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  #16  
Alt 12.01.2010, 12:20
Chrisengel Chrisengel ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Liebe Sanja,

Dir und Deiner Familie, aber besonders Deinem Vater wünsche ich viel Kraft. Habt noch eine gute gemeinsame Zeit miteinander!

Liebe Grüße
Christiane
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  #17  
Alt 12.01.2010, 17:09
sanja76 sanja76 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Hallo
Danke für den Trost.
Aber zu Zeit geht mir wirklich schlecht.
Ich wolle so sehr meinem Papa helfen, habe Ihn immer beigestanden, bei jedem Arztbesuch, Chomo..ich war immer dabei gewesen. Warum war das alles Umsonst, wir haben so zusammen gekämpft, so viel erlebt und jetzt fühle mich wie ein Feigling kann nicht zu sehen wie er sich verändert. Ich kann mir meine Familie ohne Papa nicht vorstellen er gehört da zu. Wen meine Tochter fragt:“ wann kommt endlich Opa wider“, was soll ich dann sagen? Ich kann mich nicht damit abfinden. Warum tut das so weh???
Sorry aber ich weiß einfach nicht mehr weiter und wollte mir meinen Frust einfach mal nur von der Seele schreiben.
Traurige Sandra
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  #18  
Alt 13.01.2010, 07:22
Micra488 Micra488 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Liebe Sanja,

ich verstehe dich sehr gut. Bei uns ist es auch so, dass ich meinen Vater bei jedem Gespräch begleitet habe, mich um alles für ihn gekümmert habe. Jetzt, da das alles vorbei ist bei euch kannst du nur noch hilflos dastehen und nichts tun. Ich denke das ist das Schlimme daran, jetzt einfach nur abwarten und zusehen bis es schlimmer wird.
Aber es war nicht umsonst. Du hast deinem Vater die ganze Zeit beigestanden, das hat ihm bestimmt unheimlich geholfen und aufgebaut.
Werdet ihr den Termin in Heidelberg jetzt nicht mehr wahrnehmen?
Ich denke ganz fest an euch und wünsche dir viel Kraft für dich und deine Familie.
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  #19  
Alt 13.01.2010, 21:30
babepaul babepaul ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Liebe Sanja,
ich kann mir vorstellen, dass das für dich ganz schrecklich ist. Du fühlst dich sicher total hilflos, weil du einfach nichts machen kannst.
Aber sieh es doch mal so, so hart das klingt: Sterben muß man nun mal. Und viele Leute, die alt werden, vegetieren über viele Jahre nur so hin und haben lange, lange nichts mehr vom Leben. Haben oft nicht mal Kinder und sind allein. Das muß dein Vater nicht durchmachen.
Dein Vater hatte sicher bisher ein schönes Leben und er hat eine Tochter. Das ist doch schon sehr viel. Versucht, die Zeit so gut gemeinsam zu genießen, jeden Tag, jeden schönen Moment, das vergessen viele Menschen.
Ich weiß, das schreibt sich leicht, aber ich hatte heute erst einen 10jährigen Jungen mit T-Zell-Non-hodgkin-Lymphom und der 2.Chemo (jede Woche) in Folge, da hab ich mir gedacht, was das arme Kind und seine Eltern durchmachen,das ist so das schlimmste, was man sich vorstellen kann, der Junge ist ja noch so klein.
Er kann froh sein, wenn er seinen 18. Geburtstag feiern kann.

Ich hoffe, das klang jetzt nicht gefühllos, aber ich selber wünsche auch für mich nur, dass ich erst dann sterben muß, wenn meine Kinder erwachsen sind und auf eigenen Füßen stehen, das ist das einzig wichtige für mich. Und ich bin mir sicher, dass es für deinen Vater vieles leichter macht zu wissen,dass er vieles erreicht hat und du auch alleine klarkommst

Ganz liebe Grüße

babepaul
__________________
Follikuläres Lymphom im Dünndarm Grad 1 Stadium IIe seit 6/08
R-CHOP 9/08 bis 1/09
seitdem Komplettremission
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  #20  
Alt 13.01.2010, 23:01
sanja76 sanja76 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

hallo,
danke für ihre Antworten. Den Termin in Heidelberg wollten wird wahrnehmen, aber der Zustand meines Vaters verschlechtert sich so rapide und ich weiß nicht was bis 02.02 wird.
Ja das einzig wahre ist, dass wir alle mal streben müssen, das gehört zum leben. schon bei der Geburt ist klar das jeder sterben muss. So probiere ich mir das zu erklären und zu begreifen, es klappt aber leider nicht wirklich.
Das leben von meinem Vater war nicht immer leicht, alle drei seine jüngeren Brüder sind am Herzinfarkt verstorben. Erst ende 2008 ist mein Onkel mit 53 Jahren gestorben und ich habe immer noch vor Augen wie mein Papa vor dem Grab weint, er war wirklich zusammengebrochen. Und jetzt wo er sich bisschen erholt hat und mit uns zusammen ein “normales” leben führen könnte… kam der krebs. Wir hatten noch so viel vorgehabt...

Heute ging’s Ihm wirklich schlecht, er bekam so schwer Luft, konnte sich nicht mal hinsetzen. Als ich kamm holte ich sofort einen Pfleger der rufe gleich einen Arzt. Papa bekam gleich Sauerstoff und Morphium, ich hoffe so sehr, dass das seinen beschwerden lindert wird.

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  #21  
Alt 14.01.2010, 21:22
sanja76 sanja76 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung


meine Papa wird immer schwächer, ich fahre gleich wider ins Krankendaus und verbringe die Nacht bei Ihm. Die Angst und Verzweiflung zerreißen mein Herz. Manchmal denke ich, dass ich keine Tränen mehr habe, ich kann nicht weinen nur schreien. Der innere schmerz ist nicht zu ertragen. Ihn da so zu sehen ist grausam, aber ich liebe Ihn über alles und will Ihn nicht allein lassen. Muss das so schwer sein, das leben draus dreht sich weiter und bei uns ist die Zeit still geblieben. Ich bete nur, das er keine schmerzen bekommt und ganz ruhig einschläft. Bei Ihm bin ich stark aber wenn so weit wird.....
Gott hilf uns...

Geändert von sanja76 (14.01.2010 um 21:26 Uhr)
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  #22  
Alt 15.01.2010, 13:18
Nanny39 Nanny39 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

hallo sanja..

ich weiß jetzt nicht was ich schreiben soll...tut mir sehr leid für euch...wünsch dir alle kraft der erde das duchzustehen..

lieben gruß
Nanny
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  #23  
Alt 15.01.2010, 20:42
Benutzerbild von Erzangie
Erzangie Erzangie ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung




Erzangie
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Angie

Nodales Marginalzonenlymphom
Stadium 3A
Diagnose 6/08 (endlich)
Therapie: watch and wait
ab 4.Oktober 2010 STIL-Studie
6x R-Bendamustin + 2x R
KOMPLETTE REMISSION 05/11
Erhaltungstherapie 2 Jahre Rituximab



Panta rhei
...Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln...
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  #24  
Alt 16.01.2010, 01:39
sanja76 sanja76 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung



mein über alles geliebter Papi ist am Freitag um 19:50 eingeschlafen, jetzt bis DU mein Schutzengel

Mehr kann ich z.Zeit nicht schreiben.
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  #25  
Alt 16.01.2010, 11:23
Micra488 Micra488 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Liebe Sanja,

das tut mir so unendlich leid für euch. Ich denke auch nicht, dass man in so einer Situation tröstende Worte findet.


Aber du kannst dir sagen, dass dein Vater wenigstens nicht sehr lange mehr leiden musste. Er musste sich jetzt nicht so unendlich lange Zeit quälen. Für mich wäre das sehr beruhigend zu wissen.
Ich würde mir für meinen Vater jedenfalls wünschen, dass, wenn er austherapiert ist, es dann ganz schnell geht und er einen nicht noch unendlich langen Leidensweg vor sich hat.
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
LG
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  #26  
Alt 16.01.2010, 12:43
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Liebe Sanja,
mein herzliches Beileid für Dich und Deine Familie.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #27  
Alt 16.01.2010, 17:36
Chrisengel Chrisengel ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Liebe Sanja,

mein Mitgefühl gilt Dir und Deiner Familie, mein herzliches Beileid.
Ich wünsche euch viel Kraft die schwere Zeit durchzustehen.

Christiane
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  #28  
Alt 10.02.2010, 21:25
sanja76 sanja76 ist offline
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Standard AW: TZell Lymphom-Angst und Verzweiflung

Hallo,
ich wollte mich bei allen für die Anteilnahme herzlich bedanken.
Ze Zeit geht mir nicht so gut, kann das alles nicht realisieren ....

stille grüsse
sandra
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