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Alt 08.12.2016, 20:33
Bamo Bamo ist offline
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Registriert seit: 08.12.2016
Beiträge: 1
Standard Meine Geschichte- seltener Eierstockkrebs in meiner Familie

Ich wende mich an dieses Forum, weil ich mir erhoffe, dass mir das Schreiben hier helfen kann, durch eine schwierige, aber für mich sehr wichtige Phase zu kommen. Vielleicht lerne ich hier Menschen kennen, die auch als Angehörige*r oder Betroffene selbst Erfahrungen mit dem Thema gemacht haben.

Zu meiner Geschichte: Ich bin 25 Jahre alt und ohne Mutter aufgewachsen. Sie starb 1992 im Alter von 23 Jahren an einer sehr aggressiven Form von Eierstockkrebs. In meiner Familie sonst gibt es keinen weiteren Fall dieser Art, Krebs allgemein ist bisher nur noch ein weiteres Mal aufgetreten.
Ich weiß nicht viel über das, was mit meiner Mutter geschehen ist, aber folgendes weiß ich: Meine Mama war 14, als sie das erste mal erkrankt war. Ihr wurde damals ein Eierstock entfernt und man riet ihr, keine Kinder zu bekommen. Mit 22 wurde sie aber doch schwanger, mit mir. Kurz nach meiner Geburt hatte sie wieder starke Beschwerden (schnell wachsender Bauch, Schmerzen), ein Rezidiv wurde festgestellt und sie wurde ein halbes Jahr behandelt, bis sie bei einer großen Operation starb.
Ich selbst bin gesund auf die Welt gekommen und bisher auch gesund. Ich lebe aber mit der ständigen Angst, dass meine Mutter eine Genveränderung hatte, die sie an mich weitergeben konnte.
Vor wenigen Monaten hatte ich den Mut gefasst und bin in ein Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs gegangen, um mich beraten zu lassen. Leider gibt es von meiner Mutter keine Akten mehr, sodass man zu meinem Fall auch nur eingeschränkt Auskunft geben konnte. Es wurde aber ein Gen gefunden, das vor allem für Eierstocktumore bei jungen Frauen verantwortlich sein soll und man bot mir an, mich darauf und noch auf andere Gene (insgesamt 10) testen zu lassen.
Ich bin mir auch nach weiterer Bedenkzeit sicher, dass ich das will, auch wenn es mich emotional sehr mitnimmt. Ich muss es tun, um damit abschließen zu können.
Ich stehe jetzt kurz vor der Blutentnahme und dann heißt es warten.

Gibt es hier junge Betroffene oder Angehörige junger Betroffener? Gibt es vielleicht sogar jemanden, die eine ähnliche Geschichte hat und den Gentest hinter sich hat?

Ich würde mich über Erfahrungsberichte, Zuspruch, Wissenswertes zum Thema... sehr freuen.
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