Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.10.2010, 13:52
clavinotta clavinotta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2010
Ort: Schweiz
Beiträge: 10
Standard Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Hi sisters

Da ich schon vor der AHT eine bedenkliche Knochendichte habe, nehme ich seit drei Wochen Bisphosphonat-Wochentabletten. Bis anhin ohne Nebenwirkungen. Mein Onkodoc hat auch die Möglichkeit einer Infusion alle 6 Monate erwähnt falls ich Probleme mit dem Magen bekommen sollte.

In der Literatur habe ich gelesen, dass die Gefahr von Kiefernekrosen bei Infusionen höher ist als bei der oralen Einnahme. Ist die Wirkung der Infusion effektiver?

Was habt ihr für Erfahrungen?

LG Clavinotta
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.10.2010, 15:22
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.03.2009
Ort: München
Beiträge: 509
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Liebe Clavinotta,

Unterschiede in der Wirkung der Bisphos, ob oral oder i.v., sind nicht bekannt. Wenn Du also keine Probleme durch Einnahme der Tabletten hast, kannst Du getrost dabei bleiben.

Die Wahrscheinlichkeit eine Kiefernekrose zu entwickeln liegt bei einer Infusion/alle 6 Monate bei etwa 0,1 Prozent. Nur bei monaltlicher Infusion eines Bisphos. liegt die Gefaht der Kiefernekrose im zweistelligen Bereich.

Man kann sich in Deinem Fall also den Luxus leisten zu entscheiden, ob man einmal die Woche oder alle 6 Monate daran denken möchte.

Liebe Grüße
Annedore
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 07.10.2010, 22:52
Sybery Sybery ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.08.2010
Beiträge: 16
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Ich habe eine Kiefernekrose bei der täglichen Einnahme von Fosamax bekommen.
Die gab´s damals nur so.
Damals war diese Nebenwirkung auch noch garnicht bekannt.
Auch heute wissen viele Zahnärzte nichts darüber.
Eine Zahnklinik hat mich dann unter Antibiotika behandelt. (Ich habe vor der Zahnbehanlung mit der Einnahme von Antibiotika begonnen.)
Da hatte ich dann keine Schwierigkeiten.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.10.2010, 22:18
Sousha Sousha ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.09.2006
Beiträge: 242
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Hallo,

ich nehme täglich Bondronat. Das soll verträglicher sein im Hinblick auf die Kiefernekrose und es gibt auch bislang keinerlei Anzeichen dafür.

Außerdem nehme ich täglich Vitamin 'D zu mir, das soll die Knochen stärken und der Osteoporose vorbeugen.

Alles Gute für Dich

sousha
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 15.10.2010, 10:10
Löwin Löwin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.01.2009
Beiträge: 177
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Hallo,

ich bekomme halbjährlich eine Zometainfusion, zuletzt am Dienstag.
Ich vertrage die Infusion recht gut, merke kaum etwas.
Da ich seit April Armidex nehme, fragte ich meine Onkologin, wann eine Knochendichtemessung ansteht.
Sie meinte, daß dies aufgrund des Zometa nicht nötig sei.
Meine Gynäkologin dagegen meinte, daß evtl nach 2 Jahren eine Messung erfolgen sollte.
Wie ist das bei Euch?

LG
Löwin
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 15.10.2010, 14:26
Sybery Sybery ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.08.2010
Beiträge: 16
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Ich möchte euch keine Angst machen, aber ich nahm Bisphosphonate 5 Jahre lang bis 2005 aufgrund der schon vorhandenen schweren Osteoporose.
Trotzdem hatte ich immer wieder Frakturen.
Es findet unter diesen Medikamenten kein Knochenaufbau statt. Es wird nur der Knochenabbau gehemmt und der Knochen altert.

http://www.osteoporose-forum.de/Oste...sphatasie.html

http://www.medi-info.ch/d/html/Problem%20Drugs+213.html

Deshalb bekomme ich jetzt demnächst Prolia.
Das einzige Medikament auf dem Markt, das den Knochen aufbaut.

http://www.medknowledge.de/neu/med/j...-16-prolia.htm

Bei Mäusen wurde entdeckt, dass der dort enthaltene Wirkstoff vor Krebs schützt.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 15.10.2010, 16:51
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.03.2009
Ort: München
Beiträge: 509
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Liebe Sybery,

danke für die Artikel, die Du recherchiert hast. Wenn bei Dir kein Knochenaufbau unter Bisphos. stattgefunden hat, so ist es doch möglich, dass Du, wie in dem einen Artikel angesprochen, vielleicht gar nicht die übliche Osteoporose hast?

Meine Erfahrung, gesammelt rund um meine Kiefernekrose, ist folgende: es bildet sich durchaus neue Knochensubstanz, nachweisbar im Röntgenbild. Diese weicht jedoch in der Feinstruktur deutlich ab von der üblichen Struktur eines Knochens, der ohne Bisphos. gebildet wird.

Soweit ich informiert bin, werden Bisphos. doch sowieso nicht länger als 3 Jahre verabreicht, wenn man unter Osteoporose leidet. Eine längere Einnahme bringt keinen weiteren Benefit. Die pos. Wirkung der Bisphos. hält aber noch sehr lange über den Einnahmezeitraum an.

Liebe Grüße
Annedore
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 16.10.2010, 15:06
Engel der Kinder Engel der Kinder ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.07.2010
Beiträge: 19
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Liebe Mitschreiberinnen,
wow danke für die tollen Infos.. hab mit gelesen weil mich dieses Thema auch sehr interessiert. ich krieg Zometa (Biosphonat) halb Jährlich als Infusion. Ausser das Picksen geht es mir immer gut. Krieg es aber verdünnt auf 500ml weil ich bei der "schnellen" Variante ( 15 Minuten reinrinnen) allergisch reagiert hab- mit Herzrasen und anschließend zwei Tage hohes Fieber und Gliederschmerzen. "Gestreckt" ist für mich besser. Ausserdem nehme ich eine Stunde vor der Infusion 2 Pakimed Schmerzmittel- dann hat man keine Nebenwirkungen. Mein onkologe hat gemeint, dass eine Kiefernekrose bei halb jährlicher Gabe so gut wie nicht vorkommen kann.
Habt ihr auch schon gelesen, dass Denosumab Brustkrebs vorbeugt?? Es verhindert die Produktion von RANKL Protein welches Verantwortlich ist für hormonellen Brustkrebs. Wer mehr darüber lesen will: http://www.journalonko.de/ unter news. Ganz frisch diese Erkenntnis !! Von einen ganzzz gescheiten Österreicher Penninger Josef
Im Österreichischen Profil ist aktuell seine Forschung vorgestellt worden.
Mädels, es gibt Hoffnung, dass endlich ein Medikamt gefunden wurde, dass Präventiv gegen Brustkrebs ist
Das würde die permanente Angst um einiges lindern und viel zu meinem persönlichen Heil beitragen !! Weiß nicht wie es euch geht, kann nur von mir sprechen.
Liebe Grüsse an alle Kämperinnen in diesem Forum
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 17.10.2010, 01:00
Benutzerbild von *sunny*
*sunny* *sunny* ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.09.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 294
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Also der Knochenstoffwechsel wird im wesentlichen durch zwei Zelltypen gesteuert: Osteoblasten, die Knochen aufbauen und Osteoklasten, die Knochen abbauen. Bisphosphonate wirken hemmend auf die Osteoklasten, insofern verschiebt sich das Gleichgewicht zugunsten der Osteoblasten und es kommt - normalerweise - sehr wohl zu einem Knochenaufbau. Das ist dann zwar keine direkte Bisphosphonatwirkung, aber schon eine indirekte.


Syberi, was meinst Du mit "altern" in Bezug auf die Knochen ?

Danke für die interessanten links ! Hab mich gerade über Prolia belesen. Wenn ich das richtig verstehe, wirkt es zwar auf andere Weise, also über Bindung dieser RANKL-Antigene, aber letztlich bewirkt es auch eine Hemmung der Osteoklasten und keinen direkten Knochenaufbau. Oder ? Ein Vorteil ist aber, dass es offenbar unter der Therapie keine Osteonekrosen gibt. Nebenwirkungsfrei ist es aber auch nicht.
__________________
Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !

Geändert von *sunny* (17.10.2010 um 01:10 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 17.10.2010, 18:18
Sybery Sybery ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.08.2010
Beiträge: 16
Standard AW: Bisphosphonate - oral oder als Infusion?

Hab da noch was gefunden:

http://www.medizinauskunft.de/artike...brustkrebs.php

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitr...te-Medikamente
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:47 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55