig an mehreren Fronten zu kämpfen hat. Warum wurde das PET/CT denn eigentlich angeordnet, wenn die Ärzte gleichzeitig sagen, dass unter Chemo keine klaren Aussagen zu machen sind? Eigentlich müßt Ihr die Ergebnisse aus dieser Untersuchung völlig ignorieren, weil sie mit einem Fragezeichen versehen sind.

Mir scheint jedoch, dass eine gesicherte Knochenmeta. vorliegt. Dann solltest Du fragen, ob nicht Zometa alle 4 Wochen gegeben werden sollte. (Dies hilft bei mir schon sehr lange). Eine zweite Möglichkeit wäre, nach Bestrahlung zu fragen (nimmt den Schmerz).

Die Lungenmetas. ist nicht so recht gesichert? Aber da gegenwärtig ja sowieso eine Chemo erfolgt, ist dieser Bereich damit vielleicht auch abgesichert.

Ich wünsche Deiner Mutter, dass sie die Chemo einigermaßen verträgt und diese auch Wirkung zeigt.

Liebe Grüße
Annedore
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  #10  
Alt 09.01.2011, 17:39
kristin84 kristin84 ist offline
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Standard AW: Trotz Zometa - Metastierung

Liebe Annedore,

zu deiner ersten Frage, Mama soll bald bestrahlt werden, doch bevor die Ärzte damit loslegen, wollten sie sich einen Überblick verschaffen, wie weit die Metasierung bis jetzt ist.

Ja du hast recht, eine gesicherte Metastase liegt vor, die drückt auf einen Nerv und davon hat Mama ziemliche Schmerzen, deswegen auch die Bestrahlung.

Zometa bekommt Mama schon seit April 2010 alle vier Wochen. Leider hat es ihr nicht so lange geholfen. Aber sehr schön das es dir hilft.

Liebe Grüße
Kristin
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