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  #1  
Alt 03.01.2018, 20:42
tonya tonya ist offline
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Registriert seit: 01.01.2018
Beiträge: 3
Standard Linderung Nebenwirkungen bei Anti-Hormontherapie und Aromatasehemmer

Ich habe vor 11 Monaten die Diagnose Brustkrebs erhalten (2x T1 + Tis, Grading 3, bei BRCA2 Gen-Mutation). Nach mehreren Operationen habe ich mich gegen eine Chemo-Therapie entschieden. Da meine Krebsart jedoch stark hormonempfänglich ist, habe ich vor einem halben Jahr die Anti-Hormontherapie, genauer gesagt in meinem Fall noch vor den Wechseljahren, aber nach Entfernung der Eierstöcke, die Behandlung mit Aromatasehemmern begonnen.

Dabei sind alle angekündigten Nebenwirkungen bei mir eingetreten, wenn ich auch gehofft hatte, vielleicht doch von dem einen oder anderen Übel verschont zu bleiben: Starker Haarausfall, starke Hitzewallungen und fast unerträgliche Gelenkschmerzen. Einzig die Knochendichte ist bei mir – noch – ganz gut, da ich einen super Ausgangswert hatte.

Mein Mann hat schon nach der Erstdiagnose viel recherchiert, später auch bzgl. der möglichen Therapien und Nebenwirkungen. Dabei ist er auf die Magnetfeldresonanztherapie gestoßen, welche in den USA wohl eine übliche Therapie bei Osteoporose (Knochenschwund) und Gelenkschmerzen ist. Ich konnte mir so ein Teil leihen und benutze es seit 3 Monaten regelmäßig. An irgendeinen Strohhalm muss man sich je klammern, dachte ich. Jetzt aber: Meine Gelenkschmerzen sind fast weg und zu alledem habe ich das Gefühl, dass mein Wohlbefinden sich um einiges verbessert hat. Zum Beispiel schlafe ich nachts, trotz ständiger Hitzewallungen, besser.

Ich möchte mir das Gerät jetzt anschaffen. Da es jedoch recht teuer ist und von der KK nicht bezahlt wird, würde ich gerne wissen, ob jemand von euch damit schon Erfahrungen gesammelt hat und wenn ja, welche?

Nicht dass ich mir das alles nur einbilde. Wie gesagt, ich glaube mir tut es gut.

Würde mich über ein Feedback freuen.

Liebe Grüße, Tonya
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  #2  
Alt 03.01.2018, 21:01
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.912
Standard AW: Linderung Nebenwirkungen bei Anti-Hormontherapie und Aromatasehemmer

Die Frage ist halt, ob die Besserungen von der Magnetresonanztheapie kommen. Meine Erfahrung ist, dass sich die Nebenwirkungen innerhalb der ersten 1-2 Jahre verringern, weil sich der Körper langsam an die Medikamente und den Hormonentzug gewöhnt.

Ich empfand den Hormonentzug durch die Entfernung der Eierstöcke sehr heftig ... da hatte ich schon 2 Jahre AHT hinter mir. Es war also weniger die AHT, als diese OP, die zu den heftigen Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen führte.

Ich würde halt einfach ein paar Monate ohne das Gerät schauen, wie sich die Nebenwirkungen entwickeln.
__________________
lg
gilda
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  #3  
Alt 03.01.2018, 21:48
tonya tonya ist offline
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Registriert seit: 01.01.2018
Beiträge: 3
Standard AW: Linderung Nebenwirkungen bei Anti-Hormontherapie und Aromatasehemmer

Hallo Gilda,

bei mir wurden zuerst die Eierstöcke entfernt und dann habe ich mit den Aromatasehemmern angefangen. Ich wurde praktisch von heute auf morgen in die Wechseljahre katapultiert und zusätzlich noch die Aromatasehemmer. Eine Bekannte leidet noch nach Jahren unter den Beschwerden mit ansteigender Kurve

Bei mir wurden z.B. die Gelenkschmerzen innerhalb von 3 Monaten fast unerträglich und nach 6 Wochen mit der Magnetfeldtherapie sind sie (fast) weg.

Hast du selber mit der Magnetfeldtherapie Erfahrung?

Liebe Grüße, Tonya
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  #4  
Alt 06.01.2019, 17:31
tonya tonya ist offline
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Registriert seit: 01.01.2018
Beiträge: 3
Standard AW: Linderung Nebenwirkungen bei Anti-Hormontherapie und Aromatasehemmer

Auf vielfachen Wunsch – nachdem ich mich entgegen meiner Ankündigung hier länger nicht mehr gemeldet habe – gebe ich nun gerne einen aktuellen Bericht über meine eigenen Erfahrungen mit der Magnetfeldresonanztherapie ab.

Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich mich hier gemeldet um ein paar Meinungen und ein paar Erfahrungen zu diesem Thema einzusammeln. Leider, und das hat mich sehr überrascht, gab es relativ wenig Rückmeldung. Ich hoffe, das ist keine negative Tendenz, sich mit der Brustkrebserkrankung und den Nebenwirkungen von Therapien nicht aktiv auseinander zu setzen und sich daher seinem Schicksal zu ergeben.

Nun, vor einem Jahr war ich noch Hilfe suchend, mittlerweile habe ich mich sehr intensiv mit der Magnetfeldresonanztherapie auseinandergesetzt und ich kann – ohne zu übertreiben – sagen: Für mich ist es ein Erfolg auf ganzer Linie. Die Magnetfeldresonanztherapie gehört jetzt fest zu meinem Leben und wurde strikt in meinen Tagesablauf integriert.

Mein System arbeitet im natürlichen, biologischen Frequenzbereich zwischen 3 und 25 Hertz und dabei bevorzugt im Schwingungsmuster des Erdmagnetfeldes 7,83 Hz – 11,79 Hz. Die Intensität ist einstellbar von 10 – 400 Microtesla (µT) und es stehen zwei Impulsmuster zur Verfügung (Sägezahnimpuls und Rechteckimpuls).

Meine Knochen-, Gelenk- und Gliederschmerzen sind mittlerweile (nach einem Jahr Magnetfeldresonanztherapie) absolut erträglich und die Knochendichte hat sich seit Beginn der Therapie nur geringfügig verschlechtert. Von der angekündigten und befürchteten Osteoporose also überhaupt keine Spur. Ich muss dazu aber sagen, dass meine Knochendichte laut der Messung vor Beginn der Therapie auch überdurchschnittlich hoch war.

Meist morgens habe ich noch leichte Schmerzen an den Fesseln und Handgelenken. Somit gehören die ersten 20 Minuten des Tages nur mir, wenn ich mir ein entspanntes Warm-Up auf der Therapie-Matte gönne. Ferner nutze ich die Matte immer abends nach dem Sport (jetzt auch ein fester Bestandteil meines Lebens), 5x in der Woche, Laufband und/oder ein Trainingsprogramm von meiner Personaltrainerin. An den Wochenenden immer auch noch um die Mittagszeit. Ich fühle mich inzwischen (meistens) wieder super! Wie ich damals schon geschrieben habe, mein allgemeines Wohlbefinden nach Start der Aromatasehemmer-Therapie im Juni 2017 hat sich extrem verbessert und die Hitzewallungsschübe empfinde ich als nicht mehr so stark.

Ferner achte ich auch auf meine Ernährung (ich esse alles, aber grundsätzlich wenig Kohlehydrate, Fette und Zucker, regelmäßig Ingwer, Chia-Samen, Avocados, Granatapfel, viel Meeresfrüchte.

Ich habe damit ein für mich praktikables und akzeptables Krebs-Survival-Paket geschnürt. Das wichtigste aber ist, die Krankheit annehmen und stets eine positive Grundeinstellung zum Leben wahren.

Liebe Grüße

Tonya
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Stichworte
antihormontherape, aromatasehemmer, hormontherapie, magnetfeldtherapie, nebenwirkungen


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